Grundlagen für den Heimkinobau-Diskussionsthread


  • Das mit dem ausfräßen der Lautsprecheröffnungen finde ich klasse, dass habe ich bisher noch nicht gemacht. Ist das schwer zu machen?
    Vermutlich wird man die Maschine danach nie wieder brauchen. :think:


    Das is ne ganz normale Oberfräse mit Bündigfräser, die kann man für so ziemlich jeden Ausschnitt nehmen und ist bei vielen nach dem Akkuschrauber das wichtigste Werkzeug.
    Ist mit ein bischen Übung auch super einfach. Durch den Bündigfräser läuft der von alleine an der Unterkonstruktion entlang.


    Gruß Jan

  • .......Ich bin nicht sicher ob das Profis waren. :think:


    Die Raum in Raum Lösung und Dokumentation finde ich allerdings sehr interessant. :respect:


    Also ich finde dass die recht sauber und professionell gearbeitet haben und der Aufbau der Baffle Wall gefällt mir auch sehr gut. Ob es den Zweck erfüllt weiß ich nicht aber es schaut so aus als ob die nicht das erste Kino bauen.


    lg Alpi

  • Mir ist aufgefallen, das unter dem Punkt "Lautsprecherkonzept und -aufstellung" die neuen Audio 3D-Tonformate und deren Anforderungen sehr stiefmütterloch behandelt sind. Es wird lediglich auf den Atmos-Guide verwiesen. Andere Tonformate wie DTS:X und Auro 3D samt der unterstützten Lautsprehcerkonfigurationen sind bislang nicht erwähnt. Auch keine Aufstellung, mit der sich alle drei Formate als Kompromisslösung abspielen lassen, wurde erwähnt.


    Das Thema Winkel insbesondere der wichtige Elevatiosnwinkel findet nirgends eine Erwähnung.


    Gerne arbeite ich hier auch etwas mit, falls weitere Informationen benötigt werden.


    Viele Grüße,
    Holger

  • Ich stelle das hier mal exemplarisch rein, bei Bedarf könnte man das auch in den Thread implementieren:


    Thema: Elevationswinkel, Berechnung und Auro 3D Schnell-Check:



    Aus dem Bild wird deutlich, dass man den Elevationswinkel berechnen kann, wenn man die Differenz aus Deckenhöhe/Sitzhöhe b ermittelt und dann noch die Entfernung in der Waagerechten zur Lautsprecherposition a besitzt.


    Elevationswinkel (bei zwei gegebenen Katheten a und b)


    alpha = arctan (b / a)


    Sind b und a gleich, hat man 45 Grad (perfekt für Atmos).


    Oder umgeformt nach dem Abstand a, wie nah die Heights an den Sitzplatz heran müssen (bei gegebener Elevation, zum Beispiel 30 Grad für Auro 3D):


    a = b / tan(30°)


    Da die Deckenhöhe eigentlich immer fix ist, z.B. 2,40m, und sofern sich dann die Ohren in sitzender Position auf z.B. 110cm Hohe befinden:
    Abstand zur Decke b=130cm


    a = 130cm / 0,57735 = 225cm


    Also müssen die Lautsprecher auf 2,25m an die Sitzposition heran gezogen werden, um diese auf 30 Grad Elevation zu bringen.



    Oder in Kurzform für Auro 3D:


    1. Hinsetzen.
    2. Von den Ohren senkrecht nach oben zur Decke messen und den WERT merken:
    3. WERT einsetzen und Ausrechnen: ERGEBNIS = WERT geteilt durch 0,57735
    4. ERGEBNIS ist die gesuchte Entfernung Hörplatz zum Lautsprecher an der Decke (gemessen an der Decke!)

  • Natürlich sind solche Beiträge sehr gerne gesehen, auch wenn ich dafür wäre, dass wir das Thema Auro irgendwie kritisch betrachten müssen... daher wäre ich für den Input von anderen noch dankbar. Aber hier erst mal meine Ansicht der Dinge:


    Bei den Grundlagen habe ich mich an den gängigen Formaten orientiert und Auro ist ja, bis auf die Auromatic, die manche Im Kino dennoch einsetzen, eher Geschichte.. daher habe ich auch nur auf die Dolby Norm verwiesen, die heute ja Stand der Dinge ist. Allerdings kann ja deine Berechnungsgrundlage für beides verwendet werden.. die Frage ist nun, ob wir Auro explizit erwähnen wollen? Wenn ja, dann sollte vielleicht auch noch eine wenig über das Für und Wider der Auromatic und die Unterschiede zu Dolby Atmos bzw. dem Upmixer zusammengeschrieben werden.. Ansonsten verwirrt das die meisten Neulinge..

  • dass wir das Thema Auro irgendwie kritisch betrachten müssen... daher wäre ich für den Input von anderen noch dankbar.


    mein input ist ganz klar in die richtung, das ich mich mit einen ´toten´ format nicht mehr beschäftige...auch wenn irgenwelche upmixer besser sein sollen als andere (meist geschmackssache) zeigt die zukunft, das doch immer mehr filme einen Atmos oder DTS:X mix mitbekommen und halt kein natives Auro. auch schlecht das ein 7.1 system erst jetzt mit den teuersten AVR zu machen ist.


    natürlich müssen alte filme mit einem upmixer bearbeitet werden, möchte man die teure investition immer nutzen, doch für die zukunft werden die heute noch nicht immer so guten Atmos mischungen immer besser und hoffendlich standart. ich kann gut verstehen wenn man sein HK noch nicht aufrüssten möchte, wer aber neu baut sollte meiner meinung auf Atmos oder DTS:X setzten. das das objekt basierende format technisch besser in der umsetzung ist, muss jemand anderes erklären :unsure:
    meine meinung bis hier hat rein objektive aussagen ;) persönlich ist mir diese high instalation nicht geheuer (überlagerungen/ auslöschungen/ effekthascherei)! gefallen konnte das bei meinem probehören nur mit musik, aber das ist eben geschmacksache :opi:

  • Zitat

    auch wenn ich dafür wäre, dass wir das Thema Auro irgendwie kritisch betrachten müssen... Ansonsten verwirrt das die meisten Neulinge..


    Sehe ich auch so, trotzdem eine heikle Angelegenheit. In Hinblick auf Toleranz und Meinungsfreiheit hat natürlich auch AURO eine gewisse Berechtigung und es gibt ja auch noch Leute, die damit offensichtlich glücklich sind. Totschweigen wäre also falsch. Andererseits wäre es auch nicht richtig, im Jahr 2019 ein gescheitertes Tonformat immer noch zu propagieren. Objektiv betrachtet kann man AURO bzw. dessen Umsetzung schwerlich zu den essentiellen "Grundlagen des Heimkinobaus" zählen. Selbst der 3D-Ton an sich ist ja nicht unumstritten, aber zumindest Stand der Technik. Ich könnte mir vorstellen, dass AURO und seine Unterschiede zu den anderen Formaten innerhalb des "Kapitels 3D-Ton" erwähnt werden (aber nur in Form von Fakten -und die sprechen eigentlich alle gegen AURO- und keine subjektiven Meinungen, wer den besseren Upmixer hat).

  • Mit dem Thema habe ich auch so meine Bedenken.
    Insbesondere bei solchen Aussagen:


    Zitat

    Sind b und a gleich, hat man 45 Grad (perfekt für Atmos).
    Oder umgeformt nach dem Abstand a, wie nah die Heights an den Sitzplatz heran müssen...


    Das kann ich nur als Scherz auffassen, oder wie soll ich für ein Atmos Setup über 5m Deckenhöhe realisieren. :beat_plaste


    Mathematisch betrachtet dürfte dann niemand Atmos installieren, dessen Sitzabstand zur LW 2,50m überschreitet,
    oder dessen Deckenhöhe nicht dem Sitzabstand entspricht. Das ist doch Schwachsinn. :mad:
    Es erklärt höchstens, warum mir bei einem testweisen Aufbau die Deckentröten tierisch auf den Senkel gingen. :yoda:


    Mit ein wenig Sarkasmus könnte man auch vermuten, daß die Industrie verzweifelt versucht noch mehr Brüllwürfel zu verkaufen, um die dann den Konsumenten irgendwie ins Wohnzimmer zu quetschen. :opi:
    Die Theorie daß der Sound im Heimkino besser wird, je mehr LS in einem Raum gleichzeitig spielen, hält der Praxis jedenfalls bei mir nicht stand.
    Schon gar nicht, wenn die Mehrheit der Speaker Summensignale anderer Kanäle wiedergeben soll (Upmixing).
    Im Gegenteil: Ich hatte hier schon maximalen Stress mit 7 Hauptkanälen, da die hinteren SR beim Upmix den Center teilweise ausgelöscht haben.


    Wer es trotzdem braucht, bitte schön, aber an dieser Stelle lege ich erstmal eine lange Pause ein. :tire:


    Gruß
    Junior


  • Das kann ich nur als Scherz auffassen, oder wie soll ich für ein Atmos Setup über 5m Deckenhöhe realisieren. :beat_plaste
    Mathematisch betrachtet dürfte dann niemand Atmos installieren, dessen Sitzabstand zur LW 2,50m überschreitet,
    oder dessen Deckenhöhe nicht dem Sitzabstand entspricht. Das ist doch Schwachsinn. :mad:


    Hui, hier gibt es aber kräftig auf die Mütze. :dancewithme
    Das Ganze war als Erklärung für den Elevationswinkel gedacht. Ob der nun für Atmos idealerweise 45 Grad betragen sollte oder eben 30 Grad bei Auro 3D sei mal dahin gestellt. Dass hierbei aber generell viel Unverständnis vorhanden ist, kann man täglich in anderen Foren und FB-Gruppen nachlesen.
    Da wird eingedreht, ausgerichtet , angewinkelt, Abstrahlverhalten diskutiert, und wenn man nach dem Elevationswinkel fragt, wird man müde belächelt. Kann man ja auch ein Holz-Klötzchen unterlegen, so wie es vom, Auro 3D-Pusher Nummer 1 am Telefon seiner Kundschaft erzählt wurde... bis Aufklärung erfolgte, was DAS für ein Blödsinn war... Wenn selbst der Händler nichts mit den Begrifflichkeiten anzufangen weiß, wie soll man denn dann überhaupt halbwegs vernünftig beraten?


    Und der Hintergrund des Ganzen sind natürlich keine „5m-Decken“, sondern ganz normale Deckenhöhen von 2,20-2,40m und genau da besteht die angesprochene Problematik. Btw, bei 5m Deckenhöhe würde ich soweiso ein ideales Auro 3D aufbauen; die Auro-Studios mit senkrecht über den Fronts montierten Heights sind eben genau die 3-4-Meter-Saallkandidaten, die für diese Verwirrung sorgen., ;)
    Das Beispiel gleiche Katheten gleich Tangens 1 gleich 45 Grad Elevation ist lediglich eine Eselsbrücke um schnell mal den Winkel zu bestimmen.


    Bezüglich der unterschiedlichen Konzepte von Atmos und Auro 3D muss man auch nichts weiter sagen, und zum Thema Upmixer steht schon genug an anderer Stelle. Aber das Thema Auro 3D abzuhaken, halte ich für falsch, auch den Upmixern wenig Erwähnungsraum zu geben, ebenfalls.
    Es war lediglich als Input gedacht. Mir ist als bisher Aussenstehender sofort „aufgefallen“ dass das Thema einfach fehlt. Für mich sind das Grundlagen, weil ich genau dazu ewig oft Erklärungen abgebe. Anscheinend besteht noch genügend Interesse. Für mich persönlich ist ein Atmos-only-Setup ein NoGo, so wie für Euch es ein NoGo scheint, Auro überhaupt noch zu erwähnen. Kann man akzeptieren. Muss ich dann auch hier. :sbier:

  • Sorry, aber da bleibe ich noch mal kurz hartnäckig:


    Zitat

    Das Ganze war als Erklärung für den Elevationswinkel gedacht.


    Ja, eben.
    Das passiert wenn "Experten" mit Fachbegriffen um sich werfen, von denen sie selbst keine Ahnung haben. :yoda:
    Der Elevations- oder auch Vertikalwinkel ist die Winkelhalbierende zwischen a und b und gibt den Ausgangsspunkt des Signals an.
    Also ebenso die Entfernung.
    Das ist genauso bescheuert, denn bei 5 Meter Sitzabstand und 5 Meter Entfernung der Deckenspeaker mit 45° Elevation und 2,40m Deckenhöhe würden die Atmosspeaker direkt über der Leinwand hängen. :opi:


    Was vermutlich eher gemeint ist, aus dem Kontext gelesen, ist der ABSTRAHLWINKEL des LS.
    Selbstredend muß der so angewinkelt werden, daß der annähernd auf Achse (bis max. 15° außerhalb) ausgerichtet ist, weil die meisten LS nun mal grundsätzlich so konzipiert sind. Es sei denn es handelt sich um (Halb-)Rundstrahler.


    Gruß
    Junior

  • Das passiert wenn "Experten" mit Fachbegriffen um sich werfen, von denen sie selbst keine Ahnung haben. :yoda:
    Der Elevations- oder auch Vertikalwinkel ist die Winkelhalbierende zwischen a und b und gibt den Ausgangsspunkt des Signals an.
    Also ebenso die Entfernung.


    Okay, dann versuche ich es nochmal zu erklären, da Du ja auch wieder einmal den Abstrahlwinkel erwähnst...
    Weder der Abstrahlwinkel der LS noch das Eindrehen oder Abwinkeln der Lautsprecher hat doch etwas mit dem Höhenwinkel zu tun...


    Der Höhenwinkel ist der Winkel mit dem Du den Lautsprecher an der Sitzposition ansiehst, d.h. In welcher Höhe und in welchen Abstand sich der Lautsprecher relativ zur Hörposition befindet.
    Der Winkel spannt sich auf, wenn man waagerecht nach vorne sieht und dann schräg zum Lautsprecher hoch. Der identische Winkel ist an der Decke vorhanden und kann aus a und b und der Tangensfunktion berechnet werden. Was Du hierbei mit „Winkelhalbierende zwischen a und b“ meinst, verstehe ich überhaupt nicht. Nur bei 45 Grad würde das logischerweise zutreffen, da a und b hier gleich ist. Wenn die Entfernung a sich ändert und b gleich bleibt (fixe Deckenhöhe), kann auch keine Winkelhalbierende von a und b genommen werden, das ist Unsinn.


    Nehmen wir eine normale Decke mit 2,40 Deckenhöhe an, und der Front Height hängt an der Wand direkt unterhalb der Decke. Dann hat dieser Lautsprehcer eine definierte Elevationhöhe, an der Sitzposition einen definierten Elevatiosnwinkel, abhängig davon, ob Du nun dort stehst, sitzt oder dich in den Sitz reinlümmelst. Nimmt die waagrechte Entfernung zur Leinwand zu nimmt der Winkel ab, geht man näher heran, nimmt er zu.
    Fakt ist, dass wenn der Elevationswinkel zu klein wird, das Ohr keine Separierung der unteren und oberen Ebene mehr vollziehen kann. Beide Ebenen fallen akustisch zusammen, es kann nicht mehr zwischen „Signal vorne“ oder „Signal vorne/oben“ unterschieden werden. Das passiert bei Höhenwinkel unter 20 Grad und weniger...


    All das hat erst einmal rein gar nichts mit Abstrahlungsverhalten und Einwinkeln zu tun. Du kannst ja nicht aus 15 Grad Elevation, 15 Grad Abwinkeln und 15 Grad Abstrahlverhalten Deine 45 Grad Elevationswinkel erzeugen.


    Und nun zu Deinem Beispiel mit 5m Abständen:



    Das ist genauso bescheuert, denn bei 5 Meter Sitzabstand und 5 Meter Entfernung der Deckenspeaker mit 45° Elevation und 2,40m Deckenhöhe würden die Atmosspeaker direkt über der Leinwand hängen. :opi:


    alpha=45 Grad, b=1,30m, -> a=1,30m.
    Wie kommst Du denn dabei auf Atmospeaker direkt über der Leinwand?
    Wenn Du 5m von der Leinwand weg sitzt, sind die Tops auf 45 Grad 3,70m von der Leinwand entfernt und 1,30m von der Sitzposition (immer waagerechte Entfernung natürlich!). Alles bei 2,40 Deckenhöhe und Ohrhöhe auf 1,10m in sitzender Position angenommen....


    Vielleicht reden wir auch einfach aneinander vorbei. Allerdings hatte ich diese Diskussion schon ewig oft führen müssen. :sbier:
    Ist vielleicht ganz gut, dass wir das hier mal besprechen.

  • Also irgendwas stimmt nicht.
    Entweder die Formel ist falsch oder die Theorie.


    Zitat

    Sind b und a gleich, hat man 45 Grad (perfekt für Atmos).


    Bis dahin kann ich folgen.
    Einfacher Satz des Pythagoras (Summe der Kathetenquadrate). Muß man also auch nicht unnötig verkomplizieren.
    Das geht aber nunmal aufstellungsbedingt nicht, wie wir festgestellt haben.
    Selbst bei unterschiedlichen Längen a-b gilt hier immer noch dasselbe, weil wir uns immer noch in einem rechtwinkligen Dreieck befinden, mit einem Winkel Alpha=45°.


    Aber hier kommt das Verständnisproblem:



    Zitat

    Oder in Kurzform für Auro 3D:
    1. Hinsetzen.
    2. Von den Ohren senkrecht nach oben zur Decke messen und den WERT merken:
    3. WERT einsetzen und Ausrechnen: ERGEBNIS = WERT geteilt durch 0,57735
    4. ERGEBNIS ist die gesuchte Entfernung Hörplatz zum Lautsprecher an der Decke (gemessen an der Decke!)



    Lassen wir den Winkel für Auro mal außen vor und ersetzen den von mir aus durch einen 45° Winkel für Atmos.
    Obwohl das eigentlich für den theoretischen Ansatz ziemlich wurscht ist.


    Wo bitte spielt denn bei der Rechnung der Sitzabstand zur Leinwand (Frontspeaker) noch eine Rolle.?
    Der Wert ist doch völlig unabhängig von der Entfernung zur Front.


    Sorry, aber irgendwas kann da nicht stimmen. :unsure:
    Völlig mißverständlich kommt auch noch der Begriff "Elevationswinkel" der eigentlich Höhen-oder Vertikalwinkel heißt dazu, denn dieser beschreibt den Punkt auf einer Kreisbahn mit dem Radius vom Sitzabstand zur Quelle des Signals.


    Mir persönlich ist das momentan noch ziemlich egal, wie sich so ein Setup gestalten sollte, aber ich denke daß einige das ziemlich irritierend finden werden. :mad:



    Gruß
    Junior

  • Also irgendwas stimmt nicht.
    Entweder die Formel ist falsch oder die Theorie.


    Nö, da stimmt alles.



    Einfacher Satz des Pythagoras (Summe der Kathetenquadrate). Muß man also auch nicht unnötig verkomplizieren.


    Naja, mit dem Pythagoras rechnen wir jetzt ja auch nicht, sondern mittels Trigonometrie und hier im speziellen mit der Tangens-Funktion.



    Selbst bei unterschiedlichen Längen a-b gilt hier immer noch dasselbe, weil wir uns immer noch in einem rechtwinkligen Dreieck befinden, mit einem Winkel Alpha=45°.


    Logisch, rechtwinkliges Dreieck ist eh Voraussetzung, wichtiger sind die Kathetenlängen, bei denen bei Gleichheit der Quotient immer 1 ergibt, die Umkehrfunktion des Tangens (arctan) hierbei dann den Winkel 45 Grad ausgibt. Einfache Trigonometrie.



    Aber hier kommt das Verständnisproblem:


    Lassen wir den Winkel für Auro mal außen vor und ersetzen den von mir aus durch einen 45° Winkel für Atmos.
    Obwohl das eigentlich für den theoretischen Ansatz ziemlich wurscht ist.
    Wo bitte spielt denn bei der Rechnung der Sitzabstand zur Leinwand (Frontspeaker) noch eine Rolle.?
    Der Wert ist doch völlig unabhängig von der Entfernung zur Front.


    Und genau hier kommt das Verständnisproblem. Natürlich ist der Sitzabstand egal, wenn der Winkel vorher GENAU DEFINIERT ist. Eben 45 Grad für Dolby Atmos und 30 Grad für Auro 3D.
    Das eigentliche Problem ist der Abstand der Ohren zur Decke (b). Das alleine bestimmt eben die Position der Lautsprecher, wenn man 45 Grad haben möchte. Bei Atmos ist das egal, da sind die Tops eh an der Decke (mit 45 Grad definiert). Da in diesem 45 Grad-Winkel-Fall nun mal b gleich a sein muss, trägt man dann einfach diesen Ohr-Deckenabstand b nach vorne und hinten an der Decke an. Und an diesem Punkt kommt der Atmos-Lautsprecher hin, egal wie weit Du von der Leinwand weg sitzt. Der Wert a ist nicht der Abstand zur Leinwand, sondern der horizontale Abstand Lautsprecher-Sitzposition!


    So, und jetzt zu Auro 3D, was das eigentliche Verständnisproblem ist:
    Auro 3D definiert die Aufstellung der Front Heights genau senkrecht über den Front-Lautsprechern, direkt an der Wand direkt unterhalb der Decke (es sind also keine Tops an der Decke). Hierbei soll der Lautsprecher im Idealfall 30 Grad Elevationshöhe zur Sitzposition haben. Der Winkel ist fest und die Deckenhöhe ist fest. Die Kathete a ist nun einmal in diesem Fall genau der Abstand zur Leinwand bzw. der Sitzabstand. Nun hängt es einzig und alleine von der Deckenhöhe ab, aus der b berechnet wird (Deckenhöhe minus Ohrhöhe).
    Die Krux ist nun, das sämtliche Auro 3D-Vorfürstudios immense Deckenhöhen haben, um eben genau 30 Grad an der Sitzposition zu ermöglichen, wenn die Front Heights senkrecht über den Fronts hängen! Und genau das ist eben im privaten Heimkino mit unseren Standard-Decken von ca. 2,40m nicht möglich. Denn wenn man die Heights nach Standardvorgabe über die Heights hängt, bekommt man an der Sitzposition nur Winkel um die 20 Grad oder noch weniger. Bei mir im Heimkino waren es 19 Grad. Bei diesen Winkeln fallen untere und obere Ebene zusammen, hatt ich ja schon oben geschrieben. Also was tun?
    Bei fixere Deckenhöhe und fixen Winkel muss ich a verändern, um den Punkt zu finden, an der der Höhenwinkel meine 30 Grad erhält. Deshalb muss ich a kleiner machen, entweder ich rücke die Sitzposition näher an die Leinwand oder ich ziehe die Heights in den Raum und diese landen an der Decke. So wie das der Fall in meinem Heimkino ist.... In beiden Fällen kann ich die 30 Grad erreichen. Natürlich darf man das nicht übertreiben, deshalb gibt es auch die 10 Prozent-Regel.


    Meine Erklärung hilft nun mal, ganz einfach den Abstand a zu bestimmen, wie weit der Heights-Lautsprehcer in den Raum gezogen werden muss, um die 30 Grad zu erreichen. Nicht mehr und nicht weniger. Und glaube mir, da ist weder ein Denkfehler noch ein Rechenfehler.


    Konntest Du mir jetzt folgen?


    Und natürlich kann man das auch noch alles übertreiben und noch genauer rechnen. b darf man ja eigentlich nur bis zu Hochtöner messen und nicht direkt bis zur Decke usw.... gibt da einige Leute, die das bis auf den Millimeter ausrechnen.
    Und logischerweise muss die Kreisbahn bedacht werden, wenn man die Tops nach aussen wandern lässt. Würde man nur parallel zur errechneten Position verschieben, würde sich der Winkel ja wieder verkleinern. Der Punkt an dem die Kathete a endet, liegt natürlich auf einer Kreisbahn.


    Das ganze Dilemma ist nur daran zu erkennen, dass verdammt viele Auro 3D-Fans trotz niedriger Decke darauf bestehen, die Heights senkrecht über den Fronts anzubringen, weil das so in der Dokumentation steht! Und wenn dadurch nur 19 Grad Unterschied zwischen oberer und unterer Ebene stehen, ist der 3D-Effekt nun mal nicht mehr. Weil beide Ebenen akustisch zusammenfallen und vom Ohr nicht mehr klar ortbar unterschieden werden können.


    Mehr kann ich jetzt auch nicht mehr dazu erklären. :think:


    Fight :yoda:

  • Muß man also auch nicht unnötig verkomplizieren.


    :rofl: doch, sonst mach es doch keinen spaß und hört sich nicht so wichtig an ;)
    es ist einfach erklärt, ´dieser´ winkel muss von den hautplautsprecher ebene eingehalten werden damit unser ohr überhaupt die high LS als höhen LS einordnen kann und nicht nur alles überlagert wird. wie bei diesem kompromiss center high, weil man den center unter die LW legt, hier muss dann der winkel zwischen den centern kleiner als 30grad sein ;) (wenn das mal so stimmt, auch hier ist wieder der abstand der LS vom ohr von bedeutung)
    bei Atmos, heist das minimum 45grad :mad: da im HK die LS meist dann doch etwas höher als ohrhöhe sind, bietet sich Atmos auch wieder eher an : q


    die frage ist: was ist für euch bei den graundlagen im heinkinobau von bedeutung, eine möglichst perfekte umsetzung oder ein kompromiss?
    ich finde es sehr gut, wenn es halt mal nicht anderes geht, aus welchen grund auch immer, auch einen kompromiss zu empfehlen zu können...doch grundlage?

  • die frage ist: was ist für euch bei den graundlagen im heinkinobau von bedeutung, eine möglichst perfekte umsetzung oder ein kompromiss?
    ich finde es sehr gut, wenn es halt mal nicht anderes geht, aus welchen grund auch immer, auch einen kompromiss zu empfehlen zu können...doch grundlage?


    Wir hatten diese Diskussion ja schon ebenfalls geführt. :sbier:
    Es gibt nun mal mehr als ein Audio 3D-System. Dolby Atmos wird extrem gepusht, ist der größte Anbieter und veröffentlicht auch das meiste auf Blu-ray oder UHD-Blu-ray. Die Qualität dieser Veröffentlichungen kennen wir alle zu Genüge. DTS: X ist noch vorhanden, natives Auro 3D allenfalls noch spärlich auf Blu-ray Pure Audio. Auro 3D lebt aber durch die Auromatic weiter. Wer das mag , bleibt eigentlich auch dabei, andere wie Sven bevorzugen ganz klar Neural X. Das Thema Upmixer ist aber nach wie vor wichtig.


    Wenn ich die Auromatic bevorzuge, auch hin und wieder native Pure Audio-Scheiben anhöre, aber auch auf Dolby Atmos nicht verzichetn möchte, kann man einen Kompromiss aus beiden erzielen, indem man ein Setup konfiguriert, das beide Welten miteinander verbindet. Dieses Setup wird von allen gängigen AVR/AVCs unterstützt und nennt sich Front Heights/Rear Heights.


    Wer das nicht benötigt, baut slebtsverständlich Atmos-only auf, keine Frage. Aber warum auf etwas verzichten, das mir persönlich am besten gefällt? Und vielleicht auch sogar anderen? Diejeningen, die Auro 3D und die Auromatic schon mal gehört haben, und zwar nicht auf einer Auro 3D-Anlage mit Standardaufbau nach Vorgabe, aber zu viel zu niedrigen Decken? Ja, da hört sich mit Sicherheit Neural X dann wirklich besser an.
    Leider haben meine Erfahrungen in diversen Foren und FB-Gruppen (selbst in der "Auro 3D Fan Group") genau das Gegenteil gezeigt. Massenweise Installationen nach Standard, mit Winkeln unter 20 Grad... wie soll da was Vernünftiges rauskommen. Und genau das haben wir in vielen vielen Diskussionen und Erklärungen zu vermitteln versucht. Mit viel Erfolg, Aha-Effekten und auch unter einigen bemitleidenden "Experten"- Gelächter. :big_smile:


    Ich würde das Thema auf alle Fälle aufnehmen.
    Aber das ist nur meine persönliche Meinung, mit einem Kompromiss-Aufbau, den ich aber immer wieder so machen würde, auch heute.
    Letztendlich ist es Eure Entscheidung, für wen ihr so einen Grundlagen-Thread erstellt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!