Hallo zusammen,
nachdem ich mich im Vorstellungsthread bisher nur kurz geäußert habe, möchte ich hier etwas ausführlicher mein Heimkinoprojekt vorstellen. Ich werde dabei mehrere Postings verwenden, da ich gerade beim schreiben gemerkt habe, dass es in einem Teil etwas zu lang werden würde
Erstmal noch kurz zu mir: Ich bin der Christian, mittlerweile 40 Jahre alt und wohne mit kleiner Familie in Gelsenkirchen in einem Einfamilienhaus.
Ich wusste schon seit ewigen Zeiten - was durchaus bis in die späten 90er zurück geht - dass ich unbedingt mal so etwas wie einen eigenen Medien-/Konsolen-/Kinoraum haben wollte. Ich habe sogar damals schon angefangen, mir teilweise große Blockbuster, die ich im Kino verpasst hatte, gedanklich für das spätere Heimkino zurückzulegen. Davon seien zwei prominente Beispiele genannt: „Titanic“ und „Der Soldat James Ryan“ hatte ich damals zunächst verweigert bzw. verpasst. Dann war es zunächst beim home release der Filme ca. zwei Jahre lang ein Running Gag, dass ich beide trotzdem nicht sehen wollte, bis ich irgendwann wirklich ernsthaft gesagt habe, dass ich beide erst im eigenen Kino sehen möchte, und nicht auf einem Fernseher. Natürlich kenne ich beide Filme quasi aus Erzählungen, Reviews, Podcasts, Memes etc. trotzdem quasi schon so gut, als hätte ich sie selbst gesehen, trotzdem wird es bestimmt nochmal was anderes, die dann wirklich mal zu gucken ;)
Als wir dann vor ein paar Jahren gebaut haben, war es auch zum Glück im Sinne meiner Frau, dass wir einen größeren Raum im Keller für die Verwirklichung des Traums vorsehen. Es entstand so ein verhältnismäßig großer Raum mit dem groben Maß 7,45m * 4,2m * 2,3m. „Grob“ deshalb, weil der Raum ungefähr ab der Raummitte ca 0,5m breiter wird ( aufgrund des Zwerchhauses im Obergeschoss).
So habe ich also zwei Betonaußenwände mit Lichtschächten ( ich glaube, die Außenwand ist nach dem Prinzip „weiße Wanne“ gebaut – jedenfalls ist es ein Wohnkeller ) und zwei Innenwände. Eine Fußbodenheizung wurde auch gelegt, was auch wirklich toll ist, nur was das Einbohren des Ständerwerks angeht nervt es etwas grummel.
Und da man mit Bildern bekanntlich mehr anfangen kann, füge ich mal einen mitterweile veralteten Kinoplan hinzu. Hier kann man zumindest den Grundriss und die Aufteilung des Raums gut erkennen.
Worüber ich mich in letzter Zeit häufiger geärgert habe ist, dass sich die Tür halt genau in der Ecke des Raums befindet. Mit dem Wissen von heute über Raumakustik bzw. Aufstellung der Absorber für den Bassbereich hätte ich das heute nicht mehr so geplant.
Relativ früh war für mich auch klar, dass die Leinwand auf die schmale (Außen-)Wand gegenüber der Tür soll, und zwar als akustisch transparente Durchführung. Ich mag cleane, aufgeräumte Fronten wo einen so gut wie nichts vom Bildgenuss ablenken kann ( Gott, wie ich diese Standbyleuchten, Anzeigen von Elektrogeräten oder Notausgangschilder hasse ).
Auf dem hier gezeigten Plan ist noch in der Ecke eine Bar zu erkennen. Wir hatten anfangs die Idee, dass man den Raum ja parallel auch als Partyraum nutzen könnte. Mit der Zeit ist mir aber klar geworden, dass das erstens wohl nicht so oft vorkommen wird und zweitens eine Bar doch recht viel Platz benötigt. Andererseits wäre es atmosphärisch natürlich schon toll und ein Blickfang wäre es auch *grübel*
Hättet ihr eine andere Aufstellung/Ausrichtung des Kinos gewählt?
So, bevor der Roman für heute zu lang wird unterbreche ich an dieser Stelle erstmal. Ich werde später noch etwas über den bisherigen Fortschritt, die weiteren Pläne und ein paar Fotos nachschieben
Mein Ziel ist jedenfalls, bis zum Frühling/Sommer folgendes „fertig“ zu stellen:
[ul]
[li]Lautsprechersystem ( Selbstbau ) für die Front[/li]
[li]Raumakustik zufriedenstellend in den Griff bekommen[/li]
[li]Rahmenleinwand aufstellen[/li]
[li]passenden Beamer finden und sinnvoll integrieren ( Spoiler: ich schiele eigentlioch seit dem Frühling im letzten Jahr auf die Epson Nachfolgemodelle, die ja diese oder nächste Woche endlich erscheinen sollen)[/li]
[/ul]