Ad Astra - Zu den Sternen

  • Apropos Rosenmontag:
    In einem Hamburger Radiosender wurde vorhin berichtet, dass die Düsseldorfer rund 100,- Euro mehr im Karneval ausgeben als die Kölner - und zwar jeden Tag!
    Primär für Taxifahrten von Düsseldorf nach Kölle und zurück...
    :mad::rofl:

  • Aries

    Hat den Titel des Themas von „AD ASTRA - Zu den Sternen“ zu „Ad Astra - Zu den Sternen“ geändert.
  • Ad Astra (Heimkino, 4K BluRay, Atmos, OV)


    Eine überwältigende Meditation über Väter, Söhne und Vorbilder, verpackt in einem wunderschönen Weltraum-"Road"-Trip. Brad Pitt begibt sich darin auf eine Reise über Mond und Mars zum Neptun, wo er das Rätsel um seinen verschollenen Vater lösen muss. Erzählerisch orientiert man sich dabei wie Apokalypse Now am Herz der Finsternis. Über Off-Kommentare erzählt Pitt mehr zur Gedanken- und Gefühlswelt, die seine Figur in der Filmwelt nicht fähig ist preiszugeben. Obwohl er sich sehr distanziert und kalt gibt, erkennt man an kleinsten Regungen im mimischen Bereich, wie es in ihm arbeitet, sodass Pitt mal wieder eine wirklich hervorragende Leistung ablieferte. Psychologisch bleibt Ad Astra zwar recht oberflächlich, nichtsdestotrotz werden aber interessante Denkansätze geliefert.

    Abseits der gemächlich erzählten Geschichte liefert der Film umwerfende Bilder. Das selbst ausgerufene Ziel einer möglichst realistischen Gestalltung der Weltraumreise hat Regisseur James Gray in beeindruckenster Weise erreicht. Detailgrad, Farben und Schärfe überzeugen vollends, auch wenn dem ein oder anderen das Filmkorn etwas zu viel sein könnte. Stets immersiv und nie übertrieben passt sich der Ton ebenfalls dem realistischen Ansatz an. An Stellen, an denen es passt, wie beispielsweise den Raketenstarts, werden wuchtige Tiefbassattacken geliefert, während man sich in den vielen ruhigen Szenen vornehm zurückhält und den wunderbar stimmigen Soundtrack wirken lässt.


    Ein ganz eigener Science Fiction Film, der nicht nur wegen der überzeugenden Technik seines Gleichen sucht.


    9/10

  • Ich kann dem Film leider nichts abgewinnen. Ich habe den Film zwei mal gesehen (beim zweiten Mal habe ich vergessen, dass ich ihn schon einmal gesehen hatte). Ist vielleicht auch nicht mein Genre (wobei ich Interstellar sehr gerne mag), aber zum Beispiel 2001 - Odyssee im Weltraum (1968) - IMDb hat mich jetzt auch nicht so mitgenommen.


    Das Schauspiel von Brad Pitt mag gut sein, es geht für mich aber in dem ganzen Drumherum unter. Ich hatte das Gefühl, der Film wusste nicht so recht, was er eigentlich zum Ziel hatte.

  • Ging mir ähnlich. Im alten Stream-Thread hatte ich mal folgendes zu Ad Astra geschrieben:


    "Der Film hat einen recht cleanen Look mit vielen ästhetischen Weltraumbildern. Das hat mir gut gefallen. Auch die realistische Darstellung der ganzen Weltraumfahrzeuge und der Technik fand ich gut. Leider wird die Geschichte sehr langsam, geradezu langweilig inszeniert. Wollte man hier einen philosophischen SciFi-Film schaffen oder eine emotionale Vater/Sohn-Geschichte? Weder das eine noch das andere ist hier leider gelungen.


    Filmnote: 3-"

  • Ist länger her, dass ich den sah. Aber ich fand ihn so schrecklich lahm, belanglos..


    Und ich bin ein Riesen-SciFi-Fan. Ich liebe 2001 und Interstellar, aber ich kann heute nicht mal mehr sagen worum es in Ad Adstra überhaupt ging. Die technischen Aspekte des Films sind mir dabei dann ziemlich egal. Ich ergötze mich ja auch nicht an irgendwelchen Sony / Samsung / LG Demos.

    Abgeleitet daraus, dass da wirklich außer irgendwas auf dem Mars nichts hängen geblieben ist, kann ich dem Film nichtmal ein "ausreichend" verpassen.

    "Remember; no matter where you go, there you are."

  • Ich mag den nicht besonders (aber dafür eigentlich alle anderen Nolans) - aber der Sound ist doch wunderbar.


    Ad Astra hatte bei mir auch 8,5/10 - er ist halt langsam erzählt, und man kann ihn nicht so oft schauen, aber ich halte ihn für sehr gelungen. Leider ist das an sich gute Bild künstlich, ziemlich verrauscht.

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Ich fand "Ad Astra" noch langweiliger, als "The Fountain" mit Hugh Jackman und das will schon was heißen :tire:

    Dabei sollte er mit seiner philosophischen SciFi-Ausrichtung eigentlich genau meinen Geschmack treffen. Tut er aber dennoch nicht. Nicht ganz so schlimm wie "Solaris", landet aber dennoch auf der Liste der Filme, die ich garantiert nie mit einer Zweitsichtung würdige.


    Interstellar finde ich übrigens auch extrem überhyped. Bei dem ich mich immer frage, wie man das enorm vorhersehbare Ende nicht verstehen konnte?! :think:

    Sogar Neil deGrasse Tyson fühlte sich da berufen, etwas erklären zu müssen, was einem nicht noch mehr hätte ins Gesicht springen können. Aber zumindest war er deutlich unterhaltsamer, als Ad Astra :zwinker2:


    LG,

    Nupsi

  • ...Bei dem ich mich immer frage, wie man das enorm vorhersehbare Ende nicht verstehen konnte?! :think:

    ...

    In meiner Wahrnehmung hatten Viele/Einige bei Interstellar

    Für mich sind aber solche Details (bzw. sie in der Tiefe verstehen zu müssen) im weniger wichtig als die "emotionalen Bögen", die ein Film spannt. Und Letzteres tat Interstellar für mich sehr gut - zusammen mit tollen Bildern (was ich bei SciFi auch sehr mag).


    Aber ja: Den "epochalen Überfilm", den manche in ihm sehen, sehe ich da auch nicht.

  • So wie bei den meisten hier im Forum - siehe diese Umfrage - ist mein Lieblingsgenre Sci-Fi.


    Allerdings mag ich keine Sci-Fi Filme, die aus wissenschaftlicher Sicht völliger Unsinn sind:

    Beispiel Sunshine - eine Atombombe in die Sonne werfen ... wer denkt sich sowas aus?

    Und eine Vater-Sohn-Beziehungskiste im Sci-Fi Gewand brauche ich auch nicht.

    As Astra habe ich folglich gecancelt (ebenso wie Solaris und The Fountain).


    Interstellar habe ich geschaut und den bewerte ich in Summe als guten und sehenswerten Film.

    Die Story mit dem schwarzen Loch war jedoch für mich schon sehr an den Haaren herbeigezogen.

    Die philosophische Komponente hat mich ebenfalls weniger überzeugt, insofern fand ich Interstellar auch ein Stück weit overhyped.

  • Allerdings mag ich keine Sci-Fi Filme, die aus wissenschaftlicher Sicht völliger Unsinn sind:

    Beispiel Solaris - eine Atombombe in die Sonne werfen ... wer denkt sich sowas aus?

    Das ist Sunshine, nicht Solaris.

    "Remember; no matter where you go, there you are."

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