"CineTube"

  • Moin Männer's,


    Ich habe diese Einschlaganker mit M12 Innengewinde benutzt.

    https://www.fischer.de/de-de/p…a-ii/einschlaganker-ea-ii


    Diese werden z.B. mit so einem Setzwerkzeug in der Decke per Einschlagen gespreizt.

    https://www.fischer.de/de-de/p…behoer/setzwerkzeug-ea-st


    Die Einschlaganker haben als M12 Version einen 15mm Außendurchmesser. Damit sich die Bohrlöcher so exakt wie möglich auf die Bohrungen in der Hushbox übertragen lassen, habe ich mit einem 3mm Bohrer erstmal ohne schlag durch den Putz gebohrt. Danach dann in die Decke rein und systematisch immer mit dem nächstgrößeren Bohrer bis auf 15mm aufgeweitet.

    Um später im Falle der nicht 100%igen Bohrlochübertragung auf Nummer sicher zu gehen und etwas spiel zu haben, habe ich die Rohre die durch die Hushbox gehen, mit 15mm Innendurchmesser gewählt. Das sind 3mm Spiel bei den M12 Gewindestangen.

    Das war auch nötig, da ein exakt vertikales Bohren in einer armierten Decke frei hand nahezu unmöglich ist.

  • CrownK2

    Hat den Titel des Themas von „"The Tube"“ zu „"CineTube"“ geändert.
  • Hallo liebe Cineasten:big_smile:


    Heute habe ich mich an der Einstellung meines DBA's gewagt.


    Folgendes ist mir aufgefallen:

    Die Einstellungen mit dem besten Wasserfall der Längstmoden, ergeben einen Einbruch zwischen 55Hz - 75Hz.

    Verändere ich Delay und Pegel des hinteren Arrays so, dass der Einbruch verschwindet und sich eine lineare Amplitude einstellt, funktioniert das DBA nicht bezüglich der Längstmoden.

    Das könnte auf folgendes zurückzuführen zu sein:

    Durch die Ständerwerke sind die Sub's vorne und hinten 60cm von den dahinter liegenden Wänden entfernt. Die 1. Längstmode bei ~30Hz schafft es zu einem großen Teil durch die jeweils 40cm Dämmung und wird von der Wand zurück reflektiert und dann erst vom hinteren Array absorbiert. Dadurch ergibt sich eine längere Laufzeit (Delay), als wenn die Subs bündig oder sehr flach an der Wand anliegen.

    Die Frequenzen darüber werden aber fast vollständig von dem Absorber absorbiert, dass diese sich nicht wie die 30Hz "herum beugen" können und benötigen eigentlich ein geringeres Delay.

    Was haltet ihr von meiner Theorie?


    Nun mal ein paar Facts.

    Vom Sub-out am AVR über 1xCinch/2xXLR in die DCX, von der DCX über 2xXLR in die Endstufe.

    Gemessen wurde über den LFE, deswegen der Abfall ab 120Hz.

    Sub's sind alle richtig gepolt, überprüft mittels Batterietest.

    Alles Messungen ungeglättet und natürlich ohne EQ's.


    Vorderes SBA

    Hier ist die 1. Längstmode nach knapp 500ms 60db abgeklungen und zeigt damit die Wirksamkeit der Bedämpfung mit insgesamt 60cm (40cm Material 20cm Luft) Aufbau und 5kPa.

    20210213_213950_autoscaled.jpg

    20210213_214436_autoscaled.jpg


    Hinteres SBA

    20210213_214014_autoscaled.jpg

    20210213_214455_autoscaled.jpg


    Hier sind beide Arrays genau in der Raummitte gemessen um zu sehen, dass diese fast identisch funktionieren.

    Da ist von der 1. Längstmode bei 28Hz aufgrund der Raummitte natürlich nichts zu sehen.

    20210213_214131_autoscaled.jpg


    Nun das DBA mit dem bestmöglichen Abklingspektrum im Bereich der Längstmoden.

    Die 1. Längstmode baut sich kaum auf und ist nach rund 350ms 60db abgeklungen.

    Hier sieht man den von mir erwähnten Einbruch, der sich "bis jetzt" leider mit "funktionierenden" DBA nicht beseitigen lässt.

    20210213_213913_autoscaled.jpg

    20210213_214533_autoscaled.jpg


    Den zwei Resonanzen von 60Hz und 80Hz gehe ich noch genau auf den Grund. Ich vermute, dass da etwas am Holzständerwerk resonieren könnte, weil die beim SBA fast länger zum Abklingen brauchen wie die 1. Längstmode und das passt nicht zusammen.

  • Sag mal, ist die Heizung an der hinteren Wand die einzige in dem Raum? Wenn ja, wie kommt die warme Luft in den Raum? Stehe gerade vor dem Problem.

    Durch die Lüftungsanlage wird aufgewärmte Luft aus dem Nebenraum und offenen Hausflur angesaugt. Zusätzlich denke ich über eine Strombetriebene Folien Fußbodenheizung nach.

  • Interessant. Deine Theorie finde ich durchaus schlüssig, wenn ich da nicht mein DBA im Hinterkopf hätte. Bei mir ist es fast zu 100% identisch mit völlig anderem Aufbau. Gleiche Moden, gleiche Einbrüche und gleiches entweder-oder obwohl meine Chassis ja an der Wand sind mit deutlich größerem Abstand untereinander und dafür mit 2x2m Durchgang zum Flur.

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  • Interessant. Deine Theorie finde ich durchaus schlüssig, wenn ich da nicht mein DBA im Hinterkopf hätte. Bei mir ist es fast zu 100% identisch mit völlig anderem Aufbau. Gleiche Moden, gleiche Einbrüche und gleiches entweder-oder obwohl meine Chassis ja an der Wand sind mit deutlich größerem Abstand untereinander und dafür mit 2x2m Durchgang zum Flur.

    Auch interessant:big_smile:

    Ich hatte ja als 1. Version ein 4+4 DBA mit 20cm flachen Gehäusen an den Wänden und das lief bis etwa 100Hz linear, auch wenn aufgrund von fehlender Bedämpfung kein so gutes Abklingen.

    Als 2. Version kam ja das 9+9 DBA, mit ebenfalls 20cm tiefen Gehäusen. Direkt an den Wänden gab es auch hier keinen Einbruch. Erst als ich diese Schiebekonstruktion für das hintere Array gebaut habe und die damit 50cm von der Rückwand entfernt waren, trat plötzlich ein ähnlicher Einbruch trotz dicker Bedämpfung auf.


    Mir kam heute der Gedanke, das hintere Array nur für die 1. Längstmode zu nutzen und danach einen Low pass zu setzen. Mehrere Versuche mit verschiedenen Filtern verschiedenster Ordnung und an verschiedenen Frequenzen abwärts hat nicht funktioniert. Dabei habe ich die Laufzeit der Filter im Hinterkopf gehabt und auch versucht nach dem Filter setzen das Delay zu verändern, leider ohne Erfolg.

    Kann das eigentlich grundsätzlich Funktionieren?

  • Ich hätte jetzt eher gedacht, dass es wenn dann sinnvoll ist, es AB der 1. Längsmode zu höheren Frequenzen hin zu nutzen. D.h. wenn dann einen HP knapp unterhalb der ersten Mode. Das wird aber das Problem eher nicht lösen. Durch den Filter erhöhst du ja nur die Laufzeit einzelner Frequenzbereiche und nicht des kompletten Übertragungsbereiches. Daher wird das mit einem einfachen Delay wohl nicht zu lösen sein. Da sind wir wieder beim Thema FIR.

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  • Ich hätte jetzt eher gedacht, dass es wenn dann sinnvoll ist, es AB der 1. Längsmode zu höheren Frequenzen hin zu nutzen. D.h. wenn dann einen HP knapp unterhalb der ersten Mode. Das wird aber das Problem eher nicht lösen. Durch den Filter erhöhst du ja nur die Laufzeit einzelner Frequenzbereiche und nicht des kompletten Übertragungsbereiches. Daher wird das mit einem einfachen Delay wohl nicht zu lösen sein. Da sind wir wieder beim Thema FIR.

    Hm okay, aber AB der 1. Längstmode aufwärts bringt ja dann nichts, der Einbruch bleibt und die 1. Längstmode kommt zusätzlich durch, oder stehe ich auf dem Schlauch:think:

    Ich wollte quasi nur die, durch das vordere SBA verursachte 30Hz Mode von dem hinteren Array "aufsaugen" lassen und danach steil abfallen lassen, dass der Rest des DBA's fast unberührt bleibt. Wenn ein 48db/okt Tiefpass ab sagen wir 33Hz gesetzt wird, wäre das hintere Array bei der Senke um 66Hz um 48db leiser und würde damit die Senke reduzieren oder gar eliminieren.


    Achso, die durch die Filter erhöhte Laufzeit bei nur einzelnen Frequenzen leuchtet mir ein stimmt, danke:big_smile:


    Edit: Ich habe deinen Ansatz mit dem hinteren Array AB der 1. Längstmode aufwärts jetzt verstanden. Nur dann bliebe ja die 1. Längstmode ja ungerührt, auch blöd:(

  • Nein, du setzt unterhalb der ersten Mode ein, um diese mit zu elminieren, nach oben offen. Nur da hat das DBA eigentlich einen Sinn. Deswegen nutzen manche ja noch unterhalb der ersten Mode einen einzelnen Infraschallwoofer. Weil es das DBA dort nicht mehr braucht.

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  • Ja da bin ich mir auch noch nicht sicher. Ich hatte bei der ersten Abstimmung auch zu Gunsten des oberen Verlaufes abgestimmt. Es klang aber nie optimal. Beim letzten Mal habe ich so abgestimmt, die erste Längsmode zu elimieren und die Welligkeit oben heraus, dort wo es sinnvoll ist einfach zu entzerren. In der Umme würde ich sagen, diese Version klingt besser. Beide Fälle bieten plausible Abstände und Pegel, welche nun die technisch Richtige ist, weiß ich allerdings leider nicht.

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  • Hi Moe,

    um das mal aufzugreifen: Mein Raum ist 7,8m lang, ergo 1. Mode bei 22Hz. Zudem sitze ich fast in Raummitte. Macht es überhaupt hier Sinn die erste Mode zu eliminieren, außer zum minimieren von Gebäuderesonanzen?

    Hallo Micha,


    meine DBA Konstellation ist sehr ähnlich, Raumlänge 8,34m, erste Mode bei 19Hz und ich sitze auch mittig im Raum. Ich habe zeitlang es nicht hinbekommen die erste Mode zu minimieren. Dann habe ich doch noch eine Einstellung hinbekommen, wo die erste Mode endlich weg war. Der Vorteil ist nun, dass die Gruppenlauzeit deutlich linearer geworden ist und es klingt jetzt auch besser.


    Gruß


    Roman

  • Nein, du setzt unterhalb der ersten Mode ein, um diese mit zu elminieren, nach oben offen. Nur da hat das DBA eigentlich einen Sinn. Deswegen nutzen manche ja noch unterhalb der ersten Mode einen einzelnen Infraschallwoofer. Weil es das DBA dort nicht mehr braucht.

    So ganz erschließt dies mir noch nicht, oder ich habe Verständnisprobleme.

    Weshalb sollte ich einen Hochpass unterhalb der 1. Längstmode ansetzen, wenn das DBA hier doch hervorragend funktioniert?

    Und dann nach oben hin offen laufen lassen würde bedeuten, dass der Einbruch weiter bestehen bleibt wie bisher.


    Oder hast du den Gedanken, das Delay so einzustellen, dass der Einbruch eliminiert wird und die 1. Längstmode bestehen bleibt und diese dann mit dem Hochpass des hinteren Arrays abzumildern?

    Ich denke so meinst du das oder? Das wäre auch noch einen Versuch wert.

  • Unter der ersten Längsmode bietet das DBA keinen Vorteil mehr, daher braucht es dieses dort nicht. Da der Highpass dann aber auf dem Array wäre, welches eh schon meist weniger Pegel hat, gibt es allerdings auch kaum einen Vorteil, eher im Gegenteil. Das DBA weiter oben zu beschneiden, sehe ich als "sinnlos" an.


    Es wäre die einzig sinnvolle Option das DBA bis unter die erste Längsmode zu nutzen und unterhalb der Längsmode das Signal des hinteren Arrays zu invertieren, so dass dieses zur positiven Schallerzeugung beiträgt, sonst sind das alles nur theoretische Betrachtungen ohne Nutzwert. Daher tust du dich mit meinen Überlegungen auch sicher so schwer.

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