Welche 4K-Blu-ray war gestern bei Dir im Player?

  • Robert the Bruce (UHD)


    Der Film spielt zeitlich hinter William Walaces Versuch, Schottlands Unabhängigkeit gegenüber den Engländern zu erkämpfen ("Braveheart"). Robert the Bruce ist König von Schottland und befindet sich (weiter) im Widerstand gegen die Engländer. Der Film beleuchtet einen düsteren Abschnitt im Leben des Blaublüters, als die Unabhängigkeit Schottlands im Zuge verlorener Schlachten in Weite Ferne gerückt zu sein scheint und ihn aufgrund eines Kopfgeldes auch der ein oder andere Freund aufs Korn nehmen möchte. Die Geschichte orientiert sich an der historischen Person.


    Film: 7,5 von 10

    Bild: 6,5 von 10

    Ton: 8 von 10


    Anmerkung zum Bild: Ich habe mir während des Films UHD Reviews zum Film durchgelesen, um zu verstehen, ob der Bildeindruck auch bei anderen aufgekommen ist. HDR scheint übertrieben zum Einsatz gekommen zu sein. Der Schnee hat einen übertriebenen Punch und man muss fast die Sonnenbrille rausholen. Gleiches gilt für diverse Lichteffekte, wenn die Sonne durchs Fenster eines Hauses scheint. Das Bild weißt teilweise Farbstiche auf (z.B. Schneelandschaft leicht bläulich/grünlich). Ich habe bei meinem N5 den Theater Optimizer auf niedrig gestellt, was insgesamt angenehmer war. Ein Review kam zu dem Ergebnis, dass die Blu Ray das bessere Bild abliefert. Auch ohne direkten Vergleich klingt das plausibel.

  • Sherlock Holmes


    Film 8/10

    Bild 7/10

    Ton 7,5/10


    Da meine Tochter derzeit alles von Sherlock Holmes verschlingt, gab es diesmal die actionlastige Variante von Guy Ritchie. Ist immer noch gut, auch wenn ich ihn vielleicht etwas besser in Erinnerung hatte. Trotzdem 8 Punkte von uns. Technisch eher Richtung Mittelmaß, das Bildformat war im Kino bestimmt auch nicht 1,78:1. Die UHD habe ich wohl nur wegen des schönen Steelbooks gekauft, bildtechnisch lohnt sich das Update kaum bis gar nicht.

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Blues Brothers

    Bild: 6/10 - Der Film hat nun rund 40 Jahre auf dem Buckel - und obwohl er mit Sicherheit nie besser ausgesehen hat, war das Bild im 1,85:1 Format eher enttäuschend. Habe die extended Version geschaut und die hinzugekommene Viertelstunde entdeckt man meist sofort. Gut integriert, aber nicht perfekt. Was sonst? Manche Aufnahmen sind unglaublich weich, immerhin unterlegt mit leichtem Korn. Eher wenige Aufnahmen sehr scharf, auch der "Look" (Farbgebung, Kontraste, etc) hüpft teilweise queer durchs Beet. Beispiele sind alle längeren Szenen (Kirche, Diner, Palace Hotel): einige Passagen sehen unglaublich gut aus, inklusive dezentem HDR und tollen Farben, einige Passagen überhaupt nicht. Fast so, als wären manche Negative schlechter gealtert als andere. Unterm Strich wenig lohnenswertes Update, allerdings ist die Blu bei mir schon eine ganze Weile her.


    Ton: 7/10 (englisch TrueHD) - dezente Räumlichkeit, in den Verfolgungsjagden mit viel Liebe aufgebohrter Mix. Das gute 70er/80er Reifenquietschen ist noch da, ertönt aber nun direktional aus dem passenden Kanal. Habe ich schon sehr viel schlechter gehört. Sehr moderater LFE Einsatz, passt aber zum Film. Doch nun zum Wichtigsten, der Musik.

    Insgesamt sehr gelungen, würde ich sagen! Ein Großteil der Tracks klingt richtig gut, satte Bässe und prima auf Mehrkanal aufgeblasen. Hier gibt es wenig Ausreißer nach unten. Die Kirche ist das Negativ-Beispiel: Offenbar ist der Originaltrack schwierig, da sehr hallig und der Upmix ist eher daneben geraten. Vergleicht man Soundtrack und Filmsound, liegt der Soundtrack in der Verständlichkeit und Differenzierung der Instrumente/Stimmen weit vorne. Das ist aber wirklich das schlechteste Beispiel von allem. Ansonsten sehr schön.


    Film: 8/10 - Weiteres erübrigt sich schon beinahe. Entweder man mag den Film, bzw. toleriert die geringfügig übertriebeneren Sequenzen - oder eben nicht. Aus den Warm Ups von bei Saturday Night Live entstanden wurde hier eine sehr seltsame "Rahmenhandlung" um phänomenale Blues Nummern gestrickt. Die ganz Großen geben sich ein Stelldichein, verrückt choreographiertee Auto-Ballet-Szenen reihen sich zwischen Gesangsnummern in denen die Menschenmassen innerhalb kürzestert Zeit völlig ausflippen - so muss es sein, wenn Jake und Elwood Blues die Bühne rocken.

    Sollte jemand den Film tatsächlich nicht kennen mal im Ernst: ein paar der großartigsten Musik-Nummern die je auf Zelluloid gebannt wurden kombiniert mit einem Staraufgebot sondersgleichen. Irgendwie zusammengehalten von einigen wirklich derbe übertriebenen Autoverfolgungsjagden. Würde mich nicht wundern, wenn Herr Bay sich hiervon inspirieren ließ, mit dem Unterschied das hier noch alles echt war. Das Finale schließlich ist so "drübber", dass man gar nicht weiß ob man hinschauen mag oder nicht.

    Sei's drum - die Füße wippen mit und der Titel ist am Ende des Tages Programm. Eine sehr schräge Mischung mit einem unvergesslichen Soundtrack.

  • 2012

    Bild: 6,5/10 - meist vertraue ich den Reviews von Timo, hier nicht weil ich den Film gerne mag und einfach das Upgrade wollte. Ein Fehler. Der digitale Ursprung ist stets sichtbar und wo schlicht nicht mehr Informationen sind (2K Auflösung beim Dreh wenn ich das richtig zusammengesammelt habe), kann auch ein Upscale selten zaubern. Wenn überhaupt ist die Laufruhe minimal höher, dafür ist das künstlich(?) hinzugefügte Korn ein wenig weggefiltert worden. Infolgedessen und ein wenig Kantenschärfung scheinen ein paar Aufnahmen schärfer als auf der alten Scheibe zu sein. Dem ist nicht so, ich habe ein paar mal hin und hergewechselt, der Unterschied ist marginal, höchstens.

    Schlimmer noch, der Kontrast wurde stellenweise deutlich angezogen, die Farben dafür entsättigt (man vergleiche Supermarkt oder Camper im ersten Drittel). Schwarz säuft stellenweise ab, die Mitten sind weniger betont. Immerhin, kein Überstrahlen. Und durch die Entsättigung kann dann ein Vulkanausbruch plötzlich in tiefstem Orangerot daherkommen, dass es einen weghaut. Die Szene habe ich nicht mehr verglichen, vermute aber durch die Entsättigung wurde Headroom geschaffen für einen pseudo-erweiterten Farbraum. Nun ja.

    Das Gleiche gilt für Highlights - durch das Ziehen des Bildes Richtung Schwarz bleibt mehr Raum für helle Spitzlichter, die - immerhin - im letzten Drittel deutlich an Strahlkraft zulegen. Das geht aber häufig zu Ungunsten der generellen Durchzeichnung des Bildes.

    Als Sahnehäubchen manche Szenen in arg widerlichem Videolook daher, extrem seifig und künstlich. Eine wirklich herbe Enttäuschung!


    Ton: 7/10 (englisch TrueHD) - den habe ich nicht verglichen. Immer noch spassig, aber wie so häufig vermeine ich auch hier, dass wir rund zehn Jahre später teilweise deutlich ausgefeiltere Abmischungen serviert bekommen. Es rummst, es scheppert, es kommt von allen Seiten. Aber die Raffinesse geht mir hier ein wenig ab. Zudem hatte ich stellenweise das Gefühl, dass die Effekte ins Clipping geraten und etwas scheppern / mit zu schrillen Höhen daherkommen. Noch immer lustig und passt zum Bild, aber m.E. entfernt von einer demo-Scheibe.


    Film: 7/10 - man muss praktisch auch hier nichts zu schreiben. Man liebt / toleriert derlei Unsinn, oder eben nicht. Ich habe noch immer meine Freude dran, sehe über die teilweise anstrengenden Emmerich-Momente gnädig hinweg und freue mich wie ein Schnitzel, wenn die kleine Propellermaschine unter der U-Bahn durchfliegt. Figuren, Story, Flickwerk, praktisch alles Klischee. So ist das halt ;)

    Da es der wichtiste Darsteller im Film ist, noch ein Wort zur CG. Die ist mittelgut gealtert. Manche Szenen sind immer noch richtig cool - es passiert wirklich viel und einige Aufnahmen sind mit viel Liebe zum Detail gebastelt und machen großen Spaß. Manche waren schon vor zehn Jahren seltsam und reißen einen ein Stück aus der "Endzeit-Immersion". Auf jeden Fall hatten die Grafiker sichtbar Spaß am World Buildung und -Destroying und in Summe stören die bisweilen angestaubten Effekte nur wenig. Der gute Roland zerlegt mit Hingabe in ganz großem Stil und dafür gibt's lockern ein Pünktchen obendrauf.

  • Ghostbusters (2016)


    Film 6,5/10

    Bild 8,5/10

    Ton 8,5/10


    Ich habe den Film eigentlich nur als 4K gekauft, da er tolle HDR-Effekte bietet - neonstrahlende Lichtströme gibt es hier wie in fast keinem anderen Film. Leider ist das Bild ansonsten etwas rauschbehaftet und ich finde die Farben sind auch etwas verschoben. Vielleicht zugunsten dieser Knalligkeit. Leider ist der Film banal (wäre nicht schlimm) und voll von absolut unlustigen Improvisationen (?) der unlustigen Hauptdarstellerinnen. Man, sowas darf man als B-Roll als Extra auf die Scheibe packen, aber dieser infantile Humor ist für mich unerträglich. Thor ist auch nicht lustig. Die Effekte sind hingegen großartig...



    Passengers


    Film 8,5/10

    Bild 9,5/10 wow!

    Ton 9/10 (en, Atmos)


    Demo-Material. Und ein guter Film dazu.

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Zu Ghostbusters muss ich sagen, das er mMn die besten 3D Effekte bietet die ich bis jetzt auf Bluray gesehen habe! Also wer eine 16:9 Leinwand hat, sollte sich den mal in 3D anschauen.

  • Bei 4K geht in diesen Szenen anscheinend das gesamte Bild über den Rand hinaus, weshalb ich geblankt habe. Bei 3D waren es dann nur die Effekte.


    3D habe ich auch in guter Erinnerung, wobei ich bei diesem Film Popouts erwarte und kein Avatar-Tiefen-3D fürs Ambiente. Aber aktuell hat 3D bei mir gegen 4K keinen Stich. Letzteres ist einfach eindrucksvoller :big_smile:

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Ja das ist auch mein Punkt. Ist das 3D bei dem Film abseits von Popouts auch sehr gut?

    Ich habe ihn nur einmal gesehen, von daher weiß das nicht mehr so genau. Meiner Erfahrung nach kann aber selbst die beste Konvertierung nicht mit einer guten nativen 3D-Produktion mithalten. Was man beim Dreh versäumt hat, kann auch keine noch so gute Konvertierung nachholen.

  • Meiner Erfahrung nach kann aber selbst die beste Konvertierung nicht mit einer guten nativen 3D-Produktion mithalten. Was man beim Dreh versäumt hat, kann auch keine noch so gute Konvertierung nachholen.

    "Star Wars: Das Erwachen der Macht" wurde in 2D gedreht und erst anschließend in 3D konvertiert.

    Episode 7 gehört für mich zum besten 3D-Erlebnis, das ich kenne. Wenn der Sternenzerstörer vor der Leinwand komplett und mitten im Heimkino schwebt, dann ist das der pure 3D-Wahnsinn. Wir haben damals sogar diese Szenen pausiert, weil das dermaßen beeindruckend war.


    Von daher gehe ich nicht mir dir konform, dass Konvertierungen heutzutage grundsätzlich schlechter sein müssen als real 3D-Produktionen.

  • Wenn der Sternenzerstörer vor der Leinwand komplett und mitten im Heimkino schwebt, dann ist das der pure 3D-Wahnsinn.

    Das ist auch nur ein einzelnes Pop-Out innerhalb eines ganzen Films (erinnert auch etwas an die Schlange aus Sammys Abenteuer) und außerdem ist das ja sozusagen nativ, da komplett am Rechner erstellt. Da bin ich nicht mal sicher, ob das für die 3D-Fassung nicht sogar neu gerechnet wurde. Und wie gesagt, beschränkt sich gutes 3D für mich nicht auf Pop-Outs.


    Ich kenne keine Konvertierung im Realfilmbereich, die z.B. mit Avatar, Hugo Cabret, Life of Pi, Die fantastische Welt von Oz oder Die Karte meiner Träume mithalten kann. Nicht umsonst nehmen die 3D-Berater beim 3D-Dreh nicht unerheblichen Einfluss auf die Bildkomposition, damit die gewünschte Wirkung bestmöglich rüberkommt. Das ist alles andere als trivial und bei der Konvertierung nur zufällig gegeben oder eben auch nicht.

  • Ja, deswegen fliegen ja mittlerweile auch gefühlt in jedem! Film ständig Asche, Blütenblätter oder Schneeflocken durch die Gegend- die habwegs dazu passende Handlung wird dann just in time gestrickt.. :zwinker2:


    Wobei ich 3D grundsätzlich schon als eine Erweiterung der Möglichekuten des Regisseurs sehe, sofern es 'dienlich' eingesetzt wird, und nicht nur als Selbstzweck!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!