Welche Blu-ray war gestern bei Dir im Player?

  • Den Sohn von David Bowie schätze auch ich als Regisseur. Ich fand auch Warcraft unerwartet gut, genau genommen die beste Spieleverfilmung, die ich kenne.

    Kann zwar mit dem Film zu 98% eher nichts anfangen da ich das auch niemals gespielt habe, aber der soll einen tollen Ton haben, kannst du das bestätigen??

  • Den kann man auch schauen, ohne das Spiel zu kennen. Das ist für den Film unerheblich. Ich fand sowohl Film, als auch Bild und Ton sehr ordentlich, soweit ich mich erinnern kann. Ist doch schon etwas länger her.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Den kann man auch schauen, ohne das Spiel zu kennen.

    Genau, was bei mir auch der Fall ist.

    aber der soll einen tollen Ton haben,

    Die englische Atmos-Spur ist referenzmäßig, die deutsche ordentlich.

    Ich würde aber grundsätzlich niemandem empfehlen, einen Film nur wegen seiner audiovisuellen Seite zu kaufen und nachdem Du dem Fantasygenre offensichtlich wenig abgewinnen kannst (siehe Herr der Ringe), könnte ein Kauf für Dich ein Wagnis sein.

  • Body of Lies (2008) (dt. Titel: "Der Mann, der niemals lebte")


    Bewertung (ich bewerte nach dieser Skala)

    Film: Sehr gut

    Bild: Sehr gut

    Ton: Sehr gut (deutscher Ton)


    Worum geht's

    Leonardo DiCaprio spielt den CIA-Agenten Roger Ferris, der dank seiner Arabisch-Kenntnisse im nahen Osten eingesetzt wird, um den Terrorismus zu bekämpfen. Häufig hat er dabei Ed Hoffmann (gespielt von Russel Crowe) am Telefon, der ihm Anweisungen direkt aus der CIA-Centrale in Langley gibt. Um einen Hintermann zu fassen, muss Roger mit dem Geheimdienstchef von Jordanien (Mark Strong) zusammenarbeiten. Der arbeitet aber anders, als die CIA das erwartet.


    Fazit

    Die Blu-Ray war in einem Stapel geliehener Scheiben von einem Freund. Der Film ging bisher irgendwie komplett an mir vorbei. Zu unrecht: Ich kann den Film sehr empfehlen und möchte ihn allen ans Herz legen. Wer auf (Geheimdienst-)Thriller steht muss den Film anschauen.


    Die Handlung dreht sich im Wesentlichen um die Frage "Wem kannst Du trauen?". Nebenbei werden ein paar Methoden der Geheimdienste dargestellt. Ob die Methoden realistisch sind kann ich nicht beurteilen; sie wirkten auf mich jedenfalls überzeugend. Die Story hat es zumindest bei mir geschafft, dass ich nach 10 Minuten komplett in die Welt der Geheimdienste eingetaucht bin. Das liegt zu einem großen Teil daran, dass der Film sehr viel Wert darauf legt, alles realistisch und glaubhaft rüberzubringen. Fragen zur Effektivität und Sinnhaftigkeit der Geheimoperationen werden ebenfalls gestellt, was ich sehr gut finde.


    Schauspielerisch werden Top-Leistungen geboten. Für mich stach besonders Mark Strong raus, der eine herausragende Präsenz auf der Leinwand hat und alle anderen locker an die Wand spielt. Das aber nicht deswegen, weil die anderen schlecht spielen würden. Leonardo DiCaprio spielt ebenfalls top. Obwohl er sein Äußeres für die Rolle auf dunkel trimmte (Kontaktlinsen, dunkel gefärbte Haare, Bart, ...) kommt er als Araber nicht so glaubhaft rüber wie Mark Strong. Aber das sind Äußerlichkeiten, sein Schauspiel ist sehr gut und eindringlich. Russel Crowe spielt dagegen fast etwas zurückhaltend. Man sieht ihn fast nur am Telefon, wenn er mit dem Agenten Vor-Ort spricht. Roger Ferris steckt während der Gespräche häufig in brenzligen Situationen (Schießereien, Tarnung droht aufzufliegen, etc.). Im krassen Gegensatz dazu ist Ed während der Telefonate in banalsten Alltagssituationen (Kind zur Schule fahren etc.). Dieser Gegensatz ist wichtiger Teil der Filmwirkung, bietet Russel Crowe aber weniger Möglichkeiten, zu zeigen, was er kann.


    Obwohl der Film nur in den USA und Marokko gedreht wurde, kommen die Schauplätze sehr glaubhaft rüber. Der Film spielt u. a. in Manchester, Amsterdam, Irak, Amman, Dubai, USA und Deutschland. Das schafft der Streifen, ohne klischeebehaftete Establishing-Shots zu verwenden.


    Die Bilder auf der Leinwand waren sehr beeindruckend. Viele Einstellungen wurden aus der Hand gefilmt und fördern das "Du bist dabei"-Gefühl, ohne in Wackelorgien auszuarten. Action Sequenzen wurden mit sehr kurzen Verschlusszeiten gefilmt und sorgen für einen visuellen Hyper-Realismus wie in Saving Private Ryan oder Black Hawk Down.


    Der Ton des Films ist richtig, richtig gut. Räumliche Musik, direktionale Effekte und ordentlich Wumms im Bass. Hat viel Spaß gemacht!


    Ach so, eines habe ich ganz vergessen: Erst im Abspann des Films erfuhr ich, wer Regie geführt hat: Ridley Scott!


    Bewertung in einem Wort: Anschauen.

  • Von zuletzt "Alles Geld der Welt" war ich ziemlich enttäuscht.

    Da gefiel mir sogar "Exodus" noch besser und über "Die Akte Jane" und "White Squall" wollen wir lieber den Mantel des Schweigens legen.

    Also auch Scott hat Leichen im Keller, halt nicht so tief vergraben wie bei anderen.

  • ,,Alles Geld der Welt" war ich auch enttäuscht, da hätte man mehr draus machen können! Der Mann der niemals lebte hab ich eigentlich in Erinnerung,

    dass der ganz gut war, muss ich mal wieder anschauen!

    Blood diamont ( zwar nicht von Ridley, aber mit Leo)hab ich erst wieder mal gesehen, super Film

  • Boss Level (2021)


    Bewertung (ich bewerte nach dieser Skala)

    Film: Gut

    Bild: Gut

    Ton: Gut (deutscher Ton)


    Worum geht's

    Mischung aus "Und täglich grüßt das Murmeltier" und Deadpool.


    Fazit

    Der Film ist ein Hirn-aus-Action-viele-Leute-sterben-blutig-gute-Laune-Streifen. Nimmt sich zum Glück selbst nicht ernst. Viele schöne popkulturelle Referenzen, u. a. auf die 80er Jahre, Arcade Automaten und Video Spiele, Indiana Jones, The Matrix, Terminator 2, Taken, ...
    Die ersten zwei Akte (Einführung in den "Murmeltiertag" + Hinarbeiten auf die Auflösung) sind besser als der Dritte. Bestimmt kein Meisterwerk, aber perfekt für 100 Minuten Action-Unterhaltung.

  • Boss Level (Blu-Ray)


    Film: 6,5/10

    Bild: 6/10

    Ton: 7/10

    Boss Level ist sehr kurzweilig und bietet 'ne gute Mischung aus "Groundhog Day" und "Crank".

    Trotzdem hat mir Hauptdarsteller Frank Grillo so überhaupt nicht gefallen, für mich eine Fehlbesetzung.

    Die neue Synchrostimme von Mel Gibson war auch sehr gewöhnungsbedürftig.

    Bild und Ton sind solide, hier wäre aber deutlich mehr drin gewesen.

  • The Disaster Artist (Blu-Ray)


    Film: 7/10

    Bild: 6/10

    Ton: 6/10


    Ein "wilder" Pole mit schlechtem Akzent und richtig viel Geld kommt nach LA, will Schauspieler werden, doch keiner will ihn.

    Daraufhin dreht und finanziert er einfach selbst seinen eigenen Film.

    Eine wirklich unglaubliche, wahre Story, bei der man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln kann. :big_smile:

    Klasse gespielt von James Franco, der hier auch Regie geführt hat. Wir wurden gut unterhalten.

    Danke übrigens an Last Action Hero für die Empfehlung.

  • ...

    Bei meiner Tochter mal wieder "Bildungsbedarf" und passenderweise gab's da:


    Saw (2004)


    Film: 9/10

    Ich muss sagen: Wirklich gut gemachte Story und Charaktere!

    Auch nach all den Jahren funzt das noch sehr gut. Schauspieler machen ihre Sache auch ordentlich bis gut.

    Leigh Whannell vermutlich mit der mit Abstand besten Leistung seiner Schauspielkarriere ... ich denke, es war gut, dass er später hinter die Kamera gewechselt ist, aber hier fand ich ihn großartig!

    .. und hat exzellent mit Carey Elwes harmoniert (der auch wieder Top war).


    Kamera, Schnitt und Ton ließen doch ein wenig "Studentenfilm" durchscheinen - da wurde viel experimentiert und tendentiell "zuviel" gemacht. Aber irgendwie passte es auch ganz gut (auf jeden Fall besser als später bei Insidious).


    Bild: 7/10 - schwer zu beurteilen; ist eigentlich bei der Machart fast egal

    Ton 6/10 (En-DTS-HD) - Räumlichkeit und "Bumms" sind ganz OK; leider sind die Dialoge zu leise und die Jump-Scares zu laut. Und das sage ich als großer Fan von Dynamik, der selbst O-Ton-Tenet suprt findet; hier passte es aber einfach nicht.


    ... und weiter im Programm:


    Saw 2 (2005)


    Film: 6/10 - Leider geht hier schon der Abbau bzgl Story(telling) los.

    Sehr viel Klischee und Unausgegorenes, wenig Spannung/Rätseln. Schauspiel, Kamera und Regie sind ebenfalls deutlich ins Mittelmaß gerutscht. Hier funktioniert die massive Wackelkamera deutlich schlechter als im ersten Teil.

    Vielleicht war es auch der Fluch des Sequels und der höhere Production-Value wurde bitter mit den anderen Qualitäten bezahlt.


    Bild: 7/10 - War OK

    Ton: 6/10 - dieselbe Schwäche wie oben.


    Gruß


    Simon2

  • Nach der Empfehlung und diesem Hinweis von cat54


    Bitte beachten: Es ist ein Film aus den 70ern, d. h. gemessen an heutigen Sehgewohnheiten wirkt der Streifen mindestens "anders". Würde mich sehr freuen, wenn Du zu dem Streifen dann eine Rezension hier im Forum schreibst.

    Habe ich mir gestern den DC von The Warriors angeschaut.




    Film: 8

    Worum geht es:

    In einer nicht allzu fernen Zukunft teilt sich New York in hunderte von Territorien, welche von den unterschiedlichsten Gangs "beherrscht" werden.

    In einem Versuch diese zu vereinigen ruft der Anführer der größten Gang Vertreter aller Gangs zu einer großen Versammlung in der Bronx.

    Jeweils 9 unbewaffnete Vertreter von über 100 Gangs kommen zu der Versammlung. Unter Ihnen auch 9 Vertreter der Warriors aus Coney Island.
    Während seiner Rede wird der Anführer erschossen und in dem Tumult schiebt der Schütze die Schuld auf die Warrior.

    Ab jetzt sind die Jungs Freiwild und müssen sich mühsam bis nach Hause durchschlagen. Hierbei treffen sie auf einige interessante Charaktere und Herausforderungen.

    Der Film beruht auf einer griechischen Geschichte aus Anabasis über die Rückführung von Soldaten durch feindliches Territorium.

    Der Film hat diverse Highlights die ihn absolut Sehenswert machen.

    Technisch ist der Einsatz von Comic Strips als Szenenübergang sehr gut ungesetzt und gibt dem Film eine besondere Note.

    Ein persönliches kleines Highlight war auch die Radiosprecherin, welche den Auftrag die Warriors zu jagen sexy in eine "normale" Moderation einwebt.

    Während die eine oder andere "Klopperei" für seichte Unterhaltung sorgt, liegt der Fokus des Films auf den sozialen Missständen der Zeit, den verschiedenen Charakteren, der Gruppendynamik innerhalb der Gang und in der Entwicklung einzelner Charaktere. Das alles wird sehr gut rübergebracht ohne es zu übertreiben.


    Mein klares Urteil: Ein sehr guter Film, der mich sehr gut unterhalten hat.



    Bild: 7 (für einen 70er Jahre Film)

    Für einen so alten Film ein sehr solides Bild. Auch dunkle Szenen saufen nicht ab und die allgemeine Bildschärfe ist dem Alter entsprechend gut.


    Ton: 6 (Englisch Dolby Digital 5.1)

    Absolut in Ordnung für das Alter. Die Dialoge waren erstaunlich gut verständlich. Surround und Bass waren natürlich nicht der Rede Wert.

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