Welche Blu-ray war gestern bei Dir im Player?

  • Das perfekte Geheimnis


    hatte meine Frau vor "einer Weile" gekauft und lag ungesehen herum. Es wäre besser gewesen, er würde noch ungesehen herum liegen.


    Ich bin fertig mit meiner Bewertung.

    die ganzen deutschen Komödien kannst du alle in einen Sack stecken: Schweighöfer, Elyas M’Barek, Schweiger, Peschel .... die Lister der Namen kann man beliebig fortsetzen.


    Es ist immer der gleiche seichte flache Kram. Gibt wenige Gags die bei mir zünden - siehe 4-5 Szenen aus Klassenfahrt 1.0 - der Film selber ... waren meine Frau und ich uns gestern einig ... typischer Schweiger Schrott.




    Grüße,

    Tom

  • die ganzen deutschen Komödien kannst du alle in einen Sack stecken

    Generell bin ich geneigt, dem zuzustimmen. Der deutsche Film ist mir häufig genug zu teutonisch-brachial und der (Um-)Erziehungsauftrag und die Moralkeule sind oft nicht weit entfernt. Wenn ich z.B. an den Anfang von Dark Shadows denke, der erzählt in wenigen Einstellungen und mit Leichtigkeit kleine Geschichten. Vicky sitzt dort im Zug, versucht, sich vorzustellen und ändert dann ihren Namen. Ganz nebenbei wird uns ein Rätsel aufgetischt und der Figur Leben und Tiefe eingehaucht. Das erlebe ich im deutschen Film, sagen wir mal selten. 😁


    Das perfekte Geheimnis hat mich dagegen gut unterhalten, so dass ich nicht den Eindruck verschwendeter Zeit hatte. Er war kurzweilig, manchmal überraschend, nicht tiefgründig, aber das habe ich auch nicht erwartet. Nur damit es eine zweite Meinung gibt. 😁

  • Grundsätzlich würde ich deutsche Filme nicht alle gleichmachen. Auch Schweighöfer und Schweiger kann ich gelegentlich gut sehen. Kommt immer auf den Film an. Mache ich, außer bei Angelina Jolie, nicht an Schauspielern fest. Nur bei ihr weiß ich sicher, das ihr Geschmack (sich Filme auszusuchen, wo sie mitspielen will) sich nicht mit meinem deckt.

  • Das perfekte Geheimnis hat mich dagegen gut unterhalten, so dass ich nicht den Eindruck verschwendeter Zeit hatte. Er war kurzweilig, manchmal überraschend, nicht tiefgründig, aber das habe ich auch nicht erwartet. Nur damit es eine zweite Meinung gibt. 😁

    Meiner Frau und mir hat er auch gut gefallen, für mich einer der besseren unter den Deutschen Komödien, aber ich mochte auch Fack ju Göhte, den mochte meine Frau aber nicht :rofl:

    Wir haben auf jeden Fall viel gelacht bei dem Film.

    Ich finde aber nicht, dass man "Das perfekte Geheimnis" mit so Schrott wie "Kokowääh" oÄ vergleichen kann, auch die Tiefe ist deutlich vorhanden, auch das Thema, das Geheimnis um welches es geht, finde ich echt wichtig und darf auch bei so einem lockereren Film gerne zum Nachdenken anregen.


    Generell gibt es aber auch von den üblichen Verdächtigen einige gute Deutsche Filme, spontan fallen mir da "Abgeschnitten", "Lola rennt" und "Das Experiment" mit Moritz Bleibtreu oder auch "Der Fall Collini" und "Who Am I" mit M'Barek ein. Bei Schweiger muss ich gerade Passen, dafür gefällt er mir in "Inglourious Basterds" richtig gut, allerdings redet er da auch nicht viel :rofl:

    Zwar keine Deutsche Produktion, wenn auch mit Matthias Schweighöfer in der Regie, finde ich Matthias Schweighöfer in "Army of Thieves" sehr gut, die Rolle gefällt mir richtig gut mit ihm.

  • Etwas zu pauschal. DpG ist sicher weit besser als der KF-Schrott, zumal einem der Nuschelheinz erspart bleibt.

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Ach so, es gibt dazu auch einen Filmfaden, in dem ich etwas schrieb. Gerne dort auch einstellen. Mach ich mal den LAH. :yoda:

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Generell bin ich geneigt, dem zuzustimmen. Der deutsche Film ist mir häufig genug zu teutonisch-brachial und der (Um-)Erziehungsauftrag und die Moralkeule sind oft nicht weit entfernt.


    Auch ich, obwohl ich eigentlich in dem Versuch, humanistische Denkansätze auch auf Grossleinwand zu vermitteln, nichts verwerfliches sehe, finde das Gross besagter Filme durchweg einfach schlecht.

    Und auch das Weglassen moralischer Binsenweisheiten würde daraus keine guten Filme machen..

  • Halloween Kills


    Zu der Geschichte muss man wohl nicht viel sagen , mal wieder nen Michael Myers Film , recht blutig , Michael in Höchstform und bereit für den nächsten Teil.

    Hat mich ein bisschen an Matrix erinnert, es kommen einige Rückblenden vor aber bei weitem nicht so viele.

    Unterhaltung für einen Abend ohne Ansprüche.


    Film 6/10

    Bild 7/10

    Ton 7/10

  • Die Legende des Zorro


    Sehr guter Nachfolger des 98er Erstlings Die Maske des Zorro, den ich davor auf UHD in Italien bestellt hatte. Das es einen zweiten Teil gibt, hatte ich damals mitbekommen aber irgendwie im Laufe der Zeit vergessen.


    Er macht genauso viel Spaß, wie der erste. Nein, keine 1:1 Kopie. Wem der erste gut gefallen hat, wird hier definitiv Spaß haben, auch wenn einige Gags etwas übertrieben sind. Besonders mit seinem Pferd. Muss man drüber stehen, es hinnehmen oder einfach über den blödsinnigen Einfall der Macher lachen.


    Das Bild der schon älteren Sony-BD ist gut aber in heutiger Zeit keine Referenz mehr.


    Der Ton. So eine scheiße. Ich gucke gerne O-Ton. Der liegt nur in Dolby Digital vor. Deutsch in True HD (jeweils in 5.1). Das hört man auch. Der deutsche Ton ist ein Stückchen zupackender. Ähnliche frustriert war ich bei der 3D-BD von Mad Max Fury Road. Auf der regulären BD sind beide Tonspur in verlustfreiem Atmos enthalten, bei der 3D-BD ist die englische Atmostonspur nur mit Dolby Digital Plus kodiert. Auch dort fehlt deutlich das Zupackende und der Bass.

    Der deutsche Ton von Zorro macht richtig Laune. Pferdetrampel, Explosionen, Peitschenhiebe, etc. Macht alles sehr viel Spaß.


    Sollte es eine UHD geben, würde ich evtl. über einen Austausch nachdenken. Das Bild des ersten Zorro sieht nochmals besser aus.

  • Nachdem ich jetzt auf die Empfehlungen hier gehört habe, hatte ich vor einer Weile The Killer geguckt. Der war aber nicht so meins.


    Gestern gabe es Hard Boiled. Der hat mir deutlich mehr zugesagt. Bei beiden Filmen war das Bild und der Ton eher nicht so dolle.


    Danach habe ich mir mal wieder Terminator Genisys angeschaut. Wenn man etwas weniger verkrampft an den Film herangeht, kann man jede Menge Spaß haben. Mir hat er schon immer gefallen.


    Das Bild ist auf hohem Niveau und die englische Atmostonspur ist bei mir zur Demo häufig drin, z.B. die Szene wo jemand auf dem Dach eines Bus herum läuft aber auch gleich zu Beginn, wenn die "Flugzeuge" durchs Geschehen donnern. Diese beiden Szenen eignen sich auch hervorragend um zu demonstrieren, wie schlecht im Vergleich dazu Dolby Digital klingt.


    Da wir gestern nichts vor hatten und ich früh angefangen hatte, war noch Zeit für einen dritten Film.


    San Andreas

    Auch immer gern gesehen. Könnte auch von Roland Emmerich sein. Das sollte ein Kompliment sein. Im Vorspann taucht bei den Produzenten auch der Name Emmerich auf, die beiden haben aber familiär nichts miteinander zu tun.


    Auch hier ist das Bild auf hohem Niveau, die CGI-Zerstörungsorgie kann sich sehen lassen, vorausgesetzt man steht auf übertriebene Schauwerte, wie sie dort geboten werden.


    Der deutsche Atmoston (habe mit meinem Kleinen geguckt, daher kein Englisch) hat auch vorführcharakter. Ab Kapitel 4, 30:10 min, Parkhaus und Rettung aus dem Hochhaus, ist schon klasse. Passend dazu die einstürzenden Hochhäuser (CGI-Schauwerte) ist es eine Viertelstunde, die man dem Publikum als Film-Sushi gerne zeigt.

    Einmal editiert, zuletzt von Stoermerchen () aus folgendem Grund: Schreibfehler beseitigt. Hoffentlich.

  • Prometheus


    Film: 3

    Bild 10

    Ton: 8


    Das Folgende ist nicht off topic, sondern führt zu etwas nicht Unwesentlichem in Bezug auf den Film des Abends.

    Syd Field hat zum Wesen des Films weniger beigetragen, als gemeinhin angenommen wird. Insbesondere hat er als selbst völlig erfolgloser Autor ein Standardwerk über das Drehbuchschreiben verfasst und in der Analyse einige krude Thesen bezüglich Filmstruktur aufgestellt, denen heute noch Studenten so verzweifelt hinterher hecheln, wie Germanisten den Höhepunkt im dritten Akt suchen, den Gustav Freytag in seinem unsäglichen und dämlichen "tektonischen Dramenaufbau" behauptete. Mit dem auch Abiturienten geknechtet werden.

    All das meinen unmaßgeblichen Meinung(en), Erkenntnissen und Erfahrungen nach, in meinen Eigenschaften als Filmschaffender. Literaturwissenschaftler und Germanist gefasst und hier verbreitet.

    Andere dürfen gerne andere Ansichten haben, aber nicht erwarten, dass ich in meinem Alter meine nochmal ändere.

    Syd Field hat aber auch das Folgende geschrieben, das ich tatsächlich für wahr halte: "Filme handeln von interessanten Menschen, die interessante Sachen erleben".

    Insofern ist Prometheus eigentlich nach Syd Field kein Film, da es nicht eine einzige "interessante" Figur gibt und schon gar nichts Interessantes oder gar Neues oder am Ende vielleicht Unerwartetes geschieht.

    Prometheus will sozusagen die Vorgeschichten von Alien erzählen.

    Es interessiert nur kein Schwein, weil man vor lauter tolle Technik zeigen wollen und den Sub hochjagen keine Zeit und vielleicht auch kein Geld mehr für ein Drehbuch übrig hatte, das den Namen verdient.

    So war der Film für mich eine einzige, langgezogene Quälerei mit Figuren, die hohle Sätze stammeln, anderthalb Gesichtsausdrücke durch die Gegend tragen und sich ansonsten darauf beschränken, im Dunkel bei Taschenlampenschein herumzustolpern, auf Giger-Look-Kram zu stoßen, sich und andere zu infizieren oder infiziert zu werden, zu bluten, zu verschlammen und zu sterben.

    Irgendwie.

    Fast alle (Spoiler, aber keine Überraschung).

    Muss ja eine Fortsetzung geben.

    Oder so.

    Nur nicht mit mir.

    Und sowas Flaches, Blutleeres von einem meiner Lieblingsregisseure...

    Bild ist außerordentlich gut.

    Ton subt ohne Ende selbst bei Musik, ist aber weder atmosphärisch noch besonders direktional.

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