Welche Blu-ray war gestern bei Dir im Player?

  • Spirited away

    hör mir auf:shock:

    Dem Junior hatte damals der Schweinedämon einige Wochen lang das Einschlafen versaut..:waaaht:

    --



    - ein toller Film, heute mag er ihn auch!


    Bei uns gabs gestern zur Nacht zum 1000sten Mal 'Fear & loathing...' - love it or leave it.

  • Ich sagte gestern: "FSK 6 kann nur von jemandem vergeben worden sein, der bei der Inhaltsangabe bei "Das Mädchen Chihiro zieht mit seinen Eltern in eine fremde Stadt..." zu lesen aufgehört hat und den Film nach den ersten vier Minuten mit "alles gut" abgeschaltet hat."

    Wenn es auch keine Schweinedämonen in Spirited away gibt.

    Nur in Schweine verwandelte Eltern.

    Der Wildschweindämon ist aus Mononoke Hime.

  • ...es war jedenfalls was schweinisches, dass ihn damals so auf die Bretter schickte..:shock:


    Und in jedem Fall von Ghibli-Studios..


    Das FSK-Getue war immer schon und wird immer mehr zur Farce, da man sich offenbar in der Filmindustrie einfach mehr und mehr der Mittel der Politik bedient..:big_smile:

    Explizite Kill-Szenen an Menschen sind schlecht für die FSK, also erklärt man die künftigen Schlachtopfer qua Handlung einfach zu Zombies, Mutanten, Cyborgs oder Hologrammen, dann kann in close-up geschlachtet werden, bis die Klinge glüht.


    Einfach den Gegner zum Barbaren, Gesetzlosen, Un- oder Untermenschen erklären- und schon sind alle Mittel erlaubt.. Äusserst praktisch..:think:

  • Mommy - (2014, BR über Zappiti Signature, OTon)


    Bild: (5/10)

    Der Film ist in 1:1 präsentiert, wodurch sich natürlich kein besonders großes Kino Erlebnis aufbaut. Dies macht jedoch im Kontext des Films Sinn und sorgt für einige wirklich großartige Momente. Das Bild allgemein ist relativ einfach gehalten und nicht sonderlich nennenswert.


    Ton: (7/10)

    Gute Sprachverständlichkeit, sehr gute Tiefe in der Musik, ansonsten aber eher zweidimensional.


    Film: (9/10)

    Wow! Was für ein Film! Lange hat mich kein Film mehr so erwischt und mich so leiden und mitfühlen lassen.


    Die Handlung ist relativ einfach. Eine Witwe und ihr verhaltensgestörter Teenager-Sohn haben es sehr schwer im Leben. Beide lernen eine Nachbarin kennen, die den beiden hilft.

    Ich könnte jetzt sehr auf Details eingehen, aber ich finde es schöner diese selbst zu entdecken.


    Die Nutzung des 1:1 Verhältnis hat mich anfangs etwas gestört, aber ist ein sehr gutes Stil-Element. Auch die moderne und sehr präsente Musik hat hier ihren Platz, da sie textlich und emotional sehr gut auf die Bilder abgestimmt ist. Anders als in vielen deutschen Produktionen, bei denen die Nutzung von Top 40 Musik eher dient um ein junges Publikum anzusprechen und weil man so 3 Minuten Skript spart.


    Der Film handelt von Hoffnung und Scheitern, von Tragödien und Träumen. Und ganz besonders von 3 einsamen Menschen, die für sich alleine sehr disfunktional sind, als Kollektiv jedoch funktionieren können. 3 Menschen, die voller Fehler und Makel sind. Doch schafft es Regisseur Xavier Dolan (der beim erscheinen des Films gerade 25 Jahre jung war) jeden der Charaktere so reichhaltig und nuanciert zu zeichnen, dass ihre Beweggründe und Laster verständlich werden und man mit ihnen mitleiden kann.


    Der Film „Mommy“ hat mich so hart ins Herz getroffen wie lange kein Film mehr und ich denke schon den ganzen Morgen darüber nach. Es ist sicher nicht das klassische Kino, das absolut jedem gefallen wird. Doch wer sich darauf einlässt, wird mit einem ganz fanatischen Drama, ohne viel Kitsch, aber mit ganz viel Herz, belohnt!


    Ich vergebe keine 10/10 beim ersten mal schauen, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass dieser Film für mich eine 10 wäre.

  • Ich habe nicht geschrieben, dass der Film eine 10/10 verdient hat und ich diese nur aus Prinzip nicht gebe.


    Eine 10/10 ist für mich kein „perfekter Film“. Sowas gibt es wahrscheinlich nicht. Eine 10/10 ist für mich ein Film, der mir nicht nur ganz fanatisch gefällt, sondern auch ein Film, der von seinem Zauber auch bei seiner zweiten Sichtung nichts verliert.


    Es gibt diverse Filme, deren Tiefe, Details und Umfang ich überhaupt erst bei wiederholten Sichtung vollständig bewerten konnte.


    Zum Beispiel Die Üblichen verdächtigen war ein Film, der mir beim ersten Mal schauen absolut phänomenal gefallen hat. Jedoch war das zweite mal schauen eher deutlich uninteressanter und ich habe aktuell kein Interesse den Film ein drittes Mal zu sehen.

    Bei Filmen, die mich emotional sehr ergriffen haben ist mir auch hier wichtig, ob dies eher ein einmaliger Effekt ist, oder ob der Film mich jedes Mal aufs Neue berühren kann.


    Jeder Effekt nutzt sich irgendwann ab, das ist klar. Aber wenn beim Zappiti der Soundtrack von Interstellar (und interstellar ist alles andere als ein perfekter Film) anfängt zu spielen, nur weil man auf das Cover gekommen ist, und sich trotzdem schon die Armhaare aufstellen, dann ist ein Film für mich eine 10/10.

  • Zum Beispiel Die Üblichen verdächtigen war ein Film, der mir beim ersten Mal schauen absolut phänomenal gefallen hat. Jedoch war das zweite mal schauen eher deutlich uninteressanter und ich habe aktuell kein Interesse den Film ein drittes Mal zu sehen.

    das gleiche könnte man bei 'Seven' sagen - wenn man bereits weiss,unter welchem Becher am Schluss die Murmel liegt, verlieren natürlich gerade so angelegte Filme einen grossen Teil der Faszination, die den Reiz der Erstsichtung ausgemacht hatte.

  • sondern auch ein Film, der von seinem Zauber auch bei seiner zweiten Sichtung nichts verliert

    Sehe ich auch so. Echte Zehner werden mit jedem Schauen eher noch besser.

    das gleiche könnte man bei 'Seven' sagen - wenn man bereits weiss,unter welchem Becher am Schluss die Murmel liegt, verlieren natürlich gerade so angelegte Filme einen grossen Teil der Faszination, die den Reiz der Erstsichtung ausgemacht hatte

    Schlechtes Beispiel. Gerade "Sieben" lebt von viel mehr als der Auflösung, diese ist für mich lediglich noch die Kirsche auf der Sahne.

  • Zu Seven kann ich LAH nur beipflichten.

    Die Dynamik zwischen Mills und Sommerset, die fanatischen schauspielerischen Leistungen, die ausgezeichnete musikalische Untermalung, die großartigen Dialoge („I mean, it is easier to lose yourself in drugs…“). Für mich zwar nicht ganz eine 10/10, aber einer der besten Thriller überhaupt, jedes Mal auf‘s Neue!

  • Die Dynamik zwischen Mills und Sommerset, die fanatischen schauspielerischen Leistungen, die ausgezeichnete musikalische Untermalung, die großartigen Dialoge („I mean, it is easier to lose yourself in drugs…“). Für mich zwar nicht ganz eine 10/10, aber einer der besten Thriller überhaupt, jedes Mal auf‘s Neue!

    als so schlecht, dass sie den Film abwerten, würde ich allerdings auch die schauspielerischen Leistungen und die Regiearbeit bei 'Usual suspects' nicht ansehen..:)

  • Hi,


    also bei mir waren das zweite und dritte (vielleicht sogar vierte) Mal von "Usual suspects" definitiv genussvoller als das erste.

    Es machte unheimlich Spaß, mit der Auflösung im Kopf darauf zu achten, wo alles Fährten und Hinweise auftauchen und wie grandios Figuren, ihre Beziehungen, Äußerungen, Handlungen, Darstellungen, ... gestrickt sind.


    Für mich fehlt zu einer 10 bei dem Film eine "transzendente Komponente" - etwas, das über die Story und das Rätseln hinausgeht und mich zum längeren Nachdenken anregt.


    Gruß


    Simon2

  • Bei manchen Filmen wunder' ich mich echt, wie die auf meine Wunschliste gelangt sind, so wie diese beiden von letzter Woche:


    Good Boys

    Film: 7/10 - Danke, imdb Trivia! Eine der Hauptdarstellerinnen beschreibt den Film als "Stand by me" mit Anal-Kugeln. Und genau so ist es, nur nicht so schlimm wie das vermuten lässt. Eine fluffige coming-of-age Geschichte mit sympatischem Jungs-Trio mit den üblichen Alkohol, Mädchen, Erwachsen-Werden Themen. Dank einiger doch recht derber Anspielungen und Sprüche, und allgegenwärtigem Sexspielzeug hat der eigentlich harmlose Film in den Staaten ein R Rating kassiert (bei uns ab 12). Dankenswerterweise zünden erstaunlich viele Gags recht gut und die vielen zotigen Situationen machen im Großen und Ganzen Spaß, ich würde sagen - weit entfernt von fürchterlichem deutschen Pipi-Kaka-Komödien-Humor. Kann man sich durchaus geben.


    Bild+Ton: 7/10 (deutsch DTS) - ein farbenfrohes und buntes Bild, spaßiger Soundtrack, alles im ordentlichen Bereich hier.


    Horizon Line

    Film: 5,5/10 - Bei meinen Bestrebungen, auch kürzere Filme da zu haben, ist mir dieser dazwischen geraten. Ein klassisches B-Movie über ein Pärchen, das mit einem Kleinflugzeug von Hie nach Da (Mauritius und Schlag-mich-tot) fliegt. Leider erleidet der Pilot einen Herzinfarkt und die beiden müssen das Flugzeug dann irgendwie navigieren. Natürlich durch Stürme, ohne Instrumente, ohne Sprit, ohne Ahnung und ohne Plot ...

    So krass wie die schlechten imdb Wertungen sind, ist der Film nicht. Man bekommt was man erwartet, von nicht besonders begabten, aber immerhin euphorischen Darstellern runtergekurbelt. CGI hätte ich schlimmer erwartet und Er&Sie stellen sich abwechselnd so dämlich und so erfolgreich an, dass man laut mitschimpfen kann. B Movie halt, unteres bis mittleres Regal ;o)


    Bild+Ton: 7/10 (deutsch DTS HD Master) - ziemlich ordentliches Bild, Closeups wirken manchmal gleichzeitig sehr scharf und de-NR-t, oder die Darsteller sind schlecht geschminkt, etwas seltsamer Effekt. Aber trotzdem ganz ordentlich. Der Score müht sich redlich Spannung und Drive aufzubauen, ist aber arg einfallslos und bräsig. Passt damit ganz gut zum low-budget (in jeder Hinsicht) Setting.

  • Robin Hood - König der Diebe


    Auch wieder ein Meilenstein von Film aus den 90ern. Jahrelang hatte ich nur die 4:3 DVD, da es auf BD nur eine erweiterte Version gab mit neuer Synchronisation. Die wollte ich nicht haben, ist mir schon bei z.B. Flammendes Inferno auf den Zünder gegangen.


    Ich habe erst jetzt gesehen, dass es ein Mediabook mit der Kinofassung bereits seit 2019 gibt. Habe gleich zugeschlagen.


    Der Ton liegt in gutem DTS HD Master Audio 2.0 vor. Der Surround-Upmixer tut seine Arbeit. So gefällt mir das. Keine Verschlimmbesserung durch schlechte Upmixer beim Hersteller der Disk, wie letzten bei Time Bandits, den ich inzwischen zurück geschickt habe. Er ist also so original, wie damals vor 30 Jahren auf VHS.


    Das Bild ist allerdings sehr schlecht. Ich weiß nicht, was gemacht wurde, es sieht aber so aus, als wurde ein altes Master verwendet, voll mit Rauschen (ist es Filmkorn?) wo dann gelegentlich noch per Schärferegler (?) dran herum gefummelt wurde. Gelegentlich fransen Konturen aus. Da es aber deutlich besser wie die DVD ist, was nicht schwer ist, behalte ich ihn. Er ist etwas besser wie meine schlechteste BD, Gesprengte Ketten. Da war das Bild, aus der Erinnerung betrachtet, noch schlechter. Seit der ersten Sichtung nie wieder angeguckt.

  • Last Action Hero


    Wie immer, alles Geschmacksache.


    Für mich funktioniert er immer noch.


    Ich kann das aber nachvollziehen. Die Sehgewohnheiten haben sich in den letzten Jahren doch geändert. Schüttelkamera, Schnitte im Millisekundentakt, Bildgestaltung, CGI. Das führt zu einer anderen Wahrnehmung.


    Ich habe aber auch Filme, die nach Jahren auch bei mir nicht mehr funktionieren.

  • Alan Rickman hatte -für mich- damals den Film gerettet..:freu:

    Da konnte selbst der Kevin nix mehr dran ändern.

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