10 Cloverfield Lane
Film: 7,5/10 - wenn man praktisch ohne Erwartungshaltung in einen Film geht, ist das häufig ganz gut. So auch hier - ich wusste nicht, dass das ein Sequel zu Cloverfield ist (kenne ich auch nicht). Nach einem wenige Minuten langen, ruhigen Intro wird man in eine sehr seltsame Mystery Handlung geworfen. Michelle (Mary Elizabeth Winstead) hat einen Autounfall und kommt dann in einer Art Krankenbett wieder zu sich - gefesselt an die Wand. Howard (wunderbar bedrohlich: John Goodman) erklärt ihr, dass er sie vor "dem Angriff" gerettet hat. Ähnlicher Text kommt vom dritten Protagonisten, Emmett (John Gallagher Jr.). Michelle versucht aus den Infobrocken die ihr zugeworfen werden schlau zu werden.
Der Film wird aus dem Blickwinkel von Michelle erzählt und so rätselt man als Zuschauer gemeinsam mit ihr, was zum Teufel eigentlich los ist. Durch die Art der Inszenierung und das Setting geraten die 100 Minuten zu einer Art Kammerspiel, alles spielt sich auf engem Raum und in den Köpfen ab. Muss ich den Film noch einmal schauen? Wahrscheinlich nicht, allerdings hat mir das Spiel der Hauptdarsteller gut gefallen, die Atmosphäre war intensiv und obwohl "wenig passiert" durchaus fesselnd. Ohne Spoiler, insbesondere der letzte Akt ist m.E. sehr gut gelungen und hebt den Film über den Schnitt.
Bild: 7,5/10 - das digitale 2.39:1 Bild kommt einen Tick unterbelichtet und düster daher, was prima zum Film passt, uns im Gegenzug super satte Farben liefert, ohne untenrum wegzusuppen. Sehr ordentlich.
Ton: 8/10 (englisch TrueHD) - die Soundkulisse gerät überwiegend kompakt und dicht, was hervorragend zum Setting passt. Subwoofer Einsätze kommen durchaus markant und wenn gefordert, wirft der Ton Super-Zündis ins Feuer und dreht mühelos auf. Sehr ordentliche Tonspur.