Game Night
Film: 7,5/10 - Annie (Rachel McAdams) und Max (Jason Bateman) laden regelmäßig zum gemeinsamen Spieleabend ein. Nach langer Zeit ist Max' Bruder Brooks (Kyle Chandler) mal wieder in der Stadt. Und der mischt die Scharade-Scrabble-Monopoly Runde denn auch ordentlich auf. Er hat eine Agentur gebucht, die ein Mystery Abend bietet. Mit echten Schauspielern, einer Entführung und zur Krönung eine Leiche. Als es dann endlich losgeht, können die sechs Freunde ihr Glück über die gelungene Abwechslung kaum fassen. Doch auf der Jagd nach Brooks und seinen Entführern stellt sich alsbald raus - das ist irgendwie echter als gedacht.
Wer auf der Suche nach 100 Minuten Spaß ist - bitte auf dem Spiele-Sofa Platz zu nehmen. Die Geschichte, die mitunter leichte Screwball-Züge annimmt, ist einfach total fluffig und nett geschrieben und inszeniert. McAdams macht eh viele nette Filme und Bateman, der Fillion nicht nur ähnlich sieht sondern auch die gleiche Synchronstimme hat, harmoniert ganz wunderbar mit seiner Film-Frau. Dazu geht es mitunter herrlich turbulent zu, so dass man im skurillen Plot einfach mitgerissen wird.
Bild: 7,5/10 - ein sehr solides und unverfremdetes digitales Cinemaskop Bild. Sowohl in hellen Innenräumen als auch in schummrigen Gassen des Nachts gibt es praktisch kein Rauschen zu sehen, keine Wackelkamera in den hektischen Szenen um zusätzlich Hektik zu heischen. Im Gegenteil, die "Kapitel-Szenen" kommen im niedlichen Modell-Look als Tilt-Shift Einstellung daher und fügen sich perfekt ins Spiele-Oberthema ein, zwischendurch gibt es clevere Kameraspielereien bis hin zu einer wilden Jagd durch eine Villa, die als One-Shot zusammengeschnitten daherkommt. Spaß hinter der Kamera, so sieht er aus
Ton: 7/10 - der deutsche Dolby Digital Ton ist solide, nicht mehr, nicht weniger. Treibende Beats an den passenden Stellen, dezenter Bassschub von den großen Membranen, bissgen Gedöns auf den Surrounds. Passt schon.