Heute geht es weiter mit der Entwicklung des Lautsprechersetups. In der alten Wohnung war das Wohnzimmer recht klein und ich in Sachen Surround war ich trotz 10 Jahre Erfahrung im Lautsprecherbau völlig unbefleckt. Ich kaufte also meinen ersten Reciever (Pioneer VSX924) und sammelte die ersten Erfahrungen. Dabei ging es erst einmal darum, was auf welchem Lautsprecher wie wiedergegeben wird, Aufstellung, Ausrichtung usw. wie ist die Wiedergabe bei 5.1 und was treiben Upmixer wie Dolby EX etc.
Die ersten Testaufbauten sahen dann so aus, nach den gängigen Winkel:
Wie man sieht alles noch recht wild. Dabei traten dann auch schon die ersten Schwierigkeiten auf. Die Surround Backs konnte ich positionieren, wie ich wollte, die haben mich einfach immer angeplärrt und aufgrund der geringen Entfernung, war das ganze auch sehr anfällig auf Bewegungen. Wiederum mit den Surrounds und weiter außen, war das besser, aber nahezu 0 Effekte hinter mir möglich. Das haben auch weder native 7.1 Spuren, noch Upmixer, noch Parallelschaltung verbessern können.
Weiterhin waren die tonalen Verzerrungen recht massiv. In diesem Zuge habe ich auch drei Mini-DSP Ice-PWR Module angeschafft, da ich ursprünglich die Front aktiv betreiben wollte mit großen Breitbändern und den Bässen. Mit denen bin ich aber ebenso nicht warm geworden. Immer ein Kräuseln und Störgeräusche. Ich habe schon lange positive Erfahrungen mit Mini-DSP, aber das war nix, egal wie, es war nicht möglich eine störgeräuschfreie Wiedergabe zu erzeugen, selbst meine Partnerin, die das sonst alles 0 interessiert, hat mich darauf angesprochen. Die Module waren dazu auch zweimal bei oaudio, einmal auch mit einem Totalausfall. Dabei hieß es, keine Störgeräusche und es sei Anwenderfehler ... Zuhause angeschlossen weiter Störgeräusche. Sobald ich den DSP des Moduls entfernt hatte, war aber Funkenstille, also an den Ice-PWR Modulen an sich lag es nicht.
Nun denn, aus dieser Erfahrung reifte der Plan die Vor- und Endstufen eines Pioneer SC-LX86 aufzutrennen und dort einen DSP einzuschleusen, da ich es nicht einsah zusätzliche Endstufen zu kaufen udn zu nutzen, wenn der AVR ja genügend bereitstellt. Dank eines befreundeten Elektronikers und einer Anleitung im Nubert-Forum kein Problem ... denkt man.
Beim ersten Test nach dem Umbau, war wohl die Eingangsspannung an den Endstufen zu hoch und der AVR ging in Protect. Das ist nun fast 3 Jahre her und es hat sich daran nichts geändert. Der Pioneer-Service verweigert die Annahme um den Protect-Zustand wieder aufzuheben (auch gegen Übernahme der Kosten) und ohne Reset kommt kein Ton. Ich war von meinen Erfahrungen der Aktivierung so abgenervt, dass klar war, eine passive Lösung muss her und aktiv ist auf absehbare Zeit keine Option mehr.
Nach dem Umzug in das Haus, begann die Testphase der Aufstellung erneut mit dem vorhandenen Material. Da ich mir mittlerweile eine Holzwerkstatt eingerichtet hatte, brauchte ich nun nicht mehr auf dem Balkon pfuschen und die Qualität nahm deutlich zu.
Phase 1:
Front aus 3x TangBand W5-1611 in BR und Rear 2x W3-315 in einer TML wobei die Gehäuse dazu bis auf den Center schon in meiner Meisterzeit entstanden sind und es sich um Restverwertung handelte zum Einstieg (war zu dem Zeitpunkt auch frisch gewordener Papa). Den Center habe ich auch etwas geneigt.
Auch da zeigten sich wieder die bereits gemachten Erfahrungen. Center passt tonal irgendwie nicht zu den Mains und vorne / hinten sind mit der Aufstellung immer zwei von einander getrennte Ereignisse. Ein fließender Übergang von vorn nach hinten war einfach nicht möglich und generell waren die Surounds tonal ganz brauchbar, aber mega schnell mechanisch am Ende. In der Summe aber alles keine verwundernden Ergebnisse.
Da ich zwischenzeitlich ein paar W5-2106 im Vergleich zu meinen W5-1611 gehört hatte und absolut begeistert war, zduem diese recht bezahlbar sind, kam ich nach und nach auf den Trichter rundherum die gleichen Chassis zu verwenden und auch Deckenlautsprecher haben zu wollen. Was mich zu einem Denon X4400 und der nächsten Phase brachte. Vorab wollte ich jedoch die Aufstellung noch optimieren, daher fix ein paar Halter gebaut.
In Sachen Bühnenweite war das ein deutlicher Fortschritt und zudem kindersicher, da ich die Lautsprecher verschraubt habe. Insgesamt war das eine der Hauptanforderungen von Frauchen. Nix soll im Weg stehen und alles muss sicher befestigt sein. Weiter geht es im nächsten Post mit Phase 2