Das "MoWoKi" - DIY Wohnkino & Testlandschaft

  • Klingt auf jeden Fall erst einmal interessant.


    Bezüglich Einbautiefe des Besta. Wenn man die Rückwand drin lässt, kommen ziemlich genau ab Montagepunkt des jeweiligen Gerätes auf der Schiene 35cm Nutztiefe heraus. Da diese bei mir schräg in diese Ecke kommen (2 Stück werden dann natürlich etwas breiter):


    2-2-3-4-5-6-7-8-9-10.jpg


    lasse ich die Rückwand weg. Daher habe ich den Sockel auch rundherum verschlossen, damit die Frischluft wirklich nur von vorne zugeführt wird. In die Abdeckplatte, die oben auf den Racks dann aufliegt kommt eine Belüftungsöffnung wie im Sockel nur in Edelstahloptik und mit deutlich mehr Öffnungsfläche. So dass die angestaute Wärme dort entweichen kann.

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  • Guten Morgen, ich habe nun die letzten zwei Tage das Klima etwas beobachtet. Im Wohnzimmer steht dieses recht konstant bei 22°C und 55-56% relativer Luftfeuchtigkeit. Im Keller sind es 19,5°C bei 64-65%. Ich habe da noch etwas drüber nachgedacht und dabei ist mir auch aufgefallen, dass meine aktuelle Spalluto nicht die Kellertreppe herunter passt. Ebenso wie ganze OSB-Platten usw. In der Summe wird das wie erwartet ein sehr umfangreiches Projekt.
    Daher habe ich beschlossen zunächst das Wohnzimmerkino voran zu treiben, da viele der noch ausstehenden Projekte dann einfach mit in den Keller ziehen können. An manchen Punkten werde ich die Sache jedoch vereinfachen oder darauf verzichten. Dazu zählen der Deckenfries, eine Schiebetür und die elektrischen Vorhänge. Weiter also mit den nächsten Projekten.


    Es steht noch der Bau der neuen Mains aus. Auch da werde ich das Thema etwas vereinfachen und statt einer Neuentwicklung einfach ein Paar Follhank bauen. Diese werden optisch jedoch etwas verändert und zudem nicht auf Achse sondern 15° linearisiert, um dennoch am Gedanken des Ursprungsprojektes festzuhalten.
    Da mein Schwiegervater einen Schlossereibetrieb besitzt, habe ich neue Halterungen für die Lautsprecher geplant, damit diese besser entkoppelt werden können. Die Verwendung der Solymerplättchen auf Scherung ist da noch nicht optimal. Dabei kann man auch gleich erkennen, wo die Optik der Follhank hingehen soll.


    HalterMetall2.jpg


    HalterMetall3.jpg


    Das Ganze für die Side Surrounds und Surround Backs ebenso. Da die Winkel im Groben ja immer gleich bleiben sollten, können diese dann eifnach mit umziehen.


    HalterMetall1.jpg


    HalterMetall4.jpg


    Weiterhin sollen auch endlich die Tops mal dauerhaft auf 45° Elevationswinkel wandern. Dafür sind zum einen vier Deckenfollhank geplant, welche an die Decke geschraubt werden. Statt eines Frieses werde ich diese aber nur mit Deckensegeln verkleiden. Dazu werden die aktuellen Deckensegel modifiziert und vier weitere ergänzt. Hier zu besseren Vorstellung zwei Bilder, wie die Segel aktuell aussehen.


    IMG_3269.JPG


    IMG_3274.JPG


    Der Molton wird dann entfernt und durch den dunklen Akustikstoff ersetzt, welcher sich auch auf den Lautsprechern befindet. Um sich die geplante Anordnung besser vorzustellen, hier noch eine Skizze der Draufsicht:


    1.png


    Die Form passt sich dabei der Hushbox an. Im vorderen Bereich möchte ich ebenso zwei Segel bauen, welche auf 1,20m Tiefe zum einen den Kasten der Leinwand verkleiden, aber auch die Decke in dem Bereich abdunkeln. Da bin ich noch am Hadern, ob ich diese auch einfach nur mit dem Akustikstoff beziehe, oder so eine Art Fächer baue, den ich innen mit schwarzen Stoff auskleiden kann. Das hätte weniger Reflektionen zur Folge und den schwarzen Stoff würde man so garnicht sehen, da ich diesen nur im Fächer einsetzen würde. So etwas hatte ich hier letztens Mal gesehen, finde dazu aber leider nichts mehr. Hat da jemand ein Stichwort parat für mich?


    Im Zuge dieser Umrüstungen werde ich auch alle Kabel neu verlegen müssen, um alles zentral in der neuen "Mediaecke verwalten und ansteuern zu können. Bleibt also wie üblich viel zu tun :poppy:

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  • Schöne Planung! Mir gefällt auch die Adaptierung der Follhanks sehr gut.
    Deine Entscheidung mit dem Projekt Keller zu warten bis alles mit der Vermieterin geklärt ist finde ich auch gut wobei ich in eine Mietwohnung nie solch ein aufwändiges Heimkino bauen würde. Schnell kann vom Vermieter eigenbedarf angemeldet werden und dann ist man wieder auf Wohnungssuche. Ist dann halt viel Arbeit wieder alles zurückzubauen.


    lg Alpi

  • Naja die Vermieterin hat mittlerweile 10 Objekte zur Vermietung und nur eine Tochter, die schon ein eigenes Haus hat. Diese Gefahr sehe ich als relativ gering. Aber sicher, man weiß es nie. Wie aber bereits erwähnt, gibt es so viele Schicksalsschläge die einen ereilen können oder es bleibt sehr lange wie es ist. Ich bin nicht der Typ, der in der Zukunft schwelgt.

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  • Guten Abend Freunde des Bild und Tones. Die letzten Wochen habe ich sehr viel gegrübelt und überlegt, welchen Weg ich mit dem Mowoki einschlagen möchte. Einige Biere sind mit Freunden und Frau geflossen und viele PN und Mails getauscht worden. Ich hole heute daher etwas weiter aus und fasse die Gedanken und Entwicklungen zusammen.


    Eines der Hauptthemen ist die Erweiterung der unteren Ebene von 4 auf 6 Lautsprecher. Da ich ja sehr glücklich ohne Center unterwegs bin und zu 90% allein schaue, war mir das Abstrahlverhalten lange Zeit sehr egal. Dann wurde ich durch einen Bekannten der dieses erfolgreich einsetzt auf Constant Directivity aufmerksam gemacht und die damit verbundenen Vorteile, vor allem ohne Center. Zudem die deutlich gesteigerte Dynamik des Kompressionstreibers. Ein Plan entstand einen Lautsprecher mit BMS 4550 im Seos15 Waveguide zu entwickeln und einem 12" 18Sound. Nachdem ich nun fast ein Jahr dahingehend nicht vorankam und immer wieder "Opfer" meiner Individuallösungen sowie der damit verbundenen Abhängigkeiten von anderen Personen und schlechter Wiederverkaufswerte werde, entschied ich dann einen gängigen "fertigen" Lautsprecher mit ähnlichem Konzept und guter Doku herzunehmen.


    So kam ich zu Stefan und der Follhank. Nachdem dieser Plan eine Weile stand, steigerte sich zunehmend der Unmut über den zu hohen Pegeln unterpräsentierten Infraschall / Tiefbass. Ich vermute dass die Sica (welche einen sehr geilen Bass bis 30/35Hz machen und etwas moderater auch richtig Tiefbass) einfach zu straff zentriert sind um bei hohen Pegeln noch richtig auszulenken.


    Daraufhin habe ich nun wieder eine Weile überlegt und aktuell befinden sich drei Dayton DCS385-4 auf dem Weg zu mir, welche mit der extrem tiefen Reso in meinen vorhanden 170L Gehäusen eine deutliche Steigerung aufweisen könnten. Da dabei nun 8 recht schlecht verkäufliche 15" mit sehr geringer bewegter Masse und sehr geilem Antritt übrig bleiben, kam ich auf die glorreiche Idee meine Andiamo Otto aka KinSat20 von BR auf GG zu verschließen und auf einen teilaktiven 3-Wege-Lautsprecher als Surround und an der Decke zu ergänzen.


    Da dann aber alle Speaker außer die Front (Follhank) mit 15" TMT ausgestattet wären, kam ich auf die glorreiche Idee, ob nicht dann eine B500 mehr Sinn macht.


    An der Decke sind aktuell die TangBand W5-2106 verbaut, die ich sehr zu schätzen vermag, aber gemessen am Gesamtkonzept sind diese nun ein deutlicher Schwachpunkt. Dementsprechend ging auch dort die nächste Überlegung weiter, was nehmen. Auch da ist die Deckenfollhank naheliegend. und ich schwankte wieder hin und her und war auf der Suche nach passiven Alternativen. Auch eine Neuentwicklung einer Passivweiche für die Deckenfollhank stand im Raum.


    Viele schlaflose Nächte und Gespräche / E-Mails später musste ich aber einsehen, dass die vorallem finanzielle Größenordnung so einfach den Rahmen sprengt und ich ein nachhaltiges harmonisches Konzept benötige, was ich auch finanzieren kann.


    Die aktuelle Planung sieht daher wie folgt aus. Sobald die Dayton da sind baue ich ein 170L-Testgehäuse (entsprechend den bereits vorhandenen) und werde eine Messreihe durchführen mit dem Sica in 3dB Schritten um auch objektiv festhalten zu können, was im Infraschallbereich geschieht. Danach wiederhole ich diese mit dem Dayton ebenso im GG, zusätzlich jedoch auf 18Hz abgestimmt im BR. Die Simulation dazu sieht sehr vielversprechend aus.


    VergleichSicaDayton.png


    Rot: Sica aktuell
    Blau: Dayton GG
    Grün: Dayton BR


    Aufgrund der tiefen Abstimmung und die einhergehende Reduzierung der Leistungsaufnahme / des Hubes in dem Bereich verzichte ich dann auch auf einen Subsonic.


    Sollte der Test erfolgreich für den Dayton ausfallen, werde ich die vorhandenen vier KinSat20 als Surrounds einsetzen und um jeweils einen 15" Sica als TMT in 50-55L ergänzen. Im Surround Back Bereich wird dieses dann so aussehen:


    SurroundSica.jpg


    Nur eben wie bisher auch wieder mit Akustikstoff verkleidet. Neu in meinem Setup sind dann die Side Surround ebenso mit 15" TMT. Leider ist eine Symmetrie zu den Back Surrounds nicht möglich. Hinten müssen die TMT daneben, da die Speaker sonst zu hoch kommen. Seitlich würde ein TMT daneben wiederum das Fenster verdecken. Da es zudem nur eine Sitzreihe gibt und der Magnetostat vertikal stark bündelt, könnte es eine Option sein, die komplette KinSat zu legen. Könnte dann auf einer dieser beiden Versionen hinaus laufen.


    SideSurround1.jpg


    SideSurround2.jpg


    Nun jedoch zur Front. Die B500 finde ich extrem spannend, jedoch gibt es zwei Aspekte, die mich sehr zum Schwanken gebracht haben. Das Budget und ob ich wirklich einen in allen Belangen anderen Speaker an der Front verbauen möchte. Finde ich ihn geil, hätte es weitere Überlegungen zum Austausch der Anderen zur Folge, wirkt es unharmonisch im Gesamtbild, wäre es für die Katz und im Mittel-/Hochton finde ich die KinSat sehr geil. Nur der Punch und Druck auf die Brust fehlt mir (auch frei aufgestellt, um das auszuschließen).
    Somit habe ich mich entschieden, wenn der Dayton überzeugt auch an der Front weiterhin auf die KinSat zu setzen. Entweder ebenso mit 2 15" Sica (dafür müssten dann noch zwei her) oder mit jeweils zwei 12" Eminence, der auf diese Treiber schwört. 33g MMS das könnte sehr zur besseligen Abstimmung und Spielweise der KinSat passen. Dafür habe ich ein Gehäuse getüftelt,was ich später auch einfach umdrehen und als STandlautsprecher nutzen kann. In beiden Aufstellweisen ist der HT auf Ohrhöhe. Geht sich mit der Leinwand sehr knapp aus.


    FrontSica.jpg


    Für die Decke habe ich auch eine Weile nach einem Koax gesucht um ein dreidimensional richtungsunabhängiges gleichmäßiges Abstrahlverhalten zu haben, aber habe mich nun zu Gunsten der Symmetrie auch da entschieden die bewährte KinSat zu verwenden und diese etwas oberhalb des Masterplaces auszurichten ums so den Couchbereich gleichmäßig bestmöglich abzudecken, ebenfalls ergänzt durch die 15" Sica, auch wieder sofern der Dayton überzeugt. Sollte das wider Erwarten nicht der Fall sein, wird der Sica noch etwas gepimpt um die Tiefbassausbeute zu erhöhen und nur zwei neue Mains mit den Eminence sowie 4 Kinsat für die Decke gebaut. Somit bin ich beim Gesamtkonzept durch die beiden Hypex-Module bei maximal 16 Kanälen geblieben (plus evtl. noch zwei, wenn ich die NU3000DSP mal austauschen will, weil die rauscht wie ein Wasserfall), was mit drei DCX und 8 STA-400 noch "überschaubar" abzudecken ist.


    Die Roadmap für 2020 sieht dann folgendes Konzept vor.


    Roadmap2020.png


    Dafür ist immernoch genug zu tun & zu sparen, aber es ergibt ein einheitliches Konzept ohne immer wieder von einem ins andere zu kommen. Mal schauen wo die Reise dann wirklich hingeht :rofl::big_smile:

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  • Achja ein weiter Aspekt, der Keller. Auch dieses wurde erst einmal verworfen, da zu viele Hürden und Materialeinsatz notwendig wären um das Projekt angemessen ohne die Sicherheit des Eigentumes umzusetzen.


    Heute habe ich dann auch mit einem Projekt begonnen, was ich schon länger vor mir herschiebe. Die Modifikation der Hushbox. Zum Einen war das Ergebnis bisher ohne Scheibe nicht so leise, wie ich es mir gewünscht habe und zum anderen reicht mir bei meiner 21:9 / 2,33:1 Leinwand bei der aktuellen Aufstellung der maximale Zoom nicht aus um auch bei 2,4:1 die Höhe der Leinwand auszunutzen und R/L einfach entsprechend zu beschneiden.


    Aktuell ist die Front mit Magneten aufgesetzt und sieht so aus (trichterförmig, damit der JVC gut ausatmen kann und bündig anliegt).


    12-2.jpg


    Mein Plan war nun als eine Adapterplatte herzustellen, die ich von hinten auf den Trichter aufsetze und die Glasscheibe trägt. In der Theorie recht simpel ... denkt man. Nachdem ich den Beamer nach hinten geschoben habe in der Hushbox und etwas höher gestellt habe, wurde dennoch schnell klar. Das passt hinten und vorne nicht. Also eine Frässchablone gefertigt mit der die Öffnung vergrößert werden musste, da diese die Projektion behindert.


    UmbauGlas5.jpg


    UmbauGlas4.jpg


    Die Front dementsprechend dann auch angepasst, aber sch*** wars. Da der Trichter konisch verläuft, total verschätzt, da trotz deutlicher Vergrößerung der Lichtweg noch behindert war. (Meine Adapterplatten waren von den Maßen aber ja auch recht begrenzt, da ich ursprünglich nicht damit gerechnet habe und viel Platz zur Entlüftung lassen wollte.


    Nach einer zweiten Anpassung wieder Ernüchterung, passt wieder nicht. Immernoch Schatten im Randbereich. So langsam hatte die Frässchablone aber rundherum nur noch 5mm Luft. Das war schon alles recht heikel.


    Im dritten Anlauf 7h später (statt geplanter drei) freier Lichtweg. Danach habe cih aber schon so viel wegnehmen müssen, das vom Trichter kaum was übrig blieb. Also musste der geliebte Spachtel her (bastle ich gern mit, kanns aber nicht)


    UmbauGlas3.jpg


    Die Glasscheibe ist dabei 11° nach oben geneigt. Da der Lichkegel locker 10° nach unten geht, sollte da also ausreichend Winkel da sein. Die Scheibe bekommt dann noch umlaufend einen Rahmen und der Glaser des Vertrauens schneidet oben dann auch noch 2cm weg.


    UmbauGlas2.jpg


    Gebettet wird das Ganze dann auf Filz und eingespannt und der Lichtkanal auch noch mit DC-Fix beklebt, da die Gefahr von Streulicht nun schon höher ist als vorher. Nach ~9h heute dann noch soweit geschliffen und grundiert. Wird morgen dann wieder geweißt und die Tage fertig gemacht.


    UmbauGlas1.jpg


    Ein Aufriss mal wieder. Wusste schon warum ich das so lang vor mir herschiebe. Da der Projektor nun aber fast 20cm weiter hinten steht, könnte sich das mit der Höhe endlich ausgehen. Bin gespannt :)

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  • Hallo Moe,


    Du legst ja wieder ganz schön vor :sbier: . Der Trichter mit der rechteckigen Aussparung sieht aus wie CNC gefräst. Respekt!!!


    Weiter oben glaube ich mich verlesen zu haben...ein 15 Zoll Chassis im Surround? :mad::mad::mad: Ich glaube, das setzt selbst in diesem Forum neue Maßstäbe.


    Werde wohl doch mal nach Taucha kommen müssen :sbier:


    LG


    Uwe

  • Hallo Moe,
    zum Thema Lautsprecher ist meine Meinung, dass ich - der auch gerne mal Musik hört - nicht weggehen würde von einem Magnetostat hin zu einem Kopressionstreiber.
    Habe ja neulich den Unterschied zwischen AMT und Kompressionstreiber gehört.
    Magnetostaten kenne ich noch aus der Car Hifi Zeit (Fostex).


    Wenn es um Pegel geht und Kino dann sind die Kompressionstreiber wiederum ok.
    Was ich aber bei der B500 gut finde ich der "echte" Mitteltöner der verwendet wird. Für meinen Geschmack wäre eine tiefer Ankopplung an den 15" zwar wünschenswert aber das ist Geschmacksache.


    Die Erweiterung um die 15" finde ich gut.
    Was ich aber bei Dir vermisse, ist mal ein paar Hörproben bei anderen zu machen. Habe das Gefühl, Du weißt nicht so recht wo es hingehen SOLL.


    VG Jochen

  • Hallo Jochen, danke für deinen Input. Meine Hörerfahrung im Allgemeinen ist durch meine lange Car-Hifi-Zeit und die Zeit als Soundjuror recht ausgeprägt und auch Stereo im DIY @Home betreibe ich seit 15 Jahren sehr exzessiv. Ich weiß vom Prinzip her in der Art der Tonalität und Wiedergabe bei Musik schon, wo die Reise hingehen soll. Das Ganze im Bereich Mehrkanalton und dann noch mit mehr als einem Sitzplatz ist tatsächlich etwas diffiziler. Zumal ich schon immer eine Pegelsau war und das mittlerweile mehr ausleben kann :boss:


    Wie ich beschrieb gefallen mir die KinSat im Mittel-/Hochton schon sehr gut, nur fehlt mir der Punch auf die Brust noch etwas. Bei den CD und Kompressionstreibern sowie den Deckenlautsprechern ist es eher das Thema Abstrahlverhalten was mich immer wieder zu den Gedanken bringt etwas anderes auszuprobieren :)


    Zeitlich gestaltet es sich etwas schwierig mal eine Heimkintour zu machen und im automotiven Bereich war das etwas einfacher. Ein Termin 50 Autos und Anlagen. :big_smile:

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  • Ok, wenn Dir der Punch fehlt würde ich ganz klar zu einem 3 Wegerich gehen mit 12"/15" Tieftöner, echtem Mitteltöner und würde dann beim Magentostaten bleiben oder ein AMT. Kalotte scheidet bei mir aus weil Du ja schreibst Du bist eine "Pegelsau".
    Trotzdem würde ich sagen schau mal, dass Du Dir andere Setups anhörst. Nur so kam ich persönlich dahin zu wissen was ich genau wolllte und wie es klingen soll.

  • Ich würde das nicht so pauschalisieren, es gibt auch Kalotten-HTs, die laut können. Ich habe hier auch noch AMTs liegen, die ich endlich mal messen und testen muss, aber ich bin auch nach wie vor mit den Morel ST-1108 im Heimkino sehr zufrieden. Die können auch laut und klingen gut. Für kompakte Frontplatten habe ich auch schon über einen A28G nachgedacht, damit geht sogar echtes D`Appo.


    Wo ich Jochen verstehen kann, ist die empfundene "Kurslosigkeit". Die Kurve geht grade von BBs auf riesengroße 3-Wege LS - ja was denn nun? :mad:;)


    Mit den Subs würde ich nicht soviel auf die Simulation geben. Anbei mal ein Screenshot von einem 18 Zöller, einmal BR (grün) und fallend / recht tief für das Chassis abgestimmt, dann einmal mit verstopften Ports. Die grüne Variante muss im Raum tatsächlich so stark entzerrt werden, dass die gelbe die im Ergebnis bessere ist.



    Unbenannt-2-3.png



    Ich bin gespannt auf Deine Messungen. :)

  • Dass die bb keine Langzeitlösung sind, war ja schon immer klar. Da ging es darum preisgünstig Erfahrungen zu sammeln bezüglich Anzahl der der Kanäle und Platzierung. Die Motivation für Kompressionstreiber und koaxe habe ich ebenso dargelegt und auch die Entscheidung begründet. Falls diese Überlegung und Abwägung der vor- und Nachteile so nicht nachvollziehbar sind, kann das eben entweder daran liegen dass die Erfahrungen und Prioritäten sehr unterschiedlich sind. Weiterhin mag ich es nicht einfach direkt von 0 auf 100 zu gehen, da dann für mich am Ende nicht nachvollziehbar ist welcher Einzelaspekt welches Ergebnis zur Folge hat.

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  • Ah ok das mit den BBs hatte ich nicht mehr präsent.


    EDIT: Ich habe grade nochmal nachgelesen, die KinSat hatte ich komplett nicht mitbekommen. :blush: Ich war noch auf dem "alles BB Stand" - sorry!


    Mein Vorgehen ist da völlig anders, ich sammel immer recht lange Erfahrungen / Optimierungspotentiale und versuche dann alles gebündelt in die nächste Evolutionsstufe zu stecken. ;) Aber ein besser oder schlechter gibt es da nicht, das ist eher persönlicher Stil.


    Wg. Decke & Coaxen, ich habe mir diesen Sommer aus Faulheit (keine Lust eine Passivbox zu entwickeln) und weil ich wg. anderer Möbel kompaktere LS brauchte, die Omnes Audio Exclusive 3/8 gebaut. Den TMT kannte ich vorher schon und hatte ihn als gut befunden, aber speziell von dem Coax bin ich schwer begeistert, grade für den Preis! Echt ein klasse Teil und der kann auch 106dB maximal in seinem Arbeitsbereich. Das wäre evt. auch noch eine Option + TT als passive 3-Wege Box für die Decke...


    VG Fabian

  • Ja ich lasse mich Recht schnell von neuen Ideen faszinieren und motivieren aber muss das live Zuhause über längere Zeit ausprobieren und testen. Mit den Recherchen vorab, den eigenen Erfahrungen währenddessen Versuche ich das physikalisch zu verstehen und für mich Erkenntnisse und Herangehensweisen für folgende Veränderungen zu manifestieren. Oft ist dann einiges doch nicht so toll wie es gepriesen wird oder ich nehme es anders wahr. Vieles höre ich auch über einen kurzen Zeitraum oder sehe es bei anderen und wenn es auf mich dann länger in heimischen Gefilden wirkt erkenne ich mehr und mehr Nachteile. Zu guter Letzt gibt es aber auch immer wieder Situationen in denen alles läuft wie geplant, da es dann aber so entspannt und klirrfrei eine Schippe drauf legt gerate ich dann wieder an neue Grenzen :p für mich ist tatsächlich das reine film schauen max. 1/4 des Hobbies

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  • Heute Nacht habe ich weiter an der Abdeckung gebaut. Zunächst wurde der Lichtschacht geschwärzt und mit DC-Fix bezogen.


    UmbauGlas6.jpg


    Dann ist der Projektor nach hinten gewandert. Zudem ein Thermometer eingezogen und die Abdichtung der Vorder- und Rückseite mal umgesetzt


    UmbauGlas7.jpg


    Da mein Glaser aktuell keine Zeit hat, das Glas verbaut. Dieses habe ich rundherum mit Butylschnur abgedichtet und kleine Rahmenleisten gebaut zum fixieren und abdichten.


    UmbauGlas9.jpg


    Verbaut sieht es dann aktuell so aus:


    UmbauGlas10.jpg


    Ich werde jedoch die nun sichtbaren Innenwände der Hushbox noch mit schwarzem Filz beziehen. Zudem das Display des Thermometers mit Folie noch etwas abdunkeln und 1-2 Stellen müssen noch mit weiß / schwarz ausgebessert werden. Lautstärke- und Sichttest folgt heute abend :)

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  • Danke Uwe, noch fix geschwärzt und Thermometer gedimmt.


    UmbauGlas11.jpg


    Scheibe geputzt wie ein Wahni, sieht auch im Tageslicht astrein aus. Direkt angestrahlt aber so. Ich vermute auf der Leinwand kein Unterschied, aber hat irgendjemand einen Tip, wie das noch besser wird?


    UmbauGlas12.jpg


    Lautstärketechnisch war das ein absoluter Erfolg. Die Noctua habe ich noch von 9 auf 7,5V heruntergedreht, da man deren tieffrequentes Geräusch noch wahrnimmt. Ich kann jedem nur empfehlen die Lüfter völlig vom Gehäuse entkoppelt zu verbauen. Dennoch ist es nun so, dass trotz der 7,5V die Lüfter noch eher wahrnehmbar sind, als der Projektor im hohen Lampenmodus. Bei Stille im Raum ist nur bei hoher Konzentration überhaupt ein Pegelunterschied zwischen hohem und niedrigem Lampenmodus zu vernehmen :kiss:

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  • Bei voller Spannung (12v) drehen die noctua mit 1500 Umdrehungen und fördern dabei 140m³. Bisher habe ich diese mit 9v genutzt, darüber werden diese mir zu laut. Temperatur muss ich dann im Blick behalten, da kann ich noch keine Aussage treffen, schaue mir das jetzt Mal mit 7,5v an.

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  • Ach dazu noch eine kurze Anmerkung. Ich finde das sogar ein Vorteil, das ist z.B. auch ein Grund, warum ich so Fan von Mitteltönern flachauf dem Amaturenbrett bin. Durch den Gain des Horns auf dem A-Brett oder in dem Fall des BR-Outputs, muss man da zum Teil ordentlich entzerren, da hast du recht. Durch die Entzerrung sinkt in dem Bereich aber der Hub enorm, was zu einem deutlich verbesserten Impulsverhalten führen kann. Das ist am Ende ja auch der Sinn bei meiner angestrebten Abstimmung. Durch die Reduktion des Hubes in dem Bereich wo es am größten / notwendigsten ist, verbessert sich bei gleichem Pegel die Dynamik und wiederum der maximale Output. Wenn der Zeitplan klappt, werde ich die Messreihe am Dienstag durchführen :)

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