Baubericht - Hockys Keller-Kino

  • So, also ich hab tatsächlich einen Retourenschein vom Thomann bekommen und morgen geht die Kiste auf die Reise. :)


    Nichtsdestotrotz kann ich natürlich nicht so lange ohne DBA und habe mir als schnellen Ersatz eine Crest Audio Pro-Lite 7.5 geschossen.
    Wenn es gut läuft ist die noch vor dem Wochenende da.
    Heißt natürlich auch dass ich die DBA-Ansteuerung dann nicht mehr in der Endstufe, sondern über eine meiner Xilicas machen muss - das war aber eh geplant und wird nun halt vorgezogen.


    Das bringt mir auch folgende Vorteile:
    [ul]
    [li]Die Xilicas lassen sich via LAN/WLAN konfigurieren, ich muss als nicht mehr mit dem USB-Kabel vor der Kiste hocken.[/li]
    [li]Die Xilicas lassen sich via LAN/WLAN von meiner Kinosteuerung fernsteuern. Das gibt mir die Möglichkeit via FB verschiedene Presets abzurufen (z.B. neutrale Kurve, Spaßkurve, gemäßigte Kinderkurve) oder ich könnte gar direkt im laufenden Betrieb vom Sessel aus an den Settings rumspielen (wovon ich natürlich absehe ;) )[/li]
    [/ul]

  • Hallo Hocky


    Crest ist eine sehr gute Marke von der ich viel halte.
    Eine Sache ist mir persönlich Dein Setup betreffend noch nicht klar. Hilf mir mal.


    Du überlegst Dir ja - wenn ich richtig liege - eine Trinnov zu holen. Wenn es die 16er werden soll alles ok. Nur wenn es die 32er werden sollte würde ich mir Endstufen mit digitalem Eingang holen wie z.B. die LAB Gruppen IPD.
    Die Xilias haben Digitale Eingänge, oder?
    Anders gefragt: Was ist Deine Setup Vorstellung die Du hast? Digitale Kette oder gleich nach der Vorstufe wandeln?


    VG Jochen

  • Moin Jochen,


    meine Überlegungen gehen schon Richtung Trinnov, allerdings müsste es bei meinem Ausbaustand dann Richtung Altitude32(24) gehen. Da muss ich noch ein bisschen sparen... (deshalb dauert mein Kino-Bau auch so lange ;) )
    Aber auch eine Altitude32 hat on-board nur 16 digitale Ausgänge, für die restlichen gibt es eine Erweiterungseinheit die aber unbezahlbar ist (smarti hatte sich damit ja beschäftigt).
    Eventuell gehe ich erstmal einen Zwischenschritt über eine einfache Yamaha oder Marantz-Vorstufe.
    Ab Vorstufe wird der Signalverlauf aber identisch sein: von der Vorstufe analog in die Xilicas (ich hab die XPs, für digitale Eingänge bräuchte ich die XDs, da legt man nochmal gut €700,- drauf pro Gerät), von dort analog in die Endstufen.
    Ich halte von diesem Dogma alles digital zu halten nicht so viel. Klar, in der Theorie sollte das Vorteile bringen, ob die in der Praxis hörbar sind bezweifel ich. Und in meinem Falle ist es preislich einfach zu abgehoben.

  • Okay. Ich hätte das anders gelöst, wobei ich das mit der Übergangsvorstufe vollkommen nachvollziehen kann aufgrund des enormen Preises der Trinnov (hätte ehrlich gesagt auch gerne ein 32er).


    16 digitale Kanäle reichen nicht? Ok, wenn ich 4 Lautsprecher für die Decke annehme + DBA wäre ich bei Dir auf 16 Kanäle gekommen.
    Würde also passen. Ich hätte mir dann halt die Mini DSP 4*10 HD oder Monacor DSM LAN 48 geholt.


    Klar muß man an das Digital/Analog "Dogma" nicht glauben, aber ich sags mal so: Schaden würde es auch nicht.


    Trotzdem denke ich wird das ein gutes Setup werden und bin mal gespannt wie es weiter geht.


    P.S.: Ich durfte ja schon die digitale Kette beim Andi hören und fand die ziemlich beeindruckend.
    Wobei ein A/B Vergleich bei sowas wohl kaum möglich sein sollte :)

  • 16 digitale Kanäle reichen nicht? Ok, wenn ich 4 Lautsprecher für die Decke annehme + DBA wäre ich bei Dir auf 16 Kanäle gekommen.
    Würde also passen. Ich hätte mir dann halt die Mini DSP 4*10 HD oder Monacor DSM LAN 48 geholt.


    Ich bin mit mittlerweile bei 22 Kanälen (ergibt 47 DSP Ausgangskanäle):
    [ul]
    [li]3 Front[/li]
    [li]8 Side Surrounds[/li]
    [li]4 Back Surrounds[/li]
    [li]6 Decke[/li]
    [li]DBA[/li]


    [/ul]


    Zitat

    Klar muß man an das Digital/Analog "Dogma" nicht glauben, aber ich sags mal so: Schaden würde es auch nicht.


    Naja, ich halte von diesem "viel hilft viel" und "Schaden tut´s nicht" generell halt nicht so viel wenn ich an den konkreten Mehrwert nicht glaube. Wenn man für ein bisschen Mehrpreis das Gewissen beruhigen kann, dann OK - aber wir reden hier von mittleren 5-stelligen Beträgen...[/quote]


    Zitat

    P.S.: Ich durfte ja schon die digitale Kette beim Andi hören und fand die ziemlich beeindruckend.
    Wobei ein A/B Vergleich bei sowas wohl kaum möglich sein sollte :)


    Jo. Wobei ich denke dass es beim Andi am Gesamt-Paket liegt und nicht daran ob die Kette nun volldigital oder analog ist.

  • Die Argumentation mit dem Preis leuchtet mir nicht ein.
    Sowohl das Monacor als auch das Mini DSP kostet 600 EUR.


    Wo siehst du denn die Mehrkosten.
    Nur die Altitude zu nutzen fände ich auch die beste Lösung.


    Den Rest lass ich mal so stehen. Will niemanden überzeugen sondern nur Anregungen geben. ;)

  • Die Argumentation mit dem Preis leuchtet mir nicht ein.
    Sowohl das Monacor als auch das Mini DSP kostet 600 EUR.


    Wo siehst du denn die Mehrkosten.


    Du musst ja erstmal die ganzen Kanäle digital aus der Vorstufe rauskriegen. Die Mehrkosten liegen also hauptsächlich bei der Altitude. Die hat eben nur 16 digitale Ausgänge. Für mehr benötigt man eine Erweiterungsbox die preislich im 5-stelligen Bereich liegt. Nun könnte man natürlich sagen "dann verarbeitet ich halt 16 Kanäle digital, die anderen analog", aber das ist ja auch irgendwie Käse.
    Bei den von Dir genannten DSPs ist mir nicht so ganz klar wie viele man von denen bräuchte für 22 digitale Eingängskanäle und 47 Ausgänge.
    Ich lese da z.B. bei der Monacor "1 x AES/EBU, stereo". Heißt dass die hat 2 digitale Eingangskanäle?


    Zitat

    Den Rest lass ich mal so stehen. Will niemanden überzeugen sondern nur Anregungen geben. ;)


    Das finde ich auch gut. Eine Diskussion digital vs. analog führt aber in der Tat nicht zu einem Konsens.

  • Hallo Hocky


    ja genau. Die hat einen Stereo Digi, somit 2 Kanäle digital rein und bis zu 6 analog out.
    Hat die Behringer DCX übrigens auch ;) .


    Bei Deiner Anzahl an Surrounds käme mir übrigens nix anderes ins Haus außer die Trinnov.
    Mir persönlich wäre das zu viel aber jeder wie er mag.


    VG Jochen

  • Dann würden es ja noch mehr Geräte und teurer vermutlich auch. Und die Qualität der Monacor Weiche ist schlechter als die der Xilica. Das habe ich mal nachgemessen und auch veröffentlicht. Außerdem hat die Monacor zu flache Filter für die b300p. Weiterhin gibt es keine Möglichkeit mit Trinnov Altitude mehr als 16 Kanäle digital auszugeben, auch nicht mit der Extension Unit.


    Daher bleibt aus meiner Sicht nur die Möglichkeit alles in der Trinnov zu machen, was bei so vielen Kanälen recht hochpreisig ist. Oder man macht es wie Hocky, mit einer analogen Verbindung und dann "anständigen" DSPs dahinter.



    Gruß


    Stefan

  • Die hat einen Stereo Digi, somit 2 Kanäle digital rein und bis zu 6 analog out.
    Hat die Behringer DCX übrigens auch ;) .


    Huch, dann bräuchte ich ja 11 von den Dingern... Das ist ja nicht wirklich praktikabel.


    Zitat von "beckersounds"

    Weiterhin gibt es keine Möglichkeit mit Trinnov Altitude mehr als 16 Kanäle digital auszugeben, auch nicht mit der Extension Unit.


    Ach so, dann hatte ich das falsch verstanden.

  • Hallo Hocky,


    hast Du mal darüber nachgedacht das ganze Processing ohne zusätzliche DSPs auf einem HTPC zu machen? Ich habe mir so eine "Trinnov für arme" gebastelt.


    Für die Medienwiedergabe verwende ich einen Marantz AV7703, der das ganze Signaldecoding für 3D Soundformate übernimmt. Dann gehe ich symmetrisch in einen Antelope Orion 32 Kanal ADDA Wandler in meinen HTPC und von da aus auf meine vollaktiven Lautsprecher. Auf dem HTPC läuft der AcourateConvolver von Audiovero der per FIR Filter das ganze Processing übernimmt. Für die Filtererstellung habe ich eine alte Trinnov ST2 (mit der ich alle Speaker nacheinander sukzessive korrigiert habe), die ich dann mit Acourate amplitudengangsmäßig ausgelesen habe. Phasenkorrektur kann man dann nochmals per Acouratemessung zusätzlich verwenden, wenn man möchte. Delays und auch Frequenzweichen kann man dann alles über den Convolver in Verbindung mit Acourate erstellen und zusätzlich ist der Convolver auch fernbedienbar. Das ist zwar alles eine ganz schöne Bastellösung, hat mir aber riesen Spaß beim rumtüfteln gemacht. Jetzt ist ersteinmal alles soweit eingestellt und läuft zu meiner vollsten Zufriedenheit. Auf jeden Fall kommt man mit dieser Variante sehr, sehr nah an den "Trinnovklang" für relativ wenig Geld.


    Viele Grüße,


    Stefan

  • Kurz zum Thema digital. Ich habe bei mir die Genelec Front mal interessehalber in Stereo digital angesteuert und konnte keine hörbaren Unterschiede zum analogen Betrieb ausmachen. Ich würde mich diesbezgl. also auch nicht verrückt machen.


    Gruß,


    Harry

  • Hallo Stefan,


    das Remapping brauche und verwende ich nicht, wäre wahrscheinlich auch nur recht schwer umzusetzen. Allerdings habe ich den Wandler per MADI über eine RME Karte angeschlossen, dadurch stehen mir zusätzlich Mixer und Plugins (Dynanics, EQs, spatial processing, etc.) zur Verfügung. Damit lässt sich eigentlich ALLES anstellen, ist halt nur eine Frage des Aufwandes und natürlich des Preises.


    Ehrlich gesagt war ich auch nicht besonders begeistert von dem Remapping Feature. Ich hatte das mal testweise für Musik mit meinen Front L/R ausprobiert (L/R sind auf 23° in die Baffle Wall eingebaut), das klang aber irgendwie immer nach den typischen Phasenschweinereien bei so einer Stereobasisverbreiterung.


    Wie gesagt, das ganze ist halt ne Trinnov für Arme ;) Bin aber trotzdem sehr zufrieden mit dieser Lösung.


    Viele Grüße,


    Stefan

  • @Mr Durden
    Tatsächlich habe ich die Option DAW mit Stefan (dem beckersounds-Stefan) auch mal andiskutiert. Ich fand das tatsächlich auch ganz charmant.
    Letztlich haben wir es aber ob der Komplexität fallen gelassen.
    Stefan hat es im Post vorher ja schon angesprochen: bei meiner Anzahl LS kommt dem Remapping eine besondere Bedeutung zu. Und das ist IMHO etwas was man mit Boardmitteln mit einer DAW so ohne weiteres nicht nachgebildet bekommt.
    Und auch die Interfaces werden bei der Anzahl an Kanälen wie bei mir ja schnell sehr kostspielig. Da war mir die Investition mit dem unsicheren Ausgang doch zu gefährlich.


    EDIT: macelman: Danke für den Link. Sehr interessante Diskussion. Letztlich sind zu einem ähnlichen Schluss gekommen wie braz im vorletzten Post.

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