Absorber und Wandabstand

  • Doch, geht auch mit Basotect. Hab ich damals tatsächlich alles geklärt. Es gibt nur ein Problem. Das nennt sich Beugung. Man muss also die ganze Wand zukleistern. Das ist halt teurer und aufwändiger als einfach mehr Volumen an Mineralwolle einzubringen. Und das DBA bzw. seine Wirkungsweise kommt sicherlich auch noch hinzu...


    Ein Vergleich Basotect mit CIB ist im Fuchs. Bei den Versuchsabmessungen war die Wirkung mit Basotect etwas geringer.


    Im Fuchs sind auch einige Installationen vorgestellt, die in großen Räumen mit im Verhältnis sehr geringen Flächenanteilen die Nachhallzeit runterziehen. Ich glaube daher nicht, dass Beugung so interessant ist. Eher wird der dennoch nötige Flächenanteil im Raum unterschätzt. Mit 3 oder 6 m² VPR kommt man halt nicht so weit. Und in kleinen Räumen reduzieren sich dann die Abstände automatisch.

  • Hi,


    das Thema finde ich wirklich sehr interessant.


    Ich habe beim porösen Absorber mal eine Simulation gemacht in der ich eine "Limp Membran" als Schicht mit eingebracht habe.
    Dabei kommt man ja in den Bereich eines Art VPRs.


    Angenommen habe ich nehme dafür eine Pappelsperrholzplatte in z.B. 8 mm Stärke - Gewicht pro m2 ist dann 3Kg.


    In der Simulation habe ich dabei mal mit der Platzierung der Platte und der Entfernung von der Wand (und im Absorber selbst) gespielt - je weiter entfernt von der Wand desto besser die Bassabsorption im unteren Bereich - durch Platzierung der Platte kann aber auch je nach Wunsch den Reflexionsgrad für den Mitten und Hochtonbereich des Akustikelementes je nach Bedarf beinflusst werden um ggf. in diesen Frequenzbereichen ein Überdämpfen des Raumes zu vermeiden.


    Meine Frage wäre nun:
    Reicht es wenn man diese Platte(n) lose von einer Tragekonstruktion einfach von oben herabhängen lassen würde direkt bündig zwischen den Schichten des porösen Materials - daher ohne feste Verbindung / Verklebung mit dem porösen Material selbst (in dem Fall Isobond 45 in 10 cm Dicke --> 3000 Pa.s/m2. Also locker dazwischen hängend.


    Gäbe es eine notwendige Mindestgröße dieser Platten?
    Wäre es daher möglich der einfacheren Handhabbarkeit halber mehrere Platten in beispielsweise der Größe 125*625*8mm neben- / übereinander zu hängen und auch dabei diese nicht fest sondern mit Haken o.ä. freischwingend miteinander zu verbinden?
    Oder muss die Platte mindestens z.B. 1,5 m2 haben?


    Das wäre ja eine recht einfach zu realisierende und relativ günstige Möglichkeit die Wirksamkeit der gesamten Konstruktion im Bassbereich doch deutlich zu steigern (ohne Platte orange/gelbe Kurve) und das ganze bliebe leicht reversibel.


    Reduziert man das Gewicht der Platte auf z.B. 2 kg/m2 verschiebt sich der Bereich der höchsten Wirksamkeit um ca. 10 Hz nach rechts - so könnte man über die Wahl des Gewichtes der Platte auch noch eine optimale Abstimmung zu den Raummoden vornehmen.


    Würde das vom Aufbau grundsätzlich so funktionieren, daher bekomme ich mit solch einem Aufbau tatsächlich die Absorptionswerte die der Rechner mir ausspuckt?
    Was meint Ihr dazu?

  • Hallo Freunde,


    ich glaube nicht, dass man mit einer Pappelsperrholzplatte ein VPR realisieren kann. Hierzu sind imho die von Fuchs empfohlenen Stahlblechplatten zu verwenden. Er schreibt von einer Dicke zwischen 0,5 und 3 mm und einer Größe über 1m².


    Die von Theoden beschriebenen sogenannten Limp Mass Absorber sind aber sehr wirkungsvoll zwischen ca. 100 und 400 Hz. Also genau der Bereich zwischen DBA und Porösen Absorbern oder eben auch zwischen VPR und porösen Absorbern.


    LG


    Uwe

  • Ja Opa Uwe
    hab ich gemacht und in mein Thema verlagert.
    Wie vieles geht auch das hier unter.


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    Welche Frequenzen gehen durch(Absorbtion) und welche reflektieren.?
    Wie kann man noch der Überdämpfung entgegenwirken und wie könnte so ein Aufbau aussehen.
    Lochplatten mit Akustikstoff verkleidet oder wieder ein verputz drauf.
    Hoffe ihr könnt mir einwenig Licht ins dunkle bringen.
    :sbier:
    :

  • Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.


    Das Thema scheint mir wirklich recht komplex.
    Ich werde aber bei Gelegenheit versuchen damit in der Praxis mal ein paar Erfahrungen zu sammeln ohne mich dabei in zu große Unkosten stürzen zu müssen.

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