Der Trinnov Altitude Thread

  • Interesant wird aber sicherlich auch, wie sich ein vergleich mit DIRAC ART schlagen wird.


    Die Nachhallzeitreduktion bei ART ist ja eher bescheiden wenn man ich mir die paar Messungen auf avsforum zwischen DLBC/MSO und ART anschaue, macht ja auch Sinn.


    ART alleine ist ja eher sein Teilfeature vom Waveforming, aber in bescheidenen Wohsituationen a la Wohnzimmer kann ich mir vorstellen dass es ein paar Vorteile hat.

  • Wir arbeiten gerade an einer kleinen, aber feinen Installation für einen Kunden und bereiten diese für das WaveForming vor.

    Der Raum ist relativ klein (<20qm) und wir bewegen uns dort an der Grenze der von Trinnov empfohlenen Rahmenbedingungen (siehe oben "2m zum Front-, 1m zum Rear-Array"). Insofern ist auch Trinnov selbst gespannt wie es unter solchen Bedingungen funktionieren wird.
    Die Installation ist erstmal konservativ als traditionelles DBA geplant, da dies wie Stefan schreibt nach wie vor die ideale Basis darstellt, dazu werden wir dann bei Verfügbarkeit den WF-Hebel umlegen.

    Das wird interessant, bitte berichten

  • ...


    Kann sein, dass andere mit Ähnlichen Lösungen irgendwann nachziehen, köennte mir vorstellen, dass Acourate mal ihre eigene Lösung baut, der Herr aus Bielefeld hat schon vor Jahren über Virtual Bass Arrays gesprochen...

    Die sind ja schon seit >10 Jahren umgesetzt.

    Ist jetzt aber auch nicht hohe (Filter) Kunst das zu machen.


    Standard DBAs sind ja auch nicht ganz "doof".

    Die Intelligenz kommt durch den der es dann schlussendlich einmisst. D.h. mit delay, Pegel,... sich an das Optimum rantastet.


    mfg

  • Die Frage ist aber für mich auch immer noch was Waveforming bei einem sehr gut eingerichtetem DBA so anders macht. Das DBA erzeugt am Ende auch allein durch die Anordnung eine ebene Wellenfront. Das einzige was in dem Fall beim WF noch dazu kommt wäre dann die Absorbtion auch des Schalls der nicht ganz durch das hintere Array ausgelöscht wurde durch das fordere Delay. Klar, bei sehr schwierigen Installationen wo man vom DBA recht weit abweicht hat man mehr Optionen. Allerdings hat doch Follgott mal gezeigt dass ein DBA auch in dem Fall noch ganz gut funktioniert und so wahnsinnig viele Freiheiten hat man momentan beim WV auch nicht.

  • Die Frage ist aber für mich auch immer noch was Waveforming bei einem sehr gut eingerichtetem DBA so anders macht.

    Wie Holger geschrieben hat ist im grobi Kino dieser Vergleich nun möglich - es wäre schön, wenn grobi Besucher aus dem Forum hier über ihre Eindrücke berichten.

    Wobei sich natürlich die Erfahrungen aus dem grobi nicht 1:1 als Referenz für andere Räume hernehmen lassen, zumindest ist es aber ein Beispiel.

    Für den eigenen Raum wird nur der Vergleich DBA - WF vor Ort die Frage final beantworten können.

  • Auch der perfekte Raum bei einem DBA ist nie so ganz perfekt. Denke da kommen die Feinheiten des Waveforming zur Geltung. Z.b. in meinem Raum habe ich blöderweise eine Tür drin. Dazu noch 2x 140mm Bohrungen nach außen für Belüftung, dazu noch ein 25cm Projektionsloch und ein 160mm Loch zum Technikraum. Es sind Kleinigkeiten bis auf die Türe, aber perfekt gibt es einfach nie außer man lässt sich einmauern.

  • Für den eigenen Raum wird nur der Vergleich DBA - WF vor Ort die Frage final beantworten können.

    Und das ist dann eben je nach Ausgangslage u.U. mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden.

    Gut, dass wir in der Regel auch in der Vergangenheit schon unsere DBAs mit dedizierten Endstufenkanälen ausgestattet und 1:1 verkabelt haben. Da wird dann für die Umstellung auf WF "nur" noch die Kanalerweiterung für die Altitude benötigt und es muss innerhalb des Racks nur ein wenig umverkabelt werden. :)

  • Da reden wir jetzt aber nicht über Waveforming ...?

    Hmmm... kommt drauf an wie/was man darunter genau definiert.


    Bzw. wurde die Frage nach den (unterschiedlichen??) Zielen nicht beantwortet.


    Ich sehe es vorerst von dieser Seite.

    Wie soll denn das Schallfeld aussehen?

    Da kann man vorab ein Ziel definieren.

    Und dann gibt es verschiedene Wege das zu erreichen.


    Meine Frage gilt daher immer noch:

    Hat trinnov das selbe Ziel das ein "normales" DBA auch hat?


    Z.b.

    - möglichst linearer (beliebiger) Amplitude FG

    - möglichst geringer Nachhall

    - auf möglichst großer Hörzone

    -....



    mfg

  • Z.b. in meinem Raum habe ich blöderweise eine Tür drin.

    Wie konnte so ein fataler Fehler passieren???

    :zwinker2:


    Gut, dass wir in der Regel auch in der Vergangenheit schon unsere DBAs mit dedizierten Endstufenkanälen ausgestattet und 1:1 verkabelt haben.

    Wenn ich mich recht erinnere hast Du ein 8+8 DBA - d.h. Du hast 16 Endstufenkanäle für die 16 Subwoofer?


    Bzw. wurde die Frage nach den (unterschiedlichen??) Zielen nicht beantwortet.

    Die Ziele sind prinzipiell die gleichen

    - Elimination schädlicher Raumeinflüsse

    - kurzes und gleichmäßiges Abklingen

    - glatter Amplitudengang

    - für einen möglichst großen Bereich im Raum (die verschiedenen Sitzpositionen)

    der Weg zum Ziel ist jedoch unterschiedlich.

  • Wenn ich mich recht erinnere hast Du ein 8+8 DBA - d.h. Du hast 16 Endstufenkanäle für die 16 Subwoofer?

    Als ich mein Kino gebaut habe, war ich noch jung und unerfahren :zwinker2: und habe tatsächlich herkömmlich im Raum Front und Rear-Array verschaltet.
    Mittlerweile ist das aber aufgelöst, ja. In Kürze gibt es da aber auch nochmal ein Redesign. :)

  • Zu Anzahl Subs Frontwand und Rückwand ab Minute 17.

    Zu Vergleich WF - DBA ab Minute 27.


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  • Alleine die Doppel/Mehrfach Absorption manuell nachzubauen ist nicht drin ohne, dass man seinen eigene DSP software schreibt (Oder CamillaDSP forked und es dort einbaut - quasi open source dirac ART).

    Musst Du nicht forken. CamillaDSP kann alles FIR und IIR. Das spannende ist, wie Du zu den adäquaten Filtern kommst. Das ist das Asset von Trinnov.

  • Die Frage ist aber für mich auch immer noch was Waveforming bei einem sehr gut eingerichtetem DBA so anders macht. Das DBA erzeugt am Ende auch allein durch die Anordnung eine ebene Wellenfront. Das einzige was in dem Fall beim WF noch dazu kommt wäre dann die Absorbtion auch des Schalls der nicht ganz durch das hintere Array ausgelöscht wurde durch das fordere Delay. Klar, bei sehr schwierigen Installationen wo man vom DBA recht weit abweicht hat man mehr Optionen. Allerdings hat doch Follgott mal gezeigt dass ein DBA auch in dem Fall noch ganz gut funktioniert und so wahnsinnig viele Freiheiten hat man momentan beim WV auch nicht.

    Aber bei Waveforming spielen alle Subwoofer aktiv und gleichzeitig können sie als Absorber fungieren.

    Bei einem normalen DBA ist das hintere

    Gitter meist nur als Absorber in Gebrauch

  • Ein Aspekt zum DBA wird im Video angesprochen, der mir vorher so nicht bewusst war:

    Das Signal, das vom Frontarray abgestrahlt wird, kommt in der Praxis nicht 100% exakt so an der Rückwand an sondern es gibt mehr oder minder ausgeprägte Veränderungen.

    Das rückwärtige Array kann daher das von vorne kommende Signal nicht 100% vollständig auslöschen - dieser Teil war mir bewusst.

    Aber, damit gibt es auch Anteile des Schalls vom rückwärtigen Array, die sozusagen "zuviel" sind und sich entsprechend nicht mit dem Frontsignal auslöschen.

    Diese Anteile werden zusätzlich nach vorne gestrahlt und überlagern das Nutzsignal - dieser Teil war mir bisher nicht bewusst.

    Das ist in der Tat ein Vorteil von WF, hier strahlen die rückwärtigen Subs nur die Signale aus, die hinten tatsächlich ankommen und sie auch auslöschen sollen (so die Theorie) - das ist ein Vorteil von WF.

  • Aber bei Waveforming spielen alle Subwoofer aktiv und gleichzeitig können sie als Absorber fungieren.

    Anfangs wurde das so geschrieben - also so, als ob auch die hinteren Subs aktiv ein Nutzsignal abgeben (wie bei einer Multi-Sub Installation).

    In den neueren Präsentationen wird vom hinteren Gitter nur noch als Absorber gesprochen.

    Ein zusätzliches Nutzsignal scheinen die hinteren Subs also doch nicht abzugeben, insofern ist das analog eines DBAs.

  • Diese Anteile werden zusätzlich nach vorne gestrahlt und überlagern das Nutzsignal - dieser Teil war mir bisher nicht bewusst.

    Groß kann der Anteil im Bassbereich aber nicht sein, sonst hätten wir sichtbare Einbrüche im Amplitudengang. Das ist bei einem gut funktionierenden DBA aber nicht der Fall. Und lokalisieren kann man das hintere Gitter auch nicht. Aus meiner Sicht spricht nichts dafür, dass da ein relevanter Anteil übrigbleibt.


    Wie auch immer, leichte Verbesserungen kann man sicherlich mit der Einzelansteuerung erreichen. Ich habe bei mir ja auch eine Störung bei 72 Hz (Quermode). In der Simulation habe ich herausgefunden, dass ich die mit der gezielten Ansteuerung der äußeren Zeilen verringern kann. Sowas ist dann mit Trinnovs Waveforming automatisiert möglich. Von daher wird das in Räumen, die sich aus irgendwelchen Gründen akustisch nicht symmetrisch verhalten, wahrscheinlich gut funktionieren.

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