Der Trinnov Altitude Thread

Zitat von schauki

Holger

Da die Frage mit den Zielen wohl keine Antwort liefert Versuche ich es Mal so:

Holt WF bei einem nahezu "perfekten" DBA mehr raus oder bei einem das an einigen Punkten nicht optimale Umgebung hat?

mfg

Alles anzeigen

Das kann ich dir mangels Erfahrung nicht beantworten, dafür ist es noch zu früh. Meine persönliche Erfahrung (außer von Messebesuchen) beruht ausschließlich auf den drei Tagen mit Trinnov in Kaarst bei Grobi. Das DBA dort ist gut, aber sicherlich nicht "perfekt" (wobei jeder Raum immer Einflüsse auf den Perfektionsgrad hat).

Insofern kann ich dir hierzu nichts sachliches und korrektes beantworten.

Zitat von Wooderson

Ich fassen (meinen Eindruck) mal sachlich zusammen:

• Ein Hersteller hat ein neues Produkt auf den Markt gebracht (oder angekündigt)
• Die technischen Eigenschaften sind nur diffus und unkonkret beschrieben (Bezug: verfügbare öffentliche Quellen und herstellereigenes "whitepaper")
• Von dem was bekannt ist, ähnelt es bekannten Werkzeugen (MSO) und scheint im Ergebnis gut funktionierende DBAs nicht in relevantem Maße übertreffen zu können. Wäre letzteres der Fall würden dies Messungen eindeutig belegen.
• Der Effekt soll trotzdem groß und hörbar sein.
• (ein) betreuende Händler/Distributoren/Installer können/wollen sich zur genauer Funktionsweise nicht äußern. Als Argument wurde hier (von anderer Stelle) ein NDA genannt.

Ja, man muss hören... das gilt immer. Trotzdem schade, das es nichts konkretes, außer subjektives. Das mag dem Produktstand geschuldet sein (beta), aber immerhin ist das ganze ja in der Presse und öffentlichen Diskussion. Insofern täte etwas mehr Substanz der Sache schon gut, gerade in der Preisklasse. Das ist aber nur meine Meinung und mein Eindruck.

Die Substanz wird kommen, bevor die Software offiziell ausgerollt wird. Bis dahin befinden wir uns halt noch im Beta-Zustand und daher gibt es noch nicht allzuviel zu sagen. Auch Trinnov wird hier noch viele Tests fahren, insofern wird auch aus dem Feld noch viel Erfahrung mit echten Räumen, echten Messungen und echten Tests kommen. Da sie mittlerweile 6 Jahre an der Software arbeiten, wird es auf die letzten 6 Monate nun auch nicht mehr ankommen - zumindest sind die Besitzer einer Trinnov geduldiger als die Nicht-Besitzer.

Messungen gibt es übrigens (habe ich hier beispielsweise auf dem PC, hatte ich zuvor ja auch erwähnt dass sowohl vorher als auch nachher als auch DBA und Waveforming getrennt gemessen wurden) - aber mit inhaltlichen Veröffentlichungen muss ich nun mal Trinnov den Vorrang lassen. So war es besprochen, so ist es vereinbart. Kann man gut finden oder auch nicht, es ist so wie es ist.

Mein Angebot mit dem persönlichen Treffen steht übrigens immer noch, das hast du ja gekonnt umschifft. Wir können das gerne gemeinsam testen und du kannst mich dann in dem Zuge aich gerne von anderen Lösungen und deren Implementierung in ein Heimkino überzeugen. Mehr kann ich dir in dem Zusammenhang nicht anbieten.

Zitat von Holger

Mein Angebot mit dem persönlichen Treffen steht übrigens immer noch, das hast du ja gekonnt umschifft. Wir können das gerne gemeinsam testen und du kannst mich dann in dem Zuge aich gerne von anderen Lösungen und deren Implementierung in ein Heimkino überzeugen. Mehr kann ich dir in dem Zusammenhang nicht anbieten.

Ich denke, ich warte erst einmal ab bis das Produkt fertig ist und weitere Details bekannt sind, vorher macht das (für mich) keinen Sinn. Ich bin ehrlich gesagt skeptisch (im vergl zum DBA), lasse mich aber mit der angekündigten Substanz – danach gerne auch mit einer Hörsession – überzeugen.

Zitat von Holger

zumindest sind die Besitzer einer Trinnov geduldiger als die Nicht-Besitzer.

Vielleicht sitzen alle trinnov Besitzer da und überlegen, wie man das ohne riesen Umbau oder Nachinvestition hinbekommt - mich eingeschlossen.

Kommen also gar nicht dazu

(wobei ich schon eine Lösung habe um das mal testen zu können, ein paar n

zusätzliche kurze XLR Kabel konfektioniert und auf die Highs und iBeam mal verzichten um die kanäle frei zu bekommen - dann könnte es losgehen. DBA müsste dann mit der neuen Verkabelung konfiguriert/eingestellt werden -

AB Vergleich ginge dann einfach via Preset Umschaltung...)

Zitat von Aries

Wenn Deine Subwoofer gemäß DBA Vorgaben positioniert sind ist es doch auch für Waveforming optimal - insofern verstehe ich diesen Punkt nicht?

Mein DBA hat keine optimale Position der Woofer. Der Raum gibt das von den Maßen nicht her, eben ein Kompromiss. Ich könnte die Front noch etwas variieren oder gegebenenfalls 2 woofer dazu geben. So wie es jetzt ist, läuft es sehr gut. Was mit WF möglich wird zeigt sich noch.

Zitat von Aries

Wenn Deine Subwoofer gemäß DBA Vorgaben positioniert sind ist es doch auch für Waveforming optimal - insofern verstehe ich diesen Punkt nicht?

Ich verstehe wiederum nicht was das WF bei einem optimal positioniertem DBA noch viel anders macht/kann.

Klar Chassis Differenzen ausgleichen unsw. was eben mit DSP/Endstufen pro Chassis geht.

Nur was darüber hinaus macht das WF?

Das habe ich bisher noch nicht verstanden.

mfg

Schauki, das wurde doch nun so gut es geht erklärt. Es wird der Raum akustisch erfasst und es werden dann jedes chassis separat mit eigenen Signalen gefüttert. Die Signale können im Pegel und der Phase frequenzselektiv beeinflusst werden. Es geht nicht darum chassis-Toleranzen auszugleichen.

Ja, aber genau dann ist es doch z.b. bei selektieren Chassis und optimaler Positionierung die Luft seeeeehr dünn damit das WF noch was "besser" macht.

Wobei ich hier die minimal Konfiguration 2 Kanal als Basis ansehe.

Auf was bezieht sich das "besser"?

Geringere NHZ, gleichmäßigerer AmplitudenFG,...

Das ist ja durchaus bei einigen auch hier vorgestellten DBAs ziemlich gut. I.d.r. je genauer die Vorgaben getroffen wurden umso besser.

Dass auch ein WF dann bessere Ergebnisse liefert wenn die Vorgaben genauer erfüllt werden ist ja auch klar.

Nur wird mir das dann doch auch schnell Mal ein bisschen Selbstzweck.

Den großen Vorteil sehe ich eher dann wenn die Vorgaben eben weniger erfüllt werden und durch die unterschiedliche Ansteuerung das (zum Teil) ausgeglichen werden kann.

mfg

Glatterer FG, lineares und einstellbares Abklingverhalten, einen großen Bereich mit gleichem Ergebnis.

Vielleicht ist es auch nicht besser als ein akribisch eingestelltes DBA (wobei man sich vielleicht auch mal die Frage stellen kann, ob solche ein DBA überhaupt ein gutes Ziel ist). Der Unterschied ist halt auch, dass es, wenn die GUI steht, „Jeder“ mal „eben schnell“ einkesseln und verändern kann. DerAufwand es manuell (auch das DoppelDBA) so gut einzustellen ist schon immens. Ach ja, mehrere Setups mit unterschiedlichen Einstellungen per Knopfdruck abrufbar.

Edith: Gutes Ergebnis bei „schlechten“ Raumverhältnissen und unkritischere Abweichungen bei Aufstellpositionen sind auch noch erwähnt und sicherlich noch mehr Punkte.

Man darf halt als Experte nicht von sich auf andere schließen ;)

beckersounds

Da bin ich voll bei dir.

Für einen User der nicht in der Materie drin ist, ist ja schon die Einmessung der trinnov das beste was man bekommen kann.

Und das wird, das glaube ich sofort, auch beim WF gelten.

Hier gibt es ja auch viele User die gerne immer wieder was ändern und dann sogar neu einmessen "müssen"*.

Alternativ dann jedesmal einen Dienstleister zu zahlen... da rentiert sich eine trinnov bald.

Aries

Absolut, je mehr etwas "stört" desto mehr kann etwas korrigiert werden.

Sofern denn überhaupt die gleiche Definition/Idee von "richtig" vorhanden ist.

Also das gleiche Ziel angestrebt wird.

Andersrum:

Sofern das Ziel nicht in beiden Varianten das selbe ist ist eine Vergleichbarkeit auch gar nicht gegeben.

mfg

Es ist doch die Frage ob die Implementierung dieses Ziel anstrebt.

Bzw. ob/wie man es konfigurieren kann sodass es in diese Richtung geht.

Bei einmesssystemen gibt es ja auch welche die gar keinen externen Eingriff zulassen.

D.h. was dort von dem Hersteller implementiert wurde dass wird angestrebt.

Z.b. linearer Amplitude FG.

Nur wenn ich als Ziel eine Harman Kurve mag?

mfg

Schauki, warum so kompliziert? Ich schrieb doch bereits, dass man das Decay manuell einstellen kann. Ebenso kann man den Frequenzgang manuell einstellen. Das Bassmanagement und die Trennfrequenzen inkl. Steilheit und nach welcher Art (Für Sub und Satellit unterschiedlich). Alles für jeden Lautsprecher individuell. Man kann bestimmen, welche Lautsprecher auf welches führende Gitter geleitet werden sollen. Ehrlich gesagt wüsste ich momentan nicht, was an Möglichkeiten fehlen soll. Was fällt Dir ein, vielleicht kann man das auch einstellen, denne s gibt noch viele Möglichkeiten mehr, die ich hier nciht aufgelistet habe.

Zitat von schauki

Ich verstehe wiederum nicht was das WF bei einem optimal positioniertem DBA noch viel anders macht/kann.

Die Frage steht berechtigt im Raum. Wenn man das mal sortieren will, was man gegenüber einem gut eingestellten DBA verbessern könnte:

1. mehr Pegel? >> Nein, bzw. nur in dem Fall wenn bei gegebenem Setup die absorbierende Treiber/Array auch "produktiv" genutzt werden
2. mehr Tiefgang? >> Nein, bzw. wenn (1) dann ließe sich das System durch mehr Pegelkapazitäten ggfs. stärker EQen
3. weniger Verzerrungen (THD, IMD) >> Unklar, wenn (1) dann ggfs. ja (bei gleichem Pegel), durch die gleichzeitige "Auslöschungsarbeit" könnte aber höheres IMD erzeugt werden
4. gleichmäßige Schallverteilung? >> Eher nein, bzw. nur bei nicht optimalem DBA
5. (noch) kürzere Abklingzeit? Ja, bzw. das scheint besser steuerbar zu sein. Ob das auditiv gefällt ist unklar
6. mehr Flexibilität? >> In jedem Fall, das sehe ich als den größten und unstrittigsten Vorteil

Mir scheint es nach wie vor so, das Waveforming dann am meisten Sinn macht, wenn ein DBA nicht optimal realisiert werden kann. Der Aufwand dafür ist aber nicht zu unterschätzen, da spezielle Vorstufe + mehr dedizierte Subkanäle+ Verstärker benötigt werden.

Und wenn sie es hinbekommen mit einer guten/verständlichen GUI dass man wenig(er) Kenntnisse in Sachen DSP Programmierung/Handhabung braucht.

Also zu sagen:

TT des Back -L auf das hintere Gitter bei TF 100Hz - möglichst geringer Nachhall.

Und die Software macht es "einfach" ohne dass man sich hier um das Routing und die feinjustage kümmern muss.

Also ganz ohne Wissen was man da machen kann wird es wohl nicht laufen. Bzw. sollte man wissen was denn wahrscheinlich ganz gut sein wird, sonst wird man ggfs. mehr probieren als hören.

Für Leute die Wissen was sie wollen und das auch objektiv beschreiben können jedoch ein mächtiges Tool.

mfg

Zitat von Wooderson

mehr Pegel? >> Nein, bzw. nur in dem Fall wenn bei gegebenem Setup die absorbierende Treiber/Array auch "produktiv" genutzt werden

Natürlich hast du mehr Pegel, da es dir erlaubt hinten weniger Subwoofer einzusetzen und somit mehr aktive subs vorne zu haben bei gleicher Wattzahl.

Zitat von ThoBkk

Natürlich hast du mehr Pegel, da es dir erlaubt hinten weniger Subwoofer einzusetzen und somit mehr aktive subs vorne zu haben bei gleicher Wattzahl.

Wie soll das funktionieren?