Der Trinnov Altitude Thread

  • Ja, wäre interessant was "pretty tight" genau heißt. Aber, da sie das so extra betonen, hoff ich sie meinen näher als 1m.

    Also das würde erklären, wieso meine DBA Versuche in meinem Raum bei einem Chassisabstand der gegenüberliegenden Wände von 3m gescheitert sind (wenn sie mind! 1m Abstand empfehlen, wäre bei mir ja fast kein Ort gewesen wo was geklappt hätte), da ich auch nicht genau in der Mitte gemessen hatte, wo es dann vielleicht geklappt hätte. Ein Raum der 5m+ lang ist, ist sicher besser, auch für die sinnvolle Platzierung von Sitzen.

  • Der Abstand zur Rückwand ist bei einem funktionierenden DBA kein Problem. Bei mir sind hinten nur 6 Treiber und die Varianz ist akzeptabel (es gibt besser funktionierende DBAs als meins). Die hintere Sitzreihe befindet sich direkt vor den Subwoofern. Also wirklich direkt, vielleicht 10 cm Abstand.

    pasted-from-clipboard.png


    Rückwärts angesteuert sieht die Varianz etwas schlechter aus:

    pasted-from-clipboard.png


    Das bekräftigt aus meiner Sicht das, was Trinnov schreibt: das führende Gitter ist kritischer. Ist ja auch logisch, denn dessen Wellenfront muss ja einmal den ganzen Raum durchwandern. Zudem bildet sich die Wellenfront so nah an den Subwoofern noch nicht gut genug aus.


    PS: vielleicht können wir das Thema auch auslagern. Hat ja nicht viel mit Trinnov zu tun.

  • Wir arbeiten aktuell gerade an einem Raum mit nur knapp 4,3m Länge. Dort sitzt man tatsächlich ziemlich exakt 1m vor den rückwärtigen Subwoofern.

    Da hat Trinnov schon genau hingeschaut und war schon drauf und dran zu sagen, dass der Raum zu klein sei. Da mussten wir schon etwas Überzeugungsarbeit leisten.

    Aber nun zieht dort in Kürze auch WF ein. :)

    Nach meinem Verständnis ist diese 1m-Grenze schon echt eine unterste Grenze, von der Trinnov der Meinung ist, dass man sie wirklich nicht unterschreiten sollte damit das WF noch effektiv sein kann.

  • Wir arbeiten aktuell gerade an einem Raum mit nur knapp 4,3m Länge. Dort sitzt man tatsächlich ziemlich exakt 1m vor den rückwärtigen Subwoofern.

    Da hat Trinnov schon genau hingeschaut und war schon drauf und dran zu sagen, dass der Raum zu klein sei. Da mussten wir schon etwas Überzeugungsarbeit leisten.

    Aber nun zieht dort in Kürze auch WF ein. :)

    Nach meinem Verständnis ist diese 1m-Grenze schon echt eine unterste Grenze, von der Trinnov der Meinung ist, dass man sie wirklich nicht unterschreiten sollte damit das WF noch effektiv sein kann.

    Diese Restriktionen sollten sie aber bis zum Start aufheben. Ansonsten ist WV ein Edge Case für einige wenige Heimkinos. Ansonsten ist man am Ende weniger flexibel als mit einem DBA (von anderen Aufstellungen ganz zu schweigen).

  • Wie man ja sieht werden nach und nach Restriktionen gelockert. Und bis zum public release geht ja noch einige Zeit in´s Land. Insofern bin ich zuversichtlich, dass sich bis dahin noch einiges tun wird und WF für immer mehr Installationen sinnvoll wird.

    Und wie oben schon jemand schrieb: es sind ja alles nur Empfehlungen, am Ende wird Dich ja niemand davon abhalten können, Deine Sitze auch 50cm vor die Rückwand zu stellen.

    Aktuell sind es halt noch Restriktionen, um überhaupt mal eine sinnvolle Selektion für das Early Access Programm vornehmen zu können.

  • Ich habe da mal zwei Fragen,


    A

    Wenn man vorne und hinten im Raum das DBA Installiert und das invertierte Signal vom Timing her stimmen muss passt das DBA doch nur für

    eine horizontale im Raum (entspricht eine Sitzreihe wo es passt. oder?



    B


    Warum soll man nicht das maximum am MLP Platz realisieren. Bei 3 oder 4 M Bild und Stereobreite ist schon der nächste Sitzplatz vorne L bzw R

    70 bis 100 cm von der Mitte der MLP versetzt.

    Pegel, Abstände zu LS auch Surrounds und Winkel sind bei kleinen Kino´s einfach aufgrund der größe viel zuweit weg für einen guten 2. Sitzplatz.

    Im großen Kino ist das schon fast ein Sitzplatz am Seitenrand kurz vor dem Notausgang:p


    Egal um wieviel %te ich da etwas anders Gewichte (zulasten der MKP) macht das doch relativ wenig Sinn weil doch schon direkt daneben extreme Unterschiede zur MLP entstehen (im Vergleich zum großen Kino und dessen MLP).


    Falls es noch einen 2. guten gibt dann noch maximal direkt hinter der MLP und mit mindestends 1,3 Meter Abstand zu Rückwand.

  • Wenn man vorne und hinten im Raum das DBA Installiert und das invertierte Signal vom Timing her stimmen muss passt das DBA doch nur für

    eine horizontale im Raum (entspricht eine Sitzreihe wo es passt. oder?

    Ja. Da man das rückwärtige DBA aber idealerweise nur für die Surrounds benutzt, ist das kein großes Problem.


    B

    Ich habe den Absatz mehrfach gelesen und verstehe kein Wort. Was meinst du mit MLP und MKP? Worauf willst du hinaus?

  • MiCo1972

    ja genau so war es gemeint danke


    MLP = Referenzplatz


    Eine geringer gewichtete Messung L R vorne hinten um das Hörzentrum mit 30 - 40 cm) macht aber viel mehr Sinn.


    Aber bei den kleinen Räumen andere Sitzplatze zu messen macht bei ortbaren Signalen (oberer Bassbereich beginnend bis zur Maximalfrequenz hoch) keinen Sinn.

    Einmal editiert, zuletzt von NEO () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • D.h. man weiß gar nicht (genau) was das Ziel ist - wenn es nicht minimaler Nachhall ist.


    mfg


    Wird hier schon seit Monaten von geredet.


    Der Trinnov Altitude Thread


    Minimaler Nachhall ist nicht das Ziel eines DBA, sondern die Raummoden zu beseitigen. Die Nachhallreduktion ist halt of ein guter Seiteneffekt aber gerade im Infrabassbereich < der ersten Raummode kann es auch sehr unerwüscht sein (Stichwort "Room pressurization")


    Dazu gibts halt auch standards wie

    - RT60 (ITU/EBU Control Room Recommended),

    - IEC 60268-13: Recommendation for listening room

    - RP22 - 9.1.1.1 Reflection Decay Time Objectives...etc.


    Je nach Situation, Content, Raumgrösse und Verwendunzgsweck und auch persönlichem Geschmack - viele fanden die Trinnov demo zu "trocken".


    Screenshot 2023-11-11 at 19.06.23.png




    Das Ganze soll halt ausgeglichen sein, oder sogar länger ausklingen im Bass...


    In meinem Raum (12x4.6x2.5m) der kaum Absorption hat klangen meine DBA versuche bisher nicht gut, meine Nachhallzeit ist um die 400 ms im Mit und Hochtonbereich - mein MSO setup hat so 500-600ms < 100 hz, das klingt dann oft besser als ein DBA mit 200 ms Nachhall.

  • Ich kenne fast ausschließlich Fälle wo bei einer DBA Einstellung es im Sinne von 2 Parametern optimiert wurde.

    Zumindest hier in Forum.

    Aber es kann sein dass ich da (viele?) andere überlesen habe.


    1) wird auf den AmplitudenFG geschaut

    2) wird auf den Nachhall (decay) - Wasserfall geschaut


    Und hier 1) möglichst glatt/linear und 2) möglichst schnelles abklingen.


    Das ist/war mMn. DER Goldstandard für das Einstellen eines DBAs.

    Vielleicht kann Nilsens hier dazu was schreiben.


    Danach die Spaßkurven drüber.


    Ich hätte bisher auch nicht den Eindruck, dass hier die Ergebnisse zu nachhaltig negativen Bewertungen geführt haben.

    Ja ein paar Fälle kenne ich auch bei denen dann das DBA zumindest anfänglich "zu dünn" geklungen hat.



    Edit:

    Unterhalb der ersten Mode ist Nachhall wahrscheinlich noch schwerer zu beschreiben.

    Aber auch dazu gab es ja entsprechende Ideen, wie das hintere Array dann doch wieder in Phase laufen zu lassen.

    Theoretisch würde sich hier sogar ein Bereich mit Hub Entlastung einstellen, bzw. der max Pegel steigen.

    Ich weiß nicht ob ich mich Recht erinnere, aber ich habe da was im Kopf dass FoLLgoTT in dieser Richtung getestet hat.


    Klar wenn trinnov das alles mit reinpackt ist das toll.



    mfg

  • Ich meine aus den Zeilen herauszulesen, dass die Nachhallzeit mit dem Waveforming noch niedriger gestellt werden kann als mit einigen DBAs. Und das dann so kurz, dass es nicht mehr so gut klingt, weswegen man die Nachhallzeit in der Trinnov je nach Geschmack einstellen kann.


    Ursache könnten u.a. nicht ideale Raumverhältnisse sein, die mit dem Waveforming und der Einzelwooferansteuerung besser angegangen werden können als mit einem DBA.

  • Nach dem Motto:

    "Der Computer löst Probleme, die man ohne ihn nicht hätte"


    Ernsthaft:

    Ich bin aber wirklich gespannt welche Version/Einstellbarkeit auf den Nutzer losgelassen wird.

    Denn sobald man das Geschmacksargument nutzt, sollte/müsste das ja nahezu frei konfigurierbar sein.

    Und wenn das Tool so mächtig ist wie eine Trinnov, dann geht ja auch (fast) alles.

    Erfahrene Installer/Akustiker wissen i.d.R. auch schon wo die Reise hingehen soll, der normale User weiß aber i.d.R. weder was denn "im Schnitt" gefällig ist und erst recht nicht was ihm selbst gefällt, bzw. an welchen Parameter er drehen muss damit es ihm gefällt.


    Je mehr Freiheiten man also seitens Trinnov dem User gibt, desto größer ist das Potential - für besseren/gefälligeren Klang, aber leider auch für eine Verschlimmbesserung/Verrennen.


    mfg

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