Der Trinnov Altitude Thread

  • Bei dir sind die dB C Level des Subs auch nach der Korrektur leiser. Ich frage mich, ob das so sein soll, weil alle anderen Kanäle den gleichen Wert haben. Ist mir damals beim Troubleshooting auch aufgefallen.

  • Abseits der bißerl trickreichen Abstimmung, hab ich noch folgende Punkte offen:


    Processor/Meters:

    Geht es hierbei um das interne, digitale Signale oder die XLR Ausgangsspannung?
    Die BDA ist da nicht hilfreich, schreibt nur allgemeint, dass technisch 0dBfs nicht überschritten werden könne. Nun ja, mir zeigt es bis zu +7dB an!

    Werden Werte > 0 gelippt oder der XLR Ausgang übersteuert?

    Liegt es ev. daran, das der Gain-Regler an der Endstufe auf 2 von 10, also sehr niedrig steht (ist ein Überbleibsel von früheren AVR/Vorstufen, die haben sonst immer wegen zu hohem Pegel beim Einmessen gemeckert).

    Wäre es besser, den Gain-Regler bei der Endstufe auf Mittelstellung hoch zu drehen und dafür den Pegel vorher in den Kanaleinstellungen ab zu senken?


    Bevor ich selbst neu einmesse, hat das schon mal Jemand beobachtet?



    Am Anfang hab ich schon berichtet, dass SR abundzu um 5 oder 10dB leiser ist. LS inkl. Kabel umgesteckt mit SL, dann war eben Links leiser. Da es innerhalb des selben Presets auftritt und dann auch wieder der volle Pegel, nach 100x durch alle Menüs klicken, kann ich eine falsche Einstellung ausschließen.

    Auf Ausgang 16 umgestellt, kein Problem über mehrere Tage.


    Meint Ihr, das könnte in Hardware Problem sein oder doch eher Software? Da es recht genau -5 oder -10dB sind, hoffe/tippe ich auf Software.

    Mit dem neuen Update, muss ich es heute erst testen.

  • Auf die Schnelle, die neuen Erkenntnisse:


    Das Update hat eine neue Geräte-Kennung. Win erkannte das Trinnov nicht mehr und ist mit FullHD gestartet und madVR hat die Trinnov auch neu in die Geräte-Liste eingetragen.

    Kurz gewundert, was jetzt schon wieder los ist. Jetzt wo ich es weiß, kein Problem.



    Processor/Meters/Output:

    Die Frage oben, konnte ich mir dann selbst leicht beantworten:

    Die Proline um 15 Clicks hoch gedreht, bis knapp über die Mitte.
    Den Sub-Ausgang um 10dB runter gedreht und dann mit ein paar Messungen auf den selben Pegel wie vorher eingestellt. Waren letztendlich -16dB ein zu stellen.

    Die Kanal selektive Pegelkorrektur hat keine Auswirkung auf die Phase oder Impuls, also braucht es wohl keine neue Einmessung.

    REW LFE Zuspielung mit -20dBfs bleibt bei -31dB, also LFE 0dBfs wären -11dB.

    JW4 Faustschläge hatte ich vorher +7,0, jetzt nur - 8.1dB. Passt also. Der höhere Wert kommt vom Zumix aus den anderen Kanälen.
    Den höchsten Wert hatte ich dann bei OP Overload mit -6.1dB.

    Bin also jetzt im grünen Bereich.


    Subjektiv könnte ich jetzt nicht sagen, dass ich nun mehr Bass hätte. Scheinbar hat die Trinnov nicht geclippt, sondern übersteuert den XLR Ausgang.

    Also wieder ein Thema abgehakt.


    Deshalb, wie geschrieben, wird es eher sinnvoll zu sein, dass man seine TC selbst gemittelt zeichnet.

    Also statt einer Anhebung von 0 auf +10dB hoch, von -5 auf +5dB hoch. z.B. 10-100hz +5dB, dann bis ~ 200hz runter auf -5dB und dann diese -5dB bis 20.000hz (bzw. den gewünschten HT Abfall).

    Funktioniert doch nicht so, wie gedacht. Die Bass-Anhebung wird auch so nur zum kleinen Teil umgesetzt.


    Will man dann noch mit unterschiedlichen Zielkurven den FG anpassen (LCR hat ein 500hz Loch, der Rest nicht), dann verschiebt das LevelAlignment den Frequenzgang, so dass es eh nimmer zusammen passt und man muss sowieso die Level manuell angleichen.

    Ich hatte schon das Umik1 abgebaut. Morgen schau ich mir noch an, wie gut die Zielkurven mit weniger LA umgesetzt werden und wie es dann mit manuellen Abgleich aussieht.

    Da aber die Zielkurven, jede Einstellung den FQ eher williger machen, bin ich schon am überlegen, die Zielkurven wieder raus zu nehmen und nur per EQ ein zu stellen.


    Da ist nur der Schmarrn, dass man EQs nicht einzeln speichern und wieder laden kann. Nur im Preset.

    Setze mal beim Level Alignment den letzten Wert auf Wide oder Extra Wide

    Hab ich mir angeschaut. Mit Extra Wide ist nur der Abfall unter 20hz etwas flacher. Der Rest ziemlich Deckungsgleich.

    Die Gainstruktur ist im Übrigen unauffällig, zumindest bei L/R/Sub. Die andren LS sind ähnlich?

    Vorhin übersehen, ja, bis auf 2 Decken-LS (die ich falsch positioniert hab.

    Hast du mal mit einem Testsignal geschaut, ob sich die geringere Lautstärke auch in den Metern widerspiegelt?

    Ne, auf das bin ich selbst nicht gekommen....

    Der abgesenkte Pegel auf Ausgang 5 ist auch jetzt mit dem Update noch vorhanden.


    Die Einmessung hab ich schon auf Ausgang 16 gemacht, da sieht man keine Abweichung. Da der geringere Pegel nur mit Ausgang 5 auftritt, mit 16 nicht, kann es wohl keine der nachgeschalteten Einstellungen sein.

    Es ist auch leiser mit dem internen PinkNoise Signal, aus dem LS-Setup.




  • Wenn ich das level alignment ausmache gehen die target curven wie erwartet, wenn es an ist dann nicht (untere beiden kurven)...


    Hab dann nochmal neu eingemessen, lautstaerker in den LS settings alle einzeln angepasst vom pegel, alignment window von +10/-20 auf +5/-5 gestellt und gemessen... jetzt gehen die TC garnicht mehr, beide strong und flat messen sich 1:1...



    Da muss doch irgendwas total zerschossen sein???

  • *gg* Wenigstens bin ich nicht der Einzige, dem es so geht ...


    Ich hab mir das wohl zu einfach vorgestellt: Einmessen, mehr oder weniger Aggressive TC gezeichnet für die vielen Presets und dann einfach vergleichen.

    Ist schon recht aufwendig, unterschiedliche Presets zu erstellen, wenn das Ganze eher im Zufallsprinzip umgesetzt wird.


    Btw: Gibt es einen Workaround um schneller in REW messen zu können?

    Mit jedem Kanalwechsel muss ich zuerst auf "Check Level" klicken, bevor ich messen kann. Da die Trinnov zu langsam startet.

  • Man kann in REW ein Delay der Messung einstellen. Ansonsten kann man auch ein wav file irgendwo runterladen mit „stille“ und im Hintergrund abspielen. Dann ist die Trinnov immer schon eingelockt.

  • Weiter gehts mit Jugend forscht, war wieder ganz "witzig":


    Heute wollte ich wissen, wo es am sinnvollsten wäre, seine Zielkurven ein zu stellen.


    Optimizer TC Flat vs. einer +5dB Anhebung im Bass bis ca. 100hz, dann um 10dB runter auf -5dB bei ca. 200hz, -5dB Flat bis 20.000hz:


    Kennt man schon, sind gerade mal 2dB Differenz und eher Flach als eine Spaßkurve.


    Dafür knallt der Input-EQ statt eingestellten +10dB bis zu 16dB drauf:


    TC ist auf 0dB Flat eingestellt, EQ sieht so aus:


    Soweit OK, wirkt sich auf die Phase nicht aus, keine Löcher. Man muss halt weniger einstellen, und nachmessen, wieviel die Anhebung wirklich ist.

    Was ich heute noch vergessen hab, mir die Input-Levels an zu sehen. Da schon ohne EQs manche Szenen fast voll Aussteuern, bis -0,1dBfs hab ich schon gesehen. Keine Ahnung, was mit solch einem EQ auf der Input Seite bei hoher Aussteuerung passiert. Schau ich mir morgen an.


    Nun die Output EQs, jetzt wirds lustig:

    Die selbe EQ Einstellung wie oben ergibt:


    Man sieht ja sofort die 10dB Spaßkurve :evil::evil:


    Egal Preset oder User-EQ, die beiden wirken Deckungsgleich, außer dem großen Loch bei 65hz bringt es nicht viel.


    Das 65hz Loch ist aber interessant. Das liegt voll im SBA Bereich, sollte keine Mode anregen. Die Phase sieht unauffällig aus.

    Ich glaub, irgendeine Funktion, wahrscheinlich das Level-Alligment, greift korrigierend, ein. Schmallbandig und überkompensierend. Ist jetzt für mich die einzige Erklärung, warum ein "dummer" EQ solch ein Loch erzeugt.


    Output FIR EQ wirkt, bis auf ca. 1dB Toleranz, gleich wie die selbe Einstellung als Target Curve.


    Dann hab ich mich mit den Level alignment Einstellungen gespielt:
    Bandbreite auf 120-12000hz beschränkt (kleinstmögliche Einstellung) wirkt sich kaum aus.

    LevelWindow auf 4/f verläuft ziemlich Deckungsgleich, nur ca. 2dB leiser über 150hz aufwärts.


    Level alignment auf +/- 3dB eingeschränkt, gibt das System mehr frei, sowohl bei der TC, wie auch bei den Output-EQs:


    Das Loch bei 65hz wird kleiner, oben raus gleicher Verlauf, ab ca. 120hz Abwärts lässt das LA mehr Pegel zu.


    Zum Vergleich noch die Bypass Messung. Wie man sieht, ist die Korrektur des FQ eher recht gering.


    Interessant ist auch, dass sogar die 0dB Flat Kurve mehr Pass bekommt:



    Trotz nur 3dB Level alignment sind die unteren 7 Pegel recht gut getroffen:



    Bei den ganzen Kontrollmessungen ist mir aufgefallen, dass das System nicht gleich reagiert, ob eine Zielkurve nur bei einem Kanal oder bei allen Kanälen hinterlegt ist.

    Das hab ich auch noch schnell nachgemessen:



    Heute hab ich meine Standard-Demo Szenen mit der Kurve oben, mit dem Level alignment auf +/- 3dB, LFE Eingang per EQ bißerl stärker angehoben, angeschaut.

    Bißerl fehlt noch der Druck, Räumlichkeit ist sehr gut. Obwohl der Frequenzgang recht linear ist, wirkt der HT etwas stumpf. Das muss ich mir als nächstes mit weniger Glättung ansehen.

  • Kann es sein, dass sich die Bänder der Input EQs überlappen? Das wäre imo auch nicht intuitiv aber könnte die +16 db erklären. Ansonsten ist da imo im Algo irgendwo der Wurm drin. Es gibt ja offenbar schon ein paar User bei denen die TC nicht korrekt umgesetzt wird bzw auch dort wo es zB bei Markus erstmal gut aussah konnte man die Problematik schon erkennen. Es scheint irgendwie Unterschiede zu geben wie stark der FG von der TC am Ende abweicht. Unter manchen Umständen sieht man den Unterschied kaum, manchmal ist quasi kein Boost möglich über die TC.

  • Mankra Bei meinen Einmessungen habe ich auch schon mal Probleme mit Frequenzbandeinbrüchen im Übergangsbereich gehabt.

    Teilweise hat dann eine manuelle Korrektur des Subwoofer Delays (Processor Tab, Output Delays) geholfen.


    Zur Anhebung des Bass Bereiches hast Du ja nun schon sehr viel ausprobiert. Vielleicht habe ich es übersehen, aber hast Du schon versucht den Sub Pegel im Outputs Menü anzuheben?

    So passe ich das an. Auf diese Weise sehe ich keine Änderung im Frequenzverlauf. Der Pegel steigt linear, um den eingestellten Wert an.

  • Kann es sein, dass sich die Bänder der Input EQs überlappen? Das wäre imo auch nicht intuitiv aber könnte die +16 db erklären.



    Ja ist normal bei den oldschool band equalizern, kommt auch immer drauf an wie der signal flow ist...


    bester workaround scheint zu sein das level adjustment auszustellen, lässt sich ja einfach ausstellen im runtime menü, selber pegel einstellen per bandwidth limited pink noise via loudspeaker setup oder output, eventuell noch delays feintunen zwischen sub und speakers - da habe ich auch oft probleme.



    Diese "neue" subwoofer delay adjustment option macht garnichts bei mir, soll das so sein? die BM delay einträge in summary seite der calibration ist auch überall auf 0.

  • Kann es sein, dass sich die Bänder der Input EQs überlappen? Das wäre imo auch nicht intuitiv aber könnte die +16 db erklären.

    Gute Frage, bzw. ja wahrscheinlich. Wenn ich z.B. den 10hz und 12hz EQ runter ziehe, dann wirkt sich dies auch bei 16hz aus, wo der EQ auf 0 steht.

    Dachte aber, bei mehreren gleich eingestellten EQs nebeneinander ist das eine gerade Linie.

    Ansonsten ist da imo im Algo irgendwo der Wurm drin.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es gewollt ist, dass die Einstellungen überhaupt nicht funktionieren, dass irgendwelche Korrekturen die TC Einstellungen, Output EQs, usw. Wirkungslos machen. Mit schmallbandigen Löchern.

    Vor allem, komplett entgegen der Optimizer Darstellung.


    Es scheint irgendwie Unterschiede zu geben wie stark der FG von der TC am Ende abweicht.

    Ja klar, Deine Beobachtung mit dem Pegelangleich ging schon die die richtige Richtung.

    Scheinbar funktioniert der Angleich aber nicht mit einem einfachen Pegelangleich pro Kanal, sondern Frequenzabhängig.


    Bei meinen Einmessungen habe ich auch schon mal Probleme mit Frequenzbandeinbrüchen im Übergangsbereich gehabt.

    Teilweise hat dann eine manuelle Korrektur des Subwoofer Delays (Processor Tab, Output Delays) geholfen.

    Wenns nur das wäre. Das kennt man ja von günstigeren Systemen, dass man manuell den Übergang der Trennung noch optimieren kann (Audysee und Yapoo waren nicht optimal, bei Dirac hab ich keine Verbesserung mehr hinbekommen).

    Kann ich noch nicht sagen, ob sich das hier auch optimieren lässt, sieht aber schon gut aus.

    Das ist hier auch nicht das Problem. Diese Löcher sind weit weg von der Trennung (gestern z.B. Loch bei 65hz, Trennung bei 100hz), bzw. sieht man auch bei FullRange Betrieb. Deshalb kann man das SBA, trotz einer gemeinsamen Ansteuerung, ausschließen.

    Vielleicht habe ich es übersehen, aber hast Du schon versucht den Sub Pegel im Outputs Menü anzuheben?

    Nein, ich bin da kein Fan davon:
    Das ist ein lineares Anheben des gesamten Frequenzganges. D.h. der Übergangsbereich bei der Trennung passt dann überhaupt nicht zusammen.

    Grob vereinfacht, Sub +10dB Anhebung, 80hz Trennung, 80dB:

    81hz = 80 - 3 = 77dB

    79hz = 90 - 3 = 87dB.


    Deshalb möchte ich das per Zielkurve, DSP Einstellung, umsetzen, damit der Übergang passt. Und ich möchte bei den normalen Kanälen eine geringere Anhebung als beim LFE.
    LFE Harman +10dB, Rest Harman +5dB hat mir zuletzt am besten gefallen.

    _______________


    Meine Trinnov ist ja kein Einzelfall wie man sieht. Mich wundert, dass das noch Niemanden vorher aufgefallen ist bei der Einrichtung.

    Ist das wirklich ein Bug der letzten 2 Versionen?

    Wann Ist Dir das mit Pegelangleich erstmals aufgefallen?


    Es sind hier im Forum, in diesem Thread min. 6 Trinnov Händler aktiv, Ihr habt ja zusammen sicher schon > 100 Geräte installiert.

    Sind Euch solch ein Verhalten nie aufgefallen?

    Wenn doch: Wie setzt Ihr Zielkurven um, wenn der Kunde etwas mehr Bass wünscht?

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