Plauderrunde JVC Auto Calibration

    • Weshalb ist die Farbtemperatur bei mir bei 6307K und nicht näher bei 6500K? Die Farbtemperatur hat sich laut HCFR durch die Kalibrierung kaum verändert (war vor der Kalibrierung ebenfalls in der selben Region, laut HCFR)

    Der Spyder meint, 6307K gemessen zu haben. Das muß nicht der Wahrheit entspechen. :zwinker2:

    Zitat
    • Ich benutze in der Praxis nur zwei Bildmodi:
      • Für SDR Inhalte: Natural, 6500K, 2.2, CMD Low, Lampenmodus Low, und Iris Auto (-12)
      • Für HDR Inhalte: Frame Adapt HDR, CMD Low, Lampenmodus Low, und Iris Auto (-2)
      • (Schwarzwert ist mir viel wichtiger als Helligkeit, zudem ist mir der hohe Lampenmodus zu laut)
      • Verstehe ich richtig, dass ich mit der "reflect to all" Option nun ebenfalls die Gammakurve für HDR korrigiert habe? Vielleicht nicht ganz 100% perfekt, da nur abgeleitet / berechnet, aber wahrscheinlich zu 80% wieder korrigiert?

    Mit Reflect to all korrigierst Du alle Kombinationen aus Lampenmodus und Filter. Dazu hatte ich hier

    JVC Auto Calibration/Autocal - Tipps & Tricks

    schon mal einen Vergleich gemacht. Die Funktion geht völlig in Ordnung.

    Du solltest Dir aber mal überlegen, auf Gamma 2.4 zu kalibrieren, da es keinen modernen Content gibt, der mit Gamma 2.2 gemastert ist. Gamma 2.2 macht vielleicht bei einem hellen Wohnzimmer Sinn.


    Zitat


    Allerdings ist mir nicht klar, weshalb diese Datei so wichtig ist. Wer interessiert sich für den "Werkszustand" wenn ich jederzeit mit AutoCal eine neue Kalibrierung machen kann? Gibt es Situationen, in denen man mittels AutoCal keine korrekte Kalibrierung mehr durchführen kann und zuerst die Init Datei laden muss? Gibt ja Leute die sagen "ohne Init Datei kaufe ich keinen gebrauchten JVC". Leuchtet mir aber offen gesagt nicht ganz ein.

    Die Datei *kann* nützlich sein. Für den Panik-Modus, wenn sie fehlt, sehe ich aber keinen Grund.

    Ich musste auch mal mit einem Projektor ohne init-Datei und verbuggter Autocal-Version leben. Wenn man eine Gamma-Autocal in den Sand setzt, wiederholt man sie so lange, bis das Ergebnis wieder passt. Und eine misslungene Autocal-Farbkalibrierung bekommt man mit einem Werksreset wieder weg.

    Ja, man kommt nie wieder auf den Werkszustand zurück. Aber interessiert der nach zwei Jahren noch, wenn man sich damit das Gamma auf 1.9 zurückbeamt?

  • Guten morgen,


    ich möchte mich heute mal wieder an Autocal wagen.

    Die letzte Messung war ja im Mai.


    Habe die neue Software nicht über die alte installiert, sondern in ein neues Verzeichnis

    "autocal 2" .

    Ist das so korrekt? Oder soll ich drüber bügeln?


    2 Fragen wegen etwas Unsicherheit:


    1)

    Habe die neue Software 3.50 auf dem N7.

    Letzte AutoCal war ja mit 3.10


    Sollte ich erst die Original Ini vom Mai wieder aufspielen?
    Wenn ja, Kann ich diese in ein zu erstellendes Backup Verzeichnis in der neuen AutoCal Software
    kopieren (weil es wurde ja noch kein Backup erstellt und der Ordner ist noch nicht da) und von da aus
    starten?


    2)


    In der AutoCal Oberfläche kann man ja die Leinwandgröße und Sehabstand eingeben.


    Vorgabe/Standart:

    Screen Size 100"

    ViewingDistance 3,74


    Hier das entsprechende Fenster aus der Anleitung kopiert:


    JVC_Autocal.jpg


    Soll ich das so belassen wie es vorgegeben ist (100", 3,74 mtr) oder an meine Gegebenheiten

    anpassen; also 135" und 3,2mtr.?


    Das würde aber doch dem Theater Optimizer in die Quere kommen, weil der ja als Standart auch 100"
    hat und man quasi doppelt einstellt (erst beim messen und dann der TO im Betrieb)


    Habt Dank und schönen Sonntag


    LG

    Felix

  • 1. Nein, musst du nicht machen. Wenn du es machst, dann musst du eigentlich nichts irgendwo hin kopieren,ich meine die Datei kann einfach über einen Dateibrowser angewählt werden.

    2. Soweit ich weiß, sind diese Werte nur relevant,wenn du eine Umgebungsmessung mit der Autocal machst. Die eine Einstellung hat mit der anderen im Prinzip nichts zu tun.

  • Leider habe ich Probleme.


    Wo im Mai noch alles geklappt hat, kommt jetzt mitten in der Messung

    ein USB Fehler.


    Habe den Standart Windows Treiber (der im Mai ja geklappt hat)
    dann auch mit einem Spyder Treiber aus der 5.6 Datacolor Software

    getauscht (Ver 1.0.0.0 von 2012)


    Wie immer, wenn man "grad mal schnell" was machen will :(


    Kennt jemand einen Fix?


    Screenshot

    Nach dem Messdurchgang von Gelb poppt plötzlich die Meldung auf....


    spydererror.jpg

  • und der Treiber aus dem Datacolorverzeichnis, den ich installiert habe

    nennt sich "windowsphone" ?


    ist das korrekt?


    spydertreiber2.jpg


    Die WindowsUpdates habe ich erst gestartet, nachdem ich die FAQ von Datacolor gelesen habe.
    Also nicht während dem messvorgang ;)


    Windows 10, 64bit

    Version 1909

    (rödelt jetzt das 2004 Update.

    dauert ja nur Stunden)

  • Leider habe ich Probleme.


    Wo im Mai noch alles geklappt hat, kommt jetzt mitten in der Messung

    ein USB Fehler.


    Und damit bist Du der Nächste, den es erwischt hat. Ich betrachte das inzwischen als Bug in Autocal 12 v1.10.

    Es ist bei dem Testbild zu dunkel für den Spyder und Autocal meint fälschlicher Weise, dass Du ihn abgeklemmt hast.

    Versuch mal, ob Autocal weiter macht, wenn Du das Bild verkleinerst.

  • Deinstallier mal die DataColor Software komplett, lösch Ma den usb Treiber und dann starte windoof neu.


    Habe mit der neuen AutoCal rumgespielt und keinerlei Probleme gehabt, aber muss dafür ein alten pc mit usb 2.0 nehmen.


    Mein Mac mit windoof bootcamp funktioniert immer noch nicht, im AVS FORUM, stand mal das es Probleme mit dem Thunderbolt/USB- Adapter gibt mit der AutoCal.


    Mit hcfr funktioniert das MacBook allerdings ohne Probleme.

  • Vielen Dank an KarlKlammer und alle anderen für eure Antworten und die Hilfe bez. meiner N5 Kalibrierung.

    Da niemand gegenteiliges erwähnt hat, gehe ich somit davon aus, dass die Kalibrierung ein sinnvolles und zu erwartendes Resultat geliefert hat. So scheint es zumindest auch von (meinem unprofessionellen) Auge und gemäss Testbilder zu sein. Sehr erfreulich.


    Zum Thema Gama 2.2 vs. Gamma 2.4:

    • Mein Verständnis war, dass ich bei einer Gamma 2.2 Kalibrierung gerade alle Gammas (2.4, 2.6) mit kalibriere, da diese auf Gamma 2.2 aufbauen. Somit dachte ich, es würde keine Rolle spielen, ob man auf Gamma 2.2 oder Gamma 2.4 kalibriert. Oder ist das doch relevant?
    • KarlKlammer , du erwähnst, dass eigentlich alle "modernen" Inhalte auf Gamma 2.4 abgestimmt wären. Seit welchem Jahr/Jahrzehnt etwa gilt denn "modern", und gilt das für alle Inhalte (d.h. TV Serien, Netflix Inhalte, Kino Filme, etc.) oder nur für Kino Filme? Sorry, bin da offensichtlich nicht auf der Höhe der Zeit und habe mir bis anhin alle Inhalte mit Gamma 2.2 angesehen
    • Nehme an für HDR auf dem JVC N5 ist das Thema irrelevant, da Frame Adapt HDR sowieso pro Frame ein eigenes Mapping berechnet, korrekt?
  • Ja, für Autocal ist es sinnvoll, das Gamma auf 2.2 einzustellen. Dann siehst Du in den Auswertungen klar, was Sache ist. Alle anderen Korrekturwerte leitet der Projektor von seiner Grundtabelle ab.


    Ganz genau lässt sich nicht ausmachen, wann die Filmindustrie von Gamma 2.2 auf Gamma 2.4 umgeschwenkt ist. Dazu gab es in einem Nachbarforum mal eine Diskussion. Ich hatte eine Zeitlang noch Presets für Gamma 2.2 und 2.4, jetzt aber auch nicht mehr. Manchmal stoße ich noch auf einen Film/eine Serie, die Gamma 2.4 zu dunkel wirkt. Das ist aber sehr selten.

  • Wie gesagt Windoof ist das Problem.

    Meine Version hab ich Legal gekauft, auf alten pc gehts, auf Laptop von Tochter nicht und auf Mac mit bootcamp auch nicht.


    Schade das es AutoCal nicht für Mac gibt

  • Vielen Dank KarlKlammer , super dass du dich hier im Forum regelmässig auch um simple Fragen von Amateuren kümmerst!


    Da ich ein komplett abgedunkeltes Homecinema habe ohne jegliches Fremdlicht, habe ich nach deinem Input und etwas Google das Gamma im "Natural" Preset mal auf 2.4 gestellt. Scheint mir auch bei etwas "älteren" Serien (vor 2010) etwas mehr Bildtiefe zu generieren ohne dass das schwarz absäuft.


    Habe auch gelesen, dass die alten CRT TVs offenbar ein festes Gamma von 2.35 hatten. THX basiert offenbar auf einem Gamma von 2.4. Dazu kommt mein lichtkontrolliertes Homecinema, da scheint mir ein Gamma von 2.4 in meinem Fall tatsächlich eher die bessere Wahl zu sein. Somit wieder einiges gelernt dank dem Heimkinoverein Forum, danke!

  • Ganz genau lässt sich nicht ausmachen, wann die Filmindustrie von Gamma 2.2 auf Gamma 2.4 umgeschwenkt ist.

    Hmm, das ist mir auch neu, dass plötzlich 2,4 propagiert wird. Aber nach einige Recherchen wird es das komischerweise, während in älteren Threads die Experten eher von 2,2 sprechen (auch Light Illusion). Charles Poynton spricht dagegen von einem Umgebungslicht abhängigen Gamma. Also irgendwas zwsichen 2,0 und 2,6.

    Auffällig ist ja auch, dass der Standardwert der Geräte meist um, die 2,2 ist. Auch die Kalibrierprogramme nehmen 2,2 oder BT.1886 als Standard an.


    Ich hatte früher beim Röhrenprojektor lange Zeit mit 2,4 geschaut. So richtig klar war uns damals der richtige Gammafaktor nicht. Jedenfalls kam es am Ende etwas zu übersättigt vor und letztendlich bin ich dann wieder bei 2,2 gelandet. Und so schaue ich auch bis heute. Es klingt für mich auch etwas widersinnig, dass sich mittendrin die Kalibrierung der Mastering-Displays geändert haben soll. Blu-rays werden ja auch heute noch gemastert. BT.1886 entspricht bei niedrigem Schwarzwert eher einer Potenzfunktiom mit dem Faktor 2,4. Auch auf Wikipedia wird deswegen auf 2,4 verwiesen, aber BT.1886 gab es früher überhaupt nicht. Das kam erst viel später und BT.709 hat nie ein Wiedergabegamma definiert.


    Kannst du das irgendwie auflösen? Ich habe jahrelang nach dem richtigen Gammafaktor gesucht (vor CalMAN & Co.) und 2,2 war am Ende immer der Konsens. Wo kommt jetzt die 2,4 her? Und warum?



    PS: mal abgesehen davon, dass es bei HDR keine Rolle spielt, da dort für das Tone Mapping nur wichtig ist, dass die reale Kalibrierung mit der in madVR eingestellten übereinstimmt. Die EOTF ist fest und die Kalibrierung muss nur quasi "transparent" sein.

  • Ich weiß nicht, warum viele Gerätehersteller oder CalMan Gamma 2.2 als Standard verwenden.

    Lumagen oder Light Illusion jedenfalls nicht.

    So lange, wie ich LightSpace oder ColourSpace verwende, war 2.4 immer Standard für Rec.709 SDR.

    Wenn man da etwas Anderes wollte, musste man einen benutzerdefinierten Colourspace anlegen.


    Auf die Schnelle habe ich den Thread im HF zu dem Thema nicht gefunden, ist bestimmt so 2-3 Jahre her und war glaube ich in dem Unterforum

    http://www.hifi-forum.de/index…ction=browse&forum_id=105


    Man kann ja von ihm halten was man will, aber die Aussage im AVS von Kris Deering ist noch gar nicht so lange her:

    Zitat


    Why 2.2? There is no content mastered in 2.2

    https://www.avsforum.com/threa…ead.3038288/post-60202823

  • So lange, wie ich LightSpace oder ColourSpace verwende, war 2.4 immer Standard für Rec.709 SDR.

    Merkwürdig, hier spricht Steve von Light Illusion von Gamma 2,2. Das war 2014. Und in CalMAN kenne ich (zumindest in meiner inzwischen veralteten Version) immer nur 2,2 oder BT.1886 als Standardeinstellung. Auch die Geräte, dich ich kalibriert habe, folgten eher 2,2 als 2,4 von Haus aus.


    Zitat von Steve Shaw


    From my professional background I can state that the old Sony Grade 1 CRTs were the standard for many years, and when profiled thay had a display gamma that was very close to 2.2.

    ...

    So to view a film as the production intended the most common gamma in use is, and should be, closer to 2.2.


    Da stimmt doch was hinten und vorne nicht. :think:

    Oder der Konsens hat sich mit der Zeit aus irgendeinem Grund von 2,2 zu 2,4 verschoben. Vielleicht, seitdem es BT.1886 gibt. Die Empfehlung wurde erst 2011 herausgegeben.


    Ich muss noch ein bisschen weiter forschen. Vielleicht findet sich irgendwo das fehlende Puzzleteil...

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