Cinema Utopia 3.0 - Schlussspurt Planung und Umsetzung

  • Danke dir - nein, das pustet unter raus, weswegen dem Gehäuse noch zusätzliche runde Füsse spendiert worden sind (damit das Gehäuse insgesamt höher steht), damit genug Platz ist, dass die warme Abluft vorne durch die gelochte Blende problemlos abweichen kann. Funktioniert tadellos und die Temperatur bleibt in geordneten Bahnen.

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…


  • Ich würde noch 5 Schrauben spendieren :big_smile:


    Sieht top aus. Das Auge hört ja bekanntlich mit :)

    Ich hab keine Schrauben mehr :beat_plaste:rofl:


    Danke Moe, sehr schlicht und unscheinbar designed. Aber es zählen ja bekanntlich die inneren Werte. Was der insgesamt nochmals rauskitzelt, auch im Bassbereich… verblüffend!

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…


  • Hallo,


    mit der Blende aus Eiche über den Schrauben, braucht es die 5 fehlenden Schrauben dann auch nicht mehr. Der Schreiner kommt dieses Wochenende ja vorbei und kann gleich die Masse aufnehmen. :big_smile:


    Gruss Zervix

  • Gestern stand einiges auf dem Programm (nebst Fussball). Vorab, einiges konnten wir wie angedacht implementieren und korrigieren, und mussten aber auch wieder einen Rückschritt in Kauf nehmen. Aber am besten mal der Reihe nach:


    Das Tageshighlight war die Implementierung des neuen Streamers. Die kürzlich gelieferte schmale Blende zwischen RTI Controller und Switch hab ich nun neu positioniert und passt wie angegossen. So gibts nochmals die gleiche Blende zwischen RTI Controller und Switch. Was ich besonders feiere, ist, dass nun mein Apfeltürmchen noch besser zur Geltung kommt zwischen der oberen und unteren Holzblende. Das wirkt für mich nun sehr harmonisch in der Gesamtbetrachtung und ich bin froh, habe ich diese Schnapsidee so umgesetzt:



    Die neue GUI für den Grimm war schnell gebastelt. Wir hatten gegen Ende dann doch etwas Zeitdruck, weswegen die Oberfläche noch nicht die letzte Liebe erhalten hat in der Gestaltung. Das wird sich wohl noch verändern über die Zeit:



    Im Gegensatz zum alten Streamer kann ich den Grimm über IP steuern und vertiefte Anpassungen vornehmen. Der Shortcut ‚Web App‘ (RTI-Oberfläche) öffnet direkt die entsprechende IP-Oberfläche. Die mögliche Steuerung über den Grimm ist für mich aber obsolet, da ich weiterhin ROON als Steuerzentrale nutze und der Streamer auch nur mit dem genialen ROON funktioniert. So sieht die IP-Oberfläche aus:



    Hinter den Pulldown-Menüs sind diverse Einstellmöglichkeiten versteckt. Besonders clever ist die Programmierung der IR-Steuerung gemacht. Man nimmt eine x-beliebige Fernbedienung und drückt eine x-beliebige Taste, um den ‚Befehl‘ zu bestätigen und schon ist das im Grimm so hinterlegt. Hier die möglichen Befehle, die nun alle aktiviert sind (grün gekennzeichnet):



    Alles schöne hat natürlich auch seine Schattenseite. Da der Grimm keinen ‚harten‘ On/Off Schalter hat, sondern nur ein unscheinbares Knöpfchen auf der Rückseite, müsste ich jedesmal den Grimm händisch aufwecken, wenn ich ihn nach der Abschaltsequenz sämtlicher Geräte vom Strom nehme. Das finde ich doof, und wir mussten nun der Grimm aus der Logik ‚Abschaltsequenz‘ entfernen, sodass er halt im Stand Bye Modus läuft und bequem via RTI via IR ein- und ausgeschaltet werden kann. Der Nachteil ist, dass RTI auf Grund des IR-Befehles nicht weiß, ob das Gerät ein- oder ausgeschaltet ist. IR-Befehle geben kein Feedback. Im normalen Betrieb wird das nicht stören, aber switche ich zwischen den Quellen wild hin und her, kann das zu einem Schluckauf führen. Es gibt aber einen Trick 77, den wir versuchen werden. Denn, der Grimm hat einen USB-Anschluss und im Stand Bye Betrieb sollte die Spannung <5 Volt sein. Das können wir mit dem RTI-Controller messen und sollte dies der Fall sein, weiss RTI, ob das Gerät ein-oder ausgeschaltet ist. Hier wartet also noch etwas Arbeit.


    Des Weiteren haben wir das Thema ‚RS232‘ Feedback bei der Acurus nun bereinigt. Es funktioniert wie von Die Zwei vorausgesagt. Einen Heartbeat RTI-seitig ist somit obsolet geworden.


    Seit dem jüngsten Firmware-Uptdate der Acurus hat sich allerdings ein unschöner Time Lag eingeschlichen. Nämlich, wenn ich via Tablet lauter oder leiser mache, wird mir das auf der GUI mit einer Sekunde Verzögerung angezeigt. Die Rückmeldung der Acurus ist also ächzend lang. Gebe ich den Befehl lauter oder leiser zu machen und stehe vor der Acurus, wird dieser Befehl zeitgleich auf dem Touchscreen der Acurus angezeigt. Es ist also nicht ein RTI-Treiber-Problem, sondern effektiv die Schlafmütze Acurus. Wir haben den starken Verdacht, weil nun mit dem jüngsten Firmware-Update ‚Control4‘ vollumfänglich integriert wurde, die Programmierung für mich RTI-User zum Nachteil wurde. Wir werden das bei Acurus reklamieren müssen und hoffen, dass wir Gehör finden. Tja…


    Und zu guter Letzt habe ich noch versucht die Blenden der Furmans zu demontieren. Was für ein Fluch. Die Imbus-Schrauben lösen sich wohl, aber drehen sich einfach im Kreis, da keinerlei Gewinde vorhanden sind (weder im Blechkleid des Furmans noch in diesen Plastikblenden). Hoffe, ich kriege das gelöst, denn ansonsten wird das schwierig eine saubere Lösung zum verstecken der Schrauben zu entwickeln.



    Eigentlich wollten wir gestern noch den Treiber ‚Furman‘ weiter entwickeln, aber es blieb schlicht keine Zeit. Das Ganze ist mitunter schon sehr komplex und zeitraubend und so geht es weniger schnell voran, als mir lieb ist.


    Bleibt nur Geduld und der Wille, jetzt nicht aufzugeben und das Projekt weiter zu pushen. Ich will nämlich endlich fertig werden. Eine gewisse Projektmüdigkeit nach ca. 12 Monaten in Summe lässt sich nämlich nicht verleugnen.

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…


  • Bleibt nur Geduld und der Wille, jetzt nicht aufzugeben und das Projekt weiter zu pushen. Ich will nämlich endlich fertig werden. Eine gewisse Projektmüdigkeit nach ca. 12 Monaten in Summe lässt sich nämlich nicht verleugnen.

    Im Vergleich zu 99% der Projekte hier bist Du schon lange fertig!

    Eine solche Mühe auch in kleinen Details noch das letzte Quäntchen zu optimieren geben sich selbst in diesem Enthusiasten Forum nur Wenige.

    Meinen Respekt für diese Konsequenz!

    :respect:

  • Vielen lieben Dank Aries für deinen Zuspruch. Ich weiß dies sehr zu schätzen. Die Ziele sind hoch gesteckt und der Traum vom vermeintlich ‚perfekten‘ Heimkino hoch gegriffen (absolute Perfektion ist ein Ding der Unmöglichkeit in unserem geliebten Hobby). Aber jetzt die letzten Baustellen zu vernachlässigen käme einer Kapitulation gleich, und das würde ich mir nie verzeihen.

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…


  • Hallo,


    Eine Aussage in unserem schönen Hobby funktioniert eigentlich nicht: "denn ich will endlich fertig werden", klappt nicht. Nach der letzten Baustelle ist einfach vor der nächsten Baustelle. Gerade Du mit Deinem bewundernswerten Perfektionismus wirst nie fertig werden, weil es immer noch kleinste Details zum optimieren gibt. Wenn Du nun etwas Müde vom aktuellen Projekt Utopia 3.0 bist, gönn Dir eine Pause und geniesse Deine Ausbaustufe. Bereits nach ein paar Wochen kommt die positive Energie zurück und das nächste Projekt wird angegangen, auch wenn es noch so klein ist. Das gehört zum Hobby Heimkino auch einfach dazu und Du lebst dieses Hobby mit jeder Faser deines Körpers. :respect:


    Gruss Zervix

  • Hallo mein Schweizer Freund,


    du hast recht mit Deinen Worten. Optimieren könnte man bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter. Also ist man nie fertig…


    Ich bin aber, wenn alles getan ist und mir kein Gerät zwischenzeitlich abraucht, durch mit dem Thema. Welche Schraube wollte ich noch tauschen oder optimieren, die nun nicht schon angepackt wurde oder noch wird? Ich hab mir für meine FINALE Version 3.0 viele viele Gedanken gemacht. Und einiges was ich geändert habe, hätte man eigentlich auch so stehen lassen können. Aber auch diese Dinge habe ich angepackt, dass in meinem Kopf Ruhe ist.


    Ich bin gerade daran mit dem Maler Konzepte für‘s Kino selber auszuarbeiten. Da ist eine schöne Idee, die aber noch kein GO hat. Der Maler macht mir nun ein Muster und dann sehen wir weiter. Dass ist dann letztendlich noch die einzige Möglichkeit, das Kino weiter zu ‚verschönern‘. Im Rack bin ich fast durch.


    Also nein, danach ist fertig, auch wenn das kaum zu glauben ist. Ausschließen will ich nichts, aber es muss dann auch mal gut sein. Schliesslich ist mir nicht die Technik etc. das Wichtigste, sondern Inhalte, die wir im Kino genießen wollen.


    Ich hatte hier anlässlich 2.5 schon mal geschrieben, ich sei nun fertig. Nun, das war falsch und die Ausgangslage mit 3.0 heute eine gänzlich andere. Vielleicht werde ich diesbezüglich nicht Ernst genommen, aber damit kann ich leben.


    Entsprechend bin ich relaxed und nahe dem für mich perfekten Ende.


    LG, Stephan

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…


  • Zwischenfazit Streamer/DAC Grimm Audio MU2


    Es wird mal Zeit für ein Zwischenfazit. Dürfte aber nur für Leute interessant sein, die ebenfalls Stereokost via Streaming hören.


    Nun, das Invest war ja ein finanzielles Risiko weil nicht ohne. Ehrlich gesagt war ich mir vor der Abholung gar nicht mehr sicher, ob das der richtige Schritt sein soll und ob es überhaupt was bringen wird. Entsprechend war ich gespannt auf meine Höreindrücke, insbesondere nach Ablassen der anfänglichen Euphorie.


    Ich war ja bereits glücklich mit dem ‚Auralic Altair G1‘, der wirklich ein tolles Gerät ist (klare Empfehlung). Erst noch war mein guter Freund Werner an einem allfälligen Upgrade des selben Streamers innerhalb der Auralicfamilie interessiert. Der Händler meinte, <behalten sie ihn (faire Beurteilung des Händlers, eher ungewöhnlich ‚kein‘ Geld mit Upgrade verdienen zu wollen), denn sie werden für dieses oder locker das doppelte Geld keinen besseren Klang bekommen.> Auch meine Gäste konnte ich regelmäßig mit dem Auralic verblüffen. Und einen Kumpel so sehr, dass er ziemlich sicher in seine Hände wandern wird und da viel Freude bereiten wird.


    Nun aber zum Grimm. Mein Hörverhalten hat sich doch frappierend geändert. Zappte ich früher noch gerne mal von Track zu Track, bleibe ich heute an der Musik hängen und hör schon mal ganze Alben durch. Auch höre ich neuerdings wesentlich mehr instrumentale Musik mit/ohne Stimme. Ein Novum für mich, da ich eher der Elektrofuzzi bin. Augen zu, zurück lehnen und einfach nur entspannt hören. Herrlich.


    Woran liegt es? Nun, der Grimm hat eine tolle Eigenschaft. Die Höhen und Mitten hören sich unglaublich entspannt an. Davon wurde immer geschwärmt und tatsächlich, so spielt er. Ich fühle mich an Vinyl erinnert. Gleichzeitig löst der Grimm aber gnadenlos auf. Der Auralic spielte diffuser, was mir erst jetzt bewusst wurde. Eigentlich müsste diese Auflösung über die Zeit anstrengend für meinen Kopf sein, aber das Gegenteil ist der Fall. Wie mit dem Skalpell seziert verteilt der Grimm die Sounds im Kino. So smooth, so differenziert, so eindrucksvoll aber zugleich mit soviel Understatement, Leute, das ist ein Erlebnis und definitiv next Level in Sachen ‚Digital‘ Musikhören. Boris Blank brachte doch jüngst die Atmosscheibe Resonance raus. In Atmos funktioniert diese bereits richtig geil und ohne mein Kino zu sehr zu loben funktioniert Atmos bei mir schon richtig gut. Aber was der Grimm aus diesem Album zaubert, lässt die Blu-ray & den Magnetar nur noch alt aussehen. Ernsthaft. Was hier für Details zutage gefördert werden und in Atmos vermeintlich langweilige Sounds förmlich aufblühen, lässt mich doch sehr erstaunt zurück. Ich höre das Album, als ob es ‚neue‘ Musik wäre. So geht es mit jeglichem Sound, den ich schon kannte. Heftig (ja, heftig) ist auch die Darstellung des Basses. Heftig im Sinne von wie akzentuiert und dynamisch/wuchtig die Spielart ist. Natürlich nur, wenn es der Track abruft. Aber dann… Die räumliche Abbildung, egal ob in der Breite oder Tiefe ist unwesentlich besser als beim Auralic. Der Unterschied ist aber, dass der Grimm die verschiedenen Sounds genauer und noch körperhafter im Raum abbildet. Auch dies auf ‚natürliche‘ Weise. Es hört sich einfach ‚richtig’ an. Der Auralic ist da mehr auf Effekt getrimmt (kann auch Spass machen). Und was er auch kann sind impulsive Attacken aus dem Nichts. Die kommen in einer Vehemenz (bspw. bei klassischer Musik), das erzeugt richtig Gänsepelle.


    Ich war vorher schon ein Musikjunkie, aber aktuell gerade nur noch. So läuft fast nur noch der Grimm. Sei es mit konzentrierten, genussvollen Hörsessions oder einfach im Hintergrund, wenn ich mich mal mit dem Handy auseinandersetze. Wenn ich aber Musik höre, gerät das Handy in totale Vergessenheit. Auch das will (leider!) was heißen, weil für mich im Vergleich zum Auralic ebenfalls eine neue Erfahrung.


    Es scheint also zu stimmen. In digitale Quellen muss ordentlich Geld investiert werden, wenn ich qualitativ richtig hochwertig hören will. Bei Vinyl bspw. ist das schon wesentlich günstiger möglich. Hierbei kommt es natürlich wie immer auf die eigenen Ansprüche drauf an, das ist klar. Und wie eingangs beschrieben hab ich schon in wesentlich günstiger toll hören können. Man braucht also sowas wie ich nun habe nicht wirklich um glücklich zu sein. Aber für mich und meine Art des Musikhörens war es ein konsequenter und glücklicherweise sehr lohnenswerter Schritt und er darf nun auch definitiv bleiben. Ich könnte den locker mit Gewinn verkaufen, zu gut war der Kurs für dieses Gerät. Aber von diesem ‚Backup’ muss ich keinen Gebrauch machen und der Auralic muss definitiv gehen.


    Der Suchtfaktor ist hoch und ich bin sehr gespannt, die ersten Reaktionen diesbezüglich zu erleben (und zu genießen :)).

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…


  • Und weiter geht’s projektbezogen. Wie hier erwähnt, soll auch das Kino neu gestrichen werden. Die vorhandenen Arbeitsspuren sollen verschwinden und das Utopia in neuem/alten Glanz erstrahlen.


    Die einfachste Lösung wäre wie gehabt. Alles wieder in Anthrazit und gut ist’s (funktioniert hier perfekt und finde ich wesentlich schöner als nur ‚schwarz‘).


    Da Mori und sein Freund Yves mir das OK gaben, dass ich aktuell nur unmerkliche Kontrasteinbussen beim lichtstarken OLED habe und jetzt schon die roten Akustikelemente im Filmbetrieb weder stören noch aufgrund der Nahfeldsituation vom Auge wahrgenommen werden, bekam ich Feuer frei mich an den Seitenwänden gedanklich und farblich auszutoben. Der Tunnelblick ins Schwarze bleibt, vom Rest würde sich der OLED unbeeindruckt zeigen.


    Viele Überlegungen fanden statt. Alleine, mit Freunden zusammen… Letztendlich hatte mein Badischer Freund Bruno (der selber ein wunderschönes Kino besitzt und ein Händchen fürs ‚Schöne‘ hat) bei einer feuchtfröhlichen Männerheimkinosession eine ‚eleeeendig‘ gute Idee. Warum nicht an den Seitenwänden mehrfarbig mit fliessenden Übergängen arbeiten und nach oben hin zu den Spots (welche zu 99% in Amber strahlen) heller werden, womit das Licht der Spots nochmals an Kraft gewinnen würde?


    Die Idee war radikal anders zu meiner, der ich mit harten schrägen Linien die Seitenwände zweifarbig unterteilen wollte. Bruno meinte, dass ich bereits genügend harte Linien im Raum mit den Modulen etc. hätte und weitere den Raum zu unruhig machen würden. Geboren war die Idee mit fliessenden Übergängen zu arbeiten.


    So hab ich den Maler zu mir bestellt und mit ihm die Sache angeschaut und diskutiert. Aus Sicht des Malers machbar, mit einer Bürsten- und Schwammtechnik, um die drei Farben fliessend und mit schönem Übergang voneinander zu trennen. Airbrush wäre wohl am besten für fließende Übergänge , aber da getraut sich der Maler nicht ran wegen der sichtbaren Technik. Zu mühsam wäre es, alles sauber abzudecken.


    So machte mir der Maler ein Muster, damit wir eine Vorstellung bekommen, in welche Richtung es geht. Das Muster ist auf glattem Karton aufgemalt. Hier sind fließende Übergänge mit Bürste kaum zu realisieren. Aber es soll zumindest eine Idee geben:



    Das gleiche bei Amberbeleuchtung im Kino:



    Und so wäre letztlich etwa die Unterteilung im Kino. Bis über die Boxen hinaus in Anthrazit, danach Himbeerrot (analog Akustikmodule) und rein in Dunkelorange:



    Falls es ein Schuss ins Blaue wird, werden die Farben mit Anthrazit übermalt. Ganz einfach. Nächsten DI/MI wird gemalt und ich bin mächtig gespannt, ob sich der gedanklich erhoffte Effekt einstellt.


    Die Rückwand wird wiederum in Anthrazit aufgehübscht und es wird am Türrahmen des Kinos und an der englischroten Wand beim Rack noch kleinere Ausbesserungsarbeiten geben.


    Und zu guter Letzt soll die Schrift des Namensschildes in Eiche des Kinos eine Lazur erhalten, sodass sich der eingefrässte Namen des Kinos etwas mehr vom Holz absetzt.


    Das wird eine runde Sache. Ich werde berichten… :)

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…


  • Hallo Stephan,

    Das ist eine großartige Idee 💡.

    Ich bin großer Fan von Farben im Kino, leider sind die bei Projection sehr kontraproduktiv.


    Da Du einen alternativen Weg gehst: Feuer frei!


    Schöne Grüße von der grauen Höhle auf der Alb,

    Viktor

  • Hallo Stephan,


    ganz ehrlich das wird mit der Farbkombination nicht so toll aussehen (IMO).

    Warum :

    a)

    Das Stoff Rot und das gestrichene Rot werden nicht 1:1 gleich aussehen, was allein schon von den unterschiedlichen Oberflächen nicht der Fall sein wird.

    Das kann man machen (haben wir auch schon so umgesetzt), auf unterschiedlichen Flächen.

    Also Decke gestrichen und Wände mit Stoff farblich angepasst. Bedingt der untersch. Winkel sieht das eh nie 100% gleich aus.

    So von Wandansicht zu Wandansicht aber klar sichtbar (in deinem Fall).

    b)

    Rückwand anthrazit und nur die Seitenwände dann so farbig ?

    Dazu wird die Wand seitlich nach oben noch verjüngt.

    Auch das ist "too mutch" und wird unruhig wirken.

    c)

    Diese Verlauf Geschichte passt (IMO) nur auf größeren rechteckigen Wandflächen mit mehr Abstand.

    Gestrichen wird das nie gleichmäßig im Übergang zudem aussehen (ist ja schon auf den Mustern nicht der Fall).

    Und wenn das gut aussehen soll, dann müsste das mit Airbrush gemacht werden.


    In Summe wirkt das zu kleinteilig, dafür ist der Raum (IMO) nicht groß genug.


    Mal ein anderer Vorschlag :

    Die Seitenwände mit passenden Spannrahmen bestücken (ca. 26 mm Tiefe inkl. Schrägeneinbezug bis zum Sockel unten und oben bis zur Decke)

    Daher dort einen kompl. bedrucktes Motiv dahinter setzen. Ggf. auch ein Farbverlauf von unten grau bis oben Schwarz oder ggf. eine Art Muster ggf. auch mit nahezu unsichtbaren Logo Schriftzüge etc. (müsste unser Grafiker nochmal etwas Zeit investieren).

    Darüber dann die roten Absorber wieder montieren.

    Und das Kabel zum Lautsprecher wäre dann unsichtbar verlegbar, da hinter dem Stoff.

    Rückwand dann Anthrazit lassen oder auch mit einen Rahmen oder zwei bespannen.

    So kannst du auch mal die Optik wechseln.


    Ebenso könnte ich mit bei Dir an der Decke Sternenhimmel Module (60 x 60 cm) vorstellen die den Raum etwas nach oben strecken.

    (gibt es von Artnovion, machen da tolle Sachen, falls da Bedarf ist gern PM zu mir).


    FAZIT :

    Ich glaube da geht noch etwas mehr im Design und würde dem Kino sicher optisch nochmal einen krönenden Abschluss geben können.

    Daher vielleicht nochmal etwas mehr Gedanken dazu machen. :)


    ANDY

    arled-cinema.de Fullservice Integrator mit professioneller VR 3D Kino Planung + Akustikausarbeitung + technische Planung + Designausarbeitung.

    (zertifizierter Trinnov + Storm Audio Händler) Brands u.a. : BARCO ; CHRISTIE ; LED Wall Systeme ; ASCENDO PRO ; Display Technologie ; MAD VR ; AV pro edge ; Magnetar ; Artnovion ; ARLED Cinema Screens ; Lightboxen ; Spann - Rahmemsysteme ; Akustikstoffe uni + bedruckt uvm.

    Meine Bauthread´s

    Heimkino der Zukunft Build 1

    Wohnkino mal anders 2.0

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  • Hallo Andy,


    danke für deine Überlegungen und Ideen.

    ganz ehrlich das wird mit der Farbkombination nicht so toll aussehen (IMO).

    Warum :

    a)

    Das Stoff Rot und das gestrichene Rot werden nicht 1:1 gleich aussehen, was allein schon von den unterschiedlichen Oberflächen nicht der Fall sein wird.

    Das bleibt sich abzuwarten, ob sich das aufgeht oder nicht :zwinker2:


    Du hast aber recht, das wird nicht exakt das gleiche Rot sein obwohl es die gleiche Farbe ist. Zudem wird das gestrichene Rot in der Abschattung der Module so oder so dunkler wirken. Und genau das wollen wir. Weil: heute hab ich diesen schwebenden Effekt der Akustikmodule und diesen (weil geil) will ich mir unbedingt erhalten.

    b)

    Rückwand anthrazit und nur die Seitenwände dann so farbig ?

    Dazu wird die Wand seitlich nach oben noch verjüngt.

    Auch das ist "too mutch" und wird unruhig wirken.

    Ja, genau. Denn genau diese Optik hab ich schon heute (du erinnerst dich vielleicht?). Seitenwände die bunten roten Tupfer, und in der Längsausrichtung ist bei mir alles schwarz resp. rückwärtig bereits heute Anthrazit. Auch dieser ‚Look‘ soll beibehalten werden. So ist die Idee, die bestehenden roten Tupfer zu akzentuieren und wir gehen eigentlich vom Gegenteil einer Verjüngung aus. Das bleibt sich abzuwarten. Wenn es zu unruhig aussieht (wovon wir heute nicht ausgehen), wird der Urzustand wieder hergestellt und gut ist’s.


    Muster (hatte ich erklärt in meinem Text) und Original werden sich deutlich unterscheiden, definitiv. Ich vertraue da dem Fachmann/Maler. Wenn er meint es geht, muss er liefern. Airbrush ist klar, aber keine Option. Und kleinteilig wird‘s natürlich, das stimmt schon. Das sehe ich aber eher als Vor- denn als Nachteil. Denn obwohl hier etwas ‚Spiel‘ reingebracht werden soll, soll es nicht zu dominant sein/werden. Da hilft die Grösse und Geometrie des Raumes.


    Grundsätzlich: ich werde die Raumakustik nicht mal mit der Pinzette anfassen :zwinker2: eher lasse ich mich steinigen :big_smile: also KEINE weiteren baulichen Maßnahmen, die mein jetziges Hörerlebnis beeinflussen könnten (auch wenn’s nur minimal wäre).


    Du erwähntest kleinteilig… der gleiche Effekt wäre hier ja auch bei Spannrahmen, egal wie diese gestaltet würden. Apropos: ich will ja mir den jetzigen Charakter erhalten (offene, sichtbare Wände/Verputz), obwohl ich Spannrahmen mit Stoff super sexy finde (mehr dazu am Schluss). Unser Look ist eher klassisch. Mittlerweile bin ich aber total verschossen in unser Design, weil es hebt sich wohltuend von anderen Kinos ab. Muss man nicht mögen, wir finden es mega (ach was habe ich in der Urplanung des Kinos Spannrahmen mit Stoff nachgeweint… heute nicht mehr).


    Sternenhimmel sind nur bedingt meins. Es gibt schöne Umsetzungen, ohne Frage (beim Kreuzi bspw. => Hammer!), aber das wäre das Letzte was ich wollte. Unser Deckensegel ist so perfekt im Detail gearbeitet, ich erfreue mich auch heute noch sehr darüber. Sieht einfach sehr edel aus. Und auch hier, schon alleine der Akustik wegen wird hier nichts geändert.


    FAZIT :

    Ich glaube da geht noch etwas mehr im Design und würde dem Kino sicher optisch nochmal einen krönenden Abschluss geben können.

    Daher vielleicht nochmal etwas mehr Gedanken dazu machen. :)

    Abschließend, nochmals danke Andy für deine Inputs, Bedenken und Alternativvorschläge. Würde ich nochmals ein Kino bauen (du weißt es), würden wir gerade in Sachen Design definitiv zusammenarbeiten. Das Utopia soll aber das Utopia bleiben. Das ist mir/uns wichtig. Ob es der große Wurf wird, wird sich zeigen. Die Investition ist überschaubar und falls es nicht matched machen wir sie rückgängig. Ideen und Vorstellungen für ein Kino hätte ich viele, auch seitdem ich im Movie Core war. Aber da müsste das Grundkonzept von Grund auf ein ganz anderes sein. Deshalb: unser Kino soll nicht radikal redesigned werden und seinen Charakter verändern. Und ich glaube mit diesem Move bleibe ich der Vorgabe treu. Man wird sehen


    LG, Stephan

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…


  • Hallo Stephan,


    Danke für deine wie immer sehr genau Rückmeldung der Dinge.

    Ja manchmal juckt es einfach da bin ich schnell beim Design REFIT. :)


    Aber du hast ja Recht, da ist jetzt schon soviel Arbeit eingeflossen, da musst du in der Tat nicht nochmal ggf. weiter vorn beginnen.

    Und akustisch jetzt wieder Änderungen zu machen...sicher auch nicht mehr zielführend.

    Beim nächsten Kino dann. :big_smile:


    Ich bin gespannt auf das Ergebnis und Farbe ist schnell wieder (im Zweifel) geändert, das ist ebenso richtig.


    Also gutes Gelingen und weiterhin viel Seh und Hörvergnügen. :sbier:


    ANDY

    arled-cinema.de Fullservice Integrator mit professioneller VR 3D Kino Planung + Akustikausarbeitung + technische Planung + Designausarbeitung.

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  • Heute war der Schreinertermin in Sachen Rack angesagt. Dellen geflickt, sieht wie neu aus. Freu!


    Maße aufgenommen für die noch fehlende Blende zwischen RTI-Controller und Switch. Check!


    Und dann… das ‚Schraubendilemma‘ besprochen.


    Um eine Idee zu bekommen, wie das ‚grob‘ aussehen könnte, haben wir die furnierten Magnetstreifen seitlich gesetzt (warum bin ich Dödel nicht auf diese Idee gekommen? Tja, typisch Bürogummi halt…):



    Nun… wir waren uns relativ schnell einig, dass das irgendwie too much wird. Ein Wink Gottes, dass die Furmans trotz zahlreicher Versuche die Plastikblenden wegzubekommen, dies einfach nicht zulassen wollen, ohne die Blenden zu ‚zerstören‘? Wahrscheinlich ja, denn Schwarz kontrastiert ausgesprochen gut mit Eiche. So werden die Blenden längs neu schwarz werden, und die Furmans bauen wir oben/unten mit ein (wie, lasst euch überraschen).


    Und ich wäre ja nicht Stephan, wäre es das schon gewesen… :big_smile:. So hat der Metallbauer zwischenzeitlich auch noch einen Auftrag gefasst ( Kniff wird seine helle Freude daran haben), der sich hoffentlich wie gewünscht realisieren lässt. Denn, als ob ich‘s geahnt hätte, so die oberste und unterste Längsblende des Schreiners gekonnt mit den schwarzen Blenden quasi verheiratet werden mit diesem ‚Kniff‘ :big_smile: .


    Das wird ziemlich unique werden und danach sollte es geschafft sein. Sollte…endlich… nein muss fertig nachher… :heilig:

    Nichts sieht hinterher so einfach aus wie eine verwirklichte Utopie…


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