Motherless Brooklyn

  • Von und mit Ed Norton, einem meiner Lieblingsschauspieler. Norton hat auch das Drehbuch nach dem gleichnamigen Bestsellerroman adaptiert und spielt die Rolle eines Detektivs, der am Tourette-Syndrom leidet. Hoffentlich führt das endlich zu seinem lange verdienten Oscar.
    Ihm zur Seite eine Starbesetzung mit u.a. Bruce Willis, Willem Dafoe und Alec Baldwin.


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    Ab 12. Dezember im Kino.

  • Motherless Brooklyn


    FSK 12, 144 min


    Aloha!


    Ich habe gefühlt seit Urzeiten keinen Film mehr mit Edward Norton gesehen (Nachtrag: War anscheinend auch der erste seit Birdman 2014, war also mehr als nur gefühlt), leider war die Vorfreude größer als das Filmerlebnis. Der Streifen ist nicht schlecht, bietet auch eine herausragende Zahl bekannter Schauspieler, aber er plätschert inhaltlich einfach zu sehr dahin, hat einige Längen und ist auch im Ganzen viel zu lang geraten. Im Grunde war es nah an verschwendeter Zeit, wenn da nicht das Wiedersehen mit vielen Lieblingsdarstellern gewesen wäre.


    Film: 3+ [mit Schauspielerbonus]

    Ton: 2-

    Bild: 2-

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • MOTHERLESS BROOKLYN


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    Blu-ray


    Film: 10/10 Punkte

    Im New York der 1950er-Jahre wagt sich der an einer Krankheit leidende Privatdetektiv Lionel Essrog daran, den Mord an seinen Mentor aufzuklären. Getarnt als Journalist deckt er nebenbei die systematische Enteignung und Vertreibung vor allem schwarzer Einwohner in Brooklyn auf. Die Drahtzieher befinden sich ganz oben in den Behörden.


    Edward Norton spielt nicht nur den am Tourette-Syndrom leidenden Essrog überaus glaubwürdig, sondern schuf eine durchweg spannende und kurzweilige Romanverfilmung, die bis in die Nebenrollen exzellent besetzt ist. Dazu gehören: Bruce Willis, Willem Dafoe, Alec Baldwin und der sympathischen Gugu Mbatha-Raw.


    Bild: 10/10 Punkte

    Der 1,85:1-Transfer besticht mit einer exzellenten Schärfe. Nummernschilder, Werbeplakate, Leuchtreklame und Hausnummern lassen sich sogar noch aus größerer Entfernung klar und deutlich lesen. Im dunklen Jazz-Keller sind alle Details bestens auszumachen. Nachtaufnahmen in New York gefallen mit ihrem satten Schwarz und den hellen Spitzlichtern. Dieser Bildtransfern spielt auf Referenzniveau für eine Full-HD-Fassung.


    Ton: 8/10 Punkte

    Der deutsche Dolby-Digital-5.1-Mix punktet mit klaren Dialogen, räumlicher Jazz-Musik und zahlreichen Umgebungsgeräuschen. Da es nur wenige Action-Szenen gibt, hält sich der Subwoofer meist zurück. Die wenigen Schüsse tönen aber recht druckvoll.


    Fazit

    Edward Norton schuf nach dem gleichnamigen Roman großartiges Erzählkino, das über die gesamte Laufzeit bestens zu unterhalten versteht.

  • Frank Minna (Bruce Willis) wird während eines Jobs erschossen und hinterlässt geschockte Kollegen, allen voran seinen Tourette-geplagten Freund Lionel (Edward Norton). Der will das Ganze nicht auf sich beruhen lassen und versucht herauszufinden, in welche Geschichte Frank verwickelt war. Dabei gräbt er sich immer tiefer in die windigen politischen Machenschaften von Moses Randolph (William Baldwin), der es sich zur Aufgabe gemacht hat New York mit mehr Brücken und Parks zu _der_ Stadt zu machen und ganz nebenbei die "schwarzen Ghettos" aufzulösen. So ungefähr, und ähnlich verwirrend entfaltet sich auch die Geschichte auf der Leinwand.

    Edward Norton hatte sich vom Fleck weg in Jonathan Lethems Roman verliebt, die Rechte gesichert und ein Drehbuch geschrieben. Dabei verlegt er die Handlung von '99 in die späten Fünfziger und taucht den Film in ein Noir-Setting was seiner Meinung nach besser funktioniert. Damit nicht genug, fügte er noch manche Änderung und Figur in das Skript ein und nahm zum ersten Mal seit langer Zeit wieder auf dem Regiestuhl Platz um seinen Film Ende 2019 in die Kinos. Ist das gelungen?

    Die Meinungen zum fast zweieinhalbstündigen Werk gehen auseinander und leider ist der Film an den Kassen ziemlich untergegangen. Die Geschichte ist doch ein wenig sperrig inszeniert und wandelt sich vom klassischen "who-dunit" immer mehr zum Politthriller. Manche Ideen von Norton (das Noir-Setting etwa) sind grandios, manch zusätzliche Schichten aber auch verwirrend und zu viel des Guten. Das Pacing funktioniert nicht immer, so gibt es manche Hänger, manchesmal aber auch Gedankensprünge, denen der Zuschauer kaum folgen kann. Die Darsteller (die allesamt ohne oder weit unter ihrer üblichen Gage gearbeitet haben um den Film überhaupt zu ermöglichen) gehen überwiegend in ihren Rollen und der Geschichte auf und lassen den geneigten Zuschauer tief in ihre Welt eintauchen. Wer etwas sperrigen Inszenierungen nicht abgeneigt ist, sollte unbedingt einen Blick nach Brooklyn riskieren! -> 7,5/10


    Mehr zu Bild (tolle Sets toll in Szene gesetzt) und Ton (feiner Jazz Soundtrack)

  • Aries

    Hat den Titel des Themas von „MOTHERLESS BROOKLYN“ zu „Motherless Brooklyn“ geändert.

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