• Der Envy selbst sollte immer ein festes Delay von 220 ms haben. Komplett unabhängig von Input und Output Framerate, und auch unabhängig davon ob MotionAI aktiv ist oder nicht. Es kann allerdings sein (wie Joe sagt) daß der Projektor selbst sich unterschiedlich verhält, je nachdem welche Framerate er bekommt, und natürlich auch je nach Projektor-Einstellungen (z.B. Low Latency Mode on/off).


    @ Honda Steffen, wenn der AVR Auto-Lipsync hat, sollte der Envy sein Delay von 220 ms dem AVR berichten, und dann sollte die Konfiguration automatisch funktionieren. Allerdings läuft das ganze über das EDID, das die Geräte untereinander austauschen, und da kann die Reihenfolge der Geräte beim Ein- und Ausschalten eine Rolle spielen. Wenn es mit dem Auto-Lipsync nicht automatisch perfekt klappt, kann man das natürlich alternativ auch im AVR manuell einstellen. Das sollte man nur 1x machen müssen, und sollte für alle Auflösungen & Framerates passen - solange der Projektor selbst nicht unterschiedliche Delays pro Framerate hat.

  • Wie ist das denn eigentlich: Ohne Envy meldet doch der Projektor sein Delay and den AVR, der das entsprechend berücksichtigt. Müsste nicht eigentlich der Envy den Wert vom Projektor "lesen", seine 220ms dazuzählen und diesen Wert an den AVR melden? Oder wird das beides seperat gemeldet und der AVR addiert das?


    Sorry falls das eine dumme Frage ist, ich bin zu diesem Thema im Detail etwas unbedarft :-)

  • Wie ist das denn eigentlich: Ohne Envy meldet doch der Projektor sein Delay and den AVR, der das entsprechend berücksichtigt. Müsste nicht eigentlich der Envy den Wert vom Projektor "lesen", seine 220ms dazuzählen und diesen Wert an den AVR melden? Oder wird das beides seperat gemeldet und der AVR addiert das?


    Sorry falls das eine dumme Frage ist, ich bin zu diesem Thema im Detail etwas unbedarft :-)

    Jup macht er. Hier ein Bsp. der Trinnov


    220ms Envy

    198ms JVC (NZ8)

    = 418ms

  • Ja, Envy addiert die 220ms zum Projektor-Delay dazu und meldet die addierte Summe dem AVR.

    Wenn man einen Sony XW7000 hat mit einem lediglich HDMI 2.0 Eingang und der eben keine 120fps kann, wie würde das aussehen mit dem in der roadmap stehenden Low Latency Mode? Würde man da unterschiedliche Werte an die Vorstufe liefern wenn ein Mal mit 60fps (spiele) und ein mal mit 24fps (Filme) an die Vorstufe meldet? Sprich müsste man immer an der Vorstufe was anpassen?


    Ist leider wichtig für mich ob es sich für mich lohnt noch einen XW7000 zu holen oder eben nicht.


    Danke dir.

  • Wenn Du mal 24 fps und mal 60 fps vom Envy ausgeben willst, dann wird der Low-Latency-Mode bei 60 fps eine niedrigere Latenz ermöglichen als bei 24 fps. Das heißt, Du hast dann die Wahl, entweder die gleiche Latenz für beides zu nehmen - das wäre dann aber die höhere von 24 fps. Oder Du könntest eine unterschiedliche Latenz für beide Framerates akzeptieren.


    Bei dieser Überlegung hängt es aber auch davon ab, wie groß der Latenz-Unterschied sein wird zwischen Low-Latency 24 fps und 60 fps. Wenn wir hier von 50 ms oder weniger Unterschied reden, dann ist das für die meisten Menschen wahrscheinlich nicht wahrnehmbar. Das heißt, Du könntest dann den AVR einfach auf den Mittelwert einstellen und gut ist. Ich weiß allerdings noch nicht genau, wie die endgültige Latenz des Gaming-Modes für 24 fps und 60 fps sein wird. Von daher kann ich Dir leider im Moment noch keine eindeutige Empfehlung geben.

  • Wenn Du mal 24 fps und mal 60 fps vom Envy ausgeben willst, dann wird der Low-Latency-Mode bei 60 fps eine niedrigere Latenz ermöglichen als bei 24 fps. Das heißt, Du hast dann die Wahl, entweder die gleiche Latenz für beides zu nehmen - das wäre dann aber die höhere von 24 fps. Oder Du könntest eine unterschiedliche Latenz für beide Framerates akzeptieren.


    Bei dieser Überlegung hängt es aber auch davon ab, wie groß der Latenz-Unterschied sein wird zwischen Low-Latency 24 fps und 60 fps. Wenn wir hier von 50 ms oder weniger Unterschied reden, dann ist das für die meisten Menschen wahrscheinlich nicht wahrnehmbar. Das heißt, Du könntest dann den AVR einfach auf den Mittelwert einstellen und gut ist. Ich weiß allerdings noch nicht genau, wie die endgültige Latenz des Gaming-Modes für 24 fps und 60 fps sein wird. Von daher kann ich Dir leider im Moment noch keine eindeutige Empfehlung geben.

    Dankeschön. Ich weiß es ist alles eine Zukunftssache und von daher aktuell nicht wirklich bestimmbar, aber bei einem HDMI 2.1 Beamer mit 120fps der ein 4K 60fps Game ausgibt würde ich von dem Vorteil der Latenz gegenüber einen HDMI 2.0 Beamer profitieren, da diese 120fps eben die fünffache Menge sind von 24fps? Also müsste man hier nichts anpassen am AVR und hätte den Vorteil der niedrigeren Latenz oder kommt es da nicht auf den Beamer darauf an wenn der zwar 120fps kann aber nur 60fps annimmt?

  • 120Hz wird eine etwas niedrigere Latenz als 60Hz ermöglichen (sowohl bei 24fps als auch 60fps Content), aber wie niedrig die genau sein wird, bzw wie groß der Unterschied zwischen 120Hz vs 60Hz sein wird, kann ich im Moment noch nicht mit Sicherheit sagen. Wir werden u.U. irgendwann auch VRR (Variable Refresh Rate) unterstützen, aber das können die heutigen Beamer leider noch nicht (soweit ich weiß).


    Das mit dem Anpassen am AVR ist möglicherweise nicht nötig, weil wie gesagt, man könnte den Mittelwert nehmen, und wenn die Differenz klein genug ist, wäre das 100% unsichtbar.

  • madshi

    Eine rein technische Frage zur FI.

    Wenn aus einem 24fps ein 48fps errechnet wird, sind dann die "Originalbilder" unbehandelt und es wird nur jedes 2te Bild neu gerechnet, oder wird auch das Originalbild (irgendwie) behandelt?


    Oder ist das von div. Einstellungen und/oder der Art der FI abhängig und somit - "kommt drauf an".


    mfg

  • Hallo,


    bin ein wenig verwirrt!!

    Also ich sehe den Reiter in meiner AL32 mit dem neusten Update!

    MfG

    Könnte daran liegen, dass Du die neueste bzw letzte HDMi 2.0 Karte hast. Von den 2.0er Karten gab es ja verschiedene Versionen in den ersten 5 oder 6 Jahren.

    suke hat eine der ersten Karten.

    Viele Grüsse


    Farshid


    R-T-F-S

    Authorized Dealer for Ascendo, Barco, Sim2, Trinnov, Stormaudio, Wisdom Audio, Screen-Research, Stewart, HCM, Moovia, MadVR, Acurus, Cinemike, Hegel, JVCKenwood, Sony, Rotel, B&W, Marantz, Arcam, KEF, Anthem, Screen-Excellence, Audio-Excellence, Lumagen, Panamorph, Focal, Primare, HMS, In-Akustik, ProgressiveAudio, Parasound, Manger, Monitor Audio, Wharfedale, Audiolab, Keces, Furutech, Elac, Pro-Ject, Roon, Nucleus, Waversa, ATC, Zappiti, Mutec, IsoTek, Acousence.

  • madshi

    Eine rein technische Frage zur FI.

    Wenn aus einem 24fps ein 48fps errechnet wird, sind dann die "Originalbilder" unbehandelt und es wird nur jedes 2te Bild neu gerechnet, oder wird auch das Originalbild (irgendwie) behandelt?


    Oder ist das von div. Einstellungen und/oder der Art der FI abhängig und somit - "kommt drauf an".

    Bei deaktivierter FI wird einfach jedes originale Bild 2x ausgegeben. Bei aktivierter FI wird jedes originale Frame 1x unbehandelt ausgegeben und dazwischen jeweils ein neues berechnet.

  • Danke.

    Hintergrund der Frage war eine Überlegung zum "Soap-Effekt". D.h. bleiben die Original-Bilder bestehen, dann "passt" die Belichtungszeit nicht mehr so, bzw. so wie üblich.

    24fps aufgenommen mit 180° Shutter heißt 1/48s Belichtungszeit - entsprechende Verwischung pro Einzelbild der Bewegung.

    Wird das jetzt auf 48fps errechnet, die 1/48s Belichtungszeit bleiben aber bestehen, dann ist das dann auch vom Eindruck mit einem 360° Shutter zu vergleichen.

    Und vielleicht (Spekulation) das mit ein oder der Grund für den soap-look.

    Zumindest wird ein 360° Shutter ähnlich beschrieben wie der soap-look.


    Aber das ist hier OT.


    mfg

  • Du meinst, das Bild ist zu verwischt, und wirkt dadurch soapy? Das denke ich eher nicht. Der Begriff SOE (Soap Opera Effect) kommt ja daher, daß der Look verglichen wird damit, wie Soap Operas früher mal ausgesehen haben - und die wurden nativ mit 50 oder 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen (na gut, in der Regel interlaced, aber das ist ein anderes Thema). Ich würde mal nicht sagen, daß die Soap-Operas zu verwischt ausgesehen haben, oder?

  • Der 360° Shutter (also 1/fps Belichtungszeit) wird zumindest mit dem soap-look ähnlichen Eigenschaften beschrieben (glatt, Bewegungen gefühlt zu schnell/langsam)

    Ein 90° Shutter also mit 1/2xfps Belichtungszeit wirkt das Einzelbild schärfer aber das ganze eben stroboskopartig, stotterig,...


    Wie die alten soaps aufgenommen wurde weiß ich gar nicht. Vielleicht (?) dort auch ein dem 360° shutter Äquivalent.

    Die alten analog Fernsehkameras waren ja techisch teils gar nicht in der Lage wirklich sauber abgegrenzte Bilder zu machen, da gab es auch immer ein nachleuchten.



    Es geht aber auch gar nicht um das "zu verwischt" sondern um die Relation zu den fps.

    Ein 180° shutter ergibt bei jeder fps die entsprechende Belichtungszeit und die vom 180° shutter gewohnte Bewegungsunschärfe.

    Ein 24fps mit 180° shutter auf 48fps FI ergibt den look eines 48fps 360° shutter - also die Bewegungsunschärfe.


    Das ist vom look her durchaus ein Unterschied, selbst wenn die FI artefaktfrei (halos,...) arbeitet.


    Um das zu kompensieren, und auf einen look eines 48fps mit 180° shutter aufgenommenen Inhalts zu kommen, müsste man also die Originalbilder (per KI?) in ihrer Bewegungsschärfe ändern (also schärfer machen) und dann zwischen diese ein neues Bild rechnen.


    mfg

  • Interessanterweise ist aber so, daß der Sample-and-Hold-Effekt das Bild an sich schon blurrt, selbst (oder gerade!) bei nativer 24 fps Wiedergabe. Durch Interpolation auf 48 fps wird das Bild (bei Bewegungen) eher schärfer, weil der Sample-and-Hold-Effekt stark reduziert wird. Also im Grunde sorgt die FI jetzt schon dafür, daß weniger (sichtbarer) Blur da ist.


    Aber ok, wäre eine Option, zusätzlich den Motion-Blur gezielt noch weiter zu reduzieren. Das kann unser Algo bisher nicht.

  • Klar und auch, dass "echte" 48fps (vermutlich 180° shutter) Aufnahmen auch soapig wirken, vielleicht nicht ganz so stark?

    Aber zumindest wäre das mit den nach der FI "zu langen" Belichtungszeiten eine weitere Erklärung die nicht nur die fps selbst verantwortlich macht.


    Wie man motion-blur aus einem Bild rausrechnet, ohne zu viele Artefakte, keine Ahnung.

    Das ist dann eher so ala Film wo aus einem Bild der Überwachungskamera (sub VGA) ein Kennzeichen eines vorbeifahrenden Autos in einem Spiegel zu sehen ist und der Detectiv sagt "dort reinzoomen und schärfer".


    mfg

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