Bafflewall Selbstbau Lautsprecher und Co

  • Hi,


    Ich wollte mal einen thread zum Informations Austausch bezüglich bafflewall dba und Co machen



    Ich schmeiße gleich mal die erste Frage in den Raum


    Was ist für die bafflewall am sinnvollsten? Reguläre stand oder Regal Lautsprecher welche für eine normale Aufstellung konzipiert sind plötzlich wandbündig verbauen denke ich eher nicht oder?


    Was gibt es für Alternativen


    Die 1te wäre da der Einbau von inwall Lautsprechern da diese dafür ja entwickelt wurden wobei mir aufgefallen ist das ich bei diversen Firmen die ls in offener Bauweise nach hinten zu finden sind und damit in die eigentliche Vorwand strahlen und von großem Volumen Leben können


    lediglich Dali habe ich bisher gefunden welche nach hinten geschlossen sind und ein eigenes Gehäuse besitzen ob das besser ist könnt ihr mir vielleicht erklären


    Als 2tes hätten wir die Selbstbau Lautsprecher wie z.b. Die follhank
    Vorteil ist hier an erster Stelle das man quasi mit kleinem Budget hochwertige ls selbst bauen kann und ggf auch Frequenzweichen selbst abstimmt (je nach Wissenstand)


    Als 3tes wären noch die klassischen Kino Lautsprecher welche aber eigentlich auch eher hinter der Leinwand stehen und normalerweise nicht bündig verbaut werden ich denke das ist also fast gleichzusetzen wie bei den Stand/Regal ls



    Als 4 würde ich jetzt mal aus der Reihe tanzen und car hifi Lautsprecher nene und zwar kompo Systeme in 2 oder 3 Wege Bauweise mit separater weiche z.b. So etwas



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    Was denkt ihr ist die beste Lösung und wieso? vorallem im Punkt kosten
    Und/oder ivb. Einem sba/dba

  • Ich glaube das mit der "besten" Lösung ist schwierig zu beantworten.


    Aber eins vorweg: der Sinn einer Bafflewall ist ja eine "unendliche Schallwand" zu erzeugen, also den Schall, den der Lautsprecher zur Seite, nach hinten und von vorne um sich herum erzeugt zu minimieren und so gesehen nur von der Wand aus nach vorne zu strahlen.
    Auch hierfür kann man wohl viele Stand oder Regallautsprecher verwenden, meist wird abgeraten, wenn vorhandene Bassreflexöffnungen nach hinten zeigen. (Mein Halbwissen :blush: )


    Ich verwende bei mir noch Aktivmonitore und den positiven Effekt der Wall habe ich bei mir messtechnisch auch festgehalten:
    https://www.heimkinoverein.de/…tz-in-nrw?start=360#69841


    Demnächst werde ich aber auf Kinolautsprecher wechseln, die dann ebenso in die Wall eingebaut werden.
    Ist dann eine Mischung aus Kino- und Selbstbau ;)


    Edit: zu den Kinolautsprechern: da gibt es wohl sowohl die Kinos, wo sie frei hinter der Leinwand stehen, aber auch solche, wo sie in einer Wall bündig eingelassen sind.

  • Vorteil Bafflewall:
    Energiezugewinn im kugelförmig abstrahlendem Frequenzbereich und kein SBIR Effekt.


    Nachteil bei nicht dafür entwickelten Passiv-LS:
    Bafflestep ist in aller Regel in der passiven Weiche berücksichtigt und entsprechend dort korrigiert.
    Diesen Fehler korrigierst du dann baulich mit der Bafflewall und die Korrektur in der Frequenzweiche schlägt ins negative.


    Die Lösung sollte ein Gesamtkonzept sein.


    Eine Bafflewall ist nicht immer der Königsweg.


    SBIR kann man auch anders entgegen wirken.
    Ebenso dem nicht vorhandenen Energiegewinn bei nicht unendlicher Schallwand.

  • 4 macht nicht wirklich Sinn. Die Weichen eines Car-Hifi Sets sind auf Hören unter Winkel optimiert bzw. auch da nur ein Kompromiss. Denk mal an die Einbauposition im Fahrzeug...


    VG

  • Weil die meisten Einbausituationen ähnlich anders im Vergleich zu einer Normschallwand sind. Zudem sind di Parameter der tmt meist für größere undefinierte Gehäuse ausgelegt

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Das stimmt, da ich definierte Gehäuse bevorzuge, fällt diese Option bei mir gedanklich immer unter den Tisch. Qualitativ gibt es im diy Home Hifi Bereich oder Pa segment aber meist deutlich attraktivere Chassis, als im Car-hifi Bereich. Insgesamt ist mir die Richtung dieses themas noch nicht so klar, da es eine extrem grosse Bandbreite an Themen beinhaltet.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Würde es nicht schon gut funktionieren, wenn man die Front LS, die in eine Baffle Wall installiert sind und nicht dafür konzipiert sind, über einen DSP laufen zu lassen und den überhöhten Grundttonbereich zu entzerren?
    Liege ich da mit meiner Vermutung falsch oder kann das funktionieren?

  • Hi, bei mir wird es zwar noch eine Weile dauern, aber ich habe 3 Centerlautsprecher mit rückwärtigen Bassreflexrohr. Ich plane diese hinter einer AT LW. Da die Center eigentlich Platz brauchen, mein Raum aber sehr klein ist (3,63x4,98x2,0)wird dies eine sportliche Herausforderung werden.
    Wenn das Ergebnis dann mal feststeht, kann man eventuell beurteilen wie gut oder schlecht die Variante ist

  • Hi, bei mir wird es zwar noch eine Weile dauern, aber ich habe 3 Centerlautsprecher mit rückwärtigen Bassreflexrohr. Ich plane diese hinter einer AT LW. Da die Center eigentlich Platz brauchen, mein Raum aber sehr klein ist (3,63x4,98x2,0)wird dies eine sportliche Herausforderung werden.
    Wenn das Ergebnis dann mal feststeht, kann man eventuell beurteilen wie gut oder schlecht die Variante ist


    Ich kann nur immer wieder die Frage stellen, warum man eine Baffle Wall für Lautsprecher bauen möchte, die dafür nicht gedacht sind um das ganze danach wieder durch DSPs zu entzerren. Das macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Dazu ist der Bau einer Baffle Wall ein erheblicher Aufwand.


    Daher:
    - entweder möchte man das Konzept konsequent mit entsprechenden Lautsprecher durchziehen
    - oder man baut hinter der Leinwand einfach ein offenes Holzgerüst und hängt die Leinwand davor.


    Optisch gibt es keinen Unterschied...

  • Ich kann nur immer wieder die Frage stellen, warum man eine Baffle Wall für Lautsprecher bauen möchte, die dafür nicht gedacht sind um das ganze danach wieder durch DSPs zu entzerren. Das macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Dazu ist der Bau einer Baffle Wall ein erheblicher Aufwand.


    Daher:
    - entweder möchte man das Konzept konsequent mit entsprechenden Lautsprecher durchziehen
    - oder man baut hinter der Leinwand einfach ein offenes Holzgerüst und hängt die Leinwand davor.


    Optisch gibt es keinen Unterschied...


    Dem möchte ich mich zu 100% anschließen!


    Mir ist die Fragestellung bis jetzt auch noch ein Rätsel.


    Entweder ich schaffe alles auf ein Konzept hin abgestimmt an oder ich habe bereits ein Lautsprecher.


    Dann sollte ich aber das Konzept dem Lautsprecher entsprechend anpassen.
    Da das meistens ein Kompromiss wird - am besten den bestehenden Lautsprecher austauschen.
    Passend zum Konzept.


    Auf jeden Fall sollte man nicht anfangen, direkt so verquer zu planen.


    Jedes Lautsprecherkonzept hat seine Anforderung an seine Aufstellung.
    An diese sollte man sich auch halten.
    So wird am Ende auch was draus ... :woohoo:



    Zitat

    Aus meiner Sicht hat ein fehlender bafflestep immer Vorteile


    Moe, was willst du damit sagen?


  • Prinzipiell hast Du Recht. Wobei gerade wenn man wandbündig einbauen will die Auswahl an Lautsprecher doch sehr eingeschränkt.


    Gerade wenn man Lautsprecher mit gerichteter Abstrahlung im (Mitte-)Hochton hat, ist der Unterschied in dem Bereich lange nicht so gravierend wie mit breitstrahlenden Kalotten. Was den unteren Bereich angeht, wo der Bafflestep wirkt: Ich sehe keine Probleme, den mit DSP zu egalisieren. Ist eine Absenkung und von daher wenig dramatisch. Und ein DSP ist doch heute sowieso in jeder Vorstufe enthalten.
    Wenn man es 100% richtig machen möchte, müsste theoretisch sowieso die Weiche jedes Lautsprecher an Raum, Aufstellung und Einbauort angepasst werden. Gerade wenn der in der Wand ist: geht die Wand vollflächig bis an den Lautsprecher, ist es nur ein "Loch" wo er hineingestellt wird, wie ist die Bedämpfung um ihn herum, usw. Wie soll man das als Entwickler alles abdecken können. Wenn einer angepasste Einstellungen für derartige Eventualitäten hat, wird er das auch über DSP erledigen. Also ist das wurscht, ob im Lautsprecher oder außerhalb, ob aktiv oder passiv.


    VG
    Dieter

  • Wenn man es 100% richtig machen möchte, müsste theoretisch sowieso die Weiche jedes Lautsprecher an Raum, Aufstellung und Einbauort angepasst werden. Gerade wenn der in der Wand ist: geht die Wand vollflächig bis an den Lautsprecher, ist es nur ein "Loch" wo er hineingestellt wird, wie ist die Bedämpfung um ihn herum, usw. Wie soll man das als Entwickler alles abdecken können.


    Insofern ist doch ein LS-Konzept das ohne feste Frequenzweiche, dafür mit (externem) DSP daherkommt ausgesprochen sinnvoll, oder? :) (sofern man nicht Willens und in der Lage ist sich eine entsprechende Weiche selber zu löten)


    dark_reserved
    Ich hatte an anderer Stelle schon mal den Eindruck dass Du der Meinung bist dass man für die beckersounds eine BW bräuchte. Dem ist nicht so, gehört sie doch zur o.g. Gattung und ist daher flexibel auf jede Aufstellungsvariante einmeßbar. Z.B. die b300 ist ja sowohl für die Front als auch als Surround prima einsetzbar und da trifft man ja auf sehr unterschiedliche Einbausituationen.

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