Mich erinnert das Ganze tatsächlich an Musik - an "klassische".
Der Vergleich hinkt aber. Bei Klassik wird jedes Mal neu interpretiert. Das entspricht, bezogen auf die Filmindustrie, einem komplett neuen Film. Das Kunstprodukt wird also erst aus der Partitur/Buch geschaffen. Dass das jedes Mal unterschiedlich ist, ist klar und verständlich. Darüber beschwere ich mich nicht.
Von dem Kunstprodukt Film existiert aber eine Version, die im Kino gezeigt wurde. Es gibt also keinen notwendigen Grund, das Kunstprodukt derart zu verändern (siehe Vignette), nur weil ein technisch besseres Medium verfügbar ist. Das heißt, wir haben keine Möglichkeit, die Kinobilder auf UHD zu genießen. Es existiert einfach keine entsprechende Version. Und das finde ich schon ärgerlich.
Nicht falsch verstehen, die UHD von "Der Hobbit" sieht in weiten Teilen deutlich besser aus als die Blu-ray, auch was das Grading betrifft. Aber die Anfangsszene wurde in meinen Augen verhunzt. Und das ist unnötig. Da hat sich Peter Jackson anscheinend von George Lucas' ewiger Rumfummelei an "Star Wars" inspirieren lassen.
Das ist bei "Matrix" ja auch ähnlich gewesen. Der erste Teil war eigentlich bläulich eingefärbt. Dann kamen die Nachfolger und alles wurde nachträglich eingegrünt.
Wie auch immer. Seit der UHD ist das künstlerische Neugestalten bezüglich des Gradings anscheinend besonders salonfähig geworden. So mein Eindruck...