Zehn Jahre träumen - über vier Jahre bauen

  • antland

    Wenn deine Leitungen nicht 100M lang sind sollte das schon reichen.


    Ich würde versuchen die einzelnen Leitungen gleichmäßig zu belasten.

    der JVC alleine an einer Leitung macht keinen Sinn.

    Würde alles was nicht ordentlich Saft braucht auf den vorhandenen Stromkreis 5 und die Endstufen über die 4 neuen Leitungen verteilen.


    Und natürlich zeitversetzt einschalten und ausschalten.

  • Mein Elektriker meinte mal irgendwas mit Schleifenimpedanz messen bevor man Leitungsschutzschalter austauscht... Hab jedoch einfach ohne diese Messung zwei B Automaten gegen welche mit C Charakteristik getauscht und keine Probleme bisher..

    Nuja sein Problem ist ja nicht das der LS nicht gefallen ist.


    Squeezeman:

    Ich sag ja größer als 25A die er auf seine 4-5 Leitungen aufteilt. somit sollte er rein von der geforderten Leistung keine Probleme haben.

  • Dafür hätte er den Beamer aber auf den alten Stromkreis hängen müssen, nicht auf einen neuen der am gleichen FI hängt.


    Wenn er die Geräte ordentlich verteilt, hat er das Problem das ein LS fällt ja nicht mehr, außer halt beim Kurzschluss und lieber ne defekte Beamerlampe wie die Feuerwehr mit Spritzpistolen im Keller.

  • Ich denke mal er möchte vermeiden dass es seinem Projektor den Strom weghaut wenn etwas anderes im Kreis Probleme macht.

    Richtig! Aber wie schon geschrieben nutzt es mir wenig, wenn der FI fleigt. Die Lösung wäre gewesen, einen eigenen FI für den Beamer zu verbauen, aber irgendwie habe ich das verdrängt...:angry:


    Zusammengefasst:

    LS:

    • Ein LS schützt die Leitung (aber nicht Personen).
    • Er ist (in meinem Fall) für 16A = 3680 W ausgelegt. Bei ähnlichen oder höheren (Spitz-)Lasten kann es schon ausgelöst werden. In diesem Fall ist natürlich nur dieser Stromkreis betroffen
    • Es gibt ihn in der B- und C-Charakteristik. C kann die Spitzlasten besser ab und löst nicht so schnell wie B aus. B ist eher für gleichmäßige Lasten (z.B. Herd) ausgelegt und C für Hohe Spitzen (z.B. eine Endstufe).
    • Wenn ein bestimmter LS regelmäßig fliegt, kann man eine Umstellung auf C versuchen oder die Last durch Verteilung auf andere Stromkreise reduzieren.

    FI:

    • Ein FI shützt die Personen
    • Er beschränkt auch die Gesamtlast. In meinem Fall 40A = 9.200 W.
    • Bei höherer Last (was bei mir auch ab und zu vorliegt) löst er auch aus und unterbricht somit die Stromzufuhr für alle angeschlossenen LS
    • Wenn der FI regelmäßig fliegt, dann ist es eher das Problem der Gesamtlast. Auch hier hilft die Verteilung der Last diesmal aber nicht unter den an diesem FI angeschlossenen LS (die Gesamtlast bleibt ja dieselbe), sondern durch die Verteilung über mehrere FI's. In meinem Fall ist die Leitung 5 an einen anderen FI angeschlossen und wäre ein Kandidat dafür. Bringt mir aber auch nichts, denn eine vierte Vocomo-Leiste werde ich nicht kaufen und wenn ich eine Endstufe ohnehin manuell schalten muss, dann kann ich sie auch an dem bestehenden Stromkreis lassen. Denn momentan reden wir nur über Ein- und Ausschaltspitzen.
    • Also wäre die optimale Lösung für das FI-Problem für mich tatsächlich nach Lösungen zu schauen, die meine drei Steckdosenleisten nacheinander zeitverzögert einschalten.


    Habe ich es richtig verstanden?

  • Zum Fi möchte ich noch was sagen.Normalerweise ist im Stromkreislauf immer der gleiche Strom. Der Fi misst den Strom vom kommenden L1, L2, L3 und vom N und vergleicht ihn. Wenn du jetzt aber z.B. einen Kurzschluss zwischen N und PE hast (z. B wenn du beim anfassen eines Gerätes eine gewischt bekommst )dann fließt ein Teil vom Strom über PE ab, d.h. das der Strom von L1, L2, L3, zum Vergleich mit N nicht mehr gleich ist. Wenn das der fall ist, fällt der FI.


    Die Sicherung löst aus wenn zu viel Strom fließt. Aber auch erst nach einer bestimmten Zeit. Wenn z.b. 20A fließen löst ein LS B16 Automat erst nach 20 min aus.

  • LS:

    zwischen B & C Kennlinie ändert sich nur das vermögen kurzzeitig mehr Stromfluss zuzulassen.

    Der Thermische Auslöser, der rein auf den Schutz der Leitung geht, ist bei beiden gleich und ist nur vom Nennstrom abhängig:


    Wenn der LS regelmäßig fliegt musst du min. 2 Faktoren unterscheiden:

    • Langzeit also thermischer Auslöser (Sicherung fliegt nach 2 Stunden intensiven Filmschauen mit hoher Lautstärke):

    Erst mal schauen ob du die Last besser verteilen kannst, dann erst über die Sicherung nachdenken.

    Wenns deine Leitung also das Kabel von LS zum Verbraucher hergibt, den Nennstrom der LS erhöhen.

    Das ist aber nicht ganz so einfach, da muss der Elektriker ran und erst mal rechnen, dein Verteiler soll ja rechtlich ok bleiben.

    Und auf keinen Fall eigenständig in den Baumarkt fahren und einen 32A LS einschrauben. --> kein Versicherungsschutz falls was passiert.


    • Kurzzeit, Stromspitze (beim anschalten aller Endstufen z.B.):

    Hier kann ein Wechsel von B zu C Kennline des LS etwas bewirken.

    Kurzzeitig verträgt der B16 ~ 80A für ungefähr 2-5 Sekunde je nach Hersteller.

    Der C16 ungefähr das doppelte, dafür etwas kürzer auch wieder unterschiedlich je nach Hersteller.



    Zum FI = Fehlerstrom-Schutzschalter = Differenzstrom-Schutzschalter = RCD(Residual Current Device)

    Squeezeman hat die funktion ja beschrieben.

    Wobei der FI nicht alles erkennt, Leiterschluss oder das Kind das mit Gummistiefel zwischen L & N hängt wird nicht erkannt.

    Auch ein N-Leiter Bruch mit dazugehöriger Sternpunktverschiebung erkennt der FI nicht. Bei sowas kommen übrigens 400V aus der Steckdose im Badezimmer und in der Küche zerreists die Ladegeräte.


    Auch wenn da 40A Nennstrom auf dem FI steht, hat der keine Vorrichtung die Stromstärke zu messen oder zu erkennen und auch keine Thermische Absicherung.

    Die 40A bedeuten einfach das der FI dauerhaft 40A aushält ergo das die Vorsicherung des FI nicht größer sein darf als 40A.


    eine Kombination aus LS/FI ist möglich aber nicht überall sinnvoll.

  • Findest du sie im Heimkino sinnvoll?

    Wenn du eine Steckdose haben willst musst du einen FI verbauen.


    Ich meinte die kombinierten, die kosten nur mehr Geld und soweit ich weiß darf man FI‘s nicht kaskadieren, ergo muss man den Verteiler anders planen.


    FI sind generell überall gut wo es durch defekte/unfälle dazu kommen kann das Strom dort anliegt wo er nicht hingehört. Metallische Gehäuse, Feuchtraum installationen usw.


    Ich mach im Kino einen eigenen Unterverteiler. Mit 5x10 Zuleitung, FI und 7 Stromkreise.


    Fürs Bad hab ich z.B. auch einen eigenen FI damit wenns was hat es nicht auch noch komplett dunkel ist.

  • Kaskadiert sind sie bei mir nicht. Ich hab alles in der Hauptverteilung weil die und das Kino im Keller sind. Es gibt einen FI für den Keller da hängt auch der Kinoraum dran, zusätzlich hab ich noch die 3 FI/LS für den Technikraum, die bekommen den Strom direkt von der Hauptklemme im HV. Davor hängt nur noch der Hauptschalter.

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