Hallo zusammen,
nun habe ich schon über zwei Jahre mit dem letzten Stand der von Chris entwickelten LS für den Stereobetrieb gehört. Jedesmal aufs neue - vor allem nach Hörbesuchen in anderen Locations bin ich überzeugt richtig aufgestellt zu sein.
Ein ganz großer Schritt war natürlich nun endlich für Stereo den Yamaha 3030 Receiver in Rente zu schicken und auf bessere Elektronik zu setzen.
Ich kam glücklich zu einem Marantz PM 16, den ich dann so gleich zu Hörwege zur vollen Optimierung gesendet habe. Vorher hatte ich ja einen Marantz CD 14 von Hörwege vollständig optimieren lassen. So lässt es sich hören!
Wer jetzt den gesamten Werdegang lesen möchte, hier bitte: Heimkinobau in Penzberg
Im Bassbereich spielen immer noch die Dipolbässe mit je 2x30cm Reckhorn-Chassis zu meiner Zufriedenheit, dies bleibt jetzt auch so.
Durch Raumresonanzen konnten diese aber nicht ganz so hoch spielen wie es die Mittelhochton-Sektion bräuchte.
Und da man ja nun immer ein Projekt braucht und es draussen kalt wird habe ich mich entschlossen dem Kanal L und R ein Upgrade zu verpassen.
Ziel ist es die Senke im Bereich 120-400 HZ zu schließen und dem Bild mehr "Wärme" zu verpassen. Frauenstimmen könnten einfach noch mehr Schmelz vertragen um auch noch weiter "vorzukommen".
So sieht es jetzt aktuell noch aus:
Was soll da nun rein?
Also vom Grundkonzept bin ich nach wie vor absolut überzeugt. 6db Weichen mit möglichst Zeit und Impulsrichtiger Wiedergabe bleibt angesagt.
Auch der vorhandene AMT wird übernommen. Man hätte hier jetzt einen neuen größeren AMT nehmen können, aber vom Pegel her passt dieser zum neuen Konzept dazu. Einen größeren müsste man im Pegel reduzieren. Da ich auch klanglich absolut nichts an diesem auszusetzen habe darf er gerne bleiben.
Der derzeitige Mitteltieftöner kann nicht bleiben, da es ein 4 Ohm Typ ist und auch optisch passt er nicht mehr rein. Dieses Chassis wird also gegen einen anderen Excel mit Magnesiummembran gewechselt. Ebenfalls gleiche Größe aber 8 Ohm. Er soll von ca. 100 HZ bis zur Übernahme zum AMT spielen so wie bisher auch.
Probehalber wird er allerdings in ein "offenes" Gehäuse gebaut, also ohne Rückwand. Sollte sich das Ergebnis nicht einstellen wollen, dann kommt einfach der Deckel drauf.
Parallel dazu soll ein 22er Seas mit Alumembran von ca. 100- 400 HZ parallel spielen. Alles mit 6db gefiltert. Die Weiche wird entsprechend umgebaut und mit sehr guten Bauteilen bestückt werden. Nicht das ultimative, da ich die Kosten im Blick behalten will, aber gute Sachen. So ein Kondensator kann ja schon mal 90 Euro kosten...
Der AMT wird auch wieder als Dipol Hochtöner zum Einsatz kommen.
Insgesamt werden es optisch recht "derbe" Kisten. Da sie eh im dunklen Heimkino stehen vollkommen ausreichend. Allerdings wollte ich erstmals in meiner Selbstbau-Karriere die Gehäuse komplett selbst bauen. Immerhin musste ich keine Schallwand wegwerfen, alles hat aufs erste mal soweit geklappt.
Die Schallwand besteht aus 30mm Multiplex, die eigentlichen Gehäuse (Frontplatte wird deutlich überstehen) werden aus durchgefärbten 19mm MDF (Expressversand-Zuschnitt) bestehen. Frontplatte bekommt Warnex, das MDF wird geölt um noch schwärzer zu werden.
Das MDF ist bestellt und nun muss ich mir noch wieder einen Laptop besorgen zum Messen der Einzelchassis in den Gehäusen um eine Basis für die Weich zu haben. Spätestens zum Jahreswechsel soll alles fertig sein.
Der Rest vom Kino also Center, Surrounds und Surround-Backs sowie das SBA verbleibt.
Danke hier auch natürlich an den Chris, der sich das ganze mal wieder antut. DANKE!
Hier ein paar Bilder zum Stand:
Viele Grüße
Benjamin