Wanddurchbruch "schalldicht" verschließen

  • Ehrlich: das Schaumzeug ist eher selten die Lösung. Mal abgesehen davon, das Schaum eher selten an Heizungsleitungen gehört (die werden nämlich dann verklebt und damit in ihrer Bewegung behindert) ist das Zeuch auch nicht wirklich was für Schallschutz. Ich würde Schnellzement nehmen und den Durchbruch "schichtenweise" schließen. Grobalt: ist nicht so schwer. Das Zeuch bindet halt ziemlich schnell ab, ist aber ca. 15min. top zu verarbeiten und braucht dann auch keine angepasste Schalung.
    C


    Und der Zement behindert die Heizungsleitungen nicht an der Bewegung? :think:
    Ich hab das Thema ja auch irgendwann vor mir. Muss 4 Bohrungen verschließen: eine kleine (ich glaube 80mm) für die Heizleitungen, drei größere (100mm) für die Kabel. Ich würde da allerdings auch gerne ohne große Sauerei mal das eine oder andere Kabel nachziehen wollen (obwohl ich schon reichlich verlege).

  • Zitat

    Richtige Schallschutztüren ( die mit Stahlzarge ) werden schließlich auch nicht ausgeschäumt


    Das stimmt so nicht. Erstens sind "richtige" Schallschutztüren nicht automatisch mit Stahlzarge und zweitens werden die sehr wohl (vollflächig) ausgeschäumt. Ich habe bei mir zwei richtige Schallschutztüren verbaut und die Zargen wurden auch entsprechend Herstellervorgabe ausgeschäumt.
    Das Ergebnis ist über jeden Zweifel erhaben.


  • Das stimmt so nicht. Erstens sind "richtige" Schallschutztüren nicht automatisch mit Stahlzarge und zweitens werden die sehr wohl (vollflächig) ausgeschäumt. Ich habe bei mir zwei richtige Schallschutztüren verbaut und die Zargen wurden auch entsprechend Herstellervorgabe ausgeschäumt.
    Das Ergebnis ist über jeden Zweifel erhaben.


    Kenne ich auch so, z.B. hier, da werden sowohl Mörtel, als auch Mineralwolle oder Schaum genannt.
    Wie schon gesagt ist es wichtig vollflächig auszuschäumen und den richtigen Schaum zu nehmen. Richtiger Zargenschaum ist sehr feinporig und wird sehr fest, nicht zu vergleichen mit dem Schweizer Weichkäse der bei Billigschaum entsteht.

  • Ich habe meine Hörmann H8-5 Feuerschutztür mit Gri-muss Fliesenkleber verspachtelt, aber nur, weil ich das noch da hatte und es sich für mich als Laie super verarbeiten lässt da man es sehr dickflüssig verarbeiten kann und auch in dicken Schichten komplett aushärtet und sehr dicht wird. Die Tür ist auch nur mit 39dB angegeben, kann mich über den Schallschutz aber nicht beklagen.
    Fliesenkleber eignet sich allerdings nicht für eine schöne Optik, 1-2mm frei lassen und 1-2 Tage später mit Uniflott, MP75 oÄ oben drauf spachteln.


    Gruß Jan

  • Hallo Freunde,


    jetzt werden wir mit den Türen zwar etwas offtopic, aber nichtdestotrotz :mad: :


    Natürlich gibt es auch Schallschutztüren mit Holzzarge. :big_smile:


    Richtig hätte ich vielleicht in Anführungszeichen setzen sollen, das ist meine persönliche Meinung/ Erfahrung.


    Ich bekomme in meinem täglichen Berufsalltag immer wieder mit, dass Schallschutztüren mit Holzzarge viel öfter durch die Prüfung fallen, als welche mit Stahlzarge. Offenkundig ist es für die montierenden Firmen viel schwerer, eine Zarge satt und lückenlos ( und mit dem richtigen Schaum) zu montieren, als es beim Verguss mit Mörtel der Fall ist.


    Das ich bei der Stahlzarge und teilweise 200 kg schweren Türblättern ein viel besseres Gefühl habe, als bei einer Holzzarge sei mal dahingestellt. :opi:


    Hier:
    SchallschutztürEinbauanleitung.pdf mal die Montageanleitung für eine Schallschutztür mit Stahlzarge


    und hier:
    SchallschutzmerkblattNeuform.pdf für eine Holztür/-zarge.


    Neben dem Ausschäumen/ Ausmörteln ist die Versiegelung der umlaufenden Fugen ein ganz wichtiger Aspekt. Bei einer Schulung bei Neuform hat der Vortragende immer wieder besonders auf diesen Punkt hingewiesen.


    LG


    Uwe

  • Das ich bei der Stahlzarge und teilweise 200 kg schweren Türblättern ein viel besseres Gefühl habe, als bei einer Holzzarge sei mal dahingestellt. :opi:


    Naja, ab einem gewissen Türblattgewicht nimmt man ja auch ganz andere Bänder die mit der Wand verbunden werden, das Türblatt hängt ja dann nicht wirklich an der Zarge.
    Natürlich haben aber Türen mit Stahlzarge ihre Daseinsberechtigung ab einem gewissen Schalldämmwert und damit einhergehend auch einem entsprechenden Türblattgewicht. Brandschutzvorgaben sind da sicher auch ein Thema.
    Der Einwand von LAH ging ja auch nur in die Richtung dass auch Schallschutztüren aus Holz "richtige" Schallschutztüren sind.



    Zitat

    Hier:
    SchallschutztürEinbauanleitung.pdf mal die Montageanleitung für eine Schallschutztür mit Stahlzarge


    und hier:
    SchallschutzmerkblattNeuform.pdf für eine Holztür/-zarge.


    Ist ja lustigerweise mehr oder weniger das worauf auch ich verlinkt hatte (in Kurzform). Nach meinem Verständnis hat die Verwendung von Mörtel eher was mit der Einbausituation und den Eigenheiten einer Metallzarge (Holz würde halt ein Ausgießen mit feuchtem Mörtel übel nehmen, Stahl nicht) zu tun als mit dem zu erreichenden Schalldämmwert. Schließlich wird ja auch in der Einbauanleitung der Stahlzarge an vielen Stellen auf Mineralwolle oder Schaum (2K) verwiesen.


    Wichtig ist halt eben dass wirklich alles dicht ist, schreibst Du ja selber. Wenn da irgendwo an einer Stelle der Wind durchpfeift ist es völlig Wurst was da sonst an Material verbaut wurde.


    Aber damit möchte ich den Ausflug in die Türenwelt auch für mich beenden. ;):sbier:

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