Der Captain und ich waren die Tage kurzfristig bei zwei sehr netten LS Händlern in München.
Wir wurden von beiden Händlern sehr gut beraten und wir fühlten uns von der ersten Minute sehr wohl.
Ich möchte meine subjektiven Höreindrücke schildern. Es ist aber kein Vergleich, da die Elektronik unterschiedlich wahr und die Wilson Audio in einem andern Raum gestanden ist.
Das ganze hat angefangen mit der Wilson Audio Sasha und ich war als Wilson Fan von der ersten Minute begeistert.
Das Design ist in meinen Augen sehr gelungen. Die Verarbeitung gut, aber die könnte für den Preis, noch ein wenig ausgefeilter sein.
Der LS spielte, nein musizierte, gleich bei dem ersten Stück ergreifend.
Meine Füße wippten und ich war mitten im Geschehen.
Das Gefühl, es ist Live oder realistisch kam mir gleich in den Sinn. Wenn ich es mit meiner Watt Puppy 8 vergleiche, ist die Sasha, ein furchtbarer Name für einen so tollen LS, einfach angenehmer und ausgeglichener.
Die Sasha erweckt viel mehr Emotionen und stellt die Stimme mehr in den Vordergrund. Die Wilson Audio Sasha kann alles nocheinmal besser wie die Watt Puppy 8 und das was mich schon immer an der Watt Puppy 8 gestört hat, hat Wilson der Sasha abgewöhnt.
Zu lauten Hochtönern, zu dünne Stimmenwiedergabe, etwas zu wenig Emotionen.
Die Sahsa hat unwahrscheinlich viel Dynamik und eine tolle Auflösung, für mich bis dato, das Beste was ich gehört habe. Es hört sich an, als hätte Wilson den Selbstbau LS von Chris Projekt 1, mit meiner Watt Pupy 8 gekreuzt und dabei kam die Sasha heraus.
Eine Woche später ging es mit der Maestro Utopia von Focal weiter.
Mit sehr großen Erwartungen haben wir die erste CD eingelegt und wir wurden überrascht.
Das Klangbild sehr hochauflösend aber nicht so ergreifend und Emotionall, für mich.
Die Maestro Utopia spielte die Töne rauf und runter, ich persönlich hatte aber nicht das Gefühl, dass ich nun die nächste CD einlegen will oder auch noch weiter hören möchte.
Der sehr nette LS Berater veränderte die Einstellungen vom Mittelton und das ganze wurde dann besser, aber für meine Hörgewohnheiten konnte der LS mich nicht erreichen.
Es gibt bestimmt Musikliebhaber zu denen der LS hervorragen passt.
Vom Design ist die Focal sehr schön.
Im gleichen Raum steht noch die B&W 802, unser Captain wollte diese gerne hören und der LS wurde gleich angeschlossen.
Ich kann nur soviel beschreiben, die Sonne ging auf und bei der CD The Hunter Lied 7. Der Titel beginnt mit einem Schifferklavier, wahren alle Töne, die ich bei der Maestro vermisst hatte, wieder da. Der LS spielte nicht ganz so hochauflösend aber mit viel mehr Emotionen. Die 802 B&W hatte für mich einfach mehr Fassetten gegenüber der Maestro.
Die B&W machte ihre Sache in meinen Augen wirklich perfekt und ich bin kein B&W Fan.
Qualitative macht die 802 einen sehr hochwertigen Eindruck.
Nach meiner Meinung, wäre ein Vergleich der B&W 800 gegen die Wilson Audio Sasha unter gleichen Bedingungen im gleichen Raum sehr interessant, wobei ich mein Herz an die Sasha WP verloren habe, nur mit dem Namen, komme ich nicht klar.
Im Falle der Focal Maestro und er B&W 802 standen die zwei Lautsprecher im gleichen Raum, aber an verschiedener Elektronik, jedoch war die B&W der musikalischere LS.
Meine höchste Anerkennung, gilt dem Selbstbau LS von Chris. Das Projekt 1 ist von Michael Weidlich entwickelt wurden. Es schaffte keiner, der angehörten LS, in Sachen Stimmenwiedergabe, den Selbstbau zu übertreffen. Da ist der LS unvergleichlich stark und ergreifend. Auch im Design ist der Selbstbau eine schöne Lady.
Es sollte bei einem LS Kauf der LS in dem jeweiligen Raum getestet werden, da die Raumanregungen, unterschiedlich je nach LS, sein kann.
Jeder LS spielt nach meinen Erkenntnissen, immer nur so gut, wie der Raum es auch zulässt, da das Zusammenspiel vom Raum und LS einen großen Klanganteil hat.
Deswegen komme ich zu meiner Erkenntnis, lieber etwas weniger Geld für die LS ausgeben und in Raumtuning investieren.
Alles subjektive und nur meine eigene unprofessionelle Erfahrung.
Gruß Mad Ralph