Mein finales Keller-Refugium - Behind The Scenes


  • Whoa, ist das riesig! Ich habe mal probeweise den Beamer umgezogen um ein Gefühl für Bildgröße / Sitzabstand zu bekommen. Ist ja alles am Rechner nett, aber es zu sehen hilft. Bildbreite: 3m (21:9), Sitzabstand auch rund 3m. Gerade bin ich mit 2,2m bei einem Abstand von 2,8m unterwegs.

    Das große Bild ist schon ... geil, aber man hat das Gefühl erschlagen zu werden. Zitat meiner Frau: "ist wie im Cinemax in der dritten Reihe". Dem Eindruck konnte ich mich nicht völlig verwehren. Wenn ich das hier so lese, seid ihr zu großen Teilen mit einem Verhältnis 1:1 unterwegs und das Credo ist "größer ist immer besser". Gewöhnt man sich an die Größe, oder zählt der Ersteindruck?

  • Die Antwort zur Breite hatte ich erwartet, danke :)


    Noch eine Frage zur Raumbespannung. Nach Lesen diverser Foren scheint mir der Adamantium Audio Dark besser als der nicht-Audio zu sein. Ist das so? Ist der immer noch blickdicht? Und: wenn ich die Leinwand-Wand mit normalem Adamantium (minus der Fläche für akustisch transparente Leinwand) bespanne, die beiden Seitenwände mit Adamantium Audio, die Decke mindestens in der vorderen Hälfte auch - überdämpfe ich dann den Raum?

    Hinter den Seitenwänden sollen die Absorber versteckt werden, darüber und darunter wäre Luft - halt bespannte Keilrahmen. Oder wäre es besser, über und unter den Absorbern MDF- o.ä. Platten zu montieren und diese zu bespannen, damit der Schall dort direkt reflektiert wird und nicht durch den Stoff zur Wand, reflektiert und wieder durch den Stoff muss?

    Stichwort Überdämpfung: Teppich wäre mir sehr viel lieber weil wohnlicher. Oder lieber Vinyl?

  • Moin


    Der Adamantium Audio ist 100% blickdicht.

    Ich persönlich würde immer einen möglichst akustisch transparenten Stoff bevorzugen, da wäre meine Hoffnung einer zu starken Überdämpfung des Hochtons am geringsten.


    Ich bin auch für einen Teppich, optisch würde mir ein Parkett in dunkler Eiche schwarz aasgespachtelt am besten gefallen jedoch finde ich das flauschige Laufgefühl besser. Auch hat der Teppich den Vorteil das er sich positiv auf die Lichtreflektion der LW verhält.


    Ich denke beide Varianten müssen in einem Gesamtkonzept berücksichtigt werden.

  • seid ihr zu großen Teilen mit einem Verhältnis 1:1 unterwegs

    0,8 bei einer 21:9 LW und es paßt.

    Gewöhnt man sich an die Größe

    Ja

    überdämpfe ich dann den Raum?

    Letztes, bei meinem Umbau gab es die Akustik Variante noch nicht. So musste ich die normale Variante nehmen.
    Statt Rahmen, hab ich den Stoff direkt über Pressspannplatten gespannt. Damit ist die Hochtondämpfung ziemlich eliminiert.
    Über Rahmen gespannt unbedingt die Akustik Variante nehmen.

  • So langsam tut sich was, ich dachte ich schmeiße mal ein paar schiefe Bilder online. Die Front im Bau - links und rechts sind meine "Käfige" für die Bassfallen ...



    ... und die Front bestückt mit Bassfallen in Unkrautvlies. Wie weiter vorne geschrieben ist das eine Kelleraußenwand, so dass ich das Sonorock mit Abstandshaltern jeweils 5cm von allen Wänden weghalte damit Luft zirkulieren kann. Die senkrechten Streben in der Mitte habe ich gedoppelt, sie werden dann demnächst die Leinwand halten. Außerdem drei formschöne Barhocker für die Mains.



    Zwischendurch habe ich angefangen, meine Rahmen in Serie zu produzieren :)



    Und schließlich habe ich probeweise einen unbespannten Rahmen an die Decke gehangen um zu sehen ob das alles so hinhaut. Mit Blitz, daher der höhlenartige Look.



    Die Idee war, die Rahmen an sechs Stellen mittels Magnete an die Decke zu hängen, so dass ich sie jederzeit wieder abnehmen und umbauen kann. Um eventuelle Ungleichmäßigkeiten in Decke und Rahmen auszugleichen, habe ich mich dazu entschieden 2cm Höhe durch die Länge der Schrauben zu überbrücken, die ich bei Bedarf noch in der Höhe anpassen kann so dass die Rahmen wirklich gerade hängen. Ziemlich cool, dass das wahrhaftig funktioniert und die Dinger wie zementiert an der Decke kleben. Neodym Magnete sind schon cool. Ach ja, die Schrauben hier im Bild habe ich später versetzt, so dass der Magnet vollflächig Kontakt mit dem Winkel hat. Klebt wie der Teufel.


    Nächstes Update gibt es mit den Wandrahmen - auch diese hänge ich auf um für spätere Umbaumaßnahmen gerüstet zu sein. Außerdem mit dabei: der dann hoffentlich fertige Vorderteil der Deckenabhängung. Diese habe ich nach vorne mit MDF verlängert um Spots für die Leinwandbeleuchtung einsetzen zu können.

  • Ich habe die nur reingestellt, damit sie erstmal aus dem Weg sind. Die Mains werden fast bis links/rechts ranrücken und damit etwa 23° zum Referenzplatz haben. Weiter kriege ich sie nicht auseinander.

  • Hallo trick17!


    Also der Yamaha3080 ist eine Gute Wahl und wenn du auf 7.1.2 gehst auch komplett ausreichend ohne weitere Endstufen für die LS. Der Yamaha hat auch wenn das Netzteil "kleiner" ist als beim Denon 8500H mehr Powerreserven und spielt unangesträngter im Mehrkanalbetrieb!

    Ich kann es immer nur wieder betonen das in der unteren Ebene die Backsurrounds ein echter Mehrwert sind. Oben an der Decke reichen für mein Empfinden 2 LS direkt über dem Sitzplatz aus um ein komplett umhüllendes Klangerlebnis zu erzeugen!

    Wegen dem Sitzabstand kann ich sagen das bei mir die Leinwand 280cm (21:9) breit ist und ich 250cm davon weg sitze. JA am Anfang ist das krass "Groß" aber man gewöhnt sich schnell dran.

    Das Lustige an einem so nahen Sitzabstand ist, wenn du die Seiten nicht maskieren solltest fällt das Dir viel weniger auf als eine 16:9 Leinwand die nicht oben und unten zu maskiert ist!

    Das ist ein total lustiges Phänomen wie ich finde aber durch das Periphäre sehen (ich glaube so hieß das) blendet dein Auge/Gehirn autom. die Seiten aus (interne Maskierung^^)


    Nico

  • ... tja, also ich bin nicht so der Baubericht-Verfasser. Eher der Leser. Allerdings, immerhin hier mal ein Zwischenstand. Die Front wurde bespannt und Licht für die Deckenrahmen durchgezogen:


    Meine Seitenrahmen einmal nackig mit Absorbern an der Wand:



    ... und dann im Bau für die Endversion mit Lichtleiste:




    Die Idee war ja, alles gehangen zu machen, damit ich alles wieder abnehmen kann. Umbauten incoming ;) Hat auch geklappt, das letzte Deckenteil war überhaupt kein Vergnügen, da hat nämlich ein halber cm gefehlt. Also alles nochmal runter, Rahmen entspannen, sägen, neu bespannen, Magnethalter neu. Schimpfwörter wurden gerufen!


  • So sieht's nun vorne aus. Fertig, sozusagen ;) Anstelle des Sofas werden noch drei elektrisch verstellbare Sessel vom dänischen Bettenhaus Einzug halten, waren echt bequem und nix kippelte - und eher meine Preisklasse. Hinten ist totales Chaos, aber hier wird die Straße seit Wochen gemacht und da ich nicht ans Haus komme, kann ich gerade nicht weiterbauen. Was fehlt? Das Podest und die restlichen Wandverkleidungen. Dank Corona dann wohl das Neujahrs-Projekt.


    Der Raum ist ein Schupps größer als der alte, was dem Sound ziemlich gut tut. Ich schätze, die Eckabsorber helfen auch - der Bass kommt mir mit gleichem Equipment ungleich besser vor. Mangels Mikro und REW vermag ich nicht zu beurteilen, wie gut oder schlecht die Absorber an den Wänden ihren Dienst tuen, aber für Bauabschnitt I und Ende dieses Jahr (bis auf Sessel) - cool.


    Screen, na klar, von XY. 3m x 1,25m 2,4:1 - auch das kein Vergleich zum alten Bastelscreen und ich muss derzeit noch grinsen, weil die Front endlich aufgeräumt ist und der Ton aus'm Bild kommt. Jetzt kann ich meine aufgehaldeten Filme genießen, die ich mir für den neuen Raum aufgehoben habe.

  • Braucht das wirklich mehr Platz? Du meinst die schräge angestellten Wandverkleidungen?

    Ja brauchst mehr Platz, am schmalsten Punkt musste ja den Absorber für die Erstreflektionen unterbringen und dann noch die Elemente anwinkeln also Absorber (ca 10cm) + Anwinkeln (ca 10cm) wäre dann mal locker 20cm Wandaufbau. Das ganze bei 3,3m Raumbreite echt knapp.

    Im Rübenkeller hätte ich’s gemacht (4,8m breit)

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