• Ja, aber trotzdem ist es für die primäre Fassung, die ins Kino kommt, nicht relevant und wird deshalb auch nicht beim Dreh berücksichtigt Es ging ja hier um die Anmerkung von Uwe, dass die "Hälfte des Films im Schatten spielt", was halt eine künstlerische Entscheidung ist, auch wenn es für HDR keine günstige Voraussetzung ist.


    Große Ausnahme war zuletzt Ang Lee, der bei Gemini Man alle üblichen Aspekte eines Drehs seinen HFR-Ambitionen unterordnete. Deshalb war auch das Set viel zu hell ausgeleuchtet und richtige Nachtdrehs waren auch nicht möglich.

    Vielleicht verstehe ich dich falsch, denn mir ging es um deine Aussage, dass HDR den Regisseuren/DOPs egal sei, weil im Kino nicht existent. Stellt sich für mich die Frage, ob Gaffer etc anders arbeiten müssten, wenn sie HDR im Blick hätten.


    Vermutlich eher eine Frage fürs Roger Deakins Forum :)

  • Stellt sich für mich die Frage, ob Gaffer etc anders arbeiten müssten, wenn sie HDR im Blick hätten.

    Die HDR-Aufbereitung wird doch erst für die Heimfassungen gemacht, das sind dann vermutlich auch wieder andere Leute.

    Genauso wie bei 3D werden aber die Grundlagen für einen maximalen Effekt (auch wenn den im Fall von HDR eh keiner in vollem Umfang zuhause wiedergeben kann) bereits beim Dreh gelegt.


    Um Deine Frage zu beantworten, vermutlich ja.


    Roger Deakins Forum

    Der hat sein eigenes Forum? Interessant.

  • Also wenn man sich mal z.B. John Wick anguckt, wird schnell klar, dass man HDR schon beim Dreh bzw. lange davor ordentlich konzipieren kann. Mir fällt bei einigen Filmen dann auch direkt auf, ob's beim Dreh ein Thema war, oder nicht. Da nun die meisten Hollywood-Regisseure auch nicht in D wohnen, sonder meist in den US, wo ich mal deutlich viel mehr Dolby Cinemas vermute, wird denen das schon geläufig sein.

  • Heute gesichtet.


    Im Fall Tenet hatte ich eine gewisse Erwartungshaltung. Und diese ist leider nicht erfüllt worden.


    Ich persönlich kann ja mit Personenkult wenig bis nichts anfangen. Ich finde de Caprio richtig gut, trotzdem noch lange nicht jeden Film mit ihm. Ich finde Westernhagen wirklich gut, aber noch lange nicht jeden Song von ihm.

    Ich finde auch Nolan sehr gut, aber eben nicht automatisch jeden seiner Filme.


    Ich habe aber das Gefühl ,dass viele genau so ticken. Es ist ein Nolan = er ist gut.

    Im vorliegenden Fall muss ich sagen ist es der bisher schwächste Nolan Film zusammen mit Dunkirk.


    Die erste Stunde dachte ich fast ich würde einen Bond Film schauen.... Nur das Bond mir besser gefällt.

    Diese Filme wollen ja schon irgendwo vermitteln ,dass das was wir sehen irgendwie auch in der Realität möglich ist bzw. evtl. mal sein wird.

    Jetzt bin ich kein Quantenphysiker, aber durchaus interessiert am Thema grundsätzlich. Und was bei Interstellar super gelang (und er auch deshalb einer meiner absoluten Lieblingsstreifen ist) gelingt hier bei Tenet überhaupt nicht.

    Was man da sieht ist einfach der komplette Unsinn, das wäre nicht schlimm schließlich ist es ein Film. Problematisch ist es eben dann wenn man sich der Thematik eines Film von der ernsthaften Seite nähert, und das tut Nolan ja eigentlich immer.


    Natürlich kann man den Film schauen, aber gefesselt hat er mich zu keiner Sekunde. Daher ist er auch zu lang.

    Die gleiche Story hätte man auch in 100 Min erzählen können, und vermisst hätte man nichts.


    Die Figuren bleiben alle blass, der Antagonist bleibt blass und ist null gefährlich oder böse.


    Das Bild ist durchweg gut ,wobei ich Szenen entdeckt habe die fast schon billig aussahen. Zb. Nahaufnahmen auf dem Katamaran.

    Und dann die ständigen Format Wechsel im Bild....nervig!!

    Am meisten Laune hat der der Sound gemacht, wobei der selbst mir (und ich bin diesbezüglich kein Kind von Traurigkeit) teilweise auf den Nerv ging und ich ihn manchmal auch unpassend fand.


    Das ich das hier schreibe während der Film noch läuft sagt eigentlich alles.....


    Film 6,5/10

    Bild 8/10

    Ton 8,5/10

  • Diese Filme wollen ja schon irgendwo vermitteln ,dass das was wir sehen irgendwie auch in der Realität möglich ist bzw. evtl. mal sein wird.

    ...

    Problematisch ist es eben dann wenn man sich der Thematik eines Film von der ernsthaften Seite nähert,

    Ich verstehe, was Du meinst, auch wenn ich es nicht ganz so streng sehe.

    In Hinblick darauf kann ich Dir nur raten, schau niemals "Lucy" an. Da betont der Besson im Making Of noch ausdrücklich, wie realitätsnah der Film sein könnte.

  • Ja, war leider wirklich enttäuschend.

  • Gestern gesehen.

    Wie so oft scheint der Film ein wenig zu polarisieren. Die einen finden ihn genial die anderen misslungen.

    Ich gehöre zu der zweiten Sorte. Bei mir drängte sich der Gedanke auf, dass hier auf Krampf versucht wurde etwas besonderes zu schaffen und sich selbst zu übertreffen. Dieser Ansatz schlägt bei 90% aller Sequels fehl - und für mich auch hier. (Ich weiß, dass dies kein Sequel ist. Es geht mir hier um die Motivation von Nolan: Noch besser, noch abgefahrener, noch innovativer... ).


    Der Protagonist war mir einfach egal - null Sympathie. Die Story war schon ziemlich abgefahren, aber wie gesagt wirkte das auch mich ein wenig wie der reine Selbstzweck. Ich bin ein paar mal weggedöst ....

    Schwer verständlich fand ich es nicht unbedingt - wobei es dies sicherlich werden kann, wenn man versucht alle Details nachzuvollziehen und in einen logischen Zusammenhang zu bringen. Wenn man aber einfach dem Filmgeschehen folgt und das eine oder andere hinnimmt ohne es inhaltlich zu sezieren empfand ich die Story als nachvollziehbar.


    Mein Urteil wäre evtl. ein ganz anderes, wenn dies kein Werk von Nolan gewesen wäre.

    Wobei mein Urteil am Ende immer darauf beruht, wie gut ich von einem Film unterhalten wurde. Und hier war dies nur beschränkt der Fall.

    Film : 6

    Ton: 6,5 (Auch hier : gefühlt einfach etwas übertrieben)

    Bild: 7

  • Ich verstehe Nolans Werke eher als Stilübungen und nicht als Genrekino: Er arbeitet sich tatsächlich an den Kategorien der klassischen Narratologie in Bezug auf die Erzählung von Zeit ab. Memento spielt mit der Ordnung/Reihenfolge , Dunkirk mit der Dauer und Tenet muss ich noch sehen :)


    Interessierten empfehle ich Following, den er auf 16mm gedreht hat.

  • Guten Morgen.


    Ich hatte mal das Glück Following als DVD bei eBay für 15€ ersteigern zu können. Mir war es das allemal Wert, die DVD bleibt auch auf jeden Fall. Es macht für mich einen besonderen Charme aus, wenn ältere Filme nicht auf Hochglanz poliert sind. Kann gerne einen Verleih anbieten wenn jemand Interesse hat:respect:

  • Guten Morgen.


    Ich hatte mal das Glück Following als DVD bei eBay für 15€ ersteigern zu können. Mir war es das allemal Wert, die DVD bleibt auch auf jeden Fall. Es macht für mich einen besonderen Charme aus, wenn ältere Filme nicht auf Hochglanz poliert sind. Kann gerne einen Verleih anbieten wenn jemand Interesse hat:respect:

    Oh ja, sehr gern :beated:

  • ... TENET habe ich im Kino gesehen (leider die Eröffnungssequenz in der Oper verpasst) und letztendlich als zu angestrengt und gezwungen empfunden. Schon toll einerseits anzusehen aber war dann doch irgendwie genervt davon. Hinzu kommt, dass ich keinerlei Nähe zu den Protagonisten aufbauen konnte.

  • als zu angestrengt und gezwungen empfunden. Schon toll einerseits anzusehen aber war dann doch irgendwie genervt davon. Hinzu kommt, dass ich keinerlei Nähe zu den Protagonisten aufbauen konnte.

    Das hast du gut zusammengefasst. Alles will eine Nummer größer wirken als es ist, und ob "der Protagonist" lebt, stirbt, irgendwas rettet oder in einem anderen Film wieder mal auftaucht, ist sowas von egal.


    Pattinson hat mir hingegen gut gefallen.

  • Ihr seid doch alle eines Nolans nicht würdig:big_smile::big_smile:


    Ich offenbar auch nicht, auch nach mehrfachem Anschauen bleibt es beim Betrachten-ein Eintauchen passiert nicht so wirklich.

  • Also ich war da voll drin und feier den :big_smile:


    Schaut doch aber mal die Diskussion und Anzahl der Beiträge hier im Vergleich zu anderen Filmen an und dann noch bei dem Alter. Ich würde sagen, Ziel erreicht :zwinker2:

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Ich werde auch dranbleiben- gewisse Regisseure u auch Schauspieler haben bei mir mehr als einen Schuss frei..

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