Wer kann einen Heimkino Planer empfehlen


  • Und bei solch einer Raumbreite (Alternative sind ja 2 Sitze) macht es dann absolut Sinn, einen Referenzplatz zu haben zumal 3 Sitze dahin passen und ich eine 2. Reihe für sehr schwierig achte.


    Hallo Jochen, hallo Fabio,


    ich habe auch nur zwei Sitze ( Gamerseats, siehe mein Bauthread). Wenn ich allein bin, verschiebe ich die Sitze einfach, so dass ich dann auch immer einen Referenzplatz habe, auf den das Kino auch eingemessen ist.


    Wenn die Sitze keine "Tonnen" wiegen, sollte das Verschieben auch mit allen anderen üblichen Kinosesseln ( auch Zweisitzer) eigentlich keine Schwirigkeiten machen :sbier:


    LG


    Uwe

  • Wir sind was ab vom Thema oder???


    Zur eigentlichen Frage: Wer kann einen Heimkino Planer empfehlen:


    Hr. Kriegers habe ich mal persönlich kennen gelernt. Der machte einen guten Eindruck, ich hätte da aber was bedenken, dass er was "Oldschool" arbeitet. Ich weiß z.B. nicht ob er Erfahrungen mit DBA etc. hat. Auch weiß ich nicht, ob er selber baut. Einfach mal nach Referenzen fragen.


    Von Fairland habe ich bis jetzt nur gutes gesehen. Die Kinos waren alle Premium, aber auch zu einem Premium Preis.


    Was Akustik4All / Holger angeht möchte ich mich aus der Schlammschlacht raushalten, kann aber über meine Erfahrungen berichten.
    Ich habe 2 Kinos, die von Ihm gebaut worden sind gesehen, und würde Stand heute keine Empfehlung aussprechen. Dafür waren die Mängel einfach zu groß, bzw. ich wäre mit der Ausführung nicht zufrieden gewesen.
    Gefallen hat mir an den Kinos neben der Verarbeitung auch die Planung nicht. Mir war das alles viel zu Wackelig und instabil und auch in sich nicht schlüssig.
    Dazu kamen halt noch Fehler wie undichte und wirklich extrem schlecht verarbeitet Sub-Gehäuse, Latten vor Lautsprechern usw.


    Man muss da aber auch fair sein und sich vor Augen halten das 1. Die Kinos deutlich günstiger waren als z.B. ein Fairland Kino und 2. Das es recht frühe Kinos waren. Man lernt ja von Projekt zu Projekt und ich denke, dass vieles heute vielleicht anders gebaut wird.
    Wenn es für jemanden also interessant ist, dann würde ich einfach mal nach 1-2 Demokinos fragen.


    Was mir aber wirklich bitter aufgestoßen ist war der Umgang mit der Kritik. In sozialen Medien ist man da wirklich Mundtot gemacht wurden, und bei persönlichen Gesprächen waren eigentlich immer die anderen schuld. Das kann und möchte ich nicht beurteilen, aber zumindest in Richtung Facebook hätte ich mir einen neutraleren Umgang gewünscht.


    Positiv fand ich aber zumindest das Konzept wenn man selber bauen will (Video Grobi). Man bekommt da schon wirklich gut aufbereitetet Anleitungen mit denen man sicher ein gutes Kino bauen kann.


    Zu beckersounds selber kann ich nicht viel schreiben, da der Inhaber ein Freund ist, und das sicher nicht ganz neutral wäre. Ich denke aber, dass man da sehr gut aufgehoben ist.


    Also, bitte das nur als persönliche Erfahrung verstehen und nicht als Angriff oder "Öl ins Feuer kippen".

  • Vollbereichsboxen gehen für mich aus zwei Gründen nicht
    1 Der Frequenzgang ist nie tief genug um LFE abzudecken, da braucht man auch Power bei 22 bis 35 Hz, bei Musik nicht (es sei denn für die Bühneneffekte einer Kiss oder Rammstein Live Show). Wer das nicht glaubt soll sich mal leihweise zwei mittelklassige Subwoofer dazustellen und die Fornt auf Small neu einmessen.


    2 Wirklich große Boxen funktionieren in zu kleinen Räumen nur mit Hochpass, weil sonst der Klang zu boomy ist. Nachhallzeit durch ungleichmäßige Modenanregung


    Aktuell habe ich 9 aktive Studiomonitore und 5 Koserthal 18 Zoll Subs an 8 kw endstufen. Für Demozwecke mit Referenzpegel sind die Mackie HR824 zu schlapp, in der Alltagspraxis aber laut genug. Die Subwoofer sind okay.

  • per PM erreichte mich die Frage "wie bist du eigentlich mit deinen Kosertal zufrieden?
    Hast du sie recht linear einstellen können und harmonieren sie mit dem Rest?"


    Ich bin damit superzufrieden und würde sie bei dem phänomenalen Preis-Leistungsverhältnis immer wieder kaufen. Die DSP Einstellung wurde mit Hilfe der Software Multi Sub Optimizer ermittelt. Das größte noch ungelöste Heimkinorätsel ist, warum sich diese supergeile und für DIY Installer eigentlich unverzichtbare Software nicht viel mehr verbreitet hat. Ein linearer Frequenzgang im Bass gefällt mir nicht, ich hab da eine house curve nach Gehör verwendet und dieser Kurve entspricht der gemessene Frequenzgang.

  • Hallo Nils,
    Danke für deinen Planer Vergleich.
    Premiumpreis fällt bei mir derzeit aus, Haussanierung ist einfach zu teuer :-(
    @ Opi Uwe
    Deinen Baubericht hab ich schon durch, behalt ich auch im Auge wegen der Raummaße.
    Sessel verschieben ist auch keine schlechte Idee :big_smile: schaue zu 70% alleine und ab und zu mit Frau, dann aber nur langweilige (akustisch) Kost
    Jochen (Macelman) werd ich im März mal besuchen. Wobei ich fürchte dann so lange nicht mehr glücklich zu sein bis ich auch ein tolles Niveau habe :rofl:
    Ach und ich Plane eine akustisch transparente LW im 21:9 Format, die ich auch selbst bauen möchte und zwar so breit wie möglich, auch wenn ich am ende nur 2m davor sitze :shock:

  • Noch ein allgemeiner Gedanke von mir:
    Der Planer muss sich Gedanken um die bauphysikalischen Eigenschaften der überbauten Bauteile machen. Ein poröser Absorber z.B. vor einer Außenwand verändert den Punkt, wo Tauwasser ausfällt. Eine funktionierende Hinterlüftung als Gegenmaßnahme ist auch nicht einfach sicherzustellen. Einfach nur ne Luftschicht vorsehen reicht i.d.R. nicht, ein ausreichender Luftaustausch muss dann vorhanden sein.


    Ist mit Sicherheit auch ein Grund, warum bekannte Profis eher auf HHR oder Plattenschwinger zurückgreifen, statt die Wände mit tiefen porösern Absorbern als Bassfallen zu belegen.

  • Ein poröser Absorber z.B. vor einer Außenwand verändert den Punkt, wo Tauwasser ausfällt. Eine funktionierende Hinterlüftung als Gegenmaßnahme ist auch nicht einfach sicherzustellen.


    Eine Plastikfolie als Dampfbremse davor löst diese Probleme


  • Eine Plastikfolie als Dampfbremse davor löst diese Probleme


    Das ist so nicht richtig, bzw. hilft eine richtig eingesetzte Dampfbremse sicherlich. Die Gleichung Dampfbremse = keine Feuchtigkeits-/Schimmelprobleme mehr ist aber etwas zu einfach.

  • Zum Thema Fairland möchte ich noch einiges ergänzen:


    Vorausschicken muss ich, dass der damalige Stand war, mein Haus kurz- oder mittelfristig zu verkaufen, so dass ich nicht allzuviel Geld in immobile Maßnahmen stecken wollte.
    Daher war meine Anforderung die, zunächst nur mit einer vorderen Baffle Wall zu beginnen um eine AT LW und DBA zu realisieren.
    Weitere Maßnahmen wie zB Wanddurchbruch, um den Projektor auszulagern, ergaben sich im weiteren Verlauf und wurden ebenfalls von Fairland "schön gemacht" -> Durchbruch von mir, Einkastung "in schön" von Fairland.


    Der Reihe nach:
    Mein Keller ist relativ klein, daher wollte ich einen "Dienstleister" der schnell und sauber arbeitet. Denn es stehen keine weiteren Kellerräume zur Verfügung in denen ich Wochen- oder Monatelang mich ausbreiten und werkeln kann zudem gibt es keine Tür nach oben (ein Hoch auf die offene Bauweise).


    Somit sprach ich einige HK Planer/Bauer an, die an solch "kleinen" Gewerken" allesamt kein Interesse hatten...


    Auf einem Workshop bei Fairland erwähnte Günter dass sie auch gerne kleine Projekte umsetzen.
    Kurzentschlossen, da in der Nähe, rief ich Fairland an und tatsächlich hatte man sofort ein offenes Ohr und Zeit für mich.
    Noch am selben Tag sprachen wir das Vorhaben bei Fairland vor Ort durch und wir gingen es an!


    Es folgten mehrer Telefonate und der Ausstausch von Dokumenten mit meinen skizzierten Vorstellungen.
    Feedback folgte immer prompt und das auch angereichert mit jeder Menge Know-how und Tips zu Verbesserungen.
    Daraus entstand auch der Entschluss, den Projektor ausserhalb zu montieren mittels Wanddurchbruch.
    Nach dem Motto, wenn schon, denn schon.
    Letztendlich finde ich es unvergleichlich besser wenn die "Kiste" ausserhalb des Raumes platziert ist.
    Die Ruhe die dann im Raum herrscht lässt ein ganz neues Feeling aufkommen.


    Es folgte die Reinzeichnung der Skizzen durch den Schreiner und finale Bestätigung von mir.


    Bis der Schreiner eintraf gab es dann meinerseits eine bisschen was zu tun:
    2 Wanddurchbrüche herstellen, davon der "große" für den Beamer. Dank mithilfe eines Kumpels wars flott erledigt und auch Strom gelegt.
    Für das hintere DBA Gitter und Backsurrounds wurden 2 Säulen gebaut, 19 Zoll Rack bestellt und bestückt, neue Diffusoren an die Decke montiert usw. Das "alte" Kino dann soweit abgebaut dass der Schreiner anrücken konnte.


    Innerhalb eines Tages wurde dann die Front aufgebaut (massiv, nicht mit Latten) und die Einkastung für den Durchbruch eingepasst.
    Vormontiert bekam ich Rahmen um damit die Bafflewall zu verkleiden.
    Und das nehme ich vorweg: Ich habe noch nie solche Spaltmaße gesehen bzw existieren keine...


    Ich habe dann die Wall verfüllt, die Rahmen bezogen usw.
    Das hat mich wieder ein paar Tage gekostet.


    Dann kamen Günter und Christian von Fairland vorbei um sich ein Bild zu machen und das Gewerk abzunehmen.
    Packten auch gleich noch mit an, dass 19" Rack in den Keller zu bringen, und es gab weitere Tips und Anleitung, die weit über das eigentlich Gewerk hinausgingen.


    Letztendlich kann ich sagen, dass war eine mehr als angenehme Erfahrung !
    Ich kann nur raten, keine Scheu vor dem Namen "Fairland" zu haben und die Jungs einfach anzusprechen.


    Fazit: Eindeutige Empfehlung, nach meiner Erfahrung.
    Man darf nich vergessen, man hat hier DIE Profis an seiner Seite.
    Aber dadurch, dass ich einige Arbeiten selbst erledigt habe, hielten sich die Kosten im für mich angehendem Rahmen.


    Und da ich nun doch etwas länger im Haus verweilen werde ist der Weg mit Fairland wohl auch noch nicht zu Ende, es gibt noch die Seitenwände und Decke fertigzustellen...


    NACHTRAG:
    Ich muss noch ergänzen, dass ich dort auch eine LW erworben hatte die sich als Flop erwies da falsch geliefert (daraus entstand dann der Import der XY Screen). Leider war die Sache dann mit dem Hersteller recht kompliziert durch Verteibswechsel usw.
    Auch in dieser Sache war man über die Maßen bemüht, das zog sich nämlich monatelang hin und Fairland blieb nicht nur ständig mit mir und Hersteller in Kontakt sondern suchte darüberhinaus noch eigene Lösungen!
    Also auch an dieser Stellen: Bestens!


    Das mag sich sehr Lobhudelig lesen, ist aber meine ehrliche Erfahrung mit Fairland.

  • Ich habe mir die lebhafte Diskussion hier komplett durchgelesen und kann nach meiner eigenen Erfahrung nur sagen, daß ein anspruchsvolles Heimkino IMMER aus drei Komponenten besteht:


    1. Potenzial des vorhandenen Raumes
    2. Finanzielles Budget des Eigentümers/Kunden
    3. Kompetenz/ Möglichkeiten des Planers/Akustikers


    Die Endnote ist eben der Notendurchschnitt dieser drei Teilgebiete. Nicht mehr und nicht weniger. Es ist wie in der Schule, einmal "ungenügend" und die zwei anderen "sehr gut" nützen nichts mehr und man bleibt trotzdem sitzen :unsure:

  • Ich habe mir die lebhafte Diskussion hier komplett durchgelesen und kann nach meiner eigenen Erfahrung nur sagen, daß ein anspruchsvolles Heimkino IMMER aus drei Komponenten besteht:


    1. Potenzial des vorhandenen Raumes
    2. Finanzielles Budget des Eigentümers/Kunden
    3. Kompetenz/ Möglichkeiten des Planers/Akustikers


    Die Endnote ist eben der Notendurchschnitt dieser drei Teilgebiete. Nicht mehr und nicht weniger. Es ist wie in der Schule, einmal "ungenügend" und die zwei anderen "sehr gut" nützen nichts mehr und man bleibt trotzdem sitzen :unsure:


    Der Durchschnitt von 2 x sehr gut und 1 x ungenügend ist = 8/3 = 2,67.
    Mit 1 x gut und 2 x befriedigend hast du den gleichen Durchschnitt und bleibst nicht sitzen.
    Der Durchschnitt passt also nicht, maßgeblich ist eher der schwächste der drei Punkte.
    Von den mathematischen Spitzfindigkeiten abgesehen :big_smile: sehe ich das aber durchaus ähnlich wie Du.
    :sbier:

  • Aber wenn RTFS kommt, einmal in die Hände klatscht und dann meint, da gehören um >1k€ hübsche Absorber an die Wände (habe ich mal so gelesen, ich meine im hifi-forum), dann können wir dir dies auch sagen und Anleitungen aufzeigen wie du den selben Effekt um 100€ hinbekommst. Bei einem 50.000€ Kino von Hollywoodzuhause wird das vermutlich professioneller ablaufen, aber das Geld will oder kann nicht jeder für ein Hobby aufbringen.

    Okay, kann ich als Kunde von RTFS überhaupt nicht bestätigen. Die Vermessung meines Raumes ist enorm professionell abgelaufen und auch ein Herr Mette macht das nicht anders. Von meinem Komplett-Projekt sind die Kosten für Absorber/Diffusoren+Frontwand+Helmholzresonator+Vorhänge nur knapp 15% des gesamten Projekts.

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