The Batcave Theatre - Planung und Bau

  • T minus 12: Leinwandspots

    Ein eher kleineres Update sind die Leinwandspots, die das Batlogo der Leinwand ordentlich beleuchten sollen (zusammen mit einer indirekten Beleuchtung).

    Genutzt habe ich sog. "tunable White" Spots, d.h. 24V Spots die sich in der Farbtemperatur steuern lassen. RGBW Spots hatten mir zu wenig Leuchtkraft, weshalb ich an dieser Stelle auf bunte Farben verzichtet habe. Die gibt's durch die indirekte Leinwandbeleuchtung ja sowieso.


    Aufgebaut habe ich das einfach mit einem langem MPX Brett:


    24V Verkabelung mit Wago Klemmen:


    Vorher den Stoff (Adamantium Dark) rückseitig angetackert, so das ich das Brett mit Spots drin anschrauben konnte und dann denn Stoff drüberziehen - keine Schraubköpfe sichtbar.

    Hier sieht man dafür, dass ich die erste Rechnung ohne die bereits an der Decke vorhandene Unterkonstruktion gemacht habe.. und dann der Spot keinen Platz mehr hatte. Daher musste ich den nochmal etwas verschieben (natürlich beidseitig für Symmetie):




    Wie man hier schon erkennen kann wirken die Spots am Ende "noch tiefer in die Decke eingelassen", d.h. bauen nicht so weit auf wie die Decke abgehängt wurde. Dadurch sind die Spots vom Sitzplatz aus aus komplett unsichtbar und blenden nicht.

  • Pascal

    Hat den Titel des Themas von „The Batcave Theatre - Planung und Bau - Countdown: T minus 13“ zu „The Batcave Theatre - Planung und Bau - Countdown: T minus 12“ geändert.
  • Ihr seid aber auch ungeduldig :big_smile: . Mal schauen. Heute geht es mit einem etwas größeren Update voran, daher heute nur eins.

    T minus 11: Teppich

    Beim Teppich hatte mich mich für den "Romeo" Teppich von Teppichscheune entschieden (nachdem ich hier ca. 25 Muster liegen hatte :D ).

    Während der Black Friday Woche gab es den dann rabattiert, was schlussendlich den Ausschlag gegeben hat.


    Der Teppich wurde unversehrt und pünktlich geliefert, das war top. Leider hatte ich bei der Teppichfixierung nicht so viel Glück, der Eimer ist zerstört angekommen und war komplett mit Klebstoff überzogen:


    Beim Podest hinten kam der Teppich direkt auf den Trockenenstrich drauf. Hier habe ich Teppichkleber verwendet, der haftet richtig stark:



    Das hintere Podest stellte sich noch als die einfachere Variante heraus, obwohl auch das schon eine komplexe Form hat:


    Der äußere Teppich war dann schon viel schwieriger, weil das "Loch" für das innere Podest ausgeschnitten werden musste. Hat schlussendlich aber doch mit nur einem "Verschneider" geklappt, der zum Glück unsichtbar ist :-)


    Vorne, Richtung Leinwand, habe ich den Teppich direkt aufs Parkett gelegt mit Teppich Fixierung. Die haftet nicht ganz so stark, ist dafür aber wieder ablösbar bei Bedarf.


    Die Schwierigkeit hier war aber erneut der Zuschnitt des Teppichs. Die benötige Form sah nämlich wie folgt aus:


    Selbst beim Anzeichnen konnte man schnell einen Fehler machen..:


    Schlussendlich war der Teppich aber zugeschnitten und wurde reingelegt. Hier die Teppichfixierung auf dem Parkett:


    Geschafft:

  • Pascal

    Hat den Titel des Themas von „The Batcave Theatre - Planung und Bau - Countdown: T minus 12“ zu „The Batcave Theatre - Planung und Bau - Countdown: T minus 11“ geändert.
  • Hallo Pascal,


    wirklich tolle Umsetzung. Das wird bzw. ist ja schon ein einzigartiges Kino. :respect::respect: Den gleichen Teppich habe ich auch im Randbereich liegen. Bin immer noch sehr zufrieden damit. Offensichtlich hast Du den Parkettboden vorher angeschliffen. Hast Du den auch vor Verlegung bzw. Auftrag der Haftfixierung grundiert?


    Grüße

    Franz

    Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen...:zwinker2:

  • Offensichtlich hast Du den Parkettboden vorher angeschliffen. Hast Du den auch vor Verlegung bzw. Auftrag der Haftfixierung grundiert?

    Ne, das täuscht. Das Weiße ist direkt die Haftfixierung die mit einer Baumwollrolle aufgetragen wurde. Hält sehr gut.

    Das Parkett hat während des ganzen Baus leider eh etwas gelitten.. es ist sehr weiches Bambusparkett und beim Aufbau der Leinwand sind trotz Abdeckung ein paar Macken reingekommen. Sollte man jemals doch wieder zurückwollen müsste man hier eine ordentliche Schicht abschleifen.. wäre aber möglich, da es sich um hochwertiges Industrieparkett mit fast 2cm Stärke handelt.


    mein Podest hat jaquasi die Form eines Batarang.

    Uuh das wäre natürlich auch eine Idee gewesen :big_smile: . Aber da ist mein Raum leider zu klein :(

  • T minus 10: Kantenbeleuchtung Podest

    Nachdem der Teppich gelegt war, ging es an die Kantenbeleuchtung der Podeste.

    Hatte ich schon die komplexe Formen der Podeste erwähnt? Das hat den Zuschnitt der Alu-Profile auf Gehrung natürlich rucki-zucki von der Hand gehen lassen (nicht!).


    Hier ist das hintere Podest bereits mit Profilen versorgt:


    In das Profil wird dann die LED Leiste eingeklebt und eine Art Gummischlauch eingepresst, hier der weiße Strang:

    Dadurch ergibt sich ein komplett homogenes Leuchtbild an der Kante.


    Die Schraubköpfe hab ich noch mit einem Senker eingelassen, das waren nach dem Sägen und Bohren ganz schön viele Aluspäne:


    Und nach etwas Fummelei und Lötarbeit leuchtete dann die Kante am hinteren Podest:



    Vorne das gleiche Spiel:


    Zum Schluss dann noch eine Verkleidung angebracht, wieder geschlitztes MDF. Das wurde später noch lackiert, bevor es dann angeklebt wurde:


    Das wichtigste Werkzeug überhaupt für die ganze Arbeit war der digitale Winkelmesser.. hatte ich extra dafür bestellt und war Gold wert:

  • Pascal

    Hat den Titel des Themas von „The Batcave Theatre - Planung und Bau - Countdown: T minus 11“ zu „The Batcave Theatre - Planung und Bau - Countdown: T minus 10“ geändert.
  • Es IST schon fertig. Er will uns nur auf die folter spannen!

    Das ist doch keine Folter, sondern ein lang anhaltender Spannungsbogen - wie bei einer Serie, ist doch super wenn ihr möglichst lange was davon habt :big_smile:

    T minus 9: Deckenverkleidung

    Weiter geht es mit der Verkleidung der restlichen Decke, diese wird mit Stoff bespannt.

    Die Unterkonstruktion sieht zum Teil abenteuerlich aus, was dem geschuldet ist das es gerade um die Deckenlautsprecher herum enorm eng wurde. Aber sieht ja keiner mehr :byebye:


    Auf die Unterkonstruktion kam dann wieder Klemmleiste von Farshid (insgesamt 80m):



    Kann man wirklich leicht und sehr genau verarbeiten und den Stoff einspachteln kann man in diese Leisten sehr gut.

    Zunächst auf einer Seite festmachen. Im hinteren Bereich habe ich Akustikstoff von Farshid genommen (akustisch sehr transparent, dafür auch leicht optisch durchlässig - wichtig das hintendran alles schwarz ist!):


    Dann mit ordentlich Spannung auf der anderen Seite einspachteln - fertig, und das geht auch mit komplexen Formen - ist ja mein Lieblingsthema :rofl: :


    An den "Kaminen" habe ich noch eine indirekte Beleuchtung eingearbeitet:


    Hier ein weiteres Beispiel für komplexe Formen an der Decke - das wäre mit klassischem Rahmenbau schier unmöglich geworden:


    Im vorderen Bereich habe ich zunächst die Deckenabsorber angebracht (mit MEM Montage Kleber Extrem - hält super):


    Hier habe ich dann Adamantium Dark Reference Stoff aufgezogen - extrem schwarz, und akustisch relativ gut durchlässig für die vorderen Top-Lautsprecher.

    Ein Nachteil bei diesem Stoff ist leider die Anfälligkeit für Fingerabdrücke und Falten. Auf meiner 16m Rolle war ab Meter 10 leider eine sich wiederholende Falte drin:


    Durchs Bespannen ist die zwar weniger auffällig geworden, wenn man nach ihr sucht wird man sie aber finden.

    Hier ist der vordere Bereich bereits bespannt:

  • T minus 8: Leinwandverkleidung

    Auch der Leinwand habe ich natürlich noch einen ordentlichen Rahmen gebaut. Ich hatte ja extra die "Integrator" Version der Screen Research XLR3 bestellt ohne Rahmen, damit ich die Leinwand einfach direkt in den Raum integrieren kann.


    Zunächst die technische Integration. Mitgeliefert wird die zugekaufte Steuerung Beamax 11299:


    Spannend ist die Ansteuerung der 3 Motoren - die kommunizieren über ein BUS System miteinander. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht..


    Über RS232 lassen sich zum Glück die Motoren trotzdem in 1/255er Schritten ansteuern. Also entsprechenden Adapter gebaut:


    Und an einen Arduino Ethernet gehängt. Rechts die Verkabelung für die indirekte Leinwandbeleuchtung:


    Der Rahmenbau an sich:


    Mit breitem, schräg zulaufendem Rahmen, an den Seiten auf Gehrung gesägt:


    Mit Stoff bezogen und wieder montiert:


    Sieht auch in den Ecken sauber aus:


    Indirekte Beleuchtung angebracht:


    Und den Stoff komplett reingespachtelt:

  • Pascal

    Hat den Titel des Themas von „The Batcave Theatre - Planung und Bau - Countdown: T minus 10“ zu „The Batcave Theatre - Planung und Bau - Countdown: T minus 8“ geändert.
  • Ich kann mich den Anderen nur anschließen. Das ist wirklich unglaublich mit welcher Akribie und wirklich tollen Ideen Du etwas Einzigartiges entstehen lässt. Ganz zu schweigen das Batman bei mir unter den absoluten Top Titeln ist.


    Schön, wenn einem auffällt, daß man mit seinem Kino nur dabei ist statt mittendrin :dribble:. Aber das meine ich ebenfalls nur mit einem schmunzeln und kann einfach nur voller Begeisterung und Bewunderung sagen: Gratulation!

  • Eine Frage zu den Klemmleisten. An den Gehrungen sehe ich überall so "Fitzelchen". Hast Du nach dem Sägen nicht entgratet?

    Nee, ich hab die Leisten alle mit so einem Bosch MultiTool mit Vibration abgeschnitten (Bosch PMF 220).

    Da man von den Leisten nur noch die Außenkante sieht, ist das nicht wichtig ob die Gehrung exakt ist oder der Schnitt super sauber (daher auch die großen Abstände dort, wichtiger ist das die passen und nicht überlappen, deswegen hab ich die Winkel nach Augenmaß lieber etwas größer geschnitten).

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