Arcam AVR390 - Bassmanagement Fehlerhaft? Tipps?

  • Hallo Zusammen,
    ich möchte die Tage mal DIRAC Live per Arcam AVR390 in meinem Raum testen und ich habe mir somit das Modell am Samstag bestellt und wird heute geliefert.


    Das Modell, sowie deren größen Brüdern, gibt es ja seit einigen Jahren und entsprechend viel gibt es auch zu lesen.
    Das macht das Ganze aber nicht leichter, denn es gibt extrem viel widersprüchliches in den letzten Jahren bis sogar heute noch zu lesen, vor allem bzgl. dem Bassmanagment und dessen (Fehl)Funktion.
    Die einen schreiben das seit 2017 der Bug beseitigt ist, andere wie Vorgestern im Hifi-Forum schreiben, dass die Probleme noch immer bestehen.


    Deshalb hier die Frage, ob es Arcam Besitzer oder Arcam Spezi gibt, welche wirklich im Thema sind und Fakten aus erster Hand kennen/wissen?
    Sprich, kein Hörensagen oder was man mal aufgeschnappt hat, sondern wirkliches Fachwissen.


    Der Arcam wird nämlich nur bei mir bleiben, sowie in diesem Falle noch eine 7 Kanal IOATVX AVXP1 (wenn mal wieder kaufbar), wenn der Arcam mit seinem Dirac Live mir einen Mehrwert bringt.
    Dafür sollte aber halt auch alles richtig eingestellt sein und wenn wirklich Bugs vorhanden sind und man diese mit bestimmten Einstellungen umgehen kann, dann wäre es nett diese zu erfahren. :sbier:


    Ebenso wenn es aus der Arcam Erfahrung heraus Dinge gibt, die man Wissen sollte. :blush:
    Bislang nutze ich ja lediglich im AVR die Pegel und Abstände, sowie für die zwei Subwoofer ein vom Spezi ;) soweit eingerichtetes MiniDSP 2x4 HD.



    Zu dem Thema Asymmetrisches Bassmanagement hier noch ein paar erwähnte Kommentare die ab hier Hifi-Forum vorgestern erneut aufkamen:


    "Es geht darum, dass sich die Einstellung der Trennfrequenz auf den LFE auswirkt. Das ist ein Bug, der seit Ewigkeiten bei Arcam besteht und nie gefixt wurde. Richtig wäre es, wenn die Einstellung keinen Effekt hat. Die meisten Receiver bietet eine extra Einstellung für den LFE, da stellt man dann 120Hz ein (gar nichts reicht im Prinzip auch, da idR bereits beim Mastern Rücksicht drauf genommen wird. Stellt man beim Arcam 80Hz als Trennfrequenz ein, dann geht ein guter Teil von 80-120Hz auf dem LFE verloren."


    sowie


    "Auch bei large hat die TF Auswirkungen auf den LFE. Sprich man darf da nicht unter 110-120hz einstellen..."


    und


    "Ja, bei large ist es egal. du solltest die Tf schon auch auf 120Hz stellen, eher noch höher, da es offenbar auch Auswirkungen auf den LPF des LFE hat."



    Ich danke Euch und schöne Grüße
    Sven

  • Hallo Sven,


    wenn die Messungen wirklich am LFE - und nicht die Tieftonanteile der LS am LFE - gemacht wurden ist das falsch. Der LFE Kanal darf von der Trennfrequenz nicht beeinflußt werden, ist ja ein eigener Kanal der bei DTS bis 80Hz und bei Dolby max. bis 120Hz geht.
    Hab das grad mal am Yamaha gemessen der macht alles richtig.
    Bei manchen AVR - ich glaube auch Denon kannst du den LFE auch beschneiden mit einem Tiefpass, das geht beim Yamaha gar nicht.
    CO einstellen fertig, SUB wird mit 24db getrennt und der LS mit 12db Abfall.


    lg Alpi

  • Hallo Sven,


    ich kann zwar leider nichts zu Deiner Frage beitragen....


    Aber - das interessiert mich wirklich - warum kaufen so viele Cineasten diese Arcam? Ich bin seit 2012 ernsthaft mit dem eigenen Kino "unterwegs" und gefühlt die ganzen Zeit höre ich nur Klagen über diese Geräteserie.


    Ist es der Reiz des Exotischen? Der Markt ist voll von gut funktionierenden Geräten in dieser Preisregion...


    LG


    Uwe :sbier:

  • Zitat

    Aber - das interessiert mich wirklich - warum kaufen so viele Cineasten diese Arcam?


    Warum nicht? Der Klang ist gut und die Leistungsangaben ehrlich (im Vergleich zu manchen Japanern, wobei ich die Endstufen eh nur für die Rears nutze).
    Ausschlaggebend für den Kauf meines 550 war die Dirac-Implementierung für ALLE Kanäle, auch Decke. Zumindest damals ein Alleinstellungsmerkmal zu dem Preis. Ausstattungstechnisch haben andere vielleicht etwas mehr, aber nichts, was ich wirklich brauche. Klagen kann ich also nicht. Und exotisch ist Arcam eigentlich schon lange nicht mehr.

  • Mein Bruder hatte erst den 850er (der ist leider abgeraucht), hatte dann den NAD Receiver, welcher zwar Dirac richtig drin hatte und dort auch besser war (Speicherplätze, schneller usw.), dafür war der sonst wesentlich schlechter. Weniger Leistung, viele Bugs usw.


    Nun hat mein Bruder für 1200€ den 390er geholt und sich Endstufen dazu geholt... Alles klappt wie es soll und er ist sehr zufrieden.
    Ob Dirac richtig arbeitet kann ich nicht sagen, da mein Bruder in der Front Fullrange stehen hat.


    Gruß
    Nilsens

  • Hallo Sven,


    wenn die Messungen wirklich am LFE - und nicht die Tieftonanteile der LS am LFE - gemacht wurden ist das falsch. Der LFE Kanal darf von der Trennfrequenz nicht beeinflußt werden, ist ja ein eigener Kanal der bei DTS bis 80Hz und bei Dolby max. bis 120Hz geht.
    Hab das grad mal am Yamaha gemessen der macht alles richtig.
    Bei manchen AVR - ich glaube auch Denon kannst du den LFE auch beschneiden mit einem Tiefpass, das geht beim Yamaha gar nicht.
    CO einstellen fertig, SUB wird mit 24db getrennt und der LS mit 12db Abfall.


    lg Alpi


    Hallo Alpi,
    “CO“ steht für?


    Grüße
    Sven


  • Hallo Uwe,
    nunja, NAD ist bekannter in Sachen Bugs und werden erheblich mehr als Arcam gekauft ...


    Mir geht's einfach um Dirac um zu testen, ob es mir einen Mehrwert bringt.


    Grüße
    Sven


  • Warum nicht? Der Klang ist gut und die Leistungsangaben ehrlich (im Vergleich zu manchen Japanern, wobei ich die Endstufen eh nur für die Rears nutze).
    Ausschlaggebend für den Kauf meines 550 war die Dirac-Implementierung für ALLE Kanäle, auch Decke. Zumindest damals ein Alleinstellungsmerkmal zu dem Preis. Ausstattungstechnisch haben andere vielleicht etwas mehr, aber nichts, was ich wirklich brauche. Klagen kann ich also nicht. Und exotisch ist Arcam eigentlich schon lange nicht mehr.


    Wenn Du den AVR550 nutzt der Software technisch gleich dem kleinen ist, wie hast Du denn diesen eingestellt um keine negativen Auswirkungen von den “angeblichem“ Bug betroffen zu sein?

  • Mein Bruder hatte erst den 850er (der ist leider abgeraucht), hatte dann den NAD Receiver, welcher zwar Dirac richtig drin hatte und dort auch besser war (Speicherplätze, schneller usw.), dafür war der sonst wesentlich schlechter. Weniger Leistung, viele Bugs usw.


    Nun hat mein Bruder für 1200€ den 390er geholt und sich Endstufen dazu geholt... Alles klappt wie es soll und er ist sehr zufrieden.
    Ob Dirac richtig arbeitet kann ich nicht sagen, da mein Bruder in der Front Fullrange stehen hat.


    Gruß
    Nilsens


    Wie im Post steht, soll das Problem aber auch bei Large auftreten :unsure:


    Deswegen war ja mein Bestreben mit dem Post zu erfahren, wie andere ihren Arcam einstellten um keine negativen Auswirkungen zu haben.


    1200EUR ist ein sehr guter Preis. Habe 99EUR mehr bezahlt.


    Grüße
    Sven

  • Zitat

    Wenn Du den AVR550 nutzt der Software technisch gleich dem kleinen ist, wie hast Du denn diesen eingestellt um keine negativen Auswirkungen von den “angeblichem“ Bug betroffen zu sein?


    Da müsste ich nachschauen, weil er von Beginn an gleich eingestellt ist und das ist schon ziemlich her. Mein Kenntnisstand war aber auch, dass der Bug schon länger behoben sei.

  • Seit gestern versuche ich mich ein wenig in Sachen Dirac schlau zu machen und sammel alles was ich finde ... auch wenn ich meist nicht mal die Hälfte verstehe :think:


    Aber hier sehe ich gerade was "interessantes" ... Euch bekannt oder bewusst und kennt den Hintergrund?
    Oder hat das was mit der damaligen Firmware zu tun? Video ist von 2016 wo der damalige Arcam Vertreter an der Videostelle sagt ... "es muss IMMER mindestens zwei Lautsprecher auf Groß gestellt sein auch wenn sie den Frequenzbereich gar nicht können"


    Video Zeitpunkt 24:52

  • hmm das ist ja Quatsch... ABER
    DIRAC misst immer voll ein ohne Crossover. Zumindest war es bei den MiniDSPs so. Crossover danach. Vllt. verwechselt er hier was, dass das nur für die Einmessung benötigt wird.
    In den Kommentaren steht, dass mit Subwoofer hier auch klein eingestellt werden kann.


    Ich vermute der Mann hat einfach wenig Ahnung...

  • Patrick fragt ja gezielt noch mal nach, da er selbst so verwundert war :poppy:
    Im Video zum AVR850 welches damals Patrick kurze Zeit vorher mit dem Herrn machte, hat er es nicht erwähnt.


    Ob die Trennfrequenz eine Auswirkung hat, möchte ich die Tage mal prüfen denn da wurde ja von einigen letzt behauptet das der Arcam Bugs hätte und man müsse da 120Hz oder mehr eintragen oder dergleichen.
    Wenn es gar keine Auswirkung hat, dann weis ich wie ich diese Aussage bewerten kann :sbier:

  • Ich denke, wir sollten nicht vergessen, das Arcam ein sehr Audiophiler Hersteller ist und aus dem "Stereo" bereich kommt, wenn ich mich nicht irre.


    Ich kann seine Argumentation schon nach vollziehen, bei reiner Musik stört mich der Subwoofer meistens auch aber im Film betrieb juckt das mich nicht die Bohne, vermutlich habe ich da mit dem Bild zusätzlich zum Ton einfach zu viele Informationen zuverarbeiten.
    Im Gegensatz dazu, wenn ich Musik "genießen" möchte, setze ich mich im Romantisch gedimmten Licht in die Spitze meines Stereodreiecks (und starte Prime Musik) ähm leg eine Platte auf und Trinke dabei genüsslich ein Glas Wein oder Whisky und schließe dabei vielleicht sogar noch die Augen.


    Sven bitte berichte weiter, Danke.

  • Das ist kein Quatsch sondern war genau das Problem des Bassmanagements beim Arcam!
    Der Mann hat vollkommen recht und so wie mein Bruder sagt, ist das Problem immer noch nicht ganz vom Tisch.


    Wenn ich Zeit habe, suche im mal die Sachen raus. Ich hatte den 550er selbst mal zu Hause und habe den wieder weg gegeben, bekomme die Fehler aber nicht mehr 100% zusammen.


    Gruß
    Nilsens

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