Im Moment sprudeln die Ideen ein wenig auf dem Weg zur höheren Leuchtdichte. Dabei ist mir folgendes eingefallen: eine Mischung aus Stack und Edge Blending!
Gegeben seien zwei 16:9-Projektoren, die auf eine 21:9-Leinwand projizieren sollen. Es gibt folgende herkömmliche Möglichkeiten:
Stack
Beide Projektoren projizieren deckungsgleich.
- Auflösung verändert sich nicht (sie sind de facto etwas durch die schlechtere Konvergenz)
- Kontrast bleibt identisch
- Leuchtdichte verdoppelt sich im gesamten Bild
Edge Blend
Je ein Projektor leuchtet eine Bildhälfte aus, wobei links und rechts etwas "verschwendet" wird, weil 16:9 nicht zweimal in 21:9 passt.
- Auflösung erhöht sich
- Kontrast halbiert sich (wegen notwendiger Schwarzwertanpassung)
- Leuchtdichte bleibt identisch
Hier die Leuchtdichte normiert auf die eines Projektors über die Leinwandbreite (hier: 4 m).
Blend1.png
Nun meine Idee: man ziehe die Blendzone maximal breit. Somit werden alle Pixel beider Projektoren benutzt. Das heißt, es bleiben links und rechts jeweils 0,5 m, auf die nur ein Projektor projiziert. Nun ist es so, dass Röhrenprojektoren damals auch einen starken Helligkeitsabfall besaßen, der lag teilweise bei 40 - 50 %. Das hat kein Schwein gestört. Die Idee ist nun, diesen Abfall gezielt herbeizuführen!
In den mittleren 2 - 2,5 m liegt ein waschechter Stack vor mit allen Vor- und Nachteilen. Zu den beiden Randbereiche wird der jeweils entferntere Projektor weich ausgeblendet, so dass auf den äußeren 0,5 m dann schließlich nur noch einer aktiv ist. Der Vorteil wäre eine doppelt so helle Mitte ohne Kontrastverlust, in der Hoffnung, dass die dunkleren Randbereiche nicht stören.
So sähe das dann aus:
Stackblend.png
Das ist nur eine Idee. Ich glaube, ich muss mir mal einen zweiten Projektor holen, um damit rumzuspielen. Die Quadro habe ich ja jetzt, kann also warpen und blenden. Also stünde dem Testen nichts mehr im Wege (außer Zeit natürlich ;))...
Gruß
Nils