Oha - ein schwieriges Thema...
Genau wie in vielen anderen Bereichen wo "Gewohnheit" eine große Rolle spielt, spaltet HFR die Leute.
Ich für meinen Teil LIEBE HFR! Wenn es nach mir ginge, sollten alle Filme so gedreht werden. Von mir aus können die Leute, die das Geruckel von 24p als "Filmlook" bezeichnen dann mit einer Bilderwegrechenschaltung wieder ihr Geruckel simulieren lassen - und wir die gerne scharfe Bilder mit lebensechten Look wollen, müssen nicht zur nicht mal im Ansatz so gut aussehenden Zwischenbildberechnung greifen.
Ja - sie funktioniert zwar, dass es nicht ganz so in den Augen weh tut, aber wegen den Artefakten die im Falle meines Sony Laser bei MotionFlow auf "hoch" entstehen, geht da auch nicht mehr als "schwach glätten". Zwar wie gesagt immer noch besser als 24p, aber eben leider weit weg von den 60 Bildern bei "Billy Lynn" oder "Gemini Man".
Damals im Kino bei den drei Hobbits - hach was hab ich da das Bild gefeiert! Wie ein offenes Fenster nach Mittelerde. In Verbindung mit dem dort perfekt funktionierenden 3D einfach nur ein Traum. Gut - die Filme waren nicht der Hit - was sollte man auch erwarten wenn ein dünnes Kinderbuch auf epische Maße aufgeblasen wird.
Das einzige Problem aktuell ist, dass Geld in Hollywood alles ist. Die Produktionskosten sind bei HFR halt etwas höher - vor allem beim Rendern vom CGI, weil eben mehr Rechenzeit benötigt wird. Aber wenn es ALLE so machen würden, könnten die Preise dafür wie bei allem mit der Zeit fallen.
Als PC-Gamer ist man halt flüssige Bilder gewohnt - im Alltag sehen wir auch wesentlich mehr als 120 Bilder die Sekunde , also warum werden wir weiterhin im Sehen bei Filmen beschränkt, nur weil vor Urzeiten der Film zu teuer war und man sich deshalb auf 24 Bilder einigte?