Dass die Bildparameter, Schärfe/Unschärfe, Farbe/SW und auch 2D/3D oder die Bildfrequenz auch Stilmittel sein können, und dann eben „Kunst“ darstellen können, ist wohl unbestritten. Das kann einem dann gefallen, oder eben nicht.
Fest steht aber auch, dass die typischen 24p einfach einem technisch/finanziellem Kompromiss vor laaaaanger Zeit geschuldet sind.
Und die allermeisten Produktionen heute nutzen diese 24p nicht aus bewusster Entscheidung für dieses Format, sondern einfach „weil man das so macht“, bzw. weil das Publikum es einfach gewohnt ist.
Ein Film mit 47/60/…p muss nicht zwangsweise soapig aussehen, der Unschärfeeffekt kommt aber beim24p so zu sagen automatisch und kostenlos mit dazu und erfordert keinen Aufwand für die höheren Frequenzen (=Kameracrew die in jedem Detail weiß, was sie tut, wann und warum).
Das 24p-Ruckeln finde ich persönlich zwar „gewohnt“, aber wäre die FI ohne jede Artefakte möglich, würde ich Filme nur so gucken. Man gewöhnt sich schneller um, als man denkt
Und ja die FI würde den Kunstaspekt so zu sagen überschreiben, was ich nicht gut fände. Eine höhere Frequenz als allgemeine Möglichkeit liesse dem Künstler aber ja immer noch die bewusste Entscheidung zu 24p (oder gar weniger).
DAS wäre meine Präferenz, wenn ich die Wahl hätte.