HTPC mit MAD VR - wo am besten die Daten sichern

  • Hallo zusammen,


    ich plane gerade an der Umsetzung des Themas HTPC mit MAD VR.
    Dabei komme ich leider nich wirklich zu einer Lösung wo man am besten die Daten vorhalten sollte und wie diese zu sichern sind um einem Datenverlust vorzubeugen.
    Hier muss man natürlich seine eigene Schizophrenie im Griff behalten aber den ganzen Aufwand der "Archivierung" möchte ich ungern nochmal machen.


    Der HTPC soll rein für Media auf Abruf zur Verfügung stehen. Dies gerne auch Remote über Plex im rest des Hauses. Er soll also durchlaufen. Eine Ausfallsicherheit in Echtzeit a la Raid ist nicht notwendig.
    Folgende Möglichkeiten sehe ich, komme aber nicht so richtig zu einem Schluss was ich machen soll.


    1. HTPC Gehäuse mit genügen Bays zur Datenspeicherung.
    Hälfte der Bays als Storage mit Spiegelung auf der anderen Hälfte.
    z.B.
    https://www.inter-tech.de/products/ipc/storage-cases/4u-4416


    Pro:
    - Alles in einem
    - Spiegelung würde an einem Sicheren Platz aufbewahrt und alle paar Monate inkrementell upgedatet
    - Hohe Geschindigkeit
    - Verhältnismäßig günstig


    Con:
    - Stromverbrauch durch Grafikkarte evtl. sehr hoch; evtl. vertretbar durch Auto Stand by



    2. HTPC ohne Datenspeicherung. Datenspeicherung auf externem NAS


    Pro:
    - Geringerer Stromverbrauch, da kein Dauerbetrieb des HTPC


    Con:
    - Sicherung des NAS durch zusätliches System/Platten notwendig... wie?
    - Hohe Anschaffungskosten durch zusätzliches NAS und Sicherungssystem
    - Geschwindigkeit geringer durch Netzwerkübertragung



    Welche Variante würdet ihr empfehlen? Wie setzt ihr das um?
    Ich tendiere zur Möglichkeit 1..
    Ich freue mich auf eure Denkanstöße.


    Danke
    Christian

  • Hi Christian,


    ich würde an Deiner Stelle auf ein PC basiertes NAS setzen. Da hast Du Echtzeit-RAID kombiniert mit den von Dir u.g. Vorteilen.


    Konkret z.B. unRAID Server mit Plex Docker Container. Der stellt die üblichen NAS Vorteile bereit (SMB/NFS), ist intern aber mit voller Plattengeschwindigkeit an die Docker Container angebunden. Standby von nicht verwendeten Platten inklusive.


    Ich selber betreibe unRAID seit vielen Jahren problemlos (allerdings ohne Plex). Einziger Nachteil ist die Schreibgeschwindigkeit, die durch das RAID auf ca. 40-50Mb/s sinkt. Lesegeschwindigkeit aber alles was die Platten hergeben.


    Viele Grüße
    Pascal

  • Dabei komme ich leider nich wirklich zu einer Lösung wo man am besten die Daten vorhalten sollte und wie diese zu sichern sind um einem Datenverlust vorzubeugen.
    Hier muss man natürlich seine eigene Schizophrenie im Griff behalten aber den ganzen Aufwand der "Archivierung" möchte ich ungern nochmal machen.


    Also mir ist das ziemlich egal, ich betreibe keinerlei Sicherung.


    Der immer wieder wiederholte Einwand des hohen Zeitaufwandes für das Rippen ist aus meiner Sicht auch nicht zutreffend. Man muss ja nicht neben dem PC stehen, wenn die Scheibe gerippt wird.


    Ich bin beim Rippen so vorgegangen, dass ich alle Filme, die im demnächst mal wieder schauen würde zuerst gerippt habe. Alle neuen Scheiben sowieso........und dann die, die ich sicher mal wieder schauen werde.


    Blu-rays bei denen mir klar war, dass sie wohl irgendwie zeitnah als UHD auftauchen, habe ich gar nicht gerippt. Herr der Ringe und Hobbit Trilogie gibt es erst wieder in 4k, ebenso Star Wars.


    Ich habe bestimmt noch 200 Blu-rays, die ich gar nicht gerippt habe.


    ....und wenn mal einen nicht gerippten Film schnell schauen möchte, dann ist der auch, je nach Größe der Datei, in 20 - 45 Min. gerippt.


    Solle eine Festplatte abrauchen, dann würde ich die Filme die drauf waren halt nach dem gleichen Prinzip neu rippen. Ich sehe das jetzt nicht als großen Aufwand an, da ich das nebenbei abends oder am Wochenende machen kann.

  • Ganz ehrlich , der HTPC ist so schnell wieder aufgesetzt , da brauch ich keine Sicherung.


    Ich habe meine Filme usw... alle auf nem NAS mit Raid , wenn da was passiert .. naja , da bin ich dann abgesichert. Du kannst aber auch nachts die wichtigsten Settings auf das NAS automatisch kopieren lassen per script. Denn es geht nur um die settings. Der rest ist wie gesagt ziemlich schnell wieder aufgesetzt. Ansonsten Kodi wieder aufsetzen , settings kopieren , und zack läuft wieder alles.


    Ich habe aber noch auf meinem NAS ein SQL Server laufen , wo alle meine Filme drin sind . das heisst wenn was passieren würde , müsste ich nicht wieder anfangen alles neu zu scrapen.


    sag bescheid wenn du Hilfe brauchst.

  • Der HTPC ist mir bzgl. Aufsetzung egal. Es geht mehr um die Media Daten.
    Aber auch auf einem NAS kann ja trotz Raid was schief gehen. Blitzschaden, Wasser, Virus,...
    Daher braucht es vom Nas eigentlich auch eine externe Sicherung. Vielleicht kommt die Schizophrenie hier aber auch zu sehr durch.


    Dazu frage ich mich gerade ob ich nicht alles einfach in einem System laufen lasse. Datenhort und HTPC und entnehme einfach die Sicherungsplatten, welche ich dann alle paar Wochen update. Der Stromverbrauch im IDLE sollte ja nicht wesentlich höher als bei einem NAS liegen.


    Falls hier der Stromverbrauch zu Hoch wird, kann dann immer noch ein NAS angeschafft werden.

  • Moin,
    bei einem NAS mit Fehlerredundanz hast Du halt den Vorteil dass der Defekt einer Platte nicht zum Datenverlust führt.


    Ich spiegele mein NAS übrigens aus den genannten Gründen "Blitzschaden, Wasser, Virus, ..." zusätzlich noch auf ein zweites NAS an einem versteckten Ort im Haus. Versteckt weil bei einem Bekannten von mir schon mal ein NAS gestohlen wurde und somit sämtliche Daten futsch waren...
    Und von da aus wandert dann regelmäßig eine Sicherungsplatte zu meiner 250km entfernt wohnenden Mutter - da hat man auch mal wieder einen Grund für einen Besuch :)

  • Mein nas steht auch so, dass ich es im Brandfall schnell greifen könnte. Bis Wasser in der Höhe steht dauert es eine Weile und zudem fahre ich ein raid 6 mit zwei Platten Redundanz. Wichtige Daten werden monatlich an Freund und Eltern gesichert. Weiterhin habe ich eine usv davor und eine Stromleiste mit Recht hohem ableitstrom. Wenn es dennoch nicht reicht, dann ist das halt so. Alle paar Jahre tausche ich die einfach gegen ein größeres Modell.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Nabend,


    mache ich ähnlich mit meinen beiden HTPC´s wie hocky, daher per NAS eine Kopie/Sicherung.
    Daher PC und Medien getrennt und nicht zusammen geführt.
    Zudem habe ich die Laufwerke auch extern weiter weg (über Cat Umsetzer) von den PC´s inkl. Kontrollmonitor.


    ANDY

    arled-cinema.de Fullservice Integrator mit professioneller VR 3D Kino Planung + Akustikausarbeitung + technische Planung + Designausarbeitung.

    (zertifizierter Trinnov + Storm Audio Händler) Brands u.a. : BARCO ; CHRISTIE ; LED Wall Systeme ; ASCENDO PRO ; Display Technologie ; MAD VR ; AV pro edge ; Magnetar ; Artnovion ; ARLED Cinema Screens ; Lightboxen ; Spann - Rahmemsysteme ; Akustikstoffe uni + bedruckt uvm.

    Meine Bauthread´s

    Heimkino der Zukunft Build 1

    Wohnkino mal anders 2.0

  • Ich hab zwar meinen htoc noch nicht gebaut aber seit Jahren ein Synology Maß 8bay mit dem ich Happy bin. Angefangen hab ich mit ubraid, mediavault etc aber das custom PC Zeug tut zwar gut, erfordert aber mehr Freizeit unterm Strich.


    Ich such schon eine Weile eine Möglichkeit extern alles zu spiegeln, jetzt mit den Vodafone Max 1000 Tarifen geht das bei 3MB/s upload. Da kann man auch eine gerippte BluRay über Nacht synchronisieren. Also falls jemand das gleiche vorhat ... Und eine große Synology hat, bitte als Spiegelpartner melden :-)

  • Der HTPC ist mir bzgl. Aufsetzung egal. Es geht mehr um die Media Daten.
    Aber auch auf einem NAS kann ja trotz Raid was schief gehen. Blitzschaden, Wasser, Virus,...
    Daher braucht es vom Nas eigentlich auch eine externe Sicherung. Vielleicht kommt die Schizophrenie hier aber auch zu sehr durch.


    Dazu frage ich mich gerade ob ich nicht alles einfach in einem System laufen lasse. Datenhort und HTPC und entnehme einfach die Sicherungsplatten, welche ich dann alle paar Wochen update. Der Stromverbrauch im IDLE sollte ja nicht wesentlich höher als bei einem NAS liegen.


    Falls hier der Stromverbrauch zu Hoch wird, kann dann immer noch ein NAS angeschafft werden.



    Ich bin da ganz einfach gestrickt und dennoch "abgesichert" ...


    Ich habe die Platten in meiner Synology als "Basis" eingerichtet, sprich alle Platten sind eigenständig.
    Ist eine Platte voll, dann wird aus dem Schrank eine identische Platte genommen, per USB/SATA Kabel an das NAS angeschlossen und einfach alles von der besagten Platte auf diese kopiert und dann wird diese zurück in den Schrank gelegt.
    Somit habe ich den meisten verfügbaren Platz im NAS, muss irgendwann kein Erweiterungsmodul für das NAS kaufen und habe meine Sicherheit wenn einmal eine Platte stirbt.
    RAID war für mich von den Kosten für ein größeres NAS, den Plattenverbrauch usw. noch nie eine Option.


    Im zweiten NAS wo meine privaten Daten liegen laufen zwei Platten als SHR, dazu wird jede Nacht ein Backup ins Synology Rechenzentrum (Deutschland) gemacht und alle 1-2 Monate mache ich noch eine Sicherung auf eine kleine externe Platte.

  • Ist eine Platte voll, dann wird aus dem Schrank eine identische Platte genommen, per USB/SATA Kabel an das NAS angeschlossen und einfach alles von der besagten Platte auf diese kopiert und dann wird diese zurück in den Schrank gelegt.


    Damit läufst Du allerdings Gefahr dass - wenn die Platte stirbt bevor sie voll ist - Du den Inhalt einer (fast) kompletten Platte verlierst.

  • Erst mal vielen Dank für den zahlreichen Input. :respect:


    Ich denke ich werde erst mal die Methode 1 ausprobieren. Ist ja ähnlich de, was Sven umsetzt.
    Dabei beobachte ich dann mal den Stromverbrauch und entscheide dann.


    Aktuell läuft schon ein iMac als Server und der ist auch nicht grad sparsam... :beat_plaste

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