Corona und seine Auswirkungen auf uns (High End abgesagt)

  • Bei uns nicht!!
    sag ja kleines Bundesland!
    Aber die Solidarität die momentan herrscht ist sensationell - ihr seid noch nicht in dem Stadium - wart mal!
    Kenn die Stimmung im Land - muß mit Mitarbeiterkarte in die Arbeit fahren- du wirst aufgehalten.
    Gerade in unserem Freundeskreis festigt sich die Stimmung - Global ist Tirol/Österreich eine kleine Nummer keine Frage!

    Aber man tut was man kann!


    lg Alpi

  • Gut gesagt bzw. geschrieben aber glaub mir das ist nicht so weit weg!

    Wir haben täglich Pflegepersonal das die Situation nicht so richtig gut ab kann (Nebenbei sind wir in Westösterreich daaas Krankenhaus und auch Deutsche Bürger usw. nehmen unsere Fachkenntnis in Anspruch Prof. Margreiter, Prof. Bachinger - international usw'), können kein "rad"fahren weil Personal fehlt, gott sei dank im technischen Breich noch - aber wie lange?

    Verstehe DE nicht wenn sie eh ein gutes Beispiel haben wie man es falsch machen kann - nicht Österreich aber Tirol - wir haben das unterschätzt - warum auch immer - bin kein Viruloge!


    na ja alles gute uns allen - in drei Tagen schreibst vlt. auch anders?


    lg Alpi

  • Wir in Tirol die von 50% wenn nicht mehr vom Fremdenverkehr leben und leider ein großer Hotspot waren machen uns große Gedanken.

    Fast ganz Österreich lebt vom Tourismus. Hier im Osten vielleicht sogar noch mehr vom Sommertourismus. Bei Euch federt der Wintertourismus, welcher zu 90% störungsfrei durch lief und wohl 20/21 auch halbwegs anlaufen wird, noch viel ab.

    Indirekt ist für mich der Tourismus ebenfalls wichtig, genauer gesagt der Sommertourismus. Aktuell bin ich sehr pessimistisch, fürchte für 2020 einen ziemlichen Totalausfall. Wenn es nicht sogar ins Negative kippt.

    fahr mal bei uns durchs Dorf (15000) Einwohner

    Hier auch nicht viel anders. Zumindest in den Geschäften, Ortskern ist es leer.
    Dafür sind die Radwege recht gut frequentiert, im Wald siehst Leute spazieren gehen, wo man sonst Niemanden sieht.

    Ich denke dass es uns noch Monate beschäftigen wird, meine Urlaube für heuer sind alle abgesagt!

    Euch im Gesundheitswesen Monate. Wir Unternehmer werdens wahrscheinlich bis ins nächste Jahr hinein spüren

    ir haben das unterschätzt - warum auch immer - bin kein Viruloge!

    Wie so oft: Bis die Ratschläge der Experten, erst Recht solch extreme Maßnahmen, rechtlich gedeckt sind, praktisch umgesetzt werden können vergeht wertvolle Zeit.
    Ich glaub, es war auch wichtig, das Ganze Schrittweise einzuführen, nach zu schärfen, damit es Akzeptanz findet.
    Hättens uns vor 2 Wochen gleich die ganzen Sanktionen aufs Aug gedrückt, hätte es enormen Widerstand gegeben.
    Deshalb gibts auch noch überhaupt keine Angaben der wahrscheinlichen Dauer der Sanktionen. Wenns letzte Woche schon gesagt hätten: Die Geschäfte und Lokale müssen bis in den Sommer schließen, hätte es wirklich Radau gegeben.

  • in drei Tagen schreibst vlt. auch anders?

    Ich habe doch gar keine Stellung bezogen, sondern nur den Link mit der Amazonmeldung gepostet.


    Bei uns tut sich schon etliches, besonders auch bei mir in der Firma. Ab Montag bin ich auch im Home Office, meine Frau schon seit letzter Woche. Einen "Passierschein" zur Fahrt in die Arbeit für den Fall von Ausgangssperren hat beim uns vorsorglich auch schon mal jeder bekommen. Überall Desinfektionsspender mit Benutzungspflicht, nur noch max. 30 Leute gleichzeitig in der Kantine. Besprechungen nur noch mit max. 5 Teilnehmern und 2m Sitzabstand usw.

    Bei meinem Zahnarzt (Uniklinik) nur noch Schmerzdienst, alle Zahnarzthelferinnen wurden abgezogen zur Unterstützung des Stationsdienstes im normalen Klinikumsbereich. usw.


    Noch was: Bei einer Bekannten von mir durften bei der Bestattung ihrer Mutter (kein Corona-Fall) nur 10 Trauergäste bei der Bestattung teilnehmen.

  • Wir können nur hoffen dass uns eine ähnliche Situation wie diese in Deutschland erspart bleibt bei der Entscheidungen über Leben und Tod aufgrund des Mangels an medizinischen Ressourcen getroffen werden müssen:
    https://www.t-online.de/nachri…zustaende-in-bergamo.html

    6 Tage später ist dies das Ergebnis:

    die Kapazitätsgrenzen der Leichenhallen in Bergamo sind überschritten und das Militär transportiert die Leichen in großen Wagen ab:


    https://www.n-tv.de/panorama/M…o-ab-article21653549.html


    Auch bei uns in Deutschland gibt es jetzt schon Bereiche die über den Kapazitätsgrenzen arbeiten.


    Wir müssen immer wieder an alle appellieren sich den Anforderungen entsprechend vernünftig zu verhalten.


    Man sollte sich bewusst darüber sein dass durch zu sorgloses Verhalten auch Menschen gefährdet werden können die im Gesundheitswesen arbeiten.

    Wenn dort Dominosteine anfangen zu fallen (durch notwendige Quarantänemaßnahmen, Krankheit durch psychische oder physische Überforderung etc.) wird es für die verbleibenden nicht leichter, um es einmal sehr vorsichtig auszudrücken.


    Ich befürchte ohne Ausgangssperre wird es nicht gehen.

  • Nein kein Vorurteil aber warum halten wir uns? Ich hab schon ein schlechtes Gewissen wenn ich meinen Eltern was zu essen bringe (86 - 92)??

    Hab die Karte kann in ganz Tirol aber man sollte direktiven schon einhalten.


    lg Alpi


    p.s Jungs und ich hoffe dass es wieder normalo wird - momentan nicht Und was noch wichtig ist solche Zeiten schweissen uns zusammen!!

  • Mal so ein paar Überschlagsrechnungen:

    Deutschland hat über 80 Mio Einwohner und in 1 bis 2 Jahren sollen 60-70% mit Corona infiziert sein, das wären dann 50-60 Mio Menschen. Das bedeutet stark vereinfacht, in einer Woche müssten sich 500.000 bis 1.000.000 infizieren, um in 1 bis 2 Jahren durch zu sein.

    Soweit ich das bislang gehört habe, rechnet man mit ca. 4 % der Fälle als Intensivstationspatienten dir auch rund eine Woche im Mittel da liegen. Macht also 20 - 40.000 Patienten. Kapazitäten hat Deutschland 28.000, die auch ausgeweitet werden. Wie viele davon für Corona-Patienten bleiben, keine Ahnung.

    Labortestmöglichen stehen aktuell ca. 100.000 / Woche zur Verfügung, die nur sehr schwer aufzustocken sind. Man kann also nicht alle testen. Impfstoff wird wohl zu lange dauern, also wird sich an der grundlegenden Situation erst mal lange nicht viel ändern.


    Irgendwo ist da ein Mittelweg anzustreben, der sowohl eine Durchinfizierung zulässt, als auch die Kapazitätsgrenzen des Gesundheitssystems berücksichtigt. Das wär also schon eine Größenordnung von mehreren Hunderttaussend Menschen pro Woche.

    Ich schätze, wir werden ein Auf- und Ab der Regulierungen sehen, je nachdem, welche Zwänge gerade vorherrschen.

    Es müssen sich auch Leute infizieren, wenn man da irgendwie durch will und nicht definitiv bis zur Impfstoffentwicklung Leben und Wirtschaft auf ein Minimum runterfahren will. Der Schaden ist so schon gewaltig.


    Jetzt schon Ausgangssperren für Deutschland zu fordern, ist mehr Angst und Politik als nüchterne Betrachtung. Ohne zu Wissen, wie die aktuellen Maßnahmen wirken, macht das noch gar keinen Sinn. Und den Einfluss sieht man halt erst 1-2 Wochen danach.

    Und wenn, sollten Ausgangssperren immer regional bezogen verhängt werden. Wenn in einer Großstadt sehr viele Fälle auftreten, die das Gesundheitssystem überlasten, muss das auf den Rest des Landes ja noch lange nicht zutreffen.

  • Jetzt schon Ausgangssperren für Deutschland zu fordern, ist mehr Angst und Politik als nüchterne Betrachtung. Ohne zu Wissen, wie die aktuellen Maßnahmen wirken, macht das noch gar keinen Sinn. Und den Einfluss sieht man halt erst 1-2 Wochen danach.

    Naja, und wenn wir in 1-2 Wochen feststellen dass die aktuellen Maßnahmen nicht wirken dann machen wir dicke Backen. Und es wird wieder auf die Politik eingeschlagen und gefragt warum sie denn anfangs so zögerlich eingegriffen haben...

  • Naja, und wenn wir in 1-2 Wochen feststellen dass die aktuellen Maßnahmen nicht wirken dann machen wir dicke Backen. Und es wird wieder auf die Politik eingeschlagen und gefragt warum sie denn anfangs so zögerlich eingegriffen haben...

    Es gibt überhaupt keinen Grund, irgendjemandem die Schuld zu geben. Weder der Politik noch den einzelnen Menschen, die sich aktuell vielleicht noch nicht so restriktiv an die jeweiligen Regeln halten. Davon müssen der Bürger Abstand nehmen und vor allem der Journalismus sollte sich zurückhalten.

    Die Situation ist wirklich neu und das alles ist eine riesige Grauzone.

  • Es gibt überhaupt keinen Grund, irgendjemandem die Schuld zu geben. Weder der Politik noch den einzelnen Menschen, die sich aktuell vielleicht noch nicht so restriktiv an die jeweiligen Regeln halten.

    Tut mir leid, aber das sehe ich komplett anders.

    Natürlich würde ich der Politik die Schuld geben, wenn sie einfach nichts machen würde, stell dir vor es gäbe diese ganzen Einschränkungen nicht, dann würde es jetzt schon viel schlimmer aussehen.

    Auch den Menschen, die sich nicht daran halten und sich infizieren gebe ich die Schuld, auch die Schuld an dem Wirtschaftlichen Schaden, da sich dadurch der ganze Zustand verschlimmert und somit auch verlängert.


    Gruß Jan

  • Die Politik tut aber doch nicht nichts.

    Nur ob und wann Sie Schulschließungen verhängt oder nicht, die Bewegung weiter einschränkt etc, das muss doch auf objektive Fakten und Expertenmeinungen basieren und nicht auf unqualifizierte Meinungen und Bauchgefühl.

    Und auf Expertenseite sind viele Unsicherheiten, also kann man im Rahmen derer auch keine Vorwürfe machen.

  • Die Politik tut aber doch nicht nichts.

    Nur ob und wann Sie Schulschließungen verhängt oder nicht, die Bewegung weiter einschränkt etc, das muss doch auf objektive Fakten und Expertenmeinungen basieren und nicht auf unqualifizierte Meinungen und Bauchgefühl.

    Und auf Expertenseite sind viele Unsicherheiten, also kann man im Rahmen derer auch keine Vorwürfe machen.

    Eben. Und deshalb soll sich dann jeder selbsternannte Experte zu Hause seine eigene Meinung zus.basteln und so handeln wie er es für richtig hält? Und das ist dann OK weil doch "alles eine Grauzone" und neu ist?

    Wieso kann man sich denn an verhängte Regelungen einfach mal halten statt sich für schlauer halten als alle anderen?

  • Weder der Politik noch den einzelnen Menschen, die sich aktuell vielleicht noch nicht so restriktiv an die jeweiligen Regeln halten.

    Oh doch. z.b. hatte eine Angestellte eines Altersheim Kontakt mit einem infiziertem Patienten (einem der ersten Fälle hier in der Stmk) und war eigentlich in Quarantäne gestellt. Ging trotzdem Arbeiten.
    In diesem Altersheim gabs den ersten Todesfall in AT, insgesamt 2 Todesfälle.......
    Ich glaub, diese Schuldgefühle braucht niemand.

    Jeder, der jetzt noch zu dumm ist, die Tragweite zu verstehen, trifft definitiv die Schuld, auch wenn man nicht immer es so genau auf eine einzelne Person zurück verfolgen kann.

    Natürlich würde ich der Politik die Schuld geben, wenn sie einfach nichts machen würde, stell dir vor es gäbe diese ganzen Einschränkungen nicht, dann würde es jetzt schon viel schlimmer aussehen.

    Im Nachhinein ist es immer leicht zu kritisieren.
    Die Politik hatte das Dilemma, wann wie stark die Zügel anziehen, ohne dass es zu sehr Widerstand gibt, echte Panikreaktionen ausgelöst werden, usw.
    Den richtigen Zeitpunkt zu treffen, die Bevölkerung langsam ran zu führen, an die Sanktionen zu gewöhnen ist sicher nicht einfach.
    z.B. erst vor ca einer Woche hat der nervige Lanz (ich hasse es, dass er seine Gäste laufend ins Wort fällt und immer wieder unterbricht, wenns nicht seine Meinung bestätigen) hat er mehrfach nachgebohrt, ob die Reisewahrnungen nach Südtirol (seiner Heimat) nicht zu früh ausgesprochen wurden, die Warnungen und Empfehlungen nicht übertrieben sind....

  • Ich gebe den Menschen die sich jetzt nach wie vor verantwortungslos verhalten und sich in Massen trotzdem irgendwo treffen, die Schuld.

    Wegen denen werden Ausgangssperren kommen.

    Man kann nicht 2 Wochen warten um an den Fallzahlen dann zu sehen ob die jetzigen Maßnahmen wirken. Tun sies nicht, ist es zu spät!

    Das einzige Maß dass der Staat aktuell hat, ist zu prüfen wie sich die Menschen jetzt verhalten. Offenbar fällt diese Prüfung negativ aus. Also muss man JETZT die fast schärfsten Maßnahmen treffen, damit überhaupt noch was wirkt.

    Wir sind vom Verlauf auf Italien-Kurs!

    Die Todesrate kommt mit 5 bis 10 Tagen Verspätung, das sollte jedem klar sein.

    Wenn wir jetzt nur 44 Tote haben, in 10 Tagen sind es vll. 4000!


    Wenn ich nach Frankreich schaue, die haben bereits Ausgangssperren und hier scheint der Anstieg gebremst zu sein. Eine Zeitlang war hier ein Kopf an Kopf Rennen mit D. Nun sind wir leider massiv davongezogen.

  • Ich bzw. wir sind seit Tagen daheim und wir werden das Grundstück auch min. die kommenden 5 Tage nicht verlassen. Es ist mir aktuell schlicht Scheißegal wann die generelle Ausgangssperre kommt. Sie kommt i.m.A. definitiv.

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

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