TEST: ALPHALUXX REFLAX – Akustik Leinwand

  • Da gibt es eigentlich nur drei Erklärungen für mich:

    1. Die von euch verwendeten Gewebetücher waren suboptimal

    2. Das Alphaluxx Reflax Akustik Plus mit Backing ist besonders gut

    3. Oder ihr seit alle Hypride aus Mensch und Adler, um Schärfeunterschiede im Pixelbereich aus 10 Metern zu erkennen

    :sbier:

    Nabend,


    die Bilder waren 240 cm breit und es wurde kein Ausschnitt dabei verwendet. Daher die vollen Bilder haben jeweils für sich wirken können.

    Und es waren Gewebetücher dabei (ich hatte es gepostet), die nochmal feiner sind als das Alphaluxx. insofern gibt es da nichts, das für weitere Spekulationen sorgen sollte.

    Das "weichere" Bild (von Gewebetüchern) daher einfach Tatsache bei dem Vergleich, dazu musste keiner spez. Augen haben.:zwinker2: es war aus jeder Entfernung sichtbar.

    Du bist da auch nicht die Zielgruppe, denke ich.

    Es gibt aber genügend Heimkino-Freunde, die in 20-Quadratmeter-Räumlichkeiten ihr Heimkino integrieren und gerne die Frontspeaker hinter der Leinwand haben.

    Genau für dieses Klientel finde ich das Gewebetuch empfehlenswert, eben weil man die Struktur aus geringer Distanz nicht mehr als störend wahrnimmt.

    Und dann sieht man den Schärfeverlust leider noch mehr, als aus größerer Entfernung.

    Insofern ist es dann tatsächlich so "Pest oder Colera", da eben auch die Lochstruktur (Folie) wieder störend nach vorn treten könnte.

    Daher muss dann jeder für sich seinen Kompromiss finden.


    ANDY

    arled-cinema.de Fullservice Integrator mit professioneller VR 3D Kino Planung + Akustikausarbeitung + technische Planung + Designausarbeitung.

    (zertifizierter Trinnov + Storm Audio Händler) Brands u.a. : BARCO ; CHRISTIE ; LED Wall Systeme ; ASCENDO PRO ; Display Technologie ; MAD VR ; AV pro edge ; Magnetar ; Artnovion ; ARLED Cinema Screens ; Lightboxen ; Spann - Rahmemsysteme ; Akustikstoffe uni + bedruckt uvm.

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  • Nabend,


    nein ich habe da nichts verwechselt.:zwinker2: Ich habe immer von Schärfeverlust (physikalisch) nicht von Schärfeeindruck geschrieben.

    Letzterer kann natürlich mit RC & Co (oder Mad VR) wieder "künstlich" in/um den PJ erzeugt werden, in einem gewissen Grad (je nach Bildgröße etc.). Nur ändert es nichts an den Gegebenheiten, das bereits im Vorfeld hier Potential jedes PJ´s verschenkt wird oder das größtmögliche Potential eben nicht in der maximalen nativen Schärfe übermittelt wird.


    ANDY

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  • Ich habe immer von Schärfeverlust (physikalisch) nicht von Schärfeeindruck geschrieben.

    Dass die Schärfe ein wenig leidet, steht in meinem Test und geht auch so aus meinen Screenshots hervor.


    Nur sollte IMO nicht der Eindruck vermittelt werden, dass Gewebetücher bezüglich Schärfedarstellung unbrauchbar sind. Dass hier Folien minimale (!) Vorteile haben, sehe ich ebenso.


    Immerhin gibt es genügend User mit langjähriger Heimkinoerfahrung, die das Alphaluxx Reflax mit Backing zu Hause nutzen - und sehr zufrieden mit dem Bild darauf sind.

  • Zusammenfassung und Messergebnisse

    Alphaluxx Reflax Akustik Plus mit Backing

    Leuchtdichtefaktor: 0,81 Gain

    Farbtemperatur: 6514 Kelvin (D65)

    RGB Niveau: 99/100/100 Prozent (Rot/Grün/Blau)


    Vor/Nachteile:

    + farbneutral

    + absolut Geruchsneutral

    + gute Schärfe

    + Ab 2,80 m keine Gewebestruktur erkennbar (ab 1,80 m Abstand IMO unstörend)

    + relativ preiswert

    + als Tuch und komplette Motor/Rahmen-Leinwand erhältlich

    - Im-Bild Kontrasteinbußen (schwarz wird leicht aufgehellt)

    - Lichteinbußen um 19 % (Gain 0,81)



    Stewart Studiotek 100 mikroperforiert

    Leuchtdichtefaktor: 1,00 Gain

    Farbtemperatur: 6505 Kelvin (D65)

    RGB Niveau: 100/100/100 Prozent (Rot/Grün/Blau)


    Vor/Nachteile:

    + absolut Geruchsneutral

    + sehr gute Schärfe

    + Ab 4,00 m keine Perforierung für mich erkennbar (Ab 3,00 m Abstand IMO unstörend)

    + farbneutral

    + sehr guter Im-Bild-Kontrast

    + hohe Farbbrillanz

    - minimaler Feindetailverlust

    - nicht als Tuch erhältlich separat

    - relativ teuer



    Stewart Studiotek 130 mikroperforiert

    Leuchtdichtefaktor: 1,15 Gain

    Farbtemperatur: 6505 Kelvin (D65)

    RGB Niveau: 100/100/100 Prozent (Rot/Grün/Blau)


    Vor/Nachteile:

    + absolut Geruchsneutral

    + sehr gute Schärfe

    + Ab 4,00 m keine Lochstruktur für mich erkennbar (Ab 3,00 m Abstand IMO unstörend)

    + farbneutral

    + sehr guter Im-Bild-Kontrast

    + sehr hohe Farbbrillanz

    - minimaler Feindetailverlust

    - ganz leichtes Glitzern in einfarbigen hellen Flächen gelegentlich sichtbar

    - nicht als Tuch separat erhältlich

    - relativ teuer

  • Dass die Schärfe ein wenig leidet, steht in meinem Test und geht auch so aus meinen Screenshots hervor.


    Nur sollte IMO nicht der Eindruck vermittelt werden, dass Gewebetücher bezüglich Schärfedarstellung unbrauchbar sind. Dass hier Folien minimale (!) Vorteile haben, sehe ich ebenso.


    Immerhin gibt es genügend User mit langjähriger Heimkinoerfahrung, die das Alphaluxx Reflax mit Backing zu Hause nutzen - und sehr zufrieden mit dem Bild darauf sind.

    Mahlzeit,


    es sollte von mir NICHT der Eindruck entstehen, das Gewebetücher unbrauchbar sind.:zwinker2: Letzteres ist auch nicht der Fall, wenn nicht völlig grobe Tücher verwendet werden. Nur davon war hier generell ja nicht die Rede.


    Ich wollte lediglich aufzeigen, das wenn man mal wirklich Leinwände unmittelbar nebeneinander mit unterschiedlichen AT Tüchern vergleicht, es doch ziemlich überraschend ausfällt, was da tatsächlich mit der nativen Schärfe jedes PJ´s passiert (im Vergleich Folie gegen Gewebe).

    Laut unseren Sichtungen (bei dem größeren Vergleich) haben da einige HK User wirklich sehr verwundert geschaut, danach war für gewisse User das Thema AT generell durch bzw. mussten entspr. umdenken.


    ANDY

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  • Hallo allerseits,

    ich kann leider nichts sinnvolles beitragen, möchte mich aber sehr für die Inhalte und Diskussion der letzten beiden Tage bedanken, die mir persönlich viel gebracht haben. Bei George Lucas für den sehr aussagekräftigen Bildvergleich, Nils für die Weiterführung, Andy für eine weitere Sicht und allen für die äußerst ergiebige Diskussion.

    Ich habe Muster von drei in Frage kommenden Tüchern bei mir und weiß jetzt, wie ich sie vergleichen kann und worauf ich achten muss.

    Heimkinoforum at it's best, vielen Dank an Euch alle!:sbier:

  • Ja.
    Weiß nicht, ob ich "besonders trainierte Augen" hab, aber die ca. 10% mehr Helligkeit mit dem weißen Backing waren sofort sichtbar (OK, könnte auch an der weniger sichtbaren Struktur liegen).

    Auch der Einsatz der Prismasonic, welche ca. 10% Licht bringt, war deutlich sichtbar.
    Glaub nicht, dass es hier Placebo war. Dafür war es zu deutlich sichtbar.

    Ich verschiebe die Frage mal hierher, weil ich sie hier als passender erachte.


    Noch während des Vergleiches mit den Stewart Studiotek 100 und 130 mikorperforiert, fiel mir der bessere Im-Bild-Kontrast der Vinyl-Tücher auf. Besonders gestört hatte mich auf der Reflax Akustik Plus, dass ich eine Art "Leuchten" um helle Elemente herum auf dunklem Hintergrund wahrgenommen habe. Das ist auf den Studiotek nicht zu sehen.

    Hierbei handelt es sich um ein Hinterleuchten durch das Backing, weil es an einigen Stellen etwas Abstand hat.

    Also habe ich kurzerhand das Backing komplett entfernt - und das "Leuchten" war sofort verschwunden auf der Reflax Akustik Plus.

    Allerdings störte mich nun die leicht sichtbare Gewebestruktur aus 1,80 Meter Entfernung - und vor allem das dunklere Bild in Kombination.


    Daraufhin habe ich das Backing erneut angebracht. Etwas sorgsamer. So dass es völlig plan auf dem Gewebetuch liegt, beziehungsweise gespannt ist. Der Erfolg: Das "Leuchten" ist jetzt nicht mehr vorhanden, die Gewebestruktur wieder verschwunden und die höhere Lichtausbeute erkennbar.


    Wer also ein Gewebetuch mit weißen Backing verwendet, sollte sehr penibel bei der Installation darauf achten, dass Gewebetuch und weißes Backing flächendeckend plan aufeinander liegen. Es darf kein Abstand zwischen den Tüchern auftreten, weil es dadurch zu den beschriebenen negativen Effekten kommen kann.


    Tipp:

    Bei Keilrahmennutzung

    Erst das Backing fest tackern. Darauf das Gewebetuch spannen.

    Bei Stahlrahmenmontage

    Backing idealerweise auf das Gewebetuch mit Ösen spannen (tackern hat sich bewährt). Durch die Ösen werden dann beide Tücher am Stahlrahmen befestigt. Die Kabelbinder müssen mit minimaler Gewalt durch das Gewebetuch "gebohrt" werden beim Befestigen.

    Alphaluxx empfiehlt hingegen: Gewebetuch und Backing mit Ösen zu versehen, die dann übereinander am Stahlrahmen befestigt werden.

  • Tipp:

    Bei Keilrahmennutzung

    Erst das Backing fest tackern. Darauf das Gewebetuch spannen.

    Das hab ich bei meinen Reflaxx so probiert. Das Backing ist ja so flexibel, dass man es sehr gut spannen kann und es wirklich auch sehr plan ist. Das Problem ist eher das relativ steife Gewebetuch, das kann man fast nicht so stramm ziehen, dass es es sich nicht ein klein wenig zur Mitte der Leinwand hin „wölbt“ . Wölbt ist krass gesagt, aber es hat eben einen kleinen Abstand. Ich kann das einfach feststellen, wenn ich während einer Projektion die Leinwand leicht nach hinten drücke, dann verschwindet auch dieses Durchschimmern.

  • Mahlzeit,


    noch mal etwas zum spannen von 2 Tüchern :


    Meine Erfahrung zeigt (natürlich auch in der LW Größe grundsätzlich abhängig), das es nicht nachhaltig funktioniert zwei unterschiedliche Tücher im Dehnungsverhalten, auf Dauer wirklich deckungsgleich (ähnlich kaschiert) zu bekommen.

    Und zwar auf einem Keilrahmen.

    Normal müsste dazu immer der dehnungsstärkere Stoff über den anderen Stoff gespannt werden, damit es keine "Buckel" oder Abstände zueinander gibt. Wird dann noch die Leinwand immer größer ist das ein Unterfangen, was auf einem Keilrahmen nur suboptimal funktioniert (ebenso weniger stabil ist).


    Etwas besser ist sicherlich ein Einspannen in einem festen Rahmen (Stahl, Alu z.B.), nur auch das ist mittels Ösen mit generell "nur" alle 15 - 20 cm Anordnung nicht absolut zufriedenstellend fixiert zu bekommen.

    Hier haben sich Spannrahmen mit umlaufender Dual Nut und umlaufend konfektionierten Keder besser bewährt, da eine viel gleichmäßigere Spannung jedes Stoffes einzeln entstehen kann.

    Die entspr. richtige Zugabe bzw. Fixmaß muss dann allerdings im Test ermittelt werden, damit das in der Form optimal funktioniert. Ggf. sogar im Bogenmaß konfektioniert werden muss.


    ANDY

    arled-cinema.de Fullservice Integrator mit professioneller VR 3D Kino Planung + Akustikausarbeitung + technische Planung + Designausarbeitung.

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  • Hi Zusammen,


    habe mit großem interesse all diese Seiten gelesen. Nun habe ich das Tuch und die Leinwand schon fertig im Heimkino:


    330cm sichtbare Breite 16:9 Alphaluxx AT Barium Reflax Tuch G 1.0. Backing ist zwar in Form eines losen weißen Tuches ohne Ösen oder sonstiges mitgeliefert worden habe ich aber aktuell (noch) nicht verbaut.


    Ehrlich gesagt wüsste ich aktuell gar nicht wie und wo ich die hinter dem Tuch befestigen sollte nachdem sie ja wenn dann ganz eng aufliegen sollte. Das gibt glaube ich der ALphaluxx Rahmen nicht so ohne weiteres her mit seiner KAbelbinderlösung. Evtl. muss ich da nochmal beim Hersteller nachfragen wie das gehen soll. Es sei denn GL hat da ne Antwort parat ;-).


    Bisher (ohne wirklich viel Zeit gehabt zu haben) habe ich keine sichtbaren Effekte der AT Leinwand aufs Bild des N5 gesehen. Muss mir aber erst mal die Zeit nehmen von A-Z das brandneue Heimkino durchzutesten.


    Mich wundert eher, dass man hinter ein AT Leinwandtuch dann doch noch ein Tuch spannen soll...ist die zusätzliche Dämpfung denn das evtl. etwas hellere Bild wirklich Wert?


    Müsste mich mal evtl. auf nur einer Hälfte der Leinwand testen, mal sehen.


    Wenn ich mal wieder dort bin (auch neues Heim nicht nur Heimkino, noch nicht umgezogen) kann ich geren noch paar Maße durchgeben zu Sitzabstand etc.


    OOTB war ich vom Bild allerdings schwer begeistert (und vom Ton der noch nicht eingemessen ist), komme allerdings auch von einer 260cm Leinwand mit SONy HW50.


    LG

  • Mich wundert eher, dass man hinter ein AT Leinwandtuch dann doch noch ein Tuch spannen soll..

    Wenn Du alles hinter der Leinwand schwarz hast, kannst Du auch darauf verzichten, ist kein Muss.

    Andererseits kann der minimale Helligkeitsgewinn durch weißes Backing genauso vernachlässigt werden wie der marginale Hochtonverlust durch den Akustikstoff.

  • Backing ist zwar in Form eines losen weißen Tuches ohne Ösen oder sonstiges mitgeliefert worden habe ich aber aktuell (noch) nicht verbaut.

    Ja, ich hatte vor der Bestellung telefonisch nachgefragt: Ösen verbaut der Hersteller beim Backing nicht. Die Ösen werde ich demnächst selbst machen und dann hinter das Tuch mit den Kabelbindern hängen. Sollte doch dann eng anliegen, wenn ich die Ösen versetzt zum Leinwandtuch mache. Oder habe ich einen Denkfehler?

  • .ist die zusätzliche Dämpfung denn das evtl. etwas hellere Bild wirklich Wert?

    Das kannst nur selbst entscheiden. Das mit dem weißen Backing hab ich letztes Jahr aufgebracht. Im Hifi Forum hab ich dazu ein paar Fotos erstellt. Inzwischen haben doch Einige auch das Update vollzogen und Alle sind davon überzeugt.
    Also IMHO: Ja, es rentiert sich, aber ich kann nur für mich sprechen.

    Mach es so, wie ich, kleb hinten ein weißes Blatt Papier auf die LW und seh es Dir an.

  • Andererseits kann der minimale Helligkeitsgewinn durch weißes Backing genauso vernachlässigt werden wie der marginale Hochtonverlust durch den Akustikstoff.

    Es geht weniger um den reinen Helligkeitsgewinn, sondern vor allem, den reineren Farben. Ohne weißen Backing (bei mir ist Alles schwarz hinter der LW) sieht es fast so aus, wie leicht, grau schraffiert. Das verschwindet und die Farben leuchten wesentlich schöner.
    Ich weiß nicht, ob hier Links zum HiFi Forum gerne gesehen werden, aber dort hab ich einige Fotos eingestellt, die es deutlich aufzeigen.

  • Hallo, gibt es mittlerweile eigentlich irgendeine brauchbare akustische Messung des AlphaLuxx Reflax Akustik Plus. Im ganzen Thread konnte ich nur einen Messschrieb sehen und bei diesem wurde nicht klar, unter welchen Messbedingungen der erstellt wurde. Interessant wäre ja eine Vergleichsmessung ohne LW, mit LW und mit LW+Backing. Wobei man die Vergleichsmessung ohne LW ja als Kalibrierung in die anderen Messungen reinrechnen kann, damit man nur die reine Dämpfung sieht, was wohl noch am aussagekräftigsten wäre. Gibt es das schon irgendwo? Ich habe dazu leider nichts gefunden.

  • George Lucas

    Mir wurde von Alphaluxx auf Nachfrage das aktuelle Tuch Barium Reflax Akustik Plus 5G angeboten. Ich finde den Eintrag nicht mehr, meine mich aber zu erinnern dass es eine Ankündigung zu einem Test dieses Tuches gab. Gibt es da schon etwas Belastbares? Oder ist das der Test aus der Audiovision 10/22? Das Tuch dort beschriebene Tuch heißt G3, ist das das gleiche Tuch wie das G5?


    Danke und Gruß,

    Falko.

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