Mini "HTPC" mit FI

  • Hallo zusammen,


    nach langem Mitlesen in anderen Themenbereichen muss ich mich jetzt hier mal mit einem Anliegen an euch wenden und hoffe dass ihr mir Tipps geben könnt. Folgende Problemstellung: in meinen Heimkino betreibe ich einen Epson 9400 auf einer 2,70m breiten Leinwand. Bisher habe ich immer Filme von Disc mit 24p abgespielt und war zufrieden. Jetzt fällt mir bei diese Bildbreite doch das Ruckeln der 24p Filme auf und da der Epson leider einen unbrauchbare FI hat hab ich mich mal umgeschaut was es für Alternativen gibt. Auf meinen Macbook habe ich mal Testweise SVP installiert und das Ergebnis fand ich gar nicht so schlecht. Bei der Weiteren suche bin ich aber auch auf das Fluid Motion von AMD gestossen. Ich bin am überlegen mir einen Mini HTPC zusammen zu stellen der eine FI bereitstellt. Bisher habe ich an die Kombi Intel Nuc 8i5 mit SVP gedacht. Jedoch bin ich mir nicht sicher wie sich diese Kombi im Vergleich mit einem Ryzen X schlägt.


    Hat hier jemand Erfahrung mit Intel Nuc + SVP oder Fluid Motion von AMD?
    Wie könnte ein Hardware Setup dazu aussehen was nicht zwingend die 500€ erreicht?


    Gibts andere TV Boxen die sowas können? (Nvidia Shield Pro?)


    Ich hoffe ihr könnt mich bei der Suche ein bisschen unterstützen.


    Vielen Dank
    Christian

  • Moin,


    Hat hier jemand Erfahrung mit Intel Nuc + SVP oder Fluid Motion von AMD?


    ich hatte beides mal getestet (hatte mir extra eine AMD besorgt.
    Hatte mich beides nicht überzeugt.
    Wenn ich mich recht entsinne braucht einiges an CPU-Leistung, da darf man dann nicht sparen.
    Im Bildeindruck gab es bei beiden Lösungen Artefakte, für mich waren beide Lösungen nicht akzeptabel.


    Der FollGott-Nils hatte sich damit auch mal eingehend beschäftigt.

  • Hallo Rocky,


    ich hab nicht soooo hohen Anforderungen an die FI. Ich hab mal testweise einen Film von 24p auf 30p interpolieren lassen. War nicht ganz flüssig hat aber dennoch schon einiges gebracht. Artefakte sind mir nicht aufgefallen. Da ist die FI des Epsons deutlich bescheidener.


    Dennoch danke für deine Antwort. Welche Hardware hattest du denn im Einsatz?

  • Dennoch danke für deine Antwort. Welche Hardware hattest du denn im Einsatz?


    Das war ein relativ übersichtlicher Intel i3. Die GPU weiß ich gar nicht mehr.
    Bei mir war aber seinerzeit auch noch madVR mit im Spiel, in Summe musste man da ziemlich auf die HW-Ressourcen schauen.
    Wenn Du das nicht planst könnte das aber schon ausreichen.
    Sorry dass ich da nicht mehr Details habe, ist schon etwas her (2018 glaube ich).


    Als Fazit für mich kam auch heraus dass die HW-FI qualitativ SVP nicht überlegen war. Wäre dann eher ein Abwägen GPU, dafür kleinere CPU oder umgekehrt.
    Speicher hatte ich 8GB.

  • Moin, seinerzeit fing ich mit Bluesky, über SVP und Dimtri anschließend wieder zu Bluesky FR welches mir am Ende am besten gefallen hat.
    Derzeit macht das auch mein Sony Beamer und kann die Ressourcen mehr für madvr nutzen. Karte ist bei mir eine AMD 5700XT mit der ich auch bestens zufrieden bin.

  • Ich habe gerade wieder DmitriRender installiert. Ich habe das Gefühl, dass er mit meiner jetzigen (schnelleren) GPU weniger Artefakte erzeugt als damals. Dmitri bestätigte mir, dass die Qualität mit der GPU skaliert. Ich muss noch mal mit meinem aktuellen Hardware-Stand gegen SVP testen. Ich habe ja beide Lizenzen.


    Jedenfalls haben alle FIs dasselbe Problem: madVR aktiviert Tone Mapping nur, wenn es direkt an den LAV-Decoder angeschlossen ist. Das heißt, HDR funktioniert nicht oder nicht gut (SVP hat inzwischen auch ein Tone Mapping).


    Ansonsten kann man DmitriRender und SVP inklusive madVR mit einer GeForce 1050 TI für Blu-ray problemlos nutzen. Die CPU dümpelt vor allem bei DmitriRender nur vor sich hin.


    Gruß
    Nils

  • Ich hatte gestern noch ein wenig die aktuellen Stände von DmitriRender und SVP verglichen. Am Auffälligsten ist, dass DmitriRender flüssiger aber auch in der Bewegung unschärfer ist. Man erkennt bei schnellen Schwenks deutlich weniger als mit SVP. Dafür sind die Artefakte mit DmitriRender auch deutlich geringer. Es gibt praktisch kaum "Totalausfälle". SVP hat selbst mit komplexen Shadern ab und zu mal einen, in dem ein Objekt quasi "zerbröselt". DmitriReder kann man nicht konfigurieren. Das heißt, friss oder stirb. So ähnlich reagiert auch der Entwickler auf die Nachfrage nach Optionen... ;)


    Ich hatte mit Dmitri Kontakt und gefragt, ob er einen weniger flüssigen, aber dafür schärferen Modus einbauen kann. Er hat das erstmal verneint. Ihm ist Flüssigkeit wichtiger als alles andere und er hat momentan keine Idee, wie er so was einbauen könnte. Schade. Immerhin will er 10-Bit-Unterstützung für HDR einbauen.


    Gruß
    Nils

  • Interessant zu hören, dass sich bei Dmitri noch was tut.
    Anhand der Changelogs und er letzten Änderung in 2015, hätte ich vermutet, dass das Projekt gestorben ist.


    Hatte mir vor einer ganzen Weile auch mal eine Lizenz für Dmitri geholt, um es zu testen. Bin dann aber doch wieder von der PC-FI weg.
    "Damals" fand ich den Dmitri zumindest auch besser als SVP.

    "A computer lets you make more mistakes faster than any other invention in human history, with the possible exceptions of handguns and tequila." - Mitch Ratcliffe

  • Hallo zusammen,


    welche Hardware benutzt ihr denn für Dmitri bzw SVP. Interpoliert ihr OnTheFly oder lasst ihr das in eine Datei transponieren?


    Bei SVP wundert mich dass mein MacBook OnTheFly eine Interpolation von 24p auf 30p einigermaßen gut hinbekommt, aber wenn ich das in eine Datei speichern will dann rechnet er für einen Film ca 5h und das mit den gleichen Einstellungen.


    Oder seh ich das was falsch?

  • Kleines Update von meiner Seite:

    Ich hab mir jetzt ein Asrock A300 Gehäuse mit einem Ryzen 3 3200g Prozessor und 8GB Crucial RAM zugelegt. Im Moment lasse ich testweise Filme von 24p auf 30p transcodieren und in einer Datei speichern. Das ganze dauert ca 90min für einen 150min Film. Also soweit bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und ich kann den PC auch als Desktop nutzen.

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