"Limbus Kino" - Baubericht und Planung

Ist mit 2 peq um die Moden zu dämpfen. Und ja es fällt ab bei 80Hz. Mir fehlt auch etwas Kickbass glaube ich. Da müsste ich mal was entsprechendes woanders hören.

Für die Drehung: Da die LS in einer Bafflewall stehen, kann ich nicht einfach so mal drehen. Auch die Decke müsste ich komplett umgestalten. Wenn ich mir die Arbeit machen würde, dann richtig und das Kino vergrößern. ;)

Lass mich mal nach dem WE den Bau einstellen, dann sieht man das besser.

man braucht ja auch was zum weiterträumen.

Hallo zusammen,

mein Plan war eigentlich den Baubericht nochmal chronologisch richtig aufzuarbeiten. Dann kam Corona und ich hatte alle Hände voll zu Hause. So das ich Abends meist keine Lust mehr hatte mich nochmal an den PC zu setzen. Stattdessen habe ich meist einfach nur das Kino genossen.

Meine Zeit ist weiterhin begrenzt und an weiterbauen ist gerade nicht wirklich zu denken, aber in meinem Kopf gären so einige Gedanken, die ich loswerden möchte. Also will ich euch jetzt doch einmal auf den aktuellen Stand bringen. Zwar mit Verzögerung und nicht so ausfürhlrich wie geplant, aber dennoch hoffentlich interessant.

Meine Idee ist es in je einem Post die einzelnen Elemente des Kinos vorzustellen.

Los geht es mit der Front.

Als erstes hatte ich mit den Lautsprechergehäusen angefangen, damit die Ausschnitte in der bafflewall einfacher angepasst werden können. Die Subwoofer sind von innen mehrfach verstrebt. Das war eine heiden Abreit und hat Dreck ohne Ende gemacht, aber nun ja. So alleine an der nackten Wand sehen die aber noch etwas verloren aus.

Danach ging es weiter mit dem Ständerwerk. Alleine war das etwas tricky, ging aber mit der ein oder anderen Hilfslatte zum fixieren zwischendruch recht reibungslos. Wie man siet passen die LS bereits in ihre Lücken.

Zu dem Zeitpunkt war der Plan die Technik im hinteren Bereich einzubauen. Nur hatte mich das alles nicht so richtig überzeug. Also habe ich umgeplant und eine Bühne mit integrierter Technik und Belüftung entworfen. Dafür wurde dann als erstes das Rack gebaut.

Der hintere Teil verschwindet in der Wand, der Teil ohne Brett oben steht vor. Über den kommt dann die Bühne. In dem oberen Brett habe ich dann pro Fach einen Computerlüfter zur Absaugung der heißen Abluft eingebaut.

Hier sieht man das ganz gut. Das KG Rohr mit den 3 Abzweigungen ist für die Abluft im Rack. Das andere Rohr ist mein Kabelkanal. Da lässt sich ordentlich Kabel durchziehen. Zusätzlich ist hier auch schon Sonorock in der Wand.

Danach fehlt nur noch die Beplanklung mit Fermacell. Hier habe ich etwas gespart und nur eine Schicht aufgebracht. Im nachhinein wohl doch ein Fehler, da ich aber überlege nochmal die Front umzubauen werde ich da aber erstmal nicht dran. Dazu aber später mehr, dass muss hier noch diskutiert werden.

Spachteln und Farbe:

Danach ging es an die Bühne. An den Seiten ist sie abgerundet und von oben mit dc-fix velour bezogen. Das Zeug ist nur leider blöde zu putzen...

Jetzt wurde ein Kino draus. Die Leinwand kam rein. Ist ein Selbstbau mit Barium Reflax Tuch. Leider sehe ich da von 2,7m noch immer die Strukturen. Da muss ich wohl auch evtl. nochmal dran. Ich habe mich aber mittlerweile dran gewöhnt und es fällt nicht mehr so auf wie am Anfang. Man sieht auch der Rest des Kinos ist mitgewachsen, dazu aber später mehr.

Dann sollte es losgehen, also Technik anschließen und die ersten Filme genießen.

Zum Abschluss gibt es dann noch etwas Verkleidung. Ein Vorhang musste her. Ich habe den Adamantium Audio Stoff genommen dafür. Der Soff ist super schwarz. Zum Beziehen sicher super, als Vorhang kann ich den aber nicht empfehlen. Der war echt "$%&"!&%()/=&( zu verarbeiten, da viel zu steif. Auf dem kleinen Muster war das vorher nicht festzustellen (meine Mutter ist Schneidermeisterin und hat das nicht kommen sehen...)

Wie zu sehen ist, ist jetzt auch die Technik verschwunden. Die drei Lüfter waren nur etwas wenig, ich habe da noch ein paar mehr nachgerüstet, die die Luft über dem Denon AVR wegpusten. Der wird ja doch sehr heiß, das war mir zu riskant. Jetzt passt das.

Was noch fehlt ist etwas Verkleidung der Leinwand, wenn der Vorhang offen ist. Da man das aber nie sieht, da er nur im dunkeln offen ist, nunja.. öhh.. hat Zeit!

Weiter geht es im nächsten Post mit den Wänden.

Mein Bier ist noch nicht leer, also direkt weiter an den Wänden.

Zuerst mal was zur Beschaffenheit. Vorne und hinten sind ja Holzkonstruktionen davor. An den Seiten ist nur teilweise eine Verkleidung vorhanden. Diw Wände sind einmal aus KS Stein und einmal Stahlbeton (weiße Wanne). Als erstes habe ich pro Seite einen kleinen Schlitz gezogen für Kabel (in der Außenand nach Rücksprache mit dem Bauunternehmer) und in der gegossenen Stahlbetonwand die Laufnasen abgeflext. Am Ende konnte ich im Kino keine 10cm mehr weit sehen, so staubig war das. Die Nasen habe ich mit Tasten und dann im Blindflug abgeflext. Merke: In meinem Haushalt gab es schon vor Corona Atemschutzmasken.

Dann kam erstmal Betokontakt auf die Wände. Das Zeug ist pink. War farblich echt interessant.

Eine Runde spachteln, dann war wieder alles grau. Der Wandaufbau ist Hagalith Putz und dann zwei Schichten Handspachtel von Brillux. Der ist auf Basis von Marmormehl und auch für den Außenbereicht zugelassen. Also kein Gips wegen Schimmel.

Das Fenster habe ich mit einer mobilen verkleidung geschlossen. Die eingelassenen Magnete ermöglichen es das Fenster wieder zu öffnen. Hier soll aber noch eine komfortablerere Lösung her. Auch dafür gibt es schon eine Idee.

Vorne und hinten ist es schwarz gestrichen. An den Seiten Blau. Eine ganz schwarze Höhle wollte ich nicht. Die Farben gefallen mir immernoch sehr gut.

Dann ging es an die seitlichen Lautsprecher und die Absorption der Erstreflexion der Frontlautsprecher. Erstmal ein bisschen rechnen und zeichnen für die richtigen Positionen und los geht's. Es wurde je ein großes Element mit je dreimal 50x100 cm Basotect in 10cm mit 5cm Luftspalt.

Nur mit 6 zählen will gelernt sein. Ich musste glatt ein Basotect Element nachkaufen.
Rahmen aus Akustikstoff und Licht drumherum. Fertig!

Weiter geht es dann morgen mit der Rückwand.

Ein Tag Verspätung. Ich sollte keine zeitlichen Versprechungen mehr machen. Los geht es mit der Rückwand.

Das größe Problem ist, dass an der Decke im hinteren Bereich ein recht großes Zuluftrohr für den Kamin im Wohnzimmer verläuft. Das musste also weg. Zusätzlich kommen da die beiden extrra für das Kino ergänzten Rohre der Wohnraumbelüftung dazu. Das ganze Haus hat eine zentrale Be- und Entlüftungsanlage. Das Kino habe ich damit nachträglich daran angeschlossen. Das war das Einzige, was ich nicht selber machen konnte. Verlegen ging noch selber, aber anschließen und einmessen nicht mehr. Dafür war Spezialwerkzeug nötig. Das hat mein Installateur erledigt. Im Hintergrund sind noch zwei Elektroleitungen zu sehen. Die habe ich ebenfalls für die Technick neu in das Kino reingezogen. Beide haben eine eigene Sicherung. Die Verkabelung im Kino habe ich auch komplett selber gemacht und dann am Ende von meinem Schwiegervater (Elektromeister) abnehmen lassen. Der hat auch die Sicherungen im Verteiler gemacht.

Los ging es auch hier mit der Verlattung.

Kritisch war dabei, passen die oberen Subs in die Fächer, da das blöde Rohr vorsteht?

Ja! Sie müssen zwar aufwendig eingewinkelt werden (einfach reinschieben ist nicht möglich), aber es geht! Ist nur ein riesiger Kraftakt, da man in der Hand in der Höhe lange mit dem sub hantieren muss. Das Teil ist echt schwer...

Von der Dämmung gibt es kein Bild, ist genauso wie vorne und dann die Platten drauf. Wieder nur einer Lage.

Im Nachhinein hätte ich vielleicht besser in der Mitte ca 1,5mx1,5m frei gelassen zur besseren Akustik. Ich überlege gerade die Fläche wieder freizulegen. Aber der Dreck...

Über der Tür ist eine Revisionsklappe eingebaut. Dahinter ist die Elektroverteilung für das Kino. Die Klappe lässt sich komplett rausnehmen und man steckt dann mit dem Kopf oben in der Decke und komtm an alles ran.

Farbe drauf, Lautsprecher reinwuchten und fertig ist die Rückwand.

Rechts ist die Tür und links kommt noch ein BluRay Regal hin. Nach einigem Suchen in einschlägigen Möbehäusern, gibt es nichts passendes. Aber das hält mich ja nicht auf. Selbst ist der Mann.

Die Glasböden sind alle mit LED Stripes beleuchtet.

Gefüllt sieht es dann so aus.

Die Rückwand hat noch eine Stoffverkleidung bekommen und die Tür eine schwarze dc-fix Folie. Soweit dann zur Rückwand!

Danke für die netten Worte. Zu den Fragen:

Ja die Elektronik ist komplett in der Bühne, ist ja auch (noch) nicht so viel wie bei manch anderem hier. AVR, Blu Ray Player, Sub Endstufe, Atmos Endstufe. Das war es dann auch schon. Im Rack sind noch drei Fächer frei.

Und Ja ich habe schon diverse Ideen im Kopf. Aber z.Zt. genieße ich auch gerne etwas.

Weiter geht es mit dem Deckensegel, oder sollte ich besser sagen der neuen Decke?

Die erste Idee war mal ein Deckenkranz. Das vertrug sich aber nicht so gut mit unsichtbaren Atmos Lautsprechern, der Lüftung und der Absorber. Nach etwas tüfteln ist ein invertierter Deckenkranz entstanden. D.h. die eigentliche freie Mitte ist verbaut und am Rand ist noch die Decke frei geblieben. An der Rückwand erfolgt ein direkter Anschluss ohne Lücke. Dadurch können die Lüftung und die Kabel gezogen werden.

Hier nochmal die Idee skizziert.

Die Decke besteht aus einem Rahmen und zwei großen Absorberfüllungen. Die Rahmen sind in 5 Einzelteile zerlegt. Als Ganzes hätte ich glaube ich einen Kran im Kino gebraucht. Hier ist die Unterseite zu sehen, also der Teil, der nachher zu sehen ist. Da kommt natürlich noch eine Abdeckung drauf. Hier sieht man auch schon wie die Lüftungsrohre eingebaut werden. In dem Element ganz oben im Bild kann man auch schon die Gehäuse der LS erkennen. Die sind in dem Rahmen integriert.

Gedreht ist die Seite an der Decke. Das Loch in der Mitte ist für die Kabel der Beleuchtung. Die urspüngliche Deckenlampe hing da mal.

Also ran an die Decke damit. Ok hier braucht ich Hilfe von ein paar starken Freunden zum festhalten. Drei haben gehalten und ich habe gebohrt und geschraubt. Danach hatte ich eine Woche einen steifen Nacken vom überkopf arbeiten. Jetzt sieht man auch wie groß die Absorber werden.

Als nächstes mussten die Abdeckungen gebaut werden. Da sind direkt die LS und die Spots eingebaut. Die Rahmen stehen etwas über, so dass die Absorbersegel eingehängt werden können und außen eine indirekte beleuchtung angebracht werden kann.

Der Anchluss des Tellerventils der Lüftung war als Leihe, der sich mit sowas nicht wirklich auskennt etwas knifflig. Aber der Installateur hat mich viel luftdichtes Klebeband mitgegeben, läuft also!

Also Abdeckung dran und verspachteln. (wieder mit Hilfe zum Festhalten und wieder mit Nackenschmerzen...)

Aber es hat sich gelohnt. Alles sitzt. LED Streifen installiert und ein bisschen Farbe an die Decke und an das Tellerventil und schon siehts es nach Kino aus.

Zu den LED streifen und der Lichtsuerung ein paar Worte. Das Ganze ist im Prinzip ein Hue Nachbau. Die Stripes sind günstige rgbw aus China. Dazu ein passender Trafo (die Streifen in der Länge ziehen doch viel Power...) . Hier habe ich auch vernünftige Ware geachtet und kein billig Zeug genommen. In der Länge sind das über 5m, d.h. man braucht zwei Streifen. Zur Steuerung ist ein LD382 Controller eingesetzt. Der kann aber nur 90W verarbeiten. Ich liege aber bei über 100W. Also wird der zweite Streifen über einen LED Signal Repeater versorgt. Die Steuerung wurde dann abschließend in den Ligthmanager Air eingebunden. Einziger Nachteil: Der Lightmanager kann nicht mehrere LD 382 gleichzeitig steuern, sondern nur zeitversetzt. Sonst überlagern sich die Wlan Signale. Ich habe 4 Controller verbaut (Rack, Wande 2 und Decke). D.h. das Licht geht stückweise an und aus. Sieht aber auch ganz stimmig aus.

Der Lightmanager wird wiederum, über einen Gira Sender angesprochen, der über den Taster an Eingang geschaltet wird. Zeitgleich gehen dabei auch die Deckenspots gedimmt an. Die sind wieder über eien Intertechno Funkaktor gesteurt.

Wenn ich das so schreibe ist das doch ein ziemlich wildes Gebastel geworden. Eigenkonstruktion halt. War günstiger und macht mehr Spaß. Ist leider aber auch in der Steuerung manchmal etwas zickig. So alle ca 20mal Licht einschalten geht irgendein Stripe falsch. Ich vermute den Fehler im Gira Sender. Ersatzteil liegt schon bereit, hatte nur noch keine Lust alles neu einzubinden. Der Leidensdruck ist noch nicht groß genug.

Fortsetzung im nächsten Post. 10 Bilder sind erreicht.

Es fehlen ja noch die Absorber.

Dazu habe ich erstmal einen rahmen gebaut und den mit Kräuselband (eigtl. zum Geschenke einpacken) betackert. Darauf können dann die Absorber liegen ohne runterzufallen.

Das Band hat in der Mitte den Rahmen etwas verzogen, also musste da noch flugs eine Stabilisierung eingebaut werden. Danach konnte auch schon die Füllung rein: 10cm Basotect.

Die sichtbare Seite ist mit Akustikstoff bespannt. Das Ganze Konsttrukt kann dann einfach an die überstehenden Deckenrahmen eingehängt werden. Es entsteht dabei eine knapp 1cm große Schattenfuge. Dadurch konnte ich leider Tackernadeln sehen. Die habe ich dann tatsächlich nochmal mit Edding nachgeschwärzt. Außer mit sieht das zwar kein Mensch, aber nun ja. Manches muss einfach für mich selber sein.

Ich habe leider gerade kein Bild der komplett fertigen Decke. Ich mache wenn ich fertig bin noch ein paar schöne Fotos und reiche das noch nach.