"Limbus Kino" - Baubericht und Planung

in den Weihnachtsferien. Arbeit und Familie ist zur Zeit alles was ich schaffe.

Wie versprochen einige weitere Bilder. Das Regal für die edlen Tropfen ist fertig und wartet sehnsüchtig auf Einbau & Befüllung. Stattdessen staubt es auf der Werkbank vor sich hin.

Die Echenbretter hatte ich noch von meiner Garderobe übrig, fix zusammgefügt, geschliffen, geölt und beleuchtet: Fertig ist der zum Drink passende Hintergrund.

Dazu habe ich angefangen die Bar zu bauen. Die Konsturktion ist aus 19mm Spanplatten. Diese sind im Gegensatz zu mdf zwar leichter zu verarbeiten, leider aber blöd zu lackieren. Daher habe ich mal was neues ausprobiert und eine entsprechnd große Folie genommen. Damit habe ich in 2h arbeit für knapp 50€ eine nahezu perfekte Oberfläche hinbekommen. Ich bin durchaus angetan davon.

Einen Fehler habe ich dabei aber doch gemacht. Ich hatte erst den Kantenumleimer und dann die Folie kleben sollen. Beim abschneiden des etwas zu breiten Umleimers habe ich doch glatt eine kleine Kante aus der Folie geschnitten. Das konnte ich mit einem Lackstift reparieren und es fällt nicht weiter auf, aber ärgert den Perfektionisten dann doch.

Die innenmaße sind genau so gewählt, dass Ikea Metod 37cm tief reinpasst. Damit muss ich keine Schubladen oder Schränke bauen.

Neben der Bar ist noch ein Ikea Billy mit Tür. Da kommt dann evtl. mal Deko rein. Wenn ich was geschenkt bekomme. Ich bringe es nicht übers Herz Geld für Deko auszugeben.

Mein Tischler (den frag ich wirklich nur in absoluten Notfällen!) baut mir jetzt die Platte für oben aus einer Küchenarbeitsplatte. Meine Handkreissäge ist leider nicht exakt genug für solche arbeiten, irgendwie sägt die entlang einer geraden Linie ein kleines Ei. Evtl. ist aber auch meine Führungsschiene verzogen...

Dazu hab ich nebenbei fleißg im NAS-Thread mitgelesen und nach den Berichten von Die Zwei mir ein Unraid NAS gebastelt. Nach dem ersten preclear der Festplatten werden gerade die Filme rübergeschaufelt. Gefällt mir aber bisher echt gut. Vor allem das Prinzip überzeugt. Und ich komme dabei ne Ecke günstiger weg im Vergleich zu großen fertigen NAS Systemen.

Meine Bar wird so langsam. Die Wände sind neu verputzt und ich warte eigentlich nur noch auf meinen Schreiner mit der Arbeitsplatte.

Für zwischendurch gab es einen kleinen Verstärkertest.

Ich habe die Tage eine günstige proline 3000 aus den Kleinanzeigen gefischt. Die wollte ich gerne mal testen. Leider habe ich kein externes DSP. ALO hat aber eins. Also haben wir uns heute Abend getroffen und mal den Shootout NX6000d vs. proline 3000 mit behringer dcx gemacht.

Problem: Wir haben es so schnell nicht geschafft die beiden Endstufen im Frequenzgang 100% gleich zu ziehen. D.h. die Ergebnisse sind letztlich mit Vorsicht zu genießen. Einig waren wir uns aber, dass die proline schon eine Schippe mehr Druck vor allem im Tiefbass aufbaut. Meine Leinwand hat beim messen sonst nicht geflattert. Auch die Schüsse von John Wick hatten mehr Druck. Wobei ich mir insgesamt schon mehr erhofft hatte. So groß war der Unterschied dann doch nicht. Mir persönlich ist der Aufwand zur Zeit zu groß für den geringen Vorsprung. Noch steht die ganze Technik im Kino. Ich müsste also irgendwie unter der Bühne Platz schaffen für noch ein weiteres Gerät, was ich auch noch vorher kaufen muss. Zudem sind die Lüfter doch recht laut und müssten auch noch umgebaut werden. Die proline hat also mein Kino wieder verlassen und wird in Alos Wohnzimmerkino einziehen. Sobald ich jedoch irgendwann mal meinen Technikraum fertig bekomme, gibt es bestimmt eine neue. Dann überwiegen die Vorteile.

War aber dennoch ein schöner Abend mit viel Diskussionen, gemesse und viel zu lauten Bässen.

Eine kleine Impression vom Testaufbau mit 3 Laptops und HTPC (DSP dcx, DSP nx6000d, REW und Zuspieler):

Ja stimmt die Kamera haben wir vergessen. Aber ich will mal nicht so sein und zeige euch heute Abend mal noch aktuelle Bilder von meinem zukünftigen Technikraum. Das mach ich lieber am PC, wenn die Kinder wieder im Bett sind.

Danke für deinen Bericht. Schön zu lesen und es war wirklich ein tollet Abend. Hat mir Spaß gemacht. Daniel war mir direkt sympathisch. Das gleiche Hobby verbindet einfach.

Mir scheint du hast einiges mitgenommen für deine weitere Planung.

Aber bedenke, je mehr Kinos du dir anschaust, desto teurer wird nachher dein eigenes.

Wie versprochen ein paar aktuelle Bilder.

Die Bar ist mittlerweile bis auf einige Details fertig. Es fehlt z.B. noch die Verkleidung des Fußbodenheizverteilers. Ist auf den Fotos aber nicht zu sehen. Auch brauche ich noch ein Regal für die Gläser. Da hab ich aber auch schon Ideen für, nur noch nicht umgesetzt. Ich hatte zwischendurch andere Prioritäten.

Fluransicht im Weitwinkel:

und etwas näher dran:

Im Hintergrund sind noch einige Getränke zu sehen.

Das Regal ist in der Trockenbauwand eingelassen. Der Rahmen ist aus schwarzem Eschenholz Dekorsperrholz und hinten das Brett ist Eiche. Die hatte ich noch von einen anderen Projekt über. Die Beleuchtung könnte theoretisch auch mit dem Kino gesteuert werden. Ist aber lediglich über den Wandschalter mit verkabelt.

Im Billyregal ist noch etwas Deko. Die Beleuchtung vom Regal läuft auch mit über den Wandschalter.

Die alten Projektoren hat mein Schwiegervater bei einer Hausentrümpelung gerettet. Einen herzlichen Dank dafür, falls du hier mitliest.

Einen größeren Projektor habe ich noch, der passt aber nicht rein. Der ganz rechts ist mit Handkurbel. Der läuft noch, Film ist sogar drin. Irgendein Mann steht vor einem Haus. Habe es nicht weiterverfolgt. War dann doch nicht so spannend.

Zum Abschluss noch einen kleinen Teaser auf den nächsten Umbau. Die Technik kommt aus dem Kino raus. Dafür habe ich den dahinter liegenden Waschsaal (nicht Keller) abgetrennt und einen weiteren Raum gebaut. Der muss jetzt nur noch gestrichen werden. Über dem Serverschrank sieht man die Öffnung für die Abluft. Da kommt dann so ein aktiver Badlüfter rein.

Dazu musste ich natürlich eine weitere Tür in den Waschkeller schaffen. Leider ist da imemrnoch die rohe Wandöffnung. Die Tür lässt auch sich warten. In dem Zug hab ich aber gleich eine Schallschutztür fürs Kino mitbestellt.

Ja auf jeden Fall.

Ich habe die Woche nach Ostern noch Urlaub. Über die Feiertage wird gestrichen und danach dann in der Woche umgebaut. Danach schauen wir mal weiter.

Der Technikraum ist fertig, die zukünftigen Kabelwege geplant. Morgen hab ich den ganzen Tag Zeit. Also los. Heute hab ich schonmal vorbereitet und die Elektronik abgebaut.

Einen Planungsfehler hab ich aber doch gemacht. Der Serverschrank ist zu groß, der passt nicht unter der zukünftigen Beamerposition durch.

Da hab ich aber schon zwei mögliche Lösungen im Auge.

Die Kabel sind verlegt. Davon hab ich aber kaum Fotos. Lohnt sich ja nicht.

Gestern hab ich dann die Öffnung für den Beamer gestemmt. Dachte das wird schon gehen. War echt ätzend. Danach dann nochmal so lange putzen.

Ich hatte den letzten Monat kaum zeit und hab immer nur sporadisch mal etwas weiter gebaut. Aber es ist jetzt soweit abgeschlossen, dass ich wieder das Kino genießen kann. Einmal im Rückblick die letzten Wochen:

Zuerstmal musste für den neuen Beamer die Konstruktion auf Tragfähigkeit getestet werden.

Ok das hält. Also Beamer drauf und Lichtweg checken.

Dabei habe ich gemerkt, das passt locker. Dadurch, dass der Beamer oberhalb der Leinwand hängt, benötige ich einen Lensshift nach unten. Dadurch wird das Bild recht weit unten in der Linse des Beamers erzeugt. Dadurch konnte ich den so weit nach oben schieben, dass die Tür und auch der Serverschrank unter der Halterung durch gehen. Ich brauche also doch keinen anderen Schrank. Da war die Freude natürlich groß. Ich hatte mir schon diverse Pläne zum Schrankumbau / Neuanschaffung gemacht. Wobei das schon echt ne knappe Kiste ist.

Also alles wieder runter und das Loch anspachteln. Das ist ja echt nicht meine Arbeit. Mir graut es noch immer wenn ich daran zurück denke.

Danach musste ich ja "nur" noch die Geräte wieder anschließen. Hat auch gefühlt ewig gedauert, hat aber vieel mehr Freude bereitet. So sieht es jetzt aus.

Den Technikraum habe ich dem Waschkeller abgeknappst. D.h. der brauchte eine neue Tür. In dem Zusammenhang hab ich dann direkt auch noch eine Schallschutztür für das Kino dazugekauft. Man lernt ja nie aus mit unserem Hobby, jetzt weiß ich wie man Zargen ein- und ausbaut. Zarge raus, Bänder verstärken, Zarge wieder rein, in der Wand verankern, vollständig ausschäumen und neue Tür rein. Achso natürlich noch dc-fix drauf. Soll ja schwarz sein.

Wie man sieht, fehlt noch die Rosette vom Schloss, die hat Lieferschwierigkeiten...

Noch offene ToDo:

Acrylfugen der Zargen

Silikonfugen der Fliesensockel

Noch etwas nachstreichen

Automatisierung des Kinostarts überarbeiten (die Selbstbau Endstufen bekommen noch Triggerrelais)

neu einmessen (da wo vorher das Rack unter der Bühne stand, ist jetzt Steinwolle)

genießen... (sagte ich ja schon )

Zitat von ferdi

Die Szene aus A Star is born wo das Duett zum ersten Mal live performt wird, war wirklich sehr laut, vor allem im Hochton. Da würde ich für meinen Geschmack etwas nachregeln. Allerdings klingt es sehr klar und absolut verzerrungsfrei.

Danke für den Bericht und die schönen Bilder. Hat mir auch viel Spaß gemacht.

Das mit dem Hochton stimmt. Ich habe bei Audyssey unter Reference eine Targetkurve abgespeichert mit mehr Hochtondämpfung. Wir hatten Flat an mit kaum Dämpfung. Hab ich vergessen mal umzustellen.

Flat gefälltt mir für geringere Lautstärken besser. Aber bei hohen Pegeln gebe ich dir recht, ist das etwas viel. Da ist die andere Kurve eigentlich besser.