Servus aus Salzburg

  • Servus an Alle,


    mein Name ist Manuel (30) und ich komme aus Saalfelden im Salzburger Land in Österreich.


    Vorab möchte ich euch allen zu euren tollen Heimkinos gratulieren.

    Ist schon ein Wahnsinn was hier für Hammerprojekte im Forum herumschwirren. :shock:

    Ich hoffe ihr Profis könnt auch mir ein bisschen bei meinem kleinen Heimkinoprojekt weiterhelfen.


    Ich lese jetzt schon ein paar Wochen eifrig und mit Begeisterung hier im Forum mit, und habe mich nun entschlossen mein kleines Projekt mit euch zu teilen.


    Zur Ausgangslage:

    Meine Frau mein Sohn und ich werden im August unser neues Eigenheim beziehen (ein kleines Reihenhäuschen).

    Im Keller des Hauses soll eich ein Hobbyraum / Kino entstehen. Da ich in meiner Freizeit auch Triathlon mach muss auch ein Laufband, eine Smart-Rolle und 2 Kästen in diesem Raum Platz finden.


    Der Raum hat folgende Abmessungen B x T x H = 3,58 x 5,55 x 2,45m

    Außenwände Stahlbeton - Oberfläche gemalt

    Innenwand 10cm Betonziegel - Oberfläche verputzt und gemalt.

    Decke Stahlbeton - Oberfläche gemalt.

    Links neben der Leinwand ist leider auch der Kamin, mit der Putztüre in Richtung Leinwand.

    Der Kamin ist aber nur als Vorsorge für einen Schwedenofen vorgesehen und somit aktuell außer Betrieb.

    Es gibt ein Kellerfenster zu einem Lichtschacht - also sollt ich mit dem Abdunkeln kein Problem haben :-)


    RH _ 0-page-001_autoscaled.jpg


    Folgendes Equipment besitze ich:

    Lautsprecher: Heimkinosystem Jamo S628 HCS 5.0 - (2 x S628 Floorstand Lautsprecher, 1 x S62 Center, 2 x S622 Regallautsprecher)


    AV-Receiver: Pioneer VSX-924


    Die Anlage soll noch um einen Subwoofer erweitert werden.


    Folgendes ist geplant:


    Leinwand - Selbst gebaute Rahmenleinwand im 16:9 Format, elektrisch maskierbar mit Jalousienmotoren und Molton

    Die Leinwand selbst soll mit Leinwandfolie bespannt werden.

    Das Stereodreieck liegt 2,70m vom Zuseher entfernt, somit hätte ich eine Leinwandbreite von 2,20m im Sinn (Sichtfeld ca. 40°).


    Akustik - habe mich mal an der Spiegelmethode versucht - siehe Plan.

    Weiß aber nicht ob ich das richtig gemacht habe :beated:

    Absorber würde ich selbst bauen - Holzrahmen mit Steinwolle ausgefüllt und mit Molton bespannt.


    Projektor - hier liegt mein Budget bei 1000€ - da bin ich aber noch unschlüssig was für ein Projektor es werden soll.


    Soweit mein geplantes Projekt :-)

    Ich würde mich sehr über konstruktive Kritik und Inputs freuen.


    Vielen Dank schon mal und schöne Grüße aus Saalfelden


    Manuel

  • Servus Manuel!

    Weiß aber nicht ob ich das richtig gemacht habe :beated:

    Ja, aber nur für einen Sitzplatz, oder wird das ein Einpersonenkino?

    Das Stereodreieck liegt 2,70m vom Zuseher entfernt, somit hätte ich eine Leinwandbreite von 2,20m im Sinn

    Das Problem mit dem Stereodreieck ist immer, dass mit dessen strikter Einhaltung automatisch das Bild ziemlich klein wird, ganz besonders wenn die Lautsprecher auch noch außerhalb der Leinwand stehen sollen.

    Wenn Du nicht wirklich sehr hohen Wert auf (Stereo!)musikwiedergabe legst, würde ich das etwas großzügiger zugunsten eines größeren Bildes auslegen.


    Überhaupt würde ich heutzutage keine so kleine Leinwand mehr nehmen, wo es auch schon TVs mit 80 Zoll und mehr gibt.

  • Hallo aus der Steiermark.

    +1 zum obigen. Heute, wo es gute, akustische Leinwandtücher zu recht günstigen Preisen gibt, geht der Trend eindeutig zu Lautsprecher hinter der Leinwand:
    Aufgeräumte Optik, viel Platz für Subs und Lautsprecher, Ton kommt aus dem Bild, usw.

    Leinwandgröße geht man heute Richtung: Doppelte Bildhöhe = Sitzabstand.

    Bei den Subs läßt sich mit Selbstbau richtig viel Kohle sparen. Hier unbedingt die Konzepte SBA/DBA ansehen.

  • Bei 16:9 LW gehe ich mit, dass die LS hinter die LW platziert werden sollten. Bei einer 2.4:1 würde ich nur den Center hinter die LW packen und die L&R seitlich neben LW. Grund: wenn bei 2.4:1 LW eine seitliche Maskierung eingebaut wird, muss der LS, der hinter der LW platziert wurde durch die Akustik LW+ Backing+ Maskierung durch. Ist der LS neber der LW, hat er nur das Abdeckgitter bzw. Akustikstoff davor.


    PS: bei Deiner Raumbreite würde ich tatsächlich zu einer 3m breiten 16:9 LW tendieren.

  • Raumgröße hat damit nichts zu tun, da Verhältnisse und Winkel auf jede Größe skaliert gleich bleiben.

    Wenn man 1:1 zur Leinwandbreite sitzt (dabei ist das LW Format egal) hat man genau 53° zur LW Außenkanten. Da bleibt schon nimmer viel Platz für die LS, bzw. sollten dies schmale Säulen-LS sein.

    Mit näher ran bei 1:2,40er LW meinte ich eher, dass man hier auf doppelte Bildhöhe = Sitzabstand ran geht. D.h. ungefähr 0,8fache Bildbreite = Sitzabstand. Hier sind die 60° dann schon innerhalb der LW.

    D.h. (unabhängig von der Raumgröße) wenn man einen nahen Sitzabstand möchte + nicht zu kleine Lautsprecher überschreitet man die 60°. Wobei meine 100° im vorigen Posting zuviel sind. Es geht dann eher Richtung 70 bis 75°.

    Umgekehrt, wenn man bei einer 16:9 LW höchstens auf 1:1 ran geht, eher weiter weg ist, dann macht es Sinn, die LS außen zu platzieren, damit die Winkel nicht zu eng sind.

    Die Maskierung ist ein Argument, wobei man diese akustisch transparent gestalten kann, bzw. wenn man hauptsächlich Filme schaut, bei dem wenigen 16:9 Content Kompromisse eingehen kann. Bei mir ist es so, dass ich trotz LensMemory fast Alles in CS ansehe und elektronisch oben/Unten maskiere.

  • Mit näher ran bei 1:2,40er LW meinte ich eher, dass man hier auf doppelte Bildhöhe = Sitzabstand ran geht. D.h. ungefähr 0,8fache Bildbreite = Sitzabstand. Hier sind die 60° dann schon innerhalb der LW.

    in dem Fall hast Du natürlich recht.


    Umgekehrt, wenn man bei einer 16:9 LW höchstens auf 1:1 ran geht, eher weiter weg ist, dann macht es Sinn, die LS außen zu platzieren, damit die Winkel nicht zu eng sind.

    Eine 16:9 LW sehe ich persönlich eher als ein Kompromiss bei zu schmalen Räumen bzw. mehr fürs Spielen. Ich meinte bezogen auf eine Maskierung, die dann von oben und unten reinfährt und die LS nicht verdeckt. Bezogen auf die Aufstellung wandern sie automatisch nach außen, richtig.

    Die Maskierung ist ein Argument, wobei man diese akustisch transparent gestalten kann,

    Natürlich wird die Maskierung akustisch transparent sein, d.h. bestenfalls hat man 1dB für Maskierung, 1,5…3dB für die LW und 1dB für das Backing. Dann hat man schnell 3,5…5dB bei dem Aufbau zusammen. Schön ist das nicht. Man ist dann fast gezwungen auf Aktive LS zu gehen, um den Abfall im HT auszugleichen.

  • Servus an Alle,


    vielen Dank für die schnellen Antworten und Inputs.

    Servus Manuel!

    Ja, aber nur für einen Sitzplatz, oder wird das ein Einpersonenkino?

    Natürlich sollte die ganze Familie Platz finden - werde das heute gleich nachholen und vervollständigen.


    Zum Thema mit dem Stereodreieck:

    Hier war meine Idee gleich 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

    Der Abstand mit den 2,70m zur Leinwand passt genau, damit ich im hinteren Teil meine Trainingsgeräte aufstellen kann...



    Die Ideen die Lautsprecher hinter der Leinwand zu verstecken würde mir an sich gut gefallen, aber

    bei der Leiwand würde ich gerne bei einer Rahmenleinwand bleiben - damit der Raum etwas "augelockert" bleibt.


    Hab da mal kurz was gezeichnet - mit 2,70m Leinwandbreite.

    Was meint ihr?


    Ansicht_Leinwand-page-001_autoscaled.jpg


    Habe die unter Maskierung bei dieser Zeichnung weggelassen....

  • Habe die unter Maskierung bei dieser Zeichnung weggelassen....

    Die braucht man auch nicht zwingend. Besser ist es, das Bild bei Cinemascopeformat so weit nach unten zu schieben, dass der untere schwarze Balken außerhalb der Leinwand ist und dafür von oben her mehr zu maskieren. Allerdings wäre dazu ein Beamer mit Lensmemory von Vorteil.


    Die Ideen die Lautsprecher hinter der Leinwand zu verstecken würde mir an sich gut gefallen, aber

    bei der Leiwand würde ich gerne bei einer Rahmenleinwand bleiben

    Das ist auch kein Widerspruch, im Gegenteil. Fast alle akustisch transparenten Leinwände sind Rahmenleinwände.

  • Die braucht man auch nicht zwingend. Besser ist es, das Bild bei Cinemascopeformat so weit nach unten zu schieben, dass der untere schwarze Balken außerhalb der Leinwand ist und dafür von oben her mehr zu maskieren. Allerdings wäre dazu ein Beamer mit Lensmemory von Vorteil.

    Ja das mit dem Lensmemory wäre toll, ist aber leider mit meinem Budget nicht machbar.



    Habe jetzt eure Ideen mit den Lautsprechern hinter der Leinwand bzw. die Leinwand in die Mitte des Raumes noch einmal eingearbeitet - sieht noch aufgeräumter aus.

    Die Höhenveränderung der Lautsprecher ergibt sich nun automatisch - was meint ihr ist die Lage so gut?

    Center auch in die Bildmitte?


    Habe auch die auch die Spiegelmethode bei den anderen Zusehern gemacht, und die Absorber entsprechend geändert.


    Vielen Vielen Dank schon mal für eure Hilfe :-)


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    Kino_Grundriss-page-001_autoscaled.jpg

  • Die Höhenveränderung der Lautsprecher ergibt sich nun automatisch - was meint ihr ist die Lage so gut?

    Center auch in die Bildmitte?

    Wichtig ist, dass alle drei Lautsprecher der Front bzw. deren Mittel/Hochtöner auf einer Linie liegen. Besonders bei Tönen, die von einer zur anderen Seite wandern, fällt es negativ auf, wenn das nicht der Fall ist. Dann sollte diese Ebene auf Ohrhöhe sind, was sich bei Standlautsprechern meist von selbst ergibt. In Bezug auf Zuordnung Bild zu Ton finde ich es optimal, wenn der Ton dann auch in der Bildmitte ist. Hieße dann natürlich, dass die Bildmitte auch auf Augenhöhe wäre. Kann man aber geschmacksabhängig auch etwas tiefer oder höher machen.


    Ein Vorteil von akustisch transparenter Leinwand ist übrigens auch, dass Du mit drei identischen Lautsprechern arbeiten könntest, denn oft sind explizite Center eines Sets nicht ganz so potent, obwohl der Centerkanal eigentlich der wichtigste ist ( für manche natürlich auch der Sub :big_smile: ).

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