Vorstufen-Auswahl Yamaha CX-A5100 vs. Marantz 7705 (gebraucht)

  • Die Frage ist ob die Klangverschlechterung duch den Einsatz des EQ´s selbst entsteht weil ein zusätzlicher Schaltkreis aktiviert wird oder dadurch, das die Latenz steigt mit jedem Filter und die anderen Kanäle entsprechend zwischengespeichert werden müssen um den zeitlichen Versatz auszugleichen.

    In einem anderen Thread ging es ja darum, dass der AVR die Distanz des LFE "falsch" einmisst. (6m statt tatsächlichen 3,5m) Dies ist aber wohl korrekt, da er ja den zeitlichen Versatz zwischen Signalausgabe und Antwort am Mikro vergleicht. Und wenn dann dort mehrere DSPs oder ein DSP mit vielen Filtern

    (schlimmstenfalls zeitlich gesehen FIR Filter) im LFE zwischengeschalten sind, dann dauert dies einfach eine gewisse Zeit. Die Quelle bekommt ja davon nichts mit. Somit muss der AVR oder Vorstufe alle anderen Kanäle die "schneller" sind zwischenspeichern und mit der passenden Zeitdifferenz wieder ausgeben.

    Versteht Ihr was ich meine? Daher vermeide ich es absolut DSP´s einzusetzen und habe meine Tieftöner (nicht LFE, da nutze ich den EQ in der 5100) passiv auf die schlimmste Raumreso gefiltert.

    Ich denke das das eher das Thema ist.


    Viele Grüße

    Benjamin

  • Ich würde die Yamaha nehmen, 5100 zur 5200 ist aus meiner Erinnerung nichts relevantes passiert.

    Schon wegen der symetrischen XLR Ausgänge .

    Mit der 11.2. Signalverarbeitung habe ich mich nie beschäftigt.

    Ich hatte die allererste 800er Marantz Vorstufe damals und bin mit Ihr nie richtig warm geworden .

  • die 5100'er ist eine sehr gute Endstufe.

    Öh, Nein, das ist eine Vorstufe.



    Was spricht eigentlich gegen die Onkyo PR-RZ5100?

    Haben die nicht diese Einschränkung dass man die einzelnen LS nicht unterschiedlich in der Trennfrequenz einstellen kann?

    Die Pioneers haben das ja so und nun, da die beiden ja "Geschwister" sind sollte das doch bei der Onkyo genau so sein.

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

  • Öh, Nein, das ist eine Vorstufe.



    Haben die nicht diese Einschränkung dass man die einzelnen LS nicht unterschiedlich in der Trennfrequenz einstellen kann?

    Die Pioneers haben das ja so und nun, da die beiden ja "Geschwister" sind sollte das doch bei der Onkyo genau so sein.

    Nein, du kannst du Trennfrequenz pro "Gruppe" einstellen, also z.B. 80HZ Front, 100hz Center, 50hz Surround, 120HZ Atmos usw...

  • Ich habe die Marantz 7705 und hatte eine Zeit lang eine Yamaha 5100 hier. Klanglich bilde ich mir ein, einen Unterschied gehört zu haben, wobei dies wertfrei ist. Oft gehörte Lieder klangen leicht anders.


    Mir sagte die Bedienung der Yamaha aber überhaupt nicht zu, da finde ich mich in der Marantz deutlich besser zurecht. Das KO-Kriterium (weil sie für mich sehr ähnlich sind) war bei mir die OpenHAB-Anbindung. Die finde ich im Gegensatz zu DoXer bei der Marantz besser und viel flexibler. Ich hatte es bei der Yamaha nicht geschafft, alle Funktionen so abzubilden, wie ich es mit der Marantz gemacht habe. Feature- und Bug Requests wurden dabei leider nicht beachtet.


    Somit habe ich die Yamaha wieder verkauft.


    Gruß,

    fincher

  • Das wundert mich... Ich bekomme jedes mal eine graus wenn ich Maranz oder Denon bedienen muss, bin dann aber auch eher als "Installer" unterwegs. Was hat denn mit OpenHAB nicht geklappt? Ich bekomme die Yamaha ja selbst über effe HTML Befehle gesteuert.

  • Zitat

    Was hat denn mit OpenHAB nicht geklappt? Ich bekomme die Yamaha ja selbst über effe HTML Befehle gesteuert.

    Puh, ich bekomme nicht mehr alles zusammen. Ich meine der Pegel ließ sich nicht in 0.5dB-Schritten, sondern nur in 1dB-Schritten ansteuern, HDMI OUT ließ sich nicht verstellen (um zwischen Beamer+Vorschaumoni zu wechseln), das Logging wurde damals von unnötigen Events geflutet (https://community.openhab.org/…ne-has-been-updated/35637) usw.


    Beim Marantz-BInding gibt es einen command-Channel, über den ich ein beliebiges Kommando an das Gerät senden kann. Also auch wenn kein Channel zum Umschalten von HDMI OUT im Binding vorhanden ist, kann ich einfach das Kommando über diesen generischen Channel senden. Das ist schon wirklich sehr praktisch.

  • Was aber sicherlich zu vernachlässigen ist wenn man nachgeschalten ein günstiges digitales LS-Management zusätzlich betreibt.

    Hallo Benjamin, was du damit sagen möchtest, verstehe ich, sehe ich aber dennoch anders. Zum Einen sehe ich die DCX nicht so kritisch, wie es manch einer tut, wenn die Bedingungen stimmen. Generell ist natürlich jede unnötige Wandlung zu vermeiden. Ich kenne gute passive Lösungen und gute aktive. Alle Ansätze haben Vor- und Nachteile. Mir ist deine Ansicht da etwas zu schwarz/weiß. Weiterhin ist das Hobby für mich eine Evolution. Die Vorstufe ist das erste Glied in der Kette. Nur weil danach evtl. keine High-End-Bauteile kommen, ist dennoch ein Mehrwert gegeben, wenn die Quelle besser wird. UKW Radio wird an der DCX auch schlechter klingen, als CD und es ist doch nicht ausgeschlossen, dass auch nachfolgende Bauteile irgendwann einmal getauscht werden. Shit in, shit out. Daher fange ich lieber am Anfang an zu optimieren.

    Der 2.0->5.1-Upmixer Dolby Prologic IIx ist allerdings nur noch an Bord bei der 5100 und klingt besser, als der DTS neo:6 im 5200, falls das eine Rolle spielt.

    Danke für den Hinweis

    Was spricht eigentlich gegen die Onkyo PR-RZ5100?

    Die dürfte auch ins Budget passen und hat mMn. auf jeden Fall die interessantesten DACs.

    Ich hatte bisher nicht auf dem Schirm, dass es von Onkyo überhaupt in dem Segment ernstzunehmende Alternativen gibt. Was meinst du mit interressantesten DAC's? Die kannt eich bisher garnicht. Bei ESS scheint es in den letzten Jahren noch einmal deutliche Entwicklungen bei den DAC's gegeben zu haben. Genaueres weiß ich da aber auch nicht.


    Die Frage ist ob die Klangverschlechterung duch den Einsatz des EQ´s selbst entsteht weil ein zusätzlicher Schaltkreis aktiviert wird oder dadurch, das die Latenz steigt mit jedem Filter und die anderen Kanäle entsprechend zwischengespeichert werden müssen um den zeitlichen Versatz auszugleichen.

    In einem anderen Thread ging es ja darum, dass der AVR die Distanz des LFE "falsch" einmisst. (6m statt tatsächlichen 3,5m) Dies ist aber wohl korrekt, da er ja den zeitlichen Versatz zwischen Signalausgabe und Antwort am Mikro vergleicht. Und wenn dann dort mehrere DSPs oder ein DSP mit vielen Filtern

    (schlimmstenfalls zeitlich gesehen FIR Filter) im LFE zwischengeschalten sind, dann dauert dies einfach eine gewisse Zeit. Die Quelle bekommt ja davon nichts mit. Somit muss der AVR oder Vorstufe alle anderen Kanäle die "schneller" sind zwischenspeichern und mit der passenden Zeitdifferenz wieder ausgeben.

    Versteht Ihr was ich meine? Daher vermeide ich es absolut DSP´s einzusetzen und habe meine Tieftöner (nicht LFE, da nutze ich den EQ in der 5100) passiv auf die schlimmste Raumreso gefiltert.

    Ich denke das das eher das Thema ist.

    Das hatten wir im anderen Topic ja auch schon. Ich sehe nicht den reinen Delay als Grund, warum die Laufzeit von der realen Laufzeit abweicht, sondern weil der Phasenwinkel entscheidender ist und bewusst zum Teil verzögert wird um einen besseren Phasenwinkel zur Übernahme zu erwischen. Das kann man auch leicht nachvollziehen, wenn man im Übergangsbereich z.B. auf den Mains in der Flanke mal mit dem EQ reinzieht oder einen Filter in einem externen EQ setzt (wie ich es ja betreibe). Da wird z.B. bei Audyssey der Sub auf einmal 1m versetzt und das liegt sicherlich nicht daran, dass der DSP nun 3ms länger berechnet, sondern einfach weil die Addition aufgrund eines besseren Phasenwinkels dann besser passt.


    Ich habe die Marantz 7705 und hatte eine Zeit lang eine Yamaha 5100 hier. Klanglich bilde ich mir ein, einen Unterschied gehört zu haben, wobei dies wertfrei ist. Oft gehörte Lieder klangen leicht anders.


    Mir sagte die Bedienung der Yamaha aber überhaupt nicht zu, da finde ich mich in der Marantz deutlich besser zurecht.


    Ja das ist ein Aspekt, der mir auch im Kopf herum geistert, ich empfinde den Denon aktuell als sehr intuitiv und ich liebe die Quick-Select-Tasten. Ich habe jedoch noch nie einen Yamaha aktiv bedient.

    Warum die Onkyo nicht in Frage kommt würde mich auch interessieren

    Siehe oben, war mir überhaupt nicht bekannt. Insgesamt gibt es kaum objektive Gründe für einen Vorstufen-Wechsel, weshalb ich den Hinweis nicht zu wechseln, wenn es doch funktioneirt, selbst schon einige Zeit zu mir sage. Dennoch bleibt immer das Gefühl, ob das mit mehr Power am Ausgang des AVR nicht noch dynamischer geht.

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  • Nein, du kannst du Trennfrequenz pro "Gruppe" einstellen, also z.B. 80HZ Front, 100hz Center, 50hz Surround, 120HZ Atmos usw...


    Wie sieht es dann da mit dem Bass-Management aus. Bzw. gibts da nicht Unterschiede von Hersteller zu Hersteller. Für mich wär das ein wichtiger Punkt.

  • Hallo Moe,


    ich geb Dir recht, ich bin da vielleicht sehr konsequent unterwegs. Das ist das Ergebnis meiner persönlichen Evolution im Heimkino.
    Du hast recht, die Verbesserung an einem Bauteil hebt allgemein die Qualität der Kette.

    Ich bin mir aber sehr sicher das das Ende des machbaren entweder in einer volldigitalen (geht legal leider nicht) oder nach decodieren in einer vollanalogen Kette liegt.

    Alles dazwischen sind Kompromisse um es mal schwarz/weiss auszudrücken. :big_smile:


    Viele Grüße

    Benjamin

  • Die Onkyo hat die AKM AK4490 bzw. AK4458 verbaut. Die aktuellen AKM sind zumindest messtechnisch neutraler als die ESS und gefallen mir subjektiv auch besser, ähnlich den guten BBs.

  • Interessant. Na ich halte die Augen mal offen. Aktuell sieht es so aus, dass mir zwei CX-A 5100 angeboten werden und ich glaube eine davon wird es werden. Dafür msus ich wieder mein ganzes Rack umbauen, da die Vorstufen 10cm tiefer sind :cray::silly: Falls mir dann eine Onkyo mal zu einem guten Kurs vor die Flinte fliegt, kann ich das dann zumindest jederzeit auch mit wenig Aufwand testen.

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  • Na das bist Du nun selbst schuld, wenn Du immer alles Null auf Null baust! Ehlende Millimeterkrankheit...

    Da kannst du nur hoffen das nicht auch noch ein paar der Kabel zu kurz sind, die du so liebevoll getüdellt hast. Ich drücke dir die Daumen!

  • Na das Rack werde ich wohl im Ganzen so lassen und den AVR einfach oben drauf stellen. Somit dann nur die Kabel neu, die eh neu müssten aufgrund der anderen Stecker. Alles andere hätte eine komplette Neruverkabelung zur Folge. Ja das Problem ist hausgemacht, aber der Platz eben leider auch sehr begrenzt. Dass eine Vorstufe ohne Endstufen 50% mehr Volumen zu meinem 9-Kanal AVR benötigt, habe ich einfach nicht bedacht. So kommt die Vorstufe dann einfach unter den rechten Surround. Außerdem habe ich auch nicht erwartet, dass der Wechsel sooo schnell kommt. Am Ende ist der Aufpreis aber so überschaubar, dass mich das jetzt schon juckt.

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  • Na das Rack werde ich wohl im Ganzen so lassen und den AVR einfach oben drauf stellen. Somit dann nur die Kabel neu, die eh neu müssten aufgrund der anderen Stecker. Alles andere hätte eine komplette Neruverkabelung zur Folge. Ja das Problem ist hausgemacht, aber der Platz eben leider auch sehr begrenzt. Dass eine Vorstufe ohne Endstufen 50% mehr Volumen zu meinem 9-Kanal AVR benötigt, habe ich einfach nicht bedacht. So kommt die Vorstufe dann einfach unter den rechten Surround. Außerdem habe ich auch nicht erwartet, dass der Wechsel sooo schnell kommt. Am Ende ist der Aufpreis aber so überschaubar, dass mich das jetzt schon juckt.

    Bei Deiner Experimentierfreude würde ich beim Aufbau eh darauf achten dass dieser flexibel ist und Geräteänderungen keine (größeren) Änderungen an der Konstruktion nach sich ziehen.

    Demgegenüber steht natürlich Deine Passion für passgenaue Maßanfertigungen. :zwinker2:

  • Vielleicht weniger Abwärme und Stromverbrauch. Vielleicht ein noch saubereres Signal und eben XLR-Ausgänge. Mehr rationale Gründe fallen mir eigentlich nicht ein.

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