Orions Werkstätte

  • Angelehnt an den Namen meines absoluten Lieblings Computerspieles (Civilization) und mein Lieblings "Wunder" dort drin, würde ich gerne einen Thread eröffnen um eure Meinung zu einem geplanten Nebenprojekt zu erhalten.


    leo.png



    Nun, ich habe ja einen kleinen Technikraum hinter meinem Kino (sehr ungünstig wegen der Türe, aber halt nicht änderbar). Aktuell ist auch die Mini-Werkbank dort drin. Mit den ganzen Maschinen die sich langsam ansammeln geht mir bald der Platz aus. Da drin werken kann ich auch nicht richtig, da sonst die Technik kaputt geht (da steh auch mein NAS drin, Switches, etc.).


    Daher war nun mein Plan in unserem Luftschutzkeller eine Werkstatt einzurichten.


    Nach Schweizer Recht darf ich das tun, sofern der Keller weiterhin zum Schutz in Katastrophenfällen genutzt werden kann.

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    Eigentlich müsste ein Luftschutzkeller mit Liegestellen und einem Not-Klo ausgerüstet sein:

    ausrüstung.png


    Bei uns steht aber nur Müll drin :-) also plane ich das sogar in meinen Umbau ein.



    Nun zur eigentlichen Frage ;-)


    Da wir den Keller mit unseren Nachbarn teilen und die natürlich weder den Staub noch den Lärm hören möchte, will ich eine Trockenbauwand einziehen. Da die Lüftung für den "Ernstfall" aber auf ihrer Seite ist, und sie ab und zu Sachen durch unseren Keller transportieren (weil die Garage nur für uns direkt zugänglich ist) müsste ich eine Türe drin haben.


    bunker.png


    - Reichen 7.5cm für die Wand wegen dem Lärm? (die Wände des Schutzkellers sind 30cm dick, dann kommt noch die Waschküche und erst dann ihr Treppenhaus, mit 2 Türen dazwischen).

    - 1 Lage oder 2 Lagen Gipskarton?

    - Eine normale Türe oder Schiebetüre?

    - was ist günstiger?

    - was ist besser gegen den Werkstaub, so dass der Nachbarschaftskeller sauber bleibt?

    - Muss ich etwas spezielles beachten, wenn ich die Wand direkt auf den Betonboden/Wände/Decke packe, ausser dieses Band um die Schallübertragung zu reduzieren?

    - Da drin hat es natürlich keine Bodenheizung, ich wollte also Linoleum verlegen. Soll ich da drunter irgendwie eine Isolationsmatte legen? (Stichwort: Schimmel?)


    Das wären mal die ersten dringenden Fragen, damit ich die Nachbarn um Erlaubnis fragen kann. wenn ich da das OK habe, mache ich die Detailplanung und frage euch Löcher in den Bauch, was für Maschinen etc. ich noch brauche :-D


    Danke für die Hilfe.


    Schönen Feiertag (die die einen haben).

    Gruss

    Ronnie

  • Moin Ronnie,

    gerade in einer Werkstatt würde ich keine Gipskartonwände einziehen, sondern Gipsfaserplatten wie z.B. Fermacell verwenden. Wenn du mal mit irgendwas dagegenstößt hast du nicht direkt ein Loch darin und du kannst auch Dinge daran befestigen. Ich empfehle eine doppelte Beplankung. Bei Schallschutzanforderungen wird zudem meist Trennwandkit statt dem Band empfohlen (das ist meines Wissens einfach nur Acryl).


    Eine einfache (z.B. Hörmann) Stahltür mit unterem Anschlag ist schon recht staubdicht, dämpft Schall ganz ok und ist zudem günstig.

    Die untere Anschlagleiste kann man meist auch demontieren und dann z.B. eine Bürstendichtung einsetzen.

  • sondern Gipsfaserplatten wie z.B. Fermacell

    Super Idee, danke! Wenn ich doppelt beplankt auch Sachen dranhängen kann, umso besser.


    Muss ich mal schauen, ob es da auch so ein System gibt wie bei Knauff 😉 ich bin ja nicht so der Gipsmeister, wie man in meinem Bauthread gesehen hat 😉 aber hier kann ich ja schrauben 😊

  • Fermacell kannst Du "auf Stoß" mit Fermacellkleber verarbeiten. Der härtet erst nach ca. 36 Stunden richtig aus und quillt vorher leicht auf. Den überschüssigen Kleber kannst Du nach 12-18h gut mit einem scharfen Metallspachtel abstoßen. Das reduziert das Gespachtele und Geschleife doch erheblich.


    Ich habe so mittlerweile 2 komplette Räume gemacht und würde das immer wieder so bauen. Weiterer Vorteil, es entstehen keine Haarrisse in der Wand.

  • So, auch ich melde mich mal wieder zu Wort. Waren anstrengende Monate mit Aufräumen im Haus vom Schwiegervater und seinem Wohnwagen. Insgesamt haben wir über 6 Tonnen Material weggeworfen!! :waaaht: und wir sind noch nicht fertig...


    Leider hat mir der Staat einen Strich durch die Rechnung gemacht, ich darf im Luftschutzkeller ohne mühsame und teure Bewilligung nicht eine Fermacell Wand einziehen.


    Somit ist eine Werkstatt dort drin (wegen dem Teilen mit den Nachbarn) nicht möglich. :shock:

    Nun bin ich dabei den Luftschutzkeller mit Regalen zu füllen, damit ich alles dort rein packen kann was "Keller-Sachen" sind.


    So habe ich hinter dem Kino Platz für die Werkstatt.


    Nun stellen sich mir 2 Fragen die ihr mir vielleicht zu beantworten helfen könntet:


    • Wie stelle ich sicher, dass die Technik nicht durch den Staub in der Werkstatt leidet?
    • Wie stelle ich sicher, dass der Staub nicht durch die Tür ins Kino gelangt?


    Ich hatte entweder an einen Serverschrank gedacht, wobei diese ja mit den Lüftungsschlitzen auch nicht wirklich staubsicher sind, oder an eine kleine Abtrennung mit Fermacell o.ä.

    Dann ist aber die Frage, wie ich dann alles einrichten soll.


    Kurz einen Überblick über den Raum:

    workshop2.0.png


    Rechts ist ein Gestell (könnte ich notfalls auch auseinandernehmen und weg tun. Wäre angedacht gewesen als Ablage für die ganzen Maschinen.

    Links unten ist aktuell das Gestell wo NAS, AVR, WLAN, etc. drauf steht. (sind einfach nur Gitter an der Wand)

    vorne ist die aktuell vorhandene Werkbank.


    Danke für die Hilfe, wenn ich das endlich erledigt habe, kann ich weitermachen mit meinem Ausbau des Kinos :-)


    Beste Grüsse

    Ronnie

  • Ich hatte entweder an einen Serverschrank gedacht, wobei diese ja mit den Lüftungsschlitzen auch nicht wirklich staubsicher sind, oder an eine kleine Abtrennung mit Fermacell o.ä.

    Es gibt staubdichte Serverschränke. Die Staubdichtigkeit wird über die IP-Nummer angegeben. Für "staubdicht" muss die erste Ziffer mind. eine 5, besser eine 6 sein.

    Je nach Staubanfall müsstest Du die Staubfilter entsprechend oft wechseln/reinigen.

  • Danke dir!
    ich muss mal schauen wie teuer die sind, wenn ich das richtig gesehen habe, dann sind die so ab 1000.- CHF aufwärts (je nach Grösse).


    Wenn ich eine Tischkreissäge mir anschaffen möchte, mit wie viel Raum rundherum muss ich mir da in etwa einplanen um sauber schneiden zu können? Hätte da an 2m ab Sägeblatt zur Wand auf der Längsrichtung und 1m in Querrichtung?

  • Ich weiß nicht, ob die heutigen Sägen da auch so aufgebaut sind. Aber ich verwende eine Elu Kappsäge, wo ich den Sägetisch um 180° drehen kann, um diese auch als Kreissäge zu benutzen. Diese steht zudem auf 4 schnell abmontierbaren Füßen.


    Für mich funktioniert das sehr gut, da die Säge somit zwar schwer, aber mobil und sehr flexibel und universell verwendbar ist. Vielleicht ist so etwas ja auch für Dich aus Platzgründen interessant. Für längere Werkstücke stelle ich die Säge neben meine Werkbank, so dass Säge und Werkbank exakt in einer Höhe sind.

  • Hi Leute


    Nochmal eine Frage zur Tischkreissäge.


    Ich bin da komplett unsicher, was ich mir da anschaffen sollte. Ich habe in Videos gesehen, dass es da Konstruktionen gibt, wo man auch Oberfräsen Einspannen kann?

    Ich habe die Bosch POF 1400 ACE, und kann ehrlich gesagt nicht so gut mit der umgehen, wenn ich sie in der Hand habe :thumbdown:bin sicher noch zu wenig erfahren, aber wird alles sehr ungenau.

    Wenn ich die einspannen könnte wäre das super.


    Was meint ihr, soll/kann ich Laie so was selbst basteln? So in der Art? Youtube Video

    Oder besser kaufen? so was?


    Ich glaub ich hab schon recht Fortschritte gemacht seit ich für unsere Katzen viel gebaut hab :-) aber bin mir nicht sicher.



    Und, vielleicht kann mir jemand sagen, was ich für eine Tischkreissäge kaufen soll :-) ich will etwas was präzise schneidet, das nervt mich am meisten bei der Handkreissäge. Da ich noch viele Projekte habe mit Holz, bin ich auch bereit etwas Geld in die Hand zu nehmen. Zumal ich endlich einen neuen und viel besser bezahlten Job habe :-)



    Danke euch!!

  • Ich halte einen Frästisch für sehr wichtig in einer Werkstatt. Damit kannst Du ganz andere Sachen machen als mit einer handgeführten Oberfräse. Ich kann dir diese Kurse ans Herz legen. Ich finde da lernt man unheimlich viel. Es gibt auch einen guten Kurs zum Thema Oberfräse und Frästisch. Vermittelt nicht nur die Grundlagen und Einsatzbereiche, sondern vor allen, wie man danach noch alle Finger dran hat :opi:.


    Als Oberfräse steht bei mir TRITON TRA001 Oberfräse 2400W Präzisionsoberfräse mit Doppelfunktion PROFI Fräse auf dem Wunschzettel. Ich persönlich würde den Frästisch immer selbst bauen, da die guten unbezahlbar sind. Der von Dir verlinkte scheint mir arg klein zu sein. Wieder mal ein gut gemachtes Foto, aber nach der Lieferung versteht man, dass man das nur ins Tochter’s Puppenhaus stellen kann :rofl:.

  • Der Heiko hat auch einen wunderbaren YouTube-Kanal.


    Ganz viele kaufen die Bosch GTS 10 XC, das ist auch das "typische" Modell, in das die Frästische (häufig für bereits verlinkte Triton) eingebaut werden. Eine Sache ist bei Tischkreissägen aber extrem wichtig: Nur weil die Säge jetzt im Tisch ist werden nicht automatisch alle Schnitte perfekt. So eine Säge muss auf jeden Fall am Anfang und danach auch regelmäßig (manche machen das zu Beginn jedes Arbeitstages) justiert werden, man muss also, wie immer, auch mit dem Werkzeug umzugehen wissen :opi:

  • Danke für den Tipp, dass die Säge justiert werden muss ist mir klar, aber wird auf jeden fall gerader wie mit der Handkreissäge, mit der kann ich nicht so gut umgehen 😄 da habe ich eine zu wenig ruhige hand, respektive die falsche Technik und zu wenig Übung. Mit nem sauberen Anschlag gehts sicher besser.

  • Wenn die Säge stationär betrieben werden soll dann schau dich nach gebrauchten Eisenschweinen von Griggio, SCM, Bäuerle, Rapid etc um. Die kleinen Modelle (die immernoch größer als diese Bosch-Baukreissägen sind und mindestens 3 mal so viel wiegen..) gehen auch für 500-1000 Euro weg.


    Alternativ bei Holzmann/Bernardo/etc, die günstigen Modelle sind immernoch eine Offenbarung gegenüber z.B. einer GTS.


    Ich hab auch mal mit ner Selbstbau-Tischkreissäge etc angefangen, aber wenn man mal wirklich fast täglich damit z.B. während des Hausbaus arbeitet macht das einfach keinen Spaß mehr. Da hat man halt auch nicht Zeit mal eben neu einzustellen oder irgendwie dran rumzufummeln. Mittlerweile steht ne Forsa 4 hier..

    Das Problem an diesen Selbstbau Geschichten ist auch, dass man um sie wirklich präzise zu fertigen eigentlich schon ne gute Kreissäge etc braucht,,,


    Wenn man allerdings wirklich die Säge ab und an in anderen Räumen nutzen will macht so eine Baukreissäge Sinn.


    Schau mal in Forum woodworker.de , da gibts haufenweise Beratungen zu Kreissägen und Fräsen etc.


    Denk dran, dass du auch noch ne Absauganlage brauchst, sonst wirds verdammt staubig.

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