(Gebrauchte) Profi-Beamer vs. High End Consumergeräte: Vor- und Nachteile, Empfehlungen, Austausch

  • Nein, überhaupt nicht. Die Stärke der Lichtquelle sagt doch grundsätzlich nichts über die Fähigkeit aus, auch sehr dunkle Farben darzustellen :zwinker2:

    Doch natürlich. Solange nicht jeder Pixel einzeln beliebig weit runter moduliert werden kann (also bei all unseren Konsumergeräten) ist der Farbraum in der Luminanz nach unten hin durch den Kontrast (sprich Schwarzwert) begrenzt.


    Ich verstehe gerade nicht, von welchen Geräten du sprichst. Von der Masse der Projektoren jedenfalls nicht. Da verhält es sich genau so, wie ich es beschrieben habe.

  • Zur Erklärung: wenn wir den Raum ausblenden, können wir die Geräte direkt vergleichen. Darum geht es doch. Auf derselben Leinwand im selben Raum ist der Raumeinfluss bei zwei verschiedenen Projektoren identisch. Daher interessiert mich dieser Einfluss bei dem Vergleich nicht

    Jein, mich interessiert der Raumeinfluss in dem Fall schon, da es ja auch um die Wahrnehmung "Bild ist besser" in diesem Raum geht.

    Ich halte es aber für nahezu ausgeschlossen dass dieser Panasonic einen schlechteren nativen ANSI-Kontrast hat als der Z1. Von daher sollte auch auf der Leinwand davon mehr übrigbleiben und auch mehr gemessen werden können als beim JVC. Wenn der Raum natürlich so gut wie nicht optimiert ist bleibt davon nicht mehr viel übrig, aber je optimierter desto mehr bleibt davon übrig.

    Und das was übrig bleibt auf der Leinwand kann ich reflektiv 30 cm vor der Leinwan messen oder mit dem passenden Sensor auch 2-3 m entfernt WENN(!) der FOV klein genug ist dass ich mit Sicherheit nur ein ANSI-Messfeld treffe und nicht versehentlich ein schwarzes oder weisses Nachbarfeld tlw. mitmesse. -> Und wenn diese reflektive Messung "vom Sitzplatz" korrekt gemacht wird, so darf da nichts anderes rauskommen als 50 cm vor der Leinwand, sonst Messfehler.

    ich weiß jetzt nicht mal ob oto das Klein K10-A das hier angesprochen wurde verwendete: Das hat laut Datenblatt aus 4 m Entfernung ein FOV von 75 cm, da müsste dann das Bild 3 m hoch(!) sein dass man nur ein Messfeld trifft, aber hat das K10-A ein "Zielfernrohr"?

    Nicht umsonst hatte ich ja sowas hier angesprochen: https://www5.konicaminolta.eu/…-cs-160/introduction.html

  • Doch natürlich. Solange nicht jeder Pixel einzeln beliebig weit runter moduliert werden kann (also bei all unseren Konsumergeräten) ist der Farbraum in der Luminanz nach unten hin durch den Kontrast (sprich Schwarzwert) begrenzt.

    Das habe ich gar nicht bestritten und was Du beschreibst, wird bestimmt durch den nativen Kontrast , genauer gesagt durch den möglichen Schwrzwert. Das hat aber nichts mit der maximalen Helligkeit zu tun, sondern ist höchstens eine Folge der angewandte Technik, die beides unter Umständen nicht zulässt. Wie ich schon mehrfach betont habe, erachte ich der Dynamikumfang (Helligkeit nach oben und unten) wie er exemplarisch beim Eclipse hervorragend ist, als Schlüsselfaktor für die erreichbare Bildtiefe. Dieser Bereich schliesst die Farben mit ein. Nicht umsonst wird dem Eclipse ein Höchstmass an Realismus unterstellt. Und ich hab keinen Zweifel, dass dem so ist, obwohl ich bisher noch keine Gelegenheit hatte, ihn zu sehen. Dafür reicht mir persönlich schon der Blick auf die technischen Daten.

  • Ich halte es aber für nahezu ausgeschlossen dass dieser Panasonic einen schlechteren nativen ANSI-Kontrast hat als der Z1.

    das hat auch niemand behaupet, meine schlussvorgerung ist nur das der zuschauer vom einem möglichen hohen ANSI nichts mitbekommt :angry:was mich weiter schlussvolgern lässt das der ANSI nicht wichtig für das bild ist!


    wir reden einmal von 1700lm im raum und einmal von 6000lm, was daran ist nicht zu verstehen das der sensor, beim gleichen blickwinkel wir der zuschauer, mehr streulicht mit misst wenn er schwarz misst? was näher an der LW nicht der fall ist, weil er mehr reflektiv misst!



    du hättest auch einfach noch mal konkret fragen können, wenn du die funktionsweise des sensors nicht kennst! die ich beschrieben habe, also nochmal lesen :byebye: aber nee, es liegt natürlich in der natur der sache selbst, das nur du dich für klug genug hälst so eine schwierige messung zu erstellen...

  • Ich habe dich gefragt wie und womit du vom Sitzplatz aus misst.

    Das war die Antwort:

    penetrant?



    wir reden einmal von 1700lm im raum und einmal von 6000lm, was daran ist nicht zu verstehen das der sensor, beim gleichen blickwinkel wir der zuschauer, mehr streulicht mit misst wenn er schwarz misst? was näher an der LW nicht der fall ist, weil er mehr reflektiv misst!

    Und hier irrst du eben.


    Aber ich überlasse das mal Nils, oder zxlimited, vll. glaubst du ja auch dem was.

  • wir reden einmal von 1700lm im raum und einmal von 6000lm, was daran ist nicht zu verstehen das der sensor, beim gleichen blickwinkel wir der zuschauer, mehr streulicht mit misst wenn er schwarz misst?

    Ich habe dir im Bildtiefe-Thread dazu geantwortet. Das wird mir langsam echt zu bescheuert. Irgendwann endet auch meine Geduld.

  • Mahlzeit,


    ups da habe ich ein paar Tage keine Zeit zu posten und nun hat der Thread diesen Verlauf genommen.

    Schade !:(

    Ich dachte hier geht es überwiegend um reale Sichtungen und Erfahrungen, nun hängen wir wieder in gewissen Grundsatz Diskussionen, wobei das Thema Bildtiefe ja schon einmal abgetrennt wurde.:zwinker2:


    Es sind jetzt soviel Meinungen und Überschneidungen zur Technik gepostet worden, das mit Sicherheit der geneigte Leser oder Interessent, für diese Art Projektoren, den Faden verloren haben könnte.

    Ich möchte daher an dieser Stelle gewisse Dinge nochmal zusammen fassen und auch meine Erfahrung dazu posten :



    Als Basis für einen Vergleich ziehe ich jetzt (das wollte ich eigentlich nicht machen) einen JVC NX 9, meinen Custom PJ Umbau und dem Panasonic RQ 22 zur Rate, um noch einmal die Unterschiede klarer erkennbar zu machen.


    Damit überhaupt ein Profi Projektor in die engere Wahl kommt bzw. Sinn ergibt, sind folgende Kriterien entscheidend :

    - Habe ich mehr Bildbreite (min. über 4000 mm) oder wieviel breiter möchte ich ggf. noch werden ?

    - Will ich mehr erzielbare Helligkeit generell oder wieviel Helligkeit möchte ich auch mit der größeren Bildbreite erzielen ?


    Für mich ist eine "normale" Helligkeit von ca. 10 - 16 ftL (ca. 34 - 55 cd/qm bzw. Nit) nicht mehr zeitgemäß und sie entspricht auch nicht meiner Wahrnehmung, was reale Helligkeiten oder auch brillante Farben angeht. Beides fehlt mir bei diesen niedrigen Helligkeiten.

    Auch brauche ich mittlerweile ein größeres Bild, weil nur so für mich der Heimkino Spaß gegeben ist, daher ohne größere Bildbreite und mit mehr Licht, würde ich das Hobby nicht mehr ausüben wollen.


    Um also auf meine nun 5250 mm breiten Leinwand mit Gain 0,9 eine vielfach höhere Helligkeit von ca. 40 - 88 ftL

    (ca. 140 - 300 Nit) zu bekommen (SDR - HDR - 3D) habe ich ein Basis PJ Modell von 30.000 Lumen im Einsatz, wo verschiedene Optimierungen implementiert sind Licht zu "vernichten", um den Kontrast grundsätzlich zu steigern.

    Letzteres ist also dringend nötig, damit der Profiprojektor auch gute untere IRE (Schwarzwerte) erzielen kann.

    Exakt an dieser Stelle scheiden sich daher die Geister und der vermeintliche Profiprojektor kann schnell zum "Fehlkauf" führen.


    Zahlenfakten (Basis Entfernung PJ/Leinwand ca. 7,8 m) :

    - Der JVC NX 9 PJ mit maximal 2100 Lumen (1 Lampe) erreichte hier effektiv max ca. 10 ftL

    - Der Custom Pana PJ mit maximal 30000 Lumen (4 Lampen) erreichte hier optimiert effektiv ca. 21/45/65/88 ftL

    - Der Laser Pana PJ mit maximal 20000 Lumen (Laser) erreichte hier effektiv max ca. 90 ftL


    Für den HDR Betrieb z.B. nutze ich ca. 60 - 70 ftL, was im Vergleich zum Laser PJ ca. 65 - 80% Laserleistung bedeutet.

    Das einmal als Ausgangslage für den HDR Betrieb.

    Um nun überhaupt den JVC im Schwarzwert vergleichen zu können musste ich die Bildbreite auf 2200 mm Bildbreite reduzieren, um so auf knapp 60 ftL zu kommen. Eine noch kleinere Bildbreite hätte keine Sinn mehr ergeben.

    Mein Custom PJ wurde daher auf das Minimum an Lichtleistung reduziert (knapp 2200 Lumen). Der Laser PJ wurde auf ca. 13 % Leistung eingestellt. Alles wurde zudem in einer Adamantium verkleideten Box gemessen.


    Dann wurde der On/off gemessen.

    JVC = 185.000 :1

    Custom = 26.500 :1

    RQ 22 = 17.000 :1


    Dann wurde der Ansi gemessen (50% ADL).

    JVC = 220 :1

    Custom = 900 :1

    RQ 22 = 650 :1


    Dann 1% ADL (4 Punkte)

    JVC = 16.500 :1

    Custom = 14.800 :1

    RQ 22 = 7.200 :1


    Dann 2% ADL (8 Punkte)

    JVC = 5.300 :1

    Custom = 11.700 :1

    RQ 22 = 5.200 :1


    Dann 5% ADL (20 Punkte)

    JVC = 2.100 :1

    Custom = 7.900 :1

    RQ 22 = 3.100 :1


    Dann 10% ADL (40 Punkte)

    JVC = 1.300 :1

    Custom = 4.800 :1

    RQ 22 = 1.800 :1


    Dann 20% ADL (80 Punkte)

    JVC = 650 :1

    Custom = 2.700 :1

    RQ 22 = 1.000 :1


    (alles im Dynamik Mode soweit verfügbar gerundet mit Konica Minolta ca. gemessen)



    FAZIT :

    Was sagen uns diese nüchternen Zahlen ? Ich will das gar nicht beurteilen, wer sich etwas mehr auskennt sollte Schwächen und Stärken erkennen können.

    Nur was sagt uns das für das real empfundene Bild auf der Leinwand ?

    Für sich gesehen ist das Bild auf einer 2200 mm Leinwand für mich im Kasten nicht entscheidend. Je mehr Licht der JVC auch im Vergleich raushaut, desto mehr fallen Defizite an den Farbübergängen auf. Die Farbsättigung ist an den DLP Kisten größer. Die Spreizung hell zu dunkel ist besser an den DLP´s. Die generelle Brillanz ist dort ebenso besser. In Punkto Bildtiefe sieht der JVC jetzt noch besser aus, als der Custom PJ, während der RQ 22 hier schon etwas mehr abfällt.

    Die Bildschärfe hingegen ist kaum zu unterscheiden, nur das ändert sich dramatisch wenn der "Bildbreiten Hahn" aufgerissen wird.

    Und exakt hier kommen wir zu einem Punkt der dann sehr sehr entscheidend ist für die weitere Sichtung.

    Denn geht die Box weg von den Probanden und der nicht mehr ganz so schwarz dunkel zu haltende Raum gibt diese Art der helleren Projektion frei, dann fällt der JVC sichtbarer ab mit seinem Vorteilen in der Bildtiefe.

    Und dann macht sich der höhere Inbildkontrast der DLP Geräte einfach positiver bemerkbar.

    Natürlich ist das max Schwarz immer noch besser am JVC und auch das Defizit des RQ zum Custom ist deutlich sichtbar, nur es ändert nichts an der anderen Eigenschaften, was auch ein Bild auszeichnet.


    Der Begriff Objektiv Schärfe wird dann überdeutlich wenn dann die Zielbreite von 5,25 m wieder eingestellt wird.

    Der Unterschied ist dann deutlich erkennbar JVC zu den beiden anderen Probanden. Der JVC kommt dort einfach so nicht ran, was aber nur im direkten Vergleich dann so gesehen werden kann.

    Jetzt kann man versuchen elektronisch nachzuhelfen (Darbee, Lumagen, Mad VR, Player generell, PJ solo usw usw.).

    Was an den DLP nochmal wunderbar funktioniert ohne künstlich zu werden oder zu überdrehen, führt am JVC unweigerlich ab einem gewissen Punkt zur Verschlechterung. Daher das Delta wird nochmal größer in Punkto Schärfeleistung der Probanden untereinander.

    Es ist bisweilen sehr sehr deutlich was da an Unterschied resultiert, da sieht der JVC wie kaputt gegen aus.


    Und diese Erkenntnis allein ist für mich schon elementar, da ich von der LED Videowall Technik mittlerweile einen ganz anderen Anspruch habe und ich es auch damit vergleiche. TV dito.


    Nur ich komme noch einmal zurück auf den Betrieb mit mehr Helligkeit im Raum.

    Es ist einfach nicht vergleichbar viele Messwerte greifen hier so nicht mehr, was entscheidend ist, ist das was real dann wirklich auf der Leinwand ankommt. Natürlich lassen sich die Gesetzmäßigkeiten nicht kompl. aushebeln, ein PJ mit mehr Kontrast (wenn dann keine anderen Defizite dazu kommen) wird im Endeffekt immer besser aussehen, als der mit geringeren Kontrast.

    So gesehen sieht der Laser Pana auch gegen mein Custom Pana kein Land (s. nackten Zahlen auch).

    Trotzdem relativieren sich gewisse Dinge um den Kontrast und auch Schwarzwert mit mehr Licht im Betrieb.


    Daher je mehr Helligkeit und gleichzeitig Kontrast erzielt wird, desto mehr Brillanz und Güte schafft der PJ zu übermitteln. Egal wie der Raum dann da rein spielt.

    Ich habe schon eine 800 Nit LED Wall im WZ gehabt, auch die hellt den Raum nochmal deutlich mehr auf. Egal ob dann mehr oder weniger schwarz im Raum vorhanden ist.

    Nur auch dort ist der Kontrast absolut sichtbar und auch nochmal besser als bei allen PJ´s, mal vom Christie Eclipse ausgenommen.


    Was bleibt ist die Erkenntnis das alle Faktoren (Helligkeit, Schärfe, Brillanz, Bildtiefe, Kontrast) wichtig sind für ein gutes oder auch besseres Bild. Es hängt natürlich auch von der Art und Weise ab, wie der PJ betrieben oder genutzt wird.

    (Bildbreite, Entfernung, Helligkeit, Raumoptimierung und ganz wichtig der eigene Anspruch).

    Also vielen Wege führen nach Rom, man sollte nur versuchen öfter über den Tellerrand zu schauen, nur so kann man seine eigene Erfahrung ausbauen.:big_smile:


    ANDY

    arled-cinema.de Fullservice Integrator mit professioneller VR 3D Kino Planung + Akustikausarbeitung + technische Planung + Designausarbeitung.

    (zertifizierter Trinnov + Storm Audio Händler) Brands u.a. : BARCO ; CHRISTIE ; LED Wall Systeme ; ASCENDO PRO ; Display Technologie ; MAD VR ; AV pro edge ; Magnetar ; Artnovion ; ARLED Cinema Screens ; Lightboxen ; Spann - Rahmemsysteme ; Akustikstoffe uni + bedruckt uvm.

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  • wohl eher ein Übertragungsfehler, wenn man auf den Rest der Reihe blickt..

    Wobei die hier veranschlagten Dimensionen von Beamern und LW schon sehr weit von meiner Realität entfernt sind..:think:

  • Denn geht die Box weg von den Probanden und der nicht mehr ganz so schwarz dunkel zu haltende Raum gibt diese Art der helleren Projektion frei, dann fällt der JVC sichtbarer ab mit seinem Vorteilen in der Bildtiefe.

    Und dann macht sich der höhere Inbildkontrast der DLP Geräte einfach positiver bemerkbar.

    Das muss ich erstmal verstehen. Das heißt, bei identischer Maximallleuchtdichte fällt der JVC stärker ab, wenn mehr Streulicht im Raum ist als die anderen beiden (vor allem gegenüber deinem Custom)?


    Ich könnte mir vorstellen, dass der untere Bereich, in dem der JVC in der Adamantiumbox einen höheren Inbildkontrast zeigt, durch das Streulicht im helleren Raum stark beeinträchtigt wird. Das heißt, sein Vorteil verschwindet, der der DLPs bleibt aber bestehen, weil sich dieser in höheren Stufen befindet, die vom Streulicht weniger stark beeinflusst werden.


    Habe ich das so richtig verstanden?

  • Völlig losgelöst von der Diskussion um Messwerte konnte ich mir gestern ein ganz persönliches Bild von oto's Projektor machen.


    Auf seiner 4,50m breiten Leinwand macht der Panasonic ein richtig geniales Bild. Die Plastizität und Schärfe von dem Referenzplatz war wirklich beeindruckend. Der Schwarzwert ist in der Tat eher etwas gräulicher, als ich es bei mir von meinem N5 gewohnt bin, aber da reden wir wirklich nur von geringen Abweichungen. Auch die Farbdarstellung wußte wirklich zu gefallen und es gab nichts daran auszusetzen, obwohl oto meinte, dass das noch nicht 100%-ig eingestellt ist und da noch einiges rausgeholt werden kann.


    Das Profigerät zaubert in Summe ein wirklich phänomenales Bild auf die Leinwand, Björn (Kellerkino) und ich waren wirklich baff und wollten uns eigentlich gar nicht mehr von unseren Plätzen erheben.:poppy:


    Das Kino von oto ist eine Klasse für sich, ich habe bislang noch nie dieses "mittendrin" Gefühl derart erlebt. Mit einem Sitzabstand von deutlich unter 1 war uns das Grinsen kaum noch aus dem Gesicht zu nehmen. Jetzt weiß ich für mich auch, dass ich mit meinen Sitzen doch noch etwas nach vorne rücken muss.:respect:


    oto, vielen lieben Dank noch mal für dieses besondere Erlebnis!:sbier:

  • Das muss ich erstmal verstehen. Das heißt, bei identischer Maximallleuchtdichte fällt der JVC stärker ab, wenn mehr Streulicht im Raum ist als die anderen beiden (vor allem gegenüber deinem Custom)?

    Mahlzeit,


    so wie ich das deute addiert sich das Streulicht u.a. mit dem Überstrahlen der Dila Technik. Und je heller ich das Bild am Dila projiziere, desto mehr geht das auf Kosten der Bildtiefe in dem Zusammenhang.

    Ich könnte mir vorstellen, dass der untere Bereich, in dem der JVC in der Adamantiumbox einen höheren Inbildkontrast zeigt, durch das Streulicht im helleren Raum stark beeinträchtigt wird. Das heißt, sein Vorteil verschwindet, der der DLPs bleibt aber bestehen, weil sich dieser in höheren Stufen befindet, die vom Streulicht weniger stark beeinflusst werden.


    Habe ich das so richtig verstanden?

    Ja der JVC steht sich im Grunde selbst im Weg, da er viel empfindlicher auf Streulicht reagiert, was sich dann mit höheren Helligkeiten nochmal anders in der Wechselwirkung verhält. Bedingt durch den höheren Inbildkontrast der DLP Geräte fällt das daher weniger anfällig auf das Bild zurück, auch wenn der reale Schwarzwert vom JVC größer ist.

    Das passt dann in das Gefüge, das der JVC immer weniger Kontrast zeigt, je mehr Helligkeit ins Spiel kommt.

    Und da viele User den Dila mit Sicherheit nicht mit 60 ftL fahren, macht sich dieses Verhalten nichts ganz so präsent bzw. der generelle Vergleich zu den DLP´s fehlt ja dann eh.


    Im Fazit ist es schon sehr interessant, was zum Teil für Wechselwirken zwischen den Systemen entsteht und was auch bei höheren Helligkeiten generell weiter passiert, gerade im Raum und nicht in einer Box.

    Bei einer schwarzen Grundfläche einer LED Videowall ist daher der Einfluss von Streulicht auf die Bildfläche einfach generell geringer. Auch hier erreichen nochmal dunklere Masken (Zwischenräume der LED´s zueinander) auch wieder mehr Bildtiefe. Letztere Konstellation ist dann aber preislich teurer.


    ANDY

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  • Ist ja nicht so, dass Dir das noch nie jemand empfohlen hätte.:zwinker2:


    Habt Ihr auch typische Weltraumszenen schauen können?

    Ja Reinhard, ich weiß 😂

    Aber das jedoch dann dermaßen eindrucksvoll vorgeführt zu bekommen ist schon nochmal etwas anderes.


    Wir haben Guardians of the Galaxy 2 gesehen, mit sehr vielen hellen und dunklen Szenen und natürlich auch mit Weltraumszenen direkt zu Beginn und später bei dem Angriff im Weltraum. Daher resultiert auch meine Aussage, dass die schwarzen Anteile eher Richtung grau tendieren. Wenn Du aber dann helle Objekte im Bild hast oder die durch das Bild ziehen, bist Du sofort auf diese brillanten Details und Leuchtstärke fokussiert. Das muss man selber mal gesehen haben, dann sind die nicht ganz schwarzen Elemente sofort im Hintergrund verschwunden.

  • Ja der JVC steht sich im Grunde selbst im Weg, da er viel empfindlicher auf Streulicht reagiert, was sich dann mit höheren Helligkeiten nochmal anders in der Wechselwirkung verhält. Bedingt durch den höheren Inbildkontrast der DLP Geräte fällt das daher weniger anfällig auf das Bild zurück, auch wenn der reale Schwarzwert vom JVC größer ist.

    Das passt dann in das Gefüge, das der JVC immer weniger Kontrast zeigt, je mehr Helligkeit ins Spiel kommt.

    Und da viele User den Dila mit Sicherheit nicht mit 60 ftL fahren, macht sich dieses Verhalten nichts ganz so präsent bzw. der generelle Vergleich zu den DLP´s fehlt ja dann eh.

    Da wäre IMHO mal interessant wie sich die High-Lumen Dilas schlagen - es gibt ja im Pro-Bereich bei JVC durchaus auch Dila-Projektoren mit >5.000lm. Die werden durchaus auch für den Einsatz in Planetarien beworben, das dürfte dann ja eigentlich eher suboptimal sein. Aber klar, Papier ist geduldig. :zwinker2:

  • Danke Andy für den Aufwand :respect:


    Eine Sache wundert mich allerdings: reißt der JVC bei 1% ADL tatsächlich positiv nach oben aus, oder ist da eine 1 zu viel? 6500:1 erscheint mit vor dem Hintergrund der restlichen Messreihe plausibler.

    Hallo,


    nun ich habe das 1% ADL Bild ja mit 4 Punkte angewendet, daher etwas "gnädiger" für die Dila Technik.

    Nur sobald du da von der Mitte abweichst verschlechterst du diese Werte. Überhaupt ist je nach Messpunkt natürlich jeder Wert immer veränderbar. Das Minolta misst allerdings in einem sehr kleinen Feld, daher auch welches Messgerät verwendet wird dann nochmal unterschiedlich.

    Und auch sicherlich abhängig welche Serienstreuung vorherrscht am JVC.

    Von daher ist auch meine Messreihe nur eine Tendenz, auch was die Verkleidung darum angeht. Andere messen im Lichtweg etc.

    Nur man sieht definitiv die Unterschiede und da ist ein gigantischer on/off eben nur ein Wert von Vielen.


    ANDY

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  • Da wäre IMHO mal interessant wie sich die High-Lumen Dilas schlagen - es gibt ja im Pro-Bereich bei JVC durchaus auch Dila-Projektoren mit >5.000lm. Die werden durchaus auch für den Einsatz in Planetarien beworben, das dürfte dann ja eigentlich eher suboptimal sein. Aber klar, Papier ist geduldig. :zwinker2:

    Naja viel mehr als 5000 Lumen gibt es ja nicht aus dieser Technik. Und sicher wird dort auch nicht mit 60 ftL die Bildbreite präsentiert. Und der Content ist überwiegend dunkler gehalten. Nur mir sind aus der Erinnerung an den größeren Dila Chips nicht so deutlich diese Halloproblematik aufgefallen.

    Aber auch das wäre mal gut für einen Test gegeneinander.:)


    ANDY

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  • Ja Reinhard, ich weiß 😂

    Aber das jedoch dann dermaßen eindrucksvoll vorgeführt zu bekommen ist schon nochmal etwas anderes.


    Wir haben Guardians of the Galaxy 2 gesehen, mit sehr vielen hellen und dunklen Szenen und natürlich auch mit Weltraumszenen direkt zu Beginn und später bei dem Angriff im Weltraum. Daher resultiert auch meine Aussage, dass die schwarzen Anteile eher Richtung grau tendieren. Wenn Du aber dann helle Objekte im Bild hast oder die durch das Bild ziehen, bist Du sofort auf diese brillanten Details und Leuchtstärke fokussiert. Das muss man selber mal gesehen haben, dann sind die nicht ganz schwarzen Elemente sofort im Hintergrund verschwunden.

    Der Film ist perfekt um damit Projektoren zu vergleichen, auch was das generelle Thema mehr Licht für HDR und auch darstellbarem DCI Farbraum angeht, inkl. Schärfeburst.

    Nutze ich auch immer wieder zum Vergleich.

    Bei diesem Film fällt jedem die Kinnlade runter was da gehen kann.

    Und der Sound ist an einigen Stellen auch sehr sehr gut....die "Wumme" zum Schluss dito.:zwinker2:

    Kurz davor sitzt sie (Frau in grün) im Feld und man sieht eine umwerfende Landschaft, die so farblich strahlt, was dann mit mehr Licht erst zu diesem Eindruck führt. Dort ist sehr gut zu erkennen was der PJ farblich drauf hat.


    ANDY

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  • Ja, so auf die Schnelle habe ich da nicht mehr als 6.000lm gefunden. Kann ja dann auch durchaus seinen Grund haben weshalb es die nicht in Lichtstärken jenseits der 10.000lm gibt...

    Die Chips halten das nicht aus.


    ANDY

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