Dann hat man noch immer das Problem, wie das Screenshot Script die Video-Farben auf PC-Farbnorm umrechnet und wer von uns nutzt einen kalibrierten, HDR fähigen Monitor? Erweiterten Farbraum können zwar viele Monitore, aber Win und die meisten Grafikformate nutzen nur einen eingeschränkten 24Bit Farbraum.
Das ist alles richtig. Das "Screenshot-Script" ist in dem Fall aber einfach madVR.
Man kann das Bild grundsätzlich nicht so darstellen, wie es kodiert ist, denn es liegt ja in YCbCr 4:2:0 vor und das ist nicht darstellbar. Alle Anzeigegeräte arbeiten mit RGB 4:4:4. Das heißt, eine Konvertierung von YCbCr nach RGB und das Chroma-Upsampling sind immer notwendig. Auch die Konvertierung von Video- auf PC-Levels ist immer notwendig, denn das Anzeigegerät bildet ja den digital definierten Schwarzwert intern auf sein absolutes Schwarz ab (gilt für Weiß genauso). Genauso muss die EOTF immer entzerrt werden, denn kein digitales Anzeigegerät kann sie nativ darstellen. Die Panels arbeiten mit linearen Werten.
Was natürlich nicht zwingend notwendig ist, ist die Konvertiertung nach 8 Bit (ein PC kann auch 10 Bit ausgeben) und die Verkleinerung des Gamuts. Ersteres ändert aber nicht grundsätzlich das Aussehen des Bildes. Letzteres ggf. zwar schon, aber nur in stark gesättigten Szenen, die über die Grenzen von BT.709 hinausgehen. Für die Tone-Mapping-Vergleiche ist daher beides vernachlässigbar.