Vorschläge zur Verbesserung UNSERER Forumskultur

  • "Gutfinden oder Klappe halten" -> Jemand schreibt was und du findest das gut: Daumen hoch.

    -> Jemand schreibt was und du findest das nicht gut (aus welchem Grund auch immer, kann fachlich sein oder moralisch, politisch etc.): Du sollst die Klappe halten.


    Wie anders als mundtot ist das zu verstehen?

  • Die Frage ist doch, ob ein dislike-Button der angenehmen Forenathmosphäre dienlich ist oder nicht. Es ist ja kein Selbstzweck.


    Da hätte ich offen gesagt meine Zweifel. Dazu muss man sich nur vorstellen, dass man selbst ein dislike ohne Begründung erhält. Geht man nun in sich und macht es besser (aber wie?) oder ist man eher verärgert und enttäuscht? Und lässt das wiederum im Forum raus oder schreibt gar nichts mehr...


    Von demjenigen, der ein dislike verteilt: Will man etwas verbessern oder nur kurz Frust ablassen bzw. jemand eine auswischen? Wenn man etwas verbessern will, wäre vielleicht eine PM besser geeignet? Frust ablassen oder jemanden eins auswischen trägt jedenfalls nicht zu einer positiven Athmosphäre bei.

  • Ich beziehe mich gar nicht auf einen Dislike-Button.


    Allein die Formulinerung "gut finden oder Klappe halten" stößt bei mir leider negativ auf, sorry.

    Wenn ich etwas nicht gut finde möchte ich das sagen dürfen.

  • Zitat

    > Jemand schreibt was und du findest das nicht gut (aus welchem Grund auch immer, kann fachlich sein oder moralisch, politisch etc.): Du sollst die Klappe halten.


    Wie anders als mundtot ist das zu verstehen

    Statt eines undifferenzierten und fix dahingerotzten 'Daumen nach unten' kann man ja jedere´zeit, sofern man am Thema tatsächlich interessiert ist, einen Gegenentwurf zu der nicht genehmen Aussage zur Diskussion stellen.


    Halte ich für zielführender als ein Daumen runter. Nachteil ist lediglich, dass dies bei einem post, dem schon einige folgten, ohne grosse Zitate wenig Sinn ergibt.

  • Allein die Formulinerung "gut finden oder Klappe halten" stößt bei mir leider negativ auf, sorry.

    Wenn ich etwas nicht gut finde möchte ich das sagen dürfen.

    Ich habe den Satz von Andi so verstanden:


    Bevor ich zu jedem Beitrag oder jeder Aussage, der ich nicht 100% zustimme, etwas schreibe, sollte ich mich fragen, ob es nicht des öfteren hilfreicher ist einfach nicht zu reagieren.

    Also kein Verbot von Kritik sondern ein "nur dann und so viel" wie es hilfreich ist.


    Ein Beispiel:

    Ihr erinnert Euch an den Pana vs Oppo Thread?


    Dort trafen zwei Meinungsfronten aufeinander, eine Gruppe die Unterschiede gehört hatte und eine Gruppe, die das als Einbildung abgetan hatte.

    (Meine unmaßgebliche Meinung: Ich bin auch skeptisch ob der beschriebenen Hörunterschiede, aber das tut nichts zur Sache!)

    Die Diskussion ist wie üblich bei diesen Themen verlaufen, es wurden Beweise gefordert, doppelter Blindtest (der mit vertretbarem Aufwand kaum zu realisieren ist), etc.

    Die einen waren beleidigt, die anderen wurden immer penetranter, und beide Seiten schaukelten sich immer weiter hoch.


    Auch wenn ich in der Sache bei den Zweiflern bin:

    In diesem Fall hätte die Gruppe der Zweifler mehr Fingerspitzengefühl beweisen sollen und sich zurückhalten sollen.

    Man kann seine Kritik einmal äußern, dann ist es gut.

    Und wenn schon ein anderer vorher in die Kerbe gehauen hat muss ich es nicht auch noch einmal tun.


    (Der Vollständigkeit halber:

    Die Gruppe der "ich höre einen Unterschied" hätte die Nachfragen auch nicht gleich als persönliche Angriffe werten sollen.

    In diesem Beitrag geht es aber um "die Klappe halten"!)


    Ich weiß, das wird nun Widerspruch provozieren, z.B. "man muss Dinge in Frage stellen dürfen" etc.

    Ja - aber!

    Es gibt auch dabei ein gesundes Maß.


    Last but not least eine persönliche Erkenntnis:

    Eine der wichtigsten Sachen, die ich in meinem Leben gelernt habe, ist, dass es manchmal besser ist die Klappe zu halten.

    :)

  • Für ein besseres Forenklima hätte ich lieber eine Art "Gutfinden oder Klappehalten" Atmosphäre.

    So verhalte ich mich im echten Leben ja auch, bei einer Party setzte ich mich dahin wo mir das Gespräch sympathisch vorkommt. Sollte da auch einer meiner "Erzfeinde" sein (sowas habe kenne aber garnicht, nur ganz wenige mehr oder weniger bescheuerte Vollidioten ), dann halte ich mich da eher zurück bzw. fern. Sonst würde ich auch bald nicht mehr eingeladen werden, weil es mit dem Rumpeli immer zu diesen unangenehmen Situationen kommt.

    Im Internet liegen manche aber eher auf der Lauer um einen dieser von ihnen so eingeschätzten Vollidioten bei einem vermeidlichen Fehltritt zu ertappen und dann öffentlichkeitswirksam die Konfrontation auszutragen. Von daher halte ich mich im Forum lieber an "Gutfinden oder Klappehalten" und finde die Formulierung übrigens auch recht gelungen.


    Gruß

    rumpeli

  • Im Moment werden ja "Traurig" oder "Verwirrt" stellvertretend für "Daumen runter" hergenommen, weil es nichts anderes gibt. De facto wird "Daumen runter" also schon benutzt. Ein echter "Daumen runter" würde es nur "offizieller" machen. Aber wenn es nicht gewünscht ist, möchte ich gar nicht lange diskutieren. So wichtig ist das nun wirklich nicht.

  • ...Aber wenn es nicht gewünscht ist, möchte ich gar nicht lange diskutieren. So wichtig ist das nun wirklich nicht.

    Danke, das war auch mein Gedanke und, ganz nebenher, nur ein Vorschlag der auch vorher schonmal diskutiert wurde. Ansonsten halte ich das ebenso wie Andi es meiner Meinung nach gemeint hatte: entweder sage ich, was mir gefällt oder nicht, oder ich gehe zum nächsten Beitrag über...

  • Um dieser Diskussion ein Ende vorweg zu nehmen. Ein Dislike Button wird es nicht geben.

    Danke Andi, sehr gute Entscheidung wie ich finde.


    Im Anschluss an Dein Posting ist gut zu sehen, woran es in diesem Forum momentan ein wenig "krankt":

    Anstatt sich mit einer/dieser Aussage zufriedenzugeben oder diese einfach zu akzeptieren, wird das Thema weiter "zerredet". Angefangen mit einen "Daumen runter"-Posting, anstatt einer sachbezogenen Frage dazu.


    Ich verstehe ohnehin nicht, warum einige jeden Beitrag, der ihnen nicht gefällt, "kommentieren" müssen. Einfach mal die Meinung eines Anderen zu akzeptieren scheint einigen online wirklich schwer zu fallen.


    Da fällt mir ein alter Bilderwitz zu ein:

    "Schatzi, kommst du jetzt ins Bett?!" - "Nein, im Internet hat jemand unrecht!".



    Genau das ist der Grund, warum praktisch jedes Forum, in dem ich jemals unterwegs war, nach einer vollchaotischen Testphase die Negativwertungen wieder abgeschafft hat

    Finde ich auch richtig so. Wenn einem ein Beitrag nicht gefällt oder inhaltlich etwas falsch findet, kann man das in einem Diskussionsforum auch gerne sachlich hinterfragen.

    Bei groben Verstößen sollte ohnehin die Moderation benachrichtigt werden, damit diese sich das ansehen und bei Bedarf moderieren.

  • Im Moment werden ja "Traurig" oder "Verwirrt" stellvertretend für "Daumen runter" hergenommen, weil es nichts anderes gibt. De facto wird "Daumen runter" also schon benutzt. Ein echter "Daumen runter" würde es nur "offizieller" machen.

    Eh, kommt aber nicht so hart rüber wie ein echter Daumen runter. Finde ich gut so wie es gerade ist.

  • Wenn etwas als Sachverhalt deklariert wird und falsch ist, ist es legitim, es richtigzustellen.

    Da bin ich völlig bei Dir, Nils.


    Nur frage ich mich manchmal (mich eingeschlossen!), ob eine Richtigstellung nicht ausreichen würde. Dann können sich neutrale Leser selbst eine Meinung aus beiden Sachverhaltsdarstellungen machen. Denn nur weil jemand der Ansicht ist, einen Sachverhalt "richtigzustellen", heißt das nicht grundsätzlich, dass es dann auch richtig ist.

    :zwinker2:


    In dem hier schon zur Sprache gebrachten Panasonic/Oppo-Hörvergleich wurden dann schon Aussagen auf die "Goldwaage" gelegt und sich mehr an Formulierungen gerieben als an den Aussagen dahinter.

  • Nur frage ich mich manchmal (mich eingeschlossen!), ob eine Richtigstellung nicht ausreichen würde.

    Eigentlich JA, nur bei diesen Lagerdiskussionen ist es dann meistens so, dass wenn Aussage gegen Aussage steht, manche das eigene Lager noch zusätzlich unterstützen müssen, nicht dass es am Schluss noch 5:4 steht und die "Wahrheit" per Wahrscheinlichkeitsrechnung ermittelt wird. Das führt dann dazu, dass alles gesagt wurde und zwar von jedem.

  • Puh, jetzt habe ich den kompletten Thread mal gelesen/überflogen...


    MMn schon gut, dass sich hier alle "genervten" mal das Herz ausschütten, leider mMn absolut sinnfrei, leider! (Aber psychologisch wertvoll ;) )


    Warum?

    Die Störenfriede (aka Trolls) interessiert alles was hier im Thread an Verhaltensänderungen angesprochen wird leider mal eben GAR NICHT!

    Die lachen sich eher eins ins Häuschen...

    Und ohne dass auch explizit DIE sich daran halten würden, ist das einzige, was helfen könnte, die alte Internetweisheit: "Don't feed the trolls!", ausnahmslos von ALLEN.

    Da jeder seinen eigenen Stolz hat, ist das kaum realistisch anzunehmen.

    Will ja auch niemand ein komplett humorloses Forum, und über Humor sollte man bekanntlich nicht streiten.

    (Sorry für den Corona-Filmvorschläge Thread, der ist in der Tat ein sehr gutes Beispiel für unterschiedlichen Humor. Trotzdem möchte ich solche Threads, nicht nur von mir, nicht missen... und JA ich habe die wirklich alle in dieser Reihenfolge geschaut!)

    Spätestens dann wird das bewusst ruhige agieren aber unmöglich, wenn zwei oder mehr Trolle unterwegs sind, was hier in dem ein oder anderen Thread sicher auch der Fall war.


    Aus meiner eigenen Moderatorenkarriere (puh ist das lange her, damals in den 90ern, als man noch keine Forensoftware kaufte, sondern das selbst programmieren musste B) ) kann ich nur sagen, dass das einzige, das wirklich helfen kann, eine ausgeweitete, strikte und schnell eingreifende Moderation ist!

    (Wobei ich hier auch ganz klar der Meinung bin, dass das ausdrücklich in Vereinshand bleiben sollte.)


    Dann das Gleichgewicht zu finden, zB wieviel OT noch ok ist, und ab wann nicht mehr... schon nicht einfach!

    Und noch schwerer, fast unmöglich, das unbedingt nötige Eingreifen schon bei kleinsten "persönlichen" Angriffen. Doch woher soll ein Mod wissen, ob eine Person A etwas schon als Angriff sieht, er selbst aber eigentlich nicht? Und dann gibt's ja noch die Fälle, in denen Person das gar nicht schlimm fand, aber Person B, die dann Person A unaufgefordert, und eigentlich gut meinend, beispringt...

    Und noch schlimmer der umgekehrte Fall, der Mod reagiert, dabei fühlte sich NIEMAND angegriffen... sofort würde es Vergleiche mit einem "beliebten" Mod aus ihr-wisst-schon-welches-Forum-ich-meine geben.


    Und ein Mehr an Moderation hat auch einen Einfluss auf das Forenleben, keine Frage.

    Vermutlich würde alles etwas weniger locker... aber ist das "nur" schlecht, wenn jeder zweimal über seinen Beitrag nachdenkt, bevor er/sie ihn sendet?


    Die nötige Maßnahme ist also mMn klar. Einzig sie gut umzusetzen ist wirklich schwer!

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Zitat

    Eigentlich JA, nur bei diesen Lagerdiskussionen ist es dann meistens so, dass wenn Aussage gegen Aussage steht, manche das eigene Lager noch zusätzlich unterstützen müssen, nicht dass es am Schluss noch 5:4 steht und die "Wahrheit" per Wahrscheinlichkeitsrechnung ermittelt wird. Das führt dann dazu, dass alles gesagt wurde und zwar von jedem.

    Man sollte auch das Wirken von Influencern bei so Diskussionen nicht aus dem Auge verlieren. Es wird immer Leute geben, die ein kommerzielles Interesse an "ihrer" Meinung haben...

  • Die Störenfriede (aka Trolls) interessiert alles was hier im Thread an Verhaltensänderungen angesprochen wird leider mal eben GAR NICHT!

    Die lachen sich eher eins ins Häuschen...

    Wie viele echte Trolls gibt es denn hier? Ich kann mich über die Jahre nur an sehr, sehr wenige erinnern. Und mit denen war weder Forum noch Moderation überfordert. Die Probleme (sofern sie denn überhaupt in dem Ausmaß vorhanden sind/waren, wie man aufgrund der mittlerweile umfangreichen Diskussion meinen könnte) kommen schon eher aus den eigenen Reihen. Und da schadet so eine Besinnung sicher nicht. Wie lange das anhält, wird man sehen.


    Akuten Handlungsbedarf, weil sonst das Forum vor die Hunde geht, sehe ich nicht. Insgesamt ist das schon noch Jammern auf gehobenem Niveau im Vergleich zu woanders.


    Klar muss man den gewachsenen Dimensionen des Forums Rechnung tragen und die Moderation stärken oder zumindest unterstützen. Das kann aber jeder Einzelne auch jetzt schon und sei es nur durch sachliches Verhalten.

  • Hallo zusammen!


    Das Problem um welches es in diesem Thread geh hat dieses Forum ja nicht exklusiv , im Gegenteil!

    Es ist überall zu beobachten in Foren, und von Facebook und Co wollen wir mal garnicht anfangen..


    Woher kommt das?!

    Nun es ist für mich ein Spiegelbild der Gesellschaft. Die Menschen sind DEUTLICH unterschiedlicher als man es auf den ersten Blick vermuten könnte.


    Privat umgeben wir uns zu aller meist nur mit Menschen die wir mögen.

    Dieses " mögen " resultiert eben so häufig daraus dass man zwar nicht komplett gleich ist, doch aber in vielen Fragen des Lebens ähnlich.

    Im Groh bewegt man sich meistens bezüglich Lebenseinstellung, Werte, Finanzen, Interessen, Interlekt, gesellschaftliche Stellung etc. auf ähnlichem Niveau.

    Und genau das passiert im Internet nicht, hier trifft alles zusammen.

    Dumm auf schlau, arm auf reich, jung auf alt, Niveau auf niveaulos, gebildet auf ungebildet, usw usw. ( extra schwarz/ weiß gehalten).

    Und dann kann man eben nicht erwarten dass jedes Gespräch, jede Äußerung, jede Meinung usw. bezüglich Inhalt und Art & Weise so verfasst wird wie man selbst es kennt, gern hätte oder gelernt hat.


    Es ist auch nicht für jeden selbstverständlich die Tageszeit zu sagen wenn er einen Raum betritt, oder Danke und Bitte zu sagen, oder nach dem Pinkeln die Hände zu waschen, nicht zu lügen, zu klauen, gewalttätig zu sein oder oder oder.


    Der Mensch, bzw. ein gewisser Teil, ist ( für meine Begriffe) eben ziemlich primitiv, dumm und weniger zivilisiert als eine Horde Schimpansen, aber trotzdem haben diese " Menschen" Zugang zum Internet und somit kann man überall diesen Leuten begegnen!


    Wir müssen uns doch nix vormachen, wer wissen will was und wie ein Mensch sein kann der sollte nochmal kurz die Geschichte der Spezies überfliegen, oder Nachrichten lesen.


    Aufrechter Gang, tragen von Kleidung, zur Notdurft auf die Toilette gehen, bei nicht wenigen könnte man ohne diese Dinge nicht sicher sagen ob das MENSCHEN sind....


    Also nicht wundern.:(

    Ich kann dich verstehen Jan, jedoch gibt es von den " Guten " deutlich weniger unter den paar Milliarden, als man es glauben möchte.

    Das Internet kann das schön aufzeigen und tut es auch.


    Im übrigen eins noch:

    " Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand, jeder meint er hätte genug davon "!

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