Mittelton

  • Es geht doch darum, den besten (für sich passendsten) Mitteltöner zu finden.

    Aber es sind in meinem Fall ja nur zwei Kriterien. Laut mit wenig THD.


    Das Thema Abstrahlung kommt durch die zwei 25er und das Waveguide bzw. die Form des HT.

    Da könnten zwei 13er besser harmonieren als ein 20er.


    Und freundlich grüßt

    der Simon

  • Eierlegende Wollmilchsau beschreibt für mich ein Produkt, an das zu viele bzw. zu spezielle Anforderungen gestellt werden.

    Meine beiden Wünsche sollten aber durchaus machbar sein.


    Ich habe mich aber zuvor nicht gut ausgedrückt.

    Meine Überlegungen schwanken zwischen einem 20er und zwei 13er MT.


    Hier zur Veranschaulichung:

    (links vs mitte)


    Varianten(1).jpg


    Und freundlich grüßt

    der Simon

  • Rechts war ein Hirngespinst.

    Ein 2,5 Wege Speaker kombiniert mit einer Tiefton-Line.

    Als Speaker z.B. der 18 Sound 8M400F.


    Da ich so etwas noch nie gesehen habe und ich es auch nicht vernünftig simulieren kann, ist es mir das Geld eines Versuchaufbaus nicht wert.


    Und freundlich grüßt

    der Simon

  • Da ich so etwas noch nie gesehen habe und ich es auch nicht vernünftig simulieren kann, ist es mir das Geld eines Versuchaufbaus nicht wert.


    Doch das wurde schon früher gemacht, z.b bei der B&W Matrix 800.

    Allerdings mit einer anderen Anordnung, nämlich beide Mitteltöner übereinander.

    https://www.stereophile.com/fl…akers/691bw800/index.html


    Der tiefere Sinn dahinter hat zwei Gründe:

    1. Den Maximalpegel im MT zu erhöhen, damit der mit den übrigen Zweigen mithalten kann und somit natürlich auch weniger Klirr verursacht.

    2. Den unteren MT früher Tiefpass zu filtern, damit der keine Auslöschung im vertikalen Abstrahlverhalten zum oberen verursacht.


    Die Übergangsfrequenz kann man aber erst nach Auswahl der Treiber festlegen. Genauso wie sämtliche Filter, die aus dem Summensignal heraus ermittelt werden müssen.

    Dazu braucht man schon eine gewisse Erfahrung. Mit anderen Worten, das kann man ohnehin nur sehr begrenzt simulieren. Der LS entsteht quasi aus dem, was die Chassis einem anbieten.

    Das Ergebnis wäre aber ein maximal pegelfester LS mit beeindruckenden Dynamikfähigkeiten.



    Gruß

    J

  • Die B&W ist für mich ganz anders. Das ist ein klassisches 2 1/2 Wege Top mit separaten Woofern.

    Der skizzierte Lautsprecher verwendet aber für den Frequenzbereich von ca. 100 bis 2000Hz den gleichen TMT.

    Am ehesten vergleichbar mit der Pentaton BB von Visaton. Aber im Hochton doch wieder anders.



    Echtes d'appolito ist ja so gut wie unmöglich. Eine entsprechende Anordnung kann aber dennoch sehr gut funktionieren, auch wenn die Trennfrequenzen vom Ideal abweichen.

    Kammfilter-Fehler sind da vorprogrammiert, aber ist das schlimmer als die Probleme der linken Anordnung?

    Der AMT bündelt horizontal stark, die beiden 25er auch noch etwas. Ein einzelner 20er strahlt hingegen rund. Das ist auch nicht ideal.


    Die Trinity geht auf alle Fälle in die richtige Richtung.

    Ich war vor ca. 2 Jahren bei Dieter zu Hause und habe mir ein paar seiner Lautsprecher angehört.

    Die Son B fand ich von der Abstimmung etwas besser gelungen. Die Dynamik war bei der Trinity aber besser.

    Mit dem 8 Ohm MT und 2 Wegen im Bass könnte das aber wirklich der richtige Weg sein.


    Und freundlich grüßt,

    der Simon

  • Hat jemand Erfahrung mit dem Faital M5N8-80 bzw. M5N12-80 oder dem PHL 950Nd?

    Ich plane gerade einen Dreiweger, der allerdings nicht sonderlich auf HK-Wiedergabe optimiert sein wird. Es soll eine Kompaktbox werden so im Stil der JBL L100 u.ä.. Die Treiber, Beyma 12LX60V2, Faital M5N8-80 und Sica LP 110.28/380 TW, sind auch schon alle da, nur Zeit, sich dem zu widmen, noch nicht so, so dass ich noch keine Erfahrungswerte mitteilen kann. :unsure:


    Den Faital plane ich, frühestens ab 400 Hz einzusetzen. Tiefer erscheint mir kaum sinnvoll, es ist eben ein reinrassiger Mitteltöner. :)


    Viele Grüße,

    Michael

  • Dappo und AMT wird sehr schwierig. Da sind die schallzentren zu weit weg Simon.

    Nö, daran bastel ich grade. Man braucht nur einen AMT, den man tief genug trennen kann. Beyma, oder der große Dayton. Dann geht das auf. Oder man geht auf eine "Quasikoax-Anordnung", wie der gute Nils sie verprobt und gebaut hat. Ob man das dann noch D'Appo nennen will, muss man wissen, das Prinzip dahinter und die Zielsetzung sind aber nicht so weit auseinander.

  • Die B&W ist für mich ganz anders. Das ist ein klassisches 2 1/2 Wege Top mit separaten Woofern.

    Naja, wenn man das so nennen möchte bei einer Trennfrequenz von 380Hz, dann ja. :zwinker2:

    In der Skizze hat der rechte LS verschiedene Übergangsfrequenzen für den MT.

    Bei der B&W wird das durch die Filterordnung realisiert. Der untere MT wird mit 4ter Ordnung und der obere mit 2ter getrennt.

    Wenn die Einsatzbereiche in der Skizze allerdings fix sind, haut das so natürlich nicht hin.


    Nö, daran bastel ich grade. Man braucht nur einen AMT, den man tief genug trennen kann.

    Oder einen der kompakt genug ist. :zwinker2:



    Gruß

    J

  • @ Michael

    Das klingt spannend. 400Hz mit 12dB/Okt wäre etwa der Bereich, den ich dem Faital auch zutrauen würde.

    Bin gespannt, wie schnell das Projekt bei dir voranschreitet.


    Junior

    Ist wohl eine Definitionssache und bestimmt kein Streitpunkt.

    Die genannten Trennfrequenzen sind natürlich nur Richtwerte.

    Das Spezielle bei der rechten Skizze ist aber, dass der Speaker bis ~250Hz als Line Array arbeitet.


    Und freundlich grüßt

    der Simon

  • Nö, daran bastel ich grade. Man braucht nur einen AMT, den man tief genug trennen kann. Beyma, oder der große Dayton. Dann geht das auf. Oder man geht auf eine "Quasikoax-Anordnung", wie der gute Nils sie verprobt und gebaut hat. Ob man das dann noch D'Appo nennen will, muss man wissen, das Prinzip dahinter und die Zielsetzung sind aber nicht so weit auseinander.

    Ich finde doch, es sei denn du willst nicht am Ideal arbeiten (echtes DAppo) und unter 1000hz würd ich den Beyma nicht trennen.

  • Kennt jemand eine Möglichkeit für echtes d'appolito mit ca. 120dB in 1m?

    Mit 2" TMT und 1"BB z.B. ist echtes d'appolo durchaus möglich. Aber für mich spaßlos.


    Wenn es lauter werden soll, lande ich immer wieder beim 30mm Wavecor mit Schallführung.

    Im Vergleich zum Beyma 150er fehlt aber einiges an (stressfreiem) Pegel.


    Und freundlich grüßt

    der Simon

  • Moin, in der HK Frontbox nutze ich den Beyma TPL 200 in einer Quasi D'Appo Anordnung mit je 2 Stk 8" mit Schallführung des AMT.

    Unter 1700 Hz finde ich denn Beyma anstrengend.

    Messtechnisch geht er wohl tiefer. (oder es gibt eine bessere Möglichkeit den zu behandeln die ich noch nicht probiert habe)

  • Ich finde doch, es sei denn du willst nicht am Ideal arbeiten (echtes DAppo) und unter 1000hz würd ich den Beyma nicht trennen.

    Wollen wir jetzt "Nein - doch" spielen oder konstruktiv diskutieren? :zwinker2: Ich habe beschrieben, wie ich das ganze interpretiere.


    D'Appolito hat doch nur das Ziel das Abstrahlverhalten des LS positiv zu beeinflussen. Selbst der Entwickler dieses Ansatzes selbst hat etliche LS gebaut, die kein "ideales D'Appo" darstellen. Auch etwas neben der rechnerisch perfekten Trennfrequenz funktioniert der Ansatz noch und bietet Vorteile. Ich habe da echt viel durchsimuliert in den letzten Wochen dank Sommerurlaub und miesem Wetter und kaputter Hand (sonst hätte ich auch schon mehr gebaut und gemessen).


    Einen Tod muss man mMn. sterben - entweder limitiert man sich im Pegel & Dynamik oder man trifft nicht zu 100% die rechnerisch perfekte Trennfrequenz.

    Kennt jemand eine Möglichkeit für echtes d'appolito mit ca. 120dB in 1m?

    Mit 2" TMT und 1"BB z.B. ist echtes d'appolo durchaus möglich. Aber für mich spaßlos.

    Die 120dB sind schon eine Hausnummer, speziell bei einem echten D'Appo. Der kompakteste, ziemlich pegelfeste und tief trennbare HT, den ich kenne, ist der Andrian-Audio A28G. Der hat 46mm Einbaudurchmesser (da überhaupt keine Frontplatte etc.). Schon damit + 2*4 Zoll Mitteltöner (alles kleinere kann den Pegel nicht einmal annähernd mMn.) kommt man auf 14,9cm und somit 1521Hz. Mit den vorgegebenen Flankensteilheiten der Filter weiß ich aber auch nicht, ob ich das dem HT bei dem von Dir genannten Pegel wirklich zutrauen würde.

    Wavecor mit WG wird wieder zu groß. Morel hat mit den ST noch sehr pegelfest Kalotten, wo man die Frontplatte abbauen kann... Bliesma noch ggf.?

    Ich werde / würde hier wohl tatsächlich den Ansatz fahren, rechts und links vom HT noch MTs zu verbauen für mehr Membranfläche, mehr Pegelfestigkeit und ein mathematisch horizontal und vertikal engeres Gitter - oder aber einen Ansatz wie bei der Aries M. In meinem Kopf ist das letztendlich auch nur ein "weitergedachter D'Appo-Ansatz" (die Idee ist ja auch schon älter), durch optimierte Chassisanordnung, Symetrie und Filter die Abstrahlcharakteristik zu optimieren.

  • In diesen Schalldruckregionen arbeitet man mit Pro-Material, Kalöttchen und Co sind da schon lange verraucht..

    Jedes -ordentliche- MHT-Horn hat definierte Bündelungsmasse, die bei passender Wahl die gewünschte Abstrahlung /Bündelung ermöglichen.

  • In diesen Schalldruckregionen arbeitet man mit Pro-Material, Kalöttchen und Co sind da schon lange verraucht..

    Jedes -ordentliche- MHT-Horn hat definierte Bündelungsmasse, die bei passender Wahl die gewünschte Abstrahlung /Bündelung ermöglichen.

    Es ging aber grade um (echtes) D'Appolito. Rechne doch mal aus, wo Du trennen musst bei den Dimensionen von Deinem Horn...


    Das ist mir auch klar was Du schreibst und sicher auch einer der Gründe, warum im PA-Bereich andere Konzepte (wie Hörner, Line Arrays, etc.) für Richtverhalten genutzt werden.


    Aber darum ging es ja grade nich sondern ein konkretes Gedankenspiel von Simon. :)

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