JBL Kinolautsprecher 4253 / 3153 sowie Subwoofer 4281F / 3181F

  • Moe

    'unterrum nachhelfen' ist bei der BR-Abstimmung besagter LS imo kaum sinnvoll möglich, das URPSt dann recht fix.

  • Auch die großen JBL Fronts haben Angaben von 30 Hz bei -10 dB. D.h. der -3 dB Punkt liegt auch ne Ecke höher und die BR-Abstimmung wohl auch.

    Mit sehr lauten Fullrange-Signalen werden die evtl. auch ein Problem kriegen.

    Ich glaube dass da einige Kinos mit "Subsonic"filtern arbeiten, also Hochpass bei der BR-Abstimmung um genau das zu vermeiden. Bassumleitung gibts da nicht. Ich glaube das gibt es in Atmos-Installationen, müsste ich nochmal nachlesen.


    Moderne Kinotonspuren haben aber durchaus auch auf den Hauptkanälen laute und tiefe Bässe. Noch witziger wird es ja bei den Surrounds, diese Kanäle sind auch fullrange, die üblichen Winzigsurrounds mit 10" Bestückung aber erst recht nicht, die kriegen da auch ziemlich Probleme.

    Zumindest bei Atmos gibts da schon ne Bass redirection zu den hinteren (Decken-)Subs.

    In normalen Installationen aber wohl nicht.

  • 'subsonic' - davon gehe ich auch aus.

    Der klassische PA-cut (HP) bei 40Hz wird im Kino vielleicht bei 30Hz liegen, aber ganz sicher wird kein Betreiber so irre sein, die Kisten als 16Hz-Luftpumpen zu benutzen.. Das bleibt uns vorbehalten:freu:

  • Das ist bei Kinoinstallationen nicht vorgesehen. Ich kenne auch keinen einzigen Kinobetreiber, der so etwas umgesetzt hat.

    Wieviele Kinobetreiber kennst, die solch "kleine" Lautsprecher einsetzen, bzw. planen diese Lautsprecher ein zu setzen?

    Wenn ein Routing nicht vorgesehen ist, dann gibts ja nur 2 Möglichkeiten:
    Der Betreiber beschneidet den Bass oder setzt Lautsprecher mit mehr Tiefgang ein.

  • Wieviele Kinobetreiber kennst, die solch "kleine" Lautsprecher einsetzen, bzw. planen diese Lautsprecher ein zu setzen?

    Wer den Kauf dieses neuen Systems plant, weiß ich nicht. Dazu äußert sich auch derzeit niemand, weil praktisch alle Kinobetreiber gerade ganz andere Probleme haben, als sich mit dem Kauf von neuen Frontlautsprechern zu befassen.

    Momentan sind alle Kinobetreiber bemüht, nicht Pleite zu gehen aufgrund der Corona-Kontaktbeschränkungen.

    In Hamburg, Berlin und Essen kenne ich mehrere Kinobetreiber persönlich. In der Regel sind das Kettenbetreiber.

    Ebenso habe ich Kontakt zu drei Kino-Installern und kenne Tonmeister/Mischkinos in Hamburg und Berlin.

    In allen Fällen sind die Aussagen gleich: Alle Lautsprecher in Kinos laufen Full-Range - unabhängig von deren Größe und Leistungsfähigkeit.


    Wenn ein Routing nicht vorgesehen ist, dann gibts ja nur 2 Möglichkeiten:
    Der Betreiber beschneidet den Bass oder setzt Lautsprecher mit mehr Tiefgang ein.

    Korrekt, der Bass wird beschnitten. So sieht es derzeit leider aus im Kino.

    Das ist ja nun auch keine neue Erkenntnis, weil die bis vor einigen Jahren verbauten Surrounds bereits außerstande sind, aktuelle Soundtracks "adäquat" wiederzugeben.

    Inzwischen gibt es leistungsfähigere Surround- und Top-Speaker.


    Ein wahres "Aha"-Erlebnis hatte ich vor ein paar Jahren bei Dolby in London. In deren hauseigenem Dolby-Atmos-Referenzkino hat es mir quasi die Socken ausgezogen, so beeindruckend und gleichzeitig "anders" klang es dort.

  • Uwe

    jep, bei BR unterhalb der Tuningfrequenz anzuheben ist keine der guten Ideen.

    Wobei ich tatsächlich in diesem ehemals 'heissen' Thema nie so wirklich tief drin war- ich war ja schon früh zu den Dipölern konvertiert ;-)

  • Ein klassisches Bassmanagement wie im Heimkino wäre in großen Kinos gar nicht möglich, weder vor Ort noch beim Mischen. Wenn zum Beispiel der / die Subwoofer sich in der Mitte der Leinwand befinden und sich der linke Frontlautsprecher 4 m davon entfernt, könnte man es so einstellen, dass es sich in der Mitte gut addiert, aber auf den seitlichen Plätzen wären die Lautzeitunterschiede so groß, dass sich der Bass im Übernahmebereich auslöschen würde. Daher werden alle Kanäle Fullrange gefahren und versucht, dass sich Töne (mit Bassanteil) immer nur auf einem Kanal befinden.

    Bei Atmos gibt es für die Surrounds und Deckenlautsprecher ein Bassmanagement, aber nicht über den Frontsubwoofer, sondern über weitere in der Nähe der Lautsprecher.


    Die hier verlinkten Lautsprecher sind sehr günstig, sollen aber trotzdem einen hohen Wirkungsgrad über die gesamte Bandbreite haben. Daher hat man sich vermutlich für einen hohen Pegel mit hoher unterer Grenzfrequenz entschieden.

  • Einen Sub pro Kanal, als Erweiterung, Unterstützung im Bass, wie im PA üblich, wird auch nicht umgesetzt?

    Die wirklich großen Frontkanäle haben 2 x 18" Tieftöner und reichen dann bis etwa 30 Hz (-3dB) herunter. Das wird fast immer als ausreichend angesehen, weil auch die Subs nur unwesentlich tiefer und lauter spielen.

  • Moin, ich hab Mal gehört, im Kino sind Subwoofer nicht nur in der Front, sondern auch unter den Sitzreihen. Inwieweit das stimmt weiß ich nicht und würde mich interessieren wie da die Laufzeit korrigiert werden. (klingt plausibel da Raumvolumen viel mehr als HK)

  • Die wirklich großen Frontkanäle haben 2 x 18" Tieftöner und reichen dann bis etwa 30 Hz (-3dB) herunter. Das wird fast immer als ausreichend angesehen

    Schon klar. Die ganze Diskussion begann durch:


    Mich wundert nur der geringe Tiefbass.

    50 Hz mit - 10dB finde ich schon recht wenig bei einem Doppel 15 Zoller, zumal im Kino Fullrange gespielt wird.

    Darauf meinte ich, dass diese LS für kleine Kinosäle gedacht seien und die installierende Firma schon dementsprechend drauf reagieren wird, mit einem Routing auf Subs oder doch anderen Lautsprechern. Woraufhin GL wiederum erwiederte, er kenne kein Kino, wo es ein Routing geben würde.
    usw.

    Ich glaube weiterhin: In prof. Kinos werden diese LS kaum eingesetzt werden und wenn doch, werden sie sich, auch wenn es für große Kinos nicht üblich ist, schon Etwas einfallen lassen.

    Anderes Thema, im oberen Frequenzbereich:
    Im HiFi Bereich versucht man HT und MT möglichst nah zueinander zu setzen. Bei diesem Horn sind die Entfernungen doch recht groß. Bei einem 2 Wege System und der tieferen Trennung zwischen TT und HT wird es weniger kritisch sein, als hier beim 3 Weger und der höheren Trennung zwischen MT und HT.
    Könnte bei den uns üblichen ca. 3m Hörabstand zum Thema werden, für HK auch nicht ganz optimal sein.
    Da dürften die hier schon genannte Achenbach Tricolon oder noch besser, die Tricolore wohl besser geeignet sein. Oder als aktive Lösung Stefans B500 (wobei keine Ahnung, wo diese Preislich zu den Achenbachs steht).

  • Ich glaube weiterhin: In prof. Kinos werden diese LS kaum eingesetzt werden und wenn doch, werden sie sich, auch wenn es für große Kinos nicht üblich ist, schon Etwas einfallen lassen.

    Ja, Hochpass...

    Kein normaler Kunde wird das merken. Mir wirds vermutlich auch nicht auffallen wenn der LFE zumindest ausreichend bestückt ist (was leider meist auch nicht der Fall ist), zumal man den Film ja meist nicht kennt, weil neu.

    Kann eigentlich jeder daheim mit nem Hochpass für die Fronts ohne Bassmanagement mal selbst testen.

  • Moe

    'unterrum nachhelfen' ist bei der BR-Abstimmung besagter LS imo kaum sinnvoll möglich, das URPSt dann recht fix.

    Das sehe ich anders. Schau dir das Ding mal an. Wenn ich das Volumen grob überschlage, sind das 350L. Wenn ich mir die Proportionen anschaue, sind das max. 140er Ports. Selbst wenn diese nur 5cm lang wären, liegt man schon bei 40Hz-Abstimmung. Bei halber Gehäusetiefe und in die Richtung schätze ich optisch die Portlänge liegt diese eher bei 30Hz . Sofern der Highpass / Subsonic (bei der wirklich schon pessimistischen Schätzung) nicht unterhalb von ~30-35Hz liegt (bei der aus meiner Sicht realistischeren Schätzung sogar eher bei 25Hz, kann man aufgrund der Hubreduzierung auf der Abstimmfrequenz da schon noch einiges elektrisch reinbuttern. Das sind nicht nur theoretische Betrachtungen. Das habe ich auch schon so umgesetzt.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Das sehe ich anders. Schau dir das Ding mal an. Wenn ich das Volumen grob überschlage, sind das 350L. Wenn ich mir die Proportionen anschaue, sind das max. 140er Ports. Selbst wenn diese nur 5cm lang wären, liegt man schon bei 40Hz-Abstimmung. Bei halber Gehäusetiefe und in die Richtung schätze ich optisch die Portlänge liegt diese eher bei 30Hz . Sofern der Highpass / Subsonic (bei der wirklich schon pessimistischen Schätzung) nicht unterhalb von ~30-35Hz liegt (bei der aus meiner Sicht realistischeren Schätzung sogar eher bei 25Hz, kann man aufgrund der Hubreduzierung auf der Abstimmfrequenz da schon noch einiges elektrisch reinbuttern. Das sind nicht nur theoretische Betrachtungen. Das habe ich auch schon so umgesetzt.

    Nicht zu vergessen der RoomGain in kleinen Räumen. Selbst meine damalige geschlossenen Lautsprecher, die bei 80HZ abfiehlen haben die erste Mode bei 30HZ noch deutlich angeregt.

    In kleinen Räumen könnten man sogar probieren, die BR zu verschließen.

  • Was Kino betrifft sind halt auch kleinere Kinosäle keine kleinen Räume mehr in unserem Sinne. Sicher gibts einige Schachteln, aber da will ich gar nicht dran denken...

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